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Richard Mentor Johnson 17 Oktober 1780 bei Louisville heutiges Kentucky 19 November 1850 in Frankfort Kentucky war ein US amerikanischer Politiker und von 1837 bis 1841 der neunte Vizeprasident der Vereinigten Staaten sowie Mitglied in beiden Kammern des US Kongresses Richard M Johnson Unterschrift von Richard M Johnson Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Militareinsatz 3 Politische Laufbahn im Kongress 4 Vizeprasident der Vereinigten Staaten 5 Familienleben 6 Ehrungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenJohnson war das funfte von insgesamt 11 Kinder von Robert Johnson und Jemima Suggett Johnson besuchte 1796 die ortliche Schule und anschliessend die Transylvania University in Lexington Nach einem Jurastudium wurde er im Jahr 1802 als Rechtsanwalt zugelassen Er begann er in Great Crossings zu praktizierem ausserdem arbeitete er als Handler Zwischen 1804 und 1806 und nochmals im Jahr 1819 war er Abgeordneter im Reprasentantenhaus von Kentucky Militareinsatz Bearbeiten nbsp Die Lithographie von Nathaniel Currier 1841 gehort zu den zeitgenossischen Darstellungen die den Tod von Tecumseh Johnson zuschrieben Wahrend des Britisch Amerikanischen Krieges von 1812 kommandierte er als Oberst ein Regiment das 1813 in Kanada operierte Bei der Schlacht am Thames River wurde Johnson mehrfach verletzt Ihm wurde vermutlich zu Unrecht 1 die Totung des Indianerhauptlings Tecumseh in einem Kavalleriegefecht zugeschrieben Johnson wurde fur seine Tapferkeit ausgezeichnet und der Vorfall half ihm bei seiner politischen Karriere 2 Politische Laufbahn im Kongress BearbeitenZwischen 1807 und 1819 vertrat er seinen Staat im US Reprasentantenhaus in Washington Dort war er zeitweise Vorsitzender des Ausschusses der sich mit Forderungen gegen den Staat beschaftigte Committee on Claims sowie Mitglied eines Ausschusses der die Ausgaben des Kriegsministeriums uberwachte Nach dem Rucktritt von John J Crittenden vom Amt des US Senators wurde Johnson zu dessen Nachfolger als Class 2 Senator ernannt Nach einer erfolgreichen Wiederwahl konnte er zwischen dem 10 Dezember 1819 und dem 3 Marz 1829 im Senat verbleiben Im Jahr 1828 verfehlte er dann aber eine angestrebte erneute Wiederwahl Dort wurde George M Bibb sein Nachfolger Im Senat war er Vorsitzender des Postausschusses Committee on Post Office and Post Roads Nach seiner Abwahl aus dem Senat schaffte Johnson erneut den Einzug in das US Reprasentantenhaus Dort amtierte er zwischen 1829 und 1837 Er war auch hier zeitweise Vorsitzender des Postausschusses und Mitglied des Militarausschusses Vizeprasident der Vereinigten Staaten BearbeitenFur die Prasidentschaftswahl 1836 wurde er zum demokratischen Kandidaten fur das Amt des US Vizeprasidenten unter Martin Van Buren bestimmt Richard Johnson war der einzige Vizeprasident der vom Senat gewahlt werden musste da er bei der Prasidentschaftswahl aufgrund von Faithless Electors aus Virginia die ihre Stimme im Wahlmannerkollegium zwar Van Buren aber anstelle von Johnson William Smith gaben keine Mehrheit im Electoral College erhalten hatte Seine eheahnliche Beziehung mit seiner Sklavin Julia Chinn einer Frau mit einer achtelanteiligen Octoroon afrikanischer Herkunft und seine Anerkennung seiner Tochter wurde dabei kritisiert 3 Nach der Stichwahl im Senat die er gegen den zweiterfolgreichsten Kandidaten