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Frederick Fred Moore Vinson 22 Januar 1890 in Lawrence County Kentucky 8 September 1953 in Washington D C war ein US amerikanischer demokratischer Politiker Jurist Finanzminister sowie der 13 Chief Justice of the United States Portrat von Fred M Vinson im Finanzministerium Inhaltsverzeichnis 1 Studium und berufliche Laufbahn 2 Politische Laufbahn 2 1 Abgeordneter des Reprasentantenhauses 2 2 Richter am United States Court of Appeals 2 3 Aufstieg zum Finanzminister 2 4 Prasident des Obersten Bundesgerichts wichtigste Entscheidungen und Ablehnung anderer Regierungsamter 3 Literatur 4 WeblinksStudium und berufliche Laufbahn BearbeitenDer Sohn eines Gefangnisaufsehers des Lawrence County Jail absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften am Centre College in Danville Nach dem Studium war er als Rechtsanwalt in der Kleinstadt Louisa tatig und wurde bald darauf zum Staatsanwalt der Stadt gewahlt Wahrend des Ersten Weltkrieges diente er als Soldat in der United States Army Nach dem Krieg wurde er zum Bezirksanwalt des 32 Justizbezirks von Kentucky gewahlt Politische Laufbahn BearbeitenAbgeordneter des Reprasentantenhauses Bearbeiten Vinson begann seine politische Laufbahn 1924 mit der Wahl zum Abgeordneten des Reprasentantenhauses Dort vertrat er bis 1929 als Nachfolger von William J Fields der zum Gouverneur gewahlt wurde die Interessen der Demokratischen Partei Von 1931 bis 1938 war er erneut Abgeordneter des Reprasentantenhauses wo er zunachst erneut den 9 Kongressbezirk und ab 1935 den 8 Kongressbezirk von Kentucky vertrat Wahrend dieser Zeit schloss er eine zeitlebens dauernde Freundschaft mit dem spateren Prasidenten Harry S Truman der zu dieser Zeit Senator von Missouri war Richter am United States Court of Appeals Bearbeiten Am 26 November 1937 beendete er seine Tatigkeit als Abgeordneter nachdem US Prasident Franklin D Roosevelt ihn zum Richter am United States Court of Appeals des District of Columbia ernannt hatte Dieses Amt ubte er bis zu seinem Rucktritt am 27 Mai 1943 aus Zugleich wurde er am 2 Marz 1942 vom Obersten Bundesrichter Harlan Fiske Stone zum Obersten Richter des Bundesberufungsgerichts in Eilsachen Emergency Court of Appeals berufen Aufstieg zum Finanzminister Bearbeiten Nach seinem Rucktritt als Richter wurde er Direktor des Amtes fur Wirtschaftsstabilisierung einer Verwaltungsbehorde die sich mit der Bekampfung der Inflation beschaftigte Des Weiteren war er fur kurze Zeit vom 6 Marz bis zum 3 April 1945 Leiter der Bundeskreditverwaltung Federal Loan Administrator sowie vom 4 April bis zum 22 Juli 1945 Direktor des Amtes fur Kriegsmobilisierung und Umwandlung Office of War Mobilization and Reconversion nbsp Unterschrift von F M Vinson auf US BanknotenNachdem sein kurzlich zum Vizeprasidenten gewahlter Freund Harry S Truman aufgrund des Todes von Franklin D Roosevelt zum Prasidenten aufgestiegen war ernannte dieser Vinson in seinem neuen Kabinett am 23 Juli 1945 zum Finanzminister er war Nachfolger von Henry Morgenthau In dieser Funktion versuchte er die Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg zu stabilisieren und die Finanzposition der USA den Gegebenheiten der Nachkriegszeit anzupassen Vor dem Kriegsende leitete er noch die letzten grossen Ausgaben von Kriegsanleihen ein