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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Die Schweizer Festung Heldsberg ist ein Artillerie Fort aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Kriegs Die Sperrstelle Bruggerhorn mit dem Artilleriewerk Heldsberg sowie die Sperrstelle Stoss gelten als militarhistorische Denkmaler von nationaler Bedeutung 1 Eingangsbereich der Festung mit TarngebaudeKampfstand fur 7 5 cm Kanone auf Standerlafette von innenMaschinengewehr Mg 51 auf FestungslafetteSchlafsaal Inhaltsverzeichnis 1 Artilleriewerk Heldsberg 1 1 Werk 1 2 Festungsmuseum und Waffensammlung 2 Sperrstelle Bruggerhorn bis Thal 2 1 Sperrstelle Halden 2 2 Sperrstelle Halten Thal 2 3 Sperrstelle Steinig Tisch 2 4 Sperrstelle Rheineck 2 5 Sperrstelle St Margrethen 2 6 Sperrstelle Heldsberg 2 7 Sperrstelle Au 2 8 Sperrstelle Berneck 2 9 Sperrstelle Reute AR 3 Sperrstelle Stoss 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArtilleriewerk Heldsberg BearbeitenDie Anlage wurde in der Zeit von 1938 bis 1941 im Kanton St Gallen auf einem Hugelzug zwischen St Margrethen und Au errichtet Sie sicherte mit ihren Kanonen und Maschinengewehren die Mundung des Rheins in den Bodensee Die Festung liegt direkt uber dem Rheintal und kann den Grenzubergang von Au nach Lustenau Osterreich uber den Rhein aus ihren Kampfstanden heraus optimal uberblicken Werk Bearbeiten Das Fort bestand in seiner ursprunglichen Konzeption aus insgesamt vier halbautomatischen Kanonen mit dem Kaliber 7 5 cm hinter verbunkerten Scharten aus Beton und Stahl die in eine Nord und eine Sudbatterie aufgeteilt waren Die verwendeten Kanonen waren halbautomatisch konnten alle funf Sekunden einen Schuss abfeuern und hatten eine Reichweite bis in die Hafeneinfahrt von Lindau oder bis zum Bahnhof von Bregenz in etwa 10 5 km Entfernung Somit sollte ein potenzieller Angreifer schon bei seinem Aufmarsch bekampft werden konnen Hinzu kamen sieben Maschinengewehre ebenfalls unter Panzerung und zwei Beobachtungsstande zur Gefechtsfuhrung Verbunden waren die einzelnen Bunker durch unterirdische Gange von insgesamt 1000 m Lange Innerhalb des Berges befanden sich eine Zentrale zur Erzeugung von Elektrizitat eine Kuche eine Kantine ein Trinkwasserreservoir