um die Vizeprasidentschaft Francis Granger mit 33 zu 16 Stimmen fur sich entschieden hatte trat er das Amt am 4 Marz 1837 an und war damit Teil der Regierung des neuen Prasidenten Van Buren Da er Geldprobleme hatte nahm er eine neunmonatige Auszeit um in Kentucky eine Gastwirtschaft zu betreiben 4 Seine Amtszeit endete 1841 nachdem er fur die Prasidentschaftswahl 1840 von seiner Partei nicht zur Wiederwahl nominiert worden war Allerdings konnte auch kein anderer Bewerber die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Delegierten auf dem Nominierungsparteitag hinter sich bringen Daher ging Van Buren ohne einen Running Mate in den Wahlkampf Es war abgesehen von George Washington bei den ersten beiden Wahlen das einzige Mal in der amerikanischen Geschichte dass ein Kandidat ohne Anwarter fur die Vizeprasidentschaft antrat Bei einem Wahlsieg Van Burens hatte dann wie schon 1836 der Senat einen Vizeprasidenten wahlen mussen Da die Wahl jedoch fur die Demokraten verloren ging kam es hierzu nicht Johnson schied turnusgemass am 4 Marz 1841 aus dem Amt Im Jahr 1850 sass Johnson nochmals im Reprasentantenhaus von Kentucky Er verstarb allerdings am 19 November desselben Jahres in Frankfort und wurde dort auch beigesetzt Familienleben Bearbeiten nbsp Politische Karikatur von Johnson mit seinen Tochtern Adeline und Imogene rechts sie halten ein vorgebliches Bild ihrer MutterJohnson hatte ein uneheliches Kind Celia Johnson von seiner ehemaligen Verlobten einer Naherin die bei ihm aufwuchs Mit seiner minderjahrigen Sklavin Julia Chinn hatte er zwei Tochter Chin war eine Mulattin mit nur einem schwarzen Grosselternteil octoroon 5 Er lebte seit 1811 in einem eheahnlichen Verhaltnis mit Chinn sie verwaltete seine Plantage Great Crossings und empfing seine Gaste darunter den Marquis de Lafayette 6 Nach dem Tode von Chinn an Cholera 1833 liess er seine Tochter Adaline Chinn Johnson 1812 und Imogene frei Beziehungen mit weiteren Sklavinnen sind belegt Eine von ihnen Cornelia Parthene versuchte 1835 nach Kanada zu fliehen sie wurde aber von seinem Bruder in Ohio gefangen genommen und an Johnson zuruckgegeben 7 der sie auf einer Auktion verkaufte und sich ihre Schwester als Matresse nahm 8 Ehrungen BearbeitenNach Johnson sind Countys in Kentucky Missouri Nebraska 9 und Iowa 10 benannt 2020 diskutierten die Einwohner von Johnson County in Iowa die Benennung ihres Kreises nach einem Sklavenhalter und eine Anderung der eponymen Person 11 Literatur BearbeitenJules Witcover The American Vice Presidency From Irrelevance to Power Smithsonian Books Washington DC 2014 ISBN 978 1 58834 471 7 S 88 95 9 Richard Mentor Johnson of Kentucky Johnson Richard Mentor In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 15 Italy Kyshtym London 1911 S 463 englisch Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Richard Mentor Johnson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Richard Mentor Johnson im Biographical Directory of the United States Congress englisch Richard Mentor Johnson im Miller Center of Public Affairs der University of Virginia englisch Richard Mentor Johnson in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Peter Dooyentate Clarke Origin and traditional history of the Wyandotts and sketches of other Indian tribes of North America true traditional stories of Tecumseh and his league in the years 1811 and 1812 Hunter Rose amp Co Toronto 1870 S 113 115 englisch archive org Mark O Hatfield ed Richard Mentor Johnson 9th Vice President 1837 1841 PDF In Vice Presidents of the United States 1789 1993 U S Government Printing Office Washington DC 1997 S 121 131 Mills The Vice President and the Mulatto In The Huffington Post 26 April 2007 https eu press citizen com story opinion 2020 06 23 johnson county iowa needs new namesake ron mcmullen university iowa 3224939001 Ron Mc Mullen Johnson County needs a new namesake 2022 Clarence E Walker Mongrel Nation the America Begotten by Thomas Jefferson and Sally Hemings Charlottesville University of Virginia Press 2009 67 https www washingtonpost com history 2021 02 07 julia chinn slave wife vice president Ronald G Shafer He became the nation s ninth vice president She was his enslaved wife Washington Post 7 Februar 2021 https eu press citizen com story opinion 2020 06 23 johnson county iowa needs new namesake ron mcmullen university iowa 3224939001 Ron Mc Mullen Johnson County needs a new namesake 2022 The U S Vice President with two Black Children The Journal of Blacks in Higher Education 42 2003 2004 128 1 Charles Curry Aiken Joseph Nathan Kane The American Counties Origins of County Names Dates of Creation Area and Population Data 1950 2010 6 Auflage Scarecrow Press Lanham 2013 ISBN 978 0 8108 8762 6 S 156 Ron McMullen Former U S Vice President Richard Mentor Johnson was a slave owner married to one of his slaves and father of two children with her 23 2020 https www politifact com factchecks 2020 jul 08 ron mcmullen fact checking history iowa countys namesake Vizeprasidenten der Vereinigten Staaten John Adams parteilos F 1789 1797 Thomas Jefferson D R 1797 1801 Aaron Burr D R 1801 1805 George Clinton D R 1805 1812 Elbridge Gerry D R 1813 1814 Daniel D Tompkins D R 1817 1825 John C Calhoun D R D 1825 1832 Martin Van Buren D 1833 1837 Richard Mentor Johnson D 1837 1841 John Tyler W 1841 George M Dallas D 1845 1849 Millard Fillmore W 1849 1850 William R King D 1853 John C Breckinridge D 1857 1861 Hannibal Hamlin R 1861 1865 Andrew Johnson D 1865 Schuyler Colfax R 1869 1873 Henry Wilson R 1873 1875 William A Wheeler R 1877 1881 Chester A Arthur R 1881 Thomas A Hendricks D 1885 Levi P Morton R 1889 1893 Adlai E Stevenson D 1893 1897 Garret Hobart R 1897 1899 Theodore Roosevelt R 1901 Charles W Fairbanks R 1905 1909 James S Sherman R 1909 1912 Thomas Riley Marshall D 1913 1921 Calvin Coolidge R 1921 1923 Charles G Dawes R 1925 1929 Charles Curtis R 1929 1933 John Nance Garner D 1933 1941 Henry A Wallace D 1941 1945 Harry S Truman D 1945 Alben W Barkley D 1949 1953 Richard Nixon R 1953 1961 Lyndon B Johnson D 1961 1963 Hubert H Humphrey D 1965 1969 Spiro Agnew R 1969 1973 Gerald Ford R 1973 1974 Nelson Rockefeller R 1974 1977 Walter Mondale D 1977 1981 George H W Bush R 1981 1989 Dan Quayle R 1989 1993 Al Gore D 1993 2001 Dick Cheney R 2001 2009 Joe Biden D 2009 2017 Mike Pence R 2017 2021 Kamala Harris D seit dem 20 Januar 2021 Senatoren der Vereinigten Staaten aus Kentucky Klasse 2 Brown Thruston Clay Bibb Walker Barry Hardin Crittenden Johnson Bibb Crittenden Morehead J Underwood Thompson Powell Guthrie McCreery Stevenson Beck Carlisle Lindsay Blackburn Paynter James Martin Stanley Sackett Robsion Williamson M Logan Chandler Stanfill Cooper Chapman T Underwood Cooper Barkley Humphreys Cooper Huddleston McConnellKlasse 3 Edwards Marshall