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Erich Bombach 11 November 1908 in Berlin 17 Februar 1985 ebenda war ein deutscher Politiker KPD SED und Gewerkschafter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBombach Sohn eines Buchbinders absolvierte nach der Volks und Aufbauschule eine Lehre zum kaufmannischen Angestellten Anschliessend arbeitete er im Beruf 1925 schloss er sich der Gewerkschaft dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD und der KPD an 1928 1929 fungierte er als politischer Leiter des KJVD in Berlin Neukolln 1929 30 war er Gewerkschaftsobmann in der Bezirksleitung Berlin Brandenburg 1932 zustandig fur die Gegnerarbeit im Zentralkomitee des KJVD Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 setzte er seine politische Tatigkeit illegal fort Im selben Jahr wurde er verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Gefangnis verurteilt Ende 1935 wurde er aus der Haftanstalt Berlin Tegel entlassen Zwischen 1936 und 1942 arbeitete er als Filmkopierer 1942 wurde er zur Wehrmacht ins Strafbataillon 999 eingezogen Von 1943 bis 1947 war er in amerikanischer und britischer Kriegsgefangenschaft Im Februar 1947 kehrte Bombach nach Deutschland zuruck und wurde Mitglied der SED des FDGB und der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Er war zunachst Mitarbeiter dann Abteilungsleiter und zuletzt stellvertretender Hauptabteilungsleiter der Organisationsabteilung des FDGB Bundesvorstandes Von Oktober bis Dezember 1949 war er zunachst Zweiter Vorsitzender des FDGB Landesvorstandes Brandenburg Im Dezember 1949 erfolgte seine Wahl zum Ersten Vorsitzenden des FDGB Landesvorstandes Brandenburg Diese Funktion hatte er bis zur Auflosung der Lander in der DDR im Juli 1952 inne Anschliessend war er Erster Vorsitzender des FDGB Bezirksvorstandes Potsdam und von 1953 bis 1957 Erster Vorsitzender des FDGB Bezirksvorstandes Cottbus Von 1957 bis 1960 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Metall Metallurgie Von 1950 bis 1960 war er zudem Mitglied des FDGB Bundesvorstandes 1960 wurde er wegen angeblichen Kapitulantentums von seinen Funktionen entbunden und zum Sekretar des FDGB Kreisvorstandes Berlin Kopenick zuruckgestuft Von Oktober 1950 bis Juli 1952 gehorte er fur den FDGB als Vizeprasident dem Landtag von Brandenburg an und war dort Vorsitzender des Ausschusses fur Wirtschaft Verkehr Wiederaufbau und Arbeit Anschliessend war Bombach Abgeordneter der Bezirkstage von Potsdam und Cottbus Bombach war zudem bis 1953 Mitglied der SED Bezirksleitung Potsdam zeitweise auch Kandidat bzw Mitglied des Buros der SED Bezirksleitung Potsdam anschliessend von 1953 bis 1957 Mitglied der SED Bezirksleitung Cottbus und dort ebenfalls zeitweise Kandidat bzw Mitglied des Buros Bombach starb im Alter von 76 Jahren und wurde in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt 1 Familie BearbeitenSeine Frau Kate Bombach war ebenso wie er eine Gewerkschaftsfunktionarin Sie war von 1957 bis 1961 Mitglied des Prasidiums und Sekretarin fur Frauenarbeit des FDGB Bundesvorstandes 2 Auszeichnungen BearbeitenMedaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberLiteratur BearbeitenMartin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 874 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 72 Friederike Sattler Wirtschaftsordnung im Ubergang Politik Organisation und Funktion der KPD SED im Land Brandenburg bei der Etablierung der zentralen Planwirtschaft in der SBZ DDR 1945 52 Lit Munster 2002 ISBN 3 8258 6321 2 zugleich Dissertation Freie Universitat Berlin 2001 S 920 Michele Barricelli Rene Mounajed Hans Joachim Fieber et al Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 1 A B Trafo Verlag Berlin 2004 ISBN 3 89626 351 X S 202 Andreas Herbst Bombach Erich In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige der SED Kreisleitung Berlin Lichtenberg Neues Deutschland 21 Marz 1985 S 8 Andreas Herbst Bombach Kathe In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Juli 2019 Erste Vorsitzende des FDGB Landesvorstandes Brandenburg Franz Moericke 1945 1948 Rudolf Jahn 1948 49 Erich Bombach 1949 1952 Erste Vorsitzende des FDGB Bezirksvorstandes Cottbus Erich Bombach 1952 1958 Albert Enke 1958 1988 Sabine Fischer 1988 1989 Hans Jurgen Arndt 1990 PersonendatenNAME Bombach ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED und GewerkschafterGEBURTSDATUM 11 November 1908GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Februar 1985STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Bombach amp oldid 228357200