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Thomas Riley Marshall 14 Marz 1854 in North Manchester Wabash County Indiana 1 Juni 1925 in Washington D C war ein US amerikanischer Politiker Demokratische Partei und von 1913 bis 1921 der 28 Vizeprasident der Vereinigten Staaten unter Woodrow Wilson Er amtierte ausserdem zwischen 1909 und 1913 als der 27 Gouverneur von Indiana Thomas Riley Marshall Unterschrift von Thomas R Marshall Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Gouverneur von Indiana 3 Vizeprasident der USA 4 Weiterer Lebenslauf 5 Literatur 6 WeblinksFruhe Jahre BearbeitenThomas Marshall wurde als Sohn des Arztes Daniel Miller Marshall und dessen Frau Martha Ann Patterson geboren und besuchte die ortlichen Schulen seiner Heimat Im Jahr 1873 absolvierte er das Wabash College Danach studierte er Jura Nach seinem erfolgreichen Examen und seiner Zulassung als Rechtsanwalt im Jahr 1875 eroffnete er in Columbia City eine Kanzlei Am 2 Oktober 1895 heiratete er die Beamtentochter Lois Irene Kimsey Das Ehepaar hatte keine Kinder kummerte sich aber ab 1917 um den erkrankten Sohn eines befreundeten Ehepaares den 1916 geborenen Clarence Ignatius Morrison Das Kind Izzy genannt starb im Februar 1920 kurz vor seinem vierten Geburtstag Gouverneur von Indiana BearbeitenBis 1908 war Marshall nur auf lokaler Ebene politisch aktiv gewesen Im Jahr 1908 wurde er unerwartet als Kompromisskandidat seiner Partei Dark Horse Candidate fur die Gouverneurswahlen nominiert und anschliessend von den Burgern Indianas in dieses Amt gewahlt Seine vierjahrige Amtszeit begann am 11 Januar 1909 In dieser Zeit hat er das von seinem Vorganger Frank Hanly erlassene Sterilisationsgesetz wieder ausser Kraft gesetzt Daruber hinaus wurde ein neues Kinderschutzgesetz in Indiana eingefuhrt Hinzu kamen ein neues Arbeitsrechtsgesetz und eine Verordnung zur Wahlererfassung Voters Registration Law Andere Plane wie zum Beispiel eine Verfassungsreform konnte Marshall dagegen nicht durchsetzen Erwahnenswert ist noch dass wahrend seiner Amtszeit als Gouverneur in Indiana keine Hinrichtungen vollzogen wurden Marshalls Amtszeit endete am 13 Januar 1913 Vizeprasident der USA Bearbeiten nbsp Vizeprasident Marshall in seinem BuroAuf der Democratic National Convention im Jahr 1912 wurde Marshall von den Delegierten als moglicher Prasidentschaftskandidat vorgeschlagen Nach einigen Diskussionen einigte sich der Parteitag aber auf Woodrow Wilson als Spitzenkandidaten Marshall wurde hingegen als Wilsons Running Mate fur die Vizeprasidentschaft nominiert Nach dem demokratischen Wahlsieg bei den Prasidentschaftswahlen konnten beide Manner ihre jeweiligen Amter am 4 Marz 1913 antreten Das Verhaltnis zwischen Marshall und Wilson war eher unterkuhlt Obwohl er immer zu den Kabinettssitzungen eingeladen wurde wurden seine Vorschlage kaum berucksichtigt Im Vorfeld der Wahl 1916 traten einige Demokraten sogar fur einen anderen Vizeprasidentschaftskandidaten ein Wilson aber bestand im Interesse der Einheit der Partei auf Marshall als Vizeprasident Damit wurde Marshall der erste Vizeprasident seit John C Calhoun im Jahr 1828 der in eine zweite Amtszeit gewahlt wurde Seine zweite Amtszeit begann am 4 Marz 1917 Die zweite Amtszeit war von den Ereignissen des Ersten Weltkrieges uberschattet Marshall musste durch das Land reisen und fur den Kauf von Staatsanleihen werben sowie die Politik der Bundesregierung erlautern und um Unterstutzung der Kriegsanstrengungen werben Da Prasident Wilson sich nach Ende des Krieges 1919 fur die Verhandlungen zur Grundung des Volkerbundes und uber die Pariser Vorortvertrage in Europa aufhielt fuhrte Marshall einen Grossteil der Amtsgeschafte Er weigerte sich aber nachdem Wilson aufgrund eines Schlaganfalles im Oktober 1919 nicht mehr in der Lage war seine Aufgaben zu erfullen dies feststellen zu lassen und als erster Acting