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Franz Moericke 29 Marz 1885 in Apolda Thuringen 29 Mai 1956 in Neuenhagen bei Berlin war ein deutscher Handwerker Modelltischler und Politiker KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoericke wurde 1885 als Sohn eines Arbeiters geboren Er besuchte die Volksschule um anschliessend eine Lehre zum Tischler zu absolvieren und einige Jahre in seinem Beruf zu arbeiten 1902 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD ein Von 1910 bis 1920 arbeitete Moericke als hauptberuflicher Gewerkschaftssekretar 1918 schloss er sich der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands USPD an 1920 wechselte er in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD fur die er fortan als hauptamtlicher Parteifunktionar tatig war nbsp GrabstatteZunachst engagierte Moericke sich fur die KPD in Halberstadt anschliessend war er Sekretar und Chefredakteur der Roten Fahne des Ostens bzw des Echo des Ostens in Konigsberg Von 1924 bis 1928 gehorte Moericke dem preussischen Landtag an 1927 wurde er Chefredakteur der Tribune Magdeburg Zu dieser Zeit kam er auch in das Zentralkomitee der KPD 1930 wurde Moericke als Kandidat der KPD fur den Wahlkreis 1 Ostpreussen in den Reichstag gewahlt dem er bis zum Juli 1932 angehorte 1931 begann Moericke als Redakteur an der kommunistischen Zeitschrift Rote Fahne mitzuarbeiten Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 war Moericke in der kommunistischen Untergrundbewegung tatig Am 6 September 1933 wurde er verhaftet und als Schutzhaftling im Konzentrationslager Oranienburg gefangen gehalten wo er als Tischler arbeitete 1 Am 27 November 1934 wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einer zweijahrigen Zuchthausstrafe verurteilt die er im Zuchthaus Luckau verbusste Nach der Freilassung arbeitete Moericke als Tischler ehe er am 25 Juli 1944 wegen seiner Kontakte zur Saefkow Jacob Bastlein Organisation im Rahmen der Aktion Gitter erneut verhaftet wurde Vom Volksgerichtshof wurde er erneut wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegunstigung zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt und bis zum Kriegsende 1945 im Zuchthaus Brandenburg gefangen gehalten Im selben Jahr gehorte Moericke der Provinzialkommission zur Durchfuhrung der Bodenreform in Brandenburg an Vom August 1945 bis zum Oktober 1949 war Moericke Mitglied im Grundungsausschuss des FDGB Von Februar 1946 bis Marz 1947 war er ausserdem Vorsitzender des FDGB Landesverbandes Brandenburg Sein Nachfolger in diesem Amt wurde Rudolf Jahn Von 1945 bis 1952 war Moericke zudem Mitglied des Gesamtvorstandes des FDGB Im Oktober 1949 wurde er Chefredakteur der Zeitschrift Land und Forst eine Tatigkeit die er bis 1955 ausubte 1946 wurde Moericke Mitglied der neugegrundeten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Von 1946 bis 1950 gehorte er dem Landtag von Brandenburg und dessen Prasidium an nbsp Strassenschild in Apolda1955 wurde Franz Moericke von Wilhelm Pieck mit dem Karl Marx Orden ausgezeichnet 2 Moerickes Urne wurde in der Gedenkstatte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde bestattet Die Stadt Apolda ehrte ihren Sohn zu DDR Zeiten mit der Umbenennung der Jacobistrasse zur Franz Moericke Strasse Schriften BearbeitenEiner fur Alle Alle fur einen Eine Erzahlung aus dem Leben der Landarbeiter 1929 Literatur BearbeitenKurt Baller Franz Moericke Ein Lebensbild 1885 1956 Bezirksvorstand Potsdam des FDGB Abteilung Agitation Propaganda Potsdam 1987 Moericke Franz In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Moericke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Moericke in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Nachlass BArch NY 4471Einzelnachweise Bearbeiten Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 901 f Deutsches Institut fur Zeitgeschichte Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1956 S 118 Erste Vorsitzende des FDGB Landesvorstandes Brandenburg Franz Moericke 1945 1948 Rudolf Jahn 1948 49 Erich Bombach 1949 1952 Normdaten Person GND 118992481 lobid OGND AKS LCCN n2004099654 VIAF 13107889 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moericke FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Handwerker Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Politiker KPD SED MdR MdVGEBURTSDATUM 29 Marz 1885GEBURTSORT ApoldaSTERBEDATUM 29 Mai 1956STERBEORT Neuenhagen bei Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Moericke amp oldid 218124523