J Breckinridge Adair Clay Pope Bledsoe Talbot W Logan Talbot Rowan Clay Crittenden Metcalfe Clay Meriwether Dixon Crittenden J C Breckinridge Davis Machen McCreery Williams Blackburn Deboe McCreary Bradley Camden Beckham Ernst Barkley Withers Clements Morton Cook Ford Bunning Paul Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Kentucky 1 bis 3 Distrikt 1 Distrikt Orr T Davis M Lyon New Clark Fletcher D Trimble Daniel C Lyon Boyd Murray Boyd Burnett Casey L Anderson L Trimble Crossland Boone O Turner I Stone Hendrick Wheeler O James Barkley W Gregory N Gregory Stubblefield Hubbard Barlow Whitfield Comer 2 Distrikt Greenup Fowler Boyle McKee I H Clay Hawkins H Clay Woodson Metcalfe Chambers Coleman T A Marshall A Hawes Rumsey Triplett Green J McHenry Clarke J L Johnson Grey Campbell Peyton Jackson Yeaman Ritter McKee II Sweeney H McHenry J Brown McKenzie J Clay Laffoon Ellis Clardy Allen Stanley Kincheloe Dorsey Cary Vincent Clements Whitaker Withers Natcher R Lewis Guthrie 3 Distrikt Walton Rowan Crist Ormsby R Johnson W Brown J T Johnson H Clay Clark Allan Tompkins J Underwood Grider Peyton F McLean Ewing Bristow W Underwood Bristow Grider Hise Golladay J H Lewis Milliken J Caldwell Halsell Hunter Goodnight Hunter Rhea Moss Rhea Richardson A James R Thomas J Moore Roark J Moore Hamilton O Neal Morton Robsion Jr Burke Snyder Farnsley Cowger Mazzoli M Ward Northup Yarmuth McGarvey4 bis 6 Distrikt 4 Distrikt Sandford R Johnson Desha Metcalfe Letcher Beaty Williams Owsley G Caldwell Bell A Buckner G Caldwell W Ward Chrisman Talbott W Anderson Harding Knott Read Knott T Robertson A Montgomery J W Lewis D Smith B Johnson Moorman Craddock Carden Creal Carrier Chelf Snyder Bunning Lucas G Davis II Massie 5 Distrikt Fowler Howard Barry H Clay Duval 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Anderson Bullock J D Breckinridge R Buckner Gaither P Pope Graves Sprigg G Davis I Morehead J C Breckinridge A Marshall J Clay Simms Crittenden Randall G M Adams Durham P B Thompson McCreary Davison G Gilbert Helm K Swope R Gilbert L Walker R Gilbert Vinson Bates Golden Siler 9 Distrikt S Hopkins Taul Quarles T Montgomery Wickliffe Love J White French Trumbo French Mason Cox Mason L Moore Wadsworth McKee II Rice G M Adams J D White Turner J D White Culbertson Wadsworth G Thomas Paynter Pugh Kehoe Bennett Fields Vinson E Kendall Vinson J Brown Sr Robsion W Lewis Golden10 bis 13 Distrikt 10 Distrikt T Montgomery Hardin Speed Hardin F Johnson Yancey Tompkins Allan R Hawes T F Marshall Tibbatts Gaines Stanton S Swope Stevenson Menzies J Young Clarke Phister J D White Taulbee Wilson J W Kendall J M Kendall Lisle Beckner J M Kendall N Hopkins Fitzpatrick J B White F Hopkins J Langley Kirk K Langley May 11 Distrikt P Thompson W Young Calhoon Chilton A Hawes A Davis French Menefee Andrews Wolford H Finley Wilson S Adams Colson Boreing Hunter Edwards Powers Robsion C Finley 12 Distrikt R Henry J Henry C Lyon T A Marshall Chambers G Davis I 13 Distrikt R Johnson Southgate Butler Normdaten Person GND 142818895 lobid OGND AKS LCCN n86025565 VIAF 45777050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johnson Richard MentorKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1780GEBURTSORT bei Louisville KentuckySTERBEDATUM 19 November 1850STERBEORT Frankfort Kentucky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Mentor Johnson amp oldid 238905853