President die Amtsgeschafte zu fuhren da das dazu notige Verfahren unklar war Allerdings hat man ihm auch den tatsachlichen Gesundheitszustand Wilsons verschwiegen Seine wie auch Wilsons Amtszeit endete turnusgemass im Marz 1921 Seine Nachfolge als Stellvertreter des Prasidenten trat Calvin Coolidge an Weiterer Lebenslauf Bearbeiten nbsp Marshall mit seiner Ehefrau LoisNach dem Ende seiner Amtszeit als Vizeprasident zog sich Marshall aus der Politik zuruck und wurde wieder als Anwalt tatig Er war auch Kurator des Wabash College und reiste durch das Land und hielt Vortrage Am 1 Juni 1925 starb er in der Bundeshauptstadt Washington D C Nach ihm ist der Ort Marshall in Alaska benannt Literatur BearbeitenJules Witcover The American Vice Presidency From Irrelevance to Power Smithsonian Books Washington D C 2014 ISBN 978 1 5883 4471 7 S 253 266 28 Thomas R Marshall of Indiana Robert Sobel John Raimo Hrsg Biographical Directory of the Governors of the United States 1789 1978 Band 1 Meckler Books Westport 1978 4 Bande Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Riley Marshall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Thomas Riley Marshall Zitate englisch Thomas Marshall in der National Governors Association englisch Indiana Historical Bureau englisch Thomas Riley Marshall im Miller Center of Public Affairs der University of Virginia englisch Thomas Riley Marshall in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Verschiedene Kenner im Quelltext und in Wikidata Thomas Riley Marshall im Biographical Directory of the United States Congress englisch Vizeprasidenten der Vereinigten Staaten John Adams parteilos F 1789 1797 Thomas Jefferson D R 1797 1801 Aaron Burr D R 1801 1805 George Clinton D R 1805 1812 Elbridge Gerry D R 1813 1814 Daniel D Tompkins D R 1817 1825 John C Calhoun D R D 1825 1832 Martin Van Buren D 1833 1837 Richard Mentor Johnson D 1837 1841 John Tyler W 1841 George M Dallas D 1845 1849 Millard Fillmore W 1849 1850 William R King D 1853 John C Breckinridge D 1857 1861 Hannibal Hamlin R 1861 1865 Andrew Johnson D 1865 Schuyler Colfax R 1869 1873 Henry Wilson R 1873 1875 William A Wheeler R 1877 1881 Chester A Arthur R 1881 Thomas A Hendricks D 1885 Levi P Morton R 1889 1893 Adlai E Stevenson D 1893 1897 Garret Hobart R 1897 1899 Theodore Roosevelt R 1901 Charles W Fairbanks R 1905 1909 James S Sherman R 1909 1912 Thomas Riley Marshall D 1913 1921 Calvin Coolidge R 1921 1923 Charles G Dawes R 1925 1929 Charles Curtis R 1929 1933 John Nance Garner D 1933 1941 Henry A Wallace D 1941 1945 Harry S Truman D 1945 Alben W Barkley D 1949 1953 Richard Nixon R 1953 1961 Lyndon B Johnson D 1961 1963 Hubert H Humphrey D 1965 1969 Spiro Agnew R 1969 1973 Gerald Ford R 1973 1974 Nelson Rockefeller R 1974 1977 Walter Mondale D 1977 1981 George H W Bush R 1981 1989 Dan Quayle R 1989 1993 Al Gore D 1993 2001 Dick Cheney R 2001 2009 Joe Biden D 2009 2017 Mike Pence R 2017 2021 Kamala Harris D seit dem 20 Januar 2021 Gouverneure von Indiana Indiana Territorium 1800 1816 Harrison Gibson PoseyBundesstaat Indiana seit 1816 Jennings Boon W Hendricks Ray Noble Wallace Bigger J Whitcomb Dunning Wright Willard Hammond Lane Morton Baker T Hendricks Williams Gray Porter Gray Hovey Chase Matthews Mount Durbin Hanly Marshall Ralston Goodrich McCray Branch Jackson Leslie McNutt Townsend Schricker Gates Schricker Craig Handley Welsh Branigin E Whitcomb Bowen Orr Bayh O Bannon Kernan Daniels Pence Holcomb Normdaten Person GND 1185836071 lobid OGND AKS LCCN n91085671 VIAF 50868805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marshall Thomas RileyKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politiker 28 US VizeprasidentGEBURTSDATUM 14 Marz 1854GEBURTSORT North Manchester Wabash County IndianaSTERBEDATUM 1 Juni 1925STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Riley Marshall amp oldid 213701186