Nach dem Kriegsende verhandelte er dann die Ruckzahlung des Kredits von 1940 an das Vereinigte Konigreich der der grosste Kredit der USA an ein anderes Land war sowie auch die Leih und Pachtbedingen fur die wirtschaftlichen und militarischen Hilfen die den Alliierten wahrend des Krieges gab Zur Ermutigung privater Investitionen fuhrte er durch das Steuergesetz von 1945 Steuersenkungen ein Des Weiteren uberwachte er als Vorsitzender der jeweiligen Vorstande die Einfuhrung der Internationalen Bank fur Wiederaufbau und Entwicklung IBRD sowie des Internationalen Wahrungsfonds IWF die beide 1944 auf der Konferenz von Bretton Woods beschlossen worden waren Am 23 Juni 1946 trat er von seinem Amt als Finanzminister zuruck Nachfolger wurde John W Snyder Prasident des Obersten Bundesgerichts wichtigste Entscheidungen und Ablehnung anderer Regierungsamter Bearbeiten nbsp F M Vinson als Chief JusticeBereits am 20 Juni 1946 wurde er auf Vorschlag seines alten Freundes Truman durch den Senat als Nachfolger des verstorbenen Harlan Fiske Stone zum Prasidenten des Obersten Gerichtshofs Chief Justice of the United States gewahlt Zu diesem Zeitpunkt war der Oberste Gerichtshof sowohl intellektuell als auch personell tief gespalten Vinson oblag es zunachst den konservativen Flugel um Hugo Black und den liberalen Flugel um Felix Frankfurter anzunahern Wahrend seiner Amtszeit war er Verfasser von 77 Entscheidungen sowie von dreizehn Mindermeinungen des Obersten Gerichtshofs Die wichtigsten Themen mit dem sich der Oberste Gerichtshof zu dieser Zeit befasste waren neben Fragen der Rassentrennung und Gewerkschaften auch die Frage der Behandlung des Kommunismus die insbesondere durch die Kampagne des damaligen Senators Joseph McCarthy das politische Leben der USA bestimmte Zeitweise wurde auch ein Amtertausch mit Aussenminister Dean Acheson diskutiert dem ein zu weicher Umgang mit dem Kommunismus vorgeworfen wurde Zu einem Tausch der Amter kam es jedoch nicht da Prasident Truman an seinem Aussenminister festhielt Er erhielt 1947 die Medal for Merit damals die hochste zivile Auszeichnung der USA Nachdem Prasident Truman sich gegen eine erneute Kandidatur bei der Prasidentschaftswahl 1952 fur eine dritte Amtszeit entschieden hatte war Vinson dessen erste Wahl als Nachfolger Als sowohl er als auch Dwight D Eisenhower eine Kandidatur fur die Demokratische Partei ablehnten wurde der Gouverneur von Illinois Adlai E Stevenson zum demokratischen Prasidentschaftsbewerber nominiert Sein letzter offentlicher Auftritt als Chief Justice war bei Verlesung der Entscheidung des Supreme Court dass die Berufung gegen das Todesurteil gegen Ethel und Julius Rosenberg trotz internationaler Proteste nicht zugelassen wurde Die wichtigste Entscheidung zur Rassentrennung das Grundsatzurteil Brown v Board of Education vom 17 Mai 1954 konnte er nicht mehr miterleben Letztlich ist es jedoch seiner Anordnung einer zweiten Lesung zu verdanken dass es nicht zu einer knappen 4 5 Stimmen Entscheidung sondern zu einem einstimmigen Beschluss kam dass die Rassentrennung an Schulen gegen den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung der Vereinigten Staaten verstiess In seiner Funktion als Chief Justice nahm er nicht nur Harry Truman sondern auch Dwight D Eisenhower nach deren Wahl zum Prasidenten den Amtseid ab Nach seinem Tod wurde Earl Warren sein Nachfolger als Prasident des Obersten Gerichtshofs Da Vinson wahrend der Amtszeit des Republikaners Eisenhower verstarb und seine Nachfolger alle in der Amtszeit eines Republikaners zurucktraten bzw William H Rehnquist in solch einer Amtszeit verstarb war Vinson bis heute der letzte Chief Justice der von einem demokratischen Prasidenten ernannt wurde Literatur BearbeitenC Herman Pritchett Civil liberties and the Vinson Court University of Chicago Press Chicago 1954 LCCN 54 008459 OCLC 414681 296 S James E St Clair Linda C Gugin Chief Justice Fred M Vinson of Kentucky a political biography University Press of Kentucky Lexington KY 2002 ISBN 0 8131 2247 3 394 S Frederick M Vinson in Internationales Biographisches Archiv 01 1954 vom 28 Dezember 1953 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fred M Vinson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie und Portrat auf der Homepage des US Finanzministeriums Fred M Vinson im Miller Center of Public Affairs der University of Virginia englisch Biografie auf der Homepage des Supreme Court Reconverter In TIME Magazine 9 Juli 1945 Titelstory Kith amp Kin In TIME Magazine 10 September 1951 Fred M Vinson im Biographical Directory of the United States Congress englisch Fred M Vinson in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataVKabinett der Vereinigten Staaten von Harry S Truman 1945 1953 Vizeprasident Alben W Barkley 1949 1953 Aussenminister Edward Stettinius junior 1945 James F Byrnes 1945 1947 George C Marshall 1947 1949 Dean Acheson 1949 1953 Finanzminister Henry Morgenthau 1945 Fred M Vinson 1945 1946 John W Snyder 1946 1953 Kriegsminister Henry L Stimson 1945 Robert P Patterson 1945 1947 Kenneth Claiborne Royall 1947 Marineminister James V Forrestal 1945 1947 Verteidigungsminister James V Forrestal 1947 1949 Louis A Johnson 1949 1950 George C Marshall 1950 1951 Robert A Lovett 1951 1953 Justizminister Francis Biddle 1945 Tom C Clark 1945 1949 J Howard McGrath 1949 1952 James P McGranery 1952 1953 Postminister Frank C Walker 1945 Robert E Hannegan 1945 1947 Jesse M Donaldson 1947 1953 Innenminister Harold L Ickes 1945 1946 Julius Albert Krug 1946 1949 Oscar L Chapman 1949 1953 Landwirtschaftsminister Claude R Wickard 1945 Clinton Presba Anderson 1945 1948 Charles F Brannan 1948 1953 Handelsminister Henry A Wallace 1945 1946 W Averell Harriman 1946 1948 Charles W Sawyer 1948 1953 Arbeitsminister Frances Perkins 1945 Lewis Baxter Schwellenbach 1945 1948 Maurice J Tobin 1948 1953 Finanzminister der Vereinigten Staaten Hamilton Wolcott Dexter Gallatin Campbell Dallas Crawford Rush Ingham McLane Duane Taney Woodbury Ewing Forward Spencer Bibb Walker Meredith Corwin Guthrie Cobb Thomas Dix Chase Fessenden McCulloch Boutwell Richardson Bristow Morrill Sherman Windom Folger Gresham McCulloch Manning Fairchild Windom Foster Carlisle Gage Shaw Cortelyou MacVeagh McAdoo Glass Houston Mellon Mills Woodin Morgenthau Vinson Snyder Humphrey Anderson Dillon Fowler Barr Kennedy Connally Shultz Simon Blumenthal Miller Regan Baker Brady Bentsen Rubin Summers O Neill Snow Paulson Geithner Lew Mnuchin YellenVorsitzende Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten John Jay John Rutledge Oliver Ellsworth John Marshall Roger B Taney Salmon P Chase Morrison Waite Melville Fuller Edward Douglass White William Howard Taft Charles Evans Hughes Harlan F Stone Fred M Vinson Earl Warren Warren E Burger William Rehnquist John G Roberts Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Kentucky 1 bis 3 Distrikt 1 Distrikt Orr T Davis M Lyon New Clark Fletcher D Trimble Daniel C Lyon Boyd Murray Boyd Burnett Casey L Anderson L Trimble Crossland Boone O Turner I Stone Hendrick Wheeler O James Barkley W Gregory N Gregory Stubblefield Hubbard Barlow Whitfield Comer 2 Distrikt Greenup Fowler Boyle McKee I H Clay Hawkins H Clay Woodson Metcalfe Chambers Coleman T A Marshall A Hawes Rumsey Triplett Green J McHenry Clarke J L Johnson Grey Campbell Peyton Jackson Yeaman Ritter McKee II Sweeney H McHenry J Brown McKenzie J Clay Laffoon Ellis Clardy Allen Stanley Kincheloe Dorsey Cary Vincent Clements Whitaker Withers Natcher R Lewis Guthrie 3 Distrikt Walton Rowan Crist Ormsby R Johnson W Brown J T Johnson H Clay Clark Allan Tompkins J Underwood Grider Peyton F McLean Ewing Bristow W Underwood Bristow Grider Hise Golladay J H Lewis Milliken J Caldwell Halsell Hunter Goodnight Hunter Rhea Moss Rhea Richardson A James R Thomas J Moore Roark J Moore Hamilton O Neal Morton Robsion Jr Burke Snyder Farnsley Cowger Mazzoli M Ward Northup Yarmuth McGarvey4 bis 6 Distrikt 4 Distrikt Sandford R Johnson Desha Metcalfe Letcher Beaty Williams Owsley G Caldwell Bell A Buckner G Caldwell W Ward Chrisman Talbott W Anderson Harding Knott Read Knott T Robertson A Montgomery J W Lewis D Smith B Johnson Moorman Craddock Carden Creal Carrier Chelf Snyder Bunning Lucas G Davis II Massie 5 Distrikt Fowler Howard Barry H Clay Duval A McLean New A McLean New J T Johnson J Johnson McHatton R Johnson Letcher Harlan S Anderson J Thompson J Stone B Young J Thompson J Stone Hill Jewett J Brown Wickliffe Mallory Rousseau Grover Winchester Standiford Parsons Watterson Willis Caruth Evans O Turner II Irwin Sherley Ogden Thatcher Spence Siler Carter Rogers 6 Distrikt Bedinger Desha Sharp D Walker F Johnson D White Lecompte Chilton Calhoon Green J White Martin G Adams Breck A White Elliott G Adams Dunlap G Smith A Ward J Brown Jones Arthur Jones Carlisle Dickerson Berry Gooch Rhinock Rouse Ware Newhall Spence Chapman T Underwood Watts Curlin J B Breckinridge L Hopkins Baesler Fletcher Chandler Barr7 bis 9 Distrikt 7 Distrikt McKee I G Robertson J Smith T Moore Kincaid Adair Hardin J Pope Thomasson Duncan H Marshall Preston H Marshall Mallory B Clay Shanklin Beck J Blackburn W Breckinridge Owens Settle Gayle S Trimble Kimball Cantrill Morris Chapman R Blackburn Chapman May Meade C D Perkins C C Perkins 8 Distrikt Ormsby R Anderson Bullock J D Breckinridge R Buckner Gaither P Pope Graves Sprigg G Davis I Morehead J C Breckinridge A Marshall J Clay Simms Crittenden Randall G M Adams Durham P B Thompson McCreary Davison G Gilbert Helm K Swope R Gilbert L Walker R Gilbert Vinson Bates Golden Siler 9 Distrikt S Hopkins Taul Quarles T Montgomery Wickliffe 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Vinson Frederick Moore vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker Finanzminister und Prasident des Obersten BundesgerichtsGEBURTSDATUM 22 Januar 1890GEBURTSORT Lawrence County KentuckySTERBEDATUM 8 September 1953STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fred M Vinson amp oldid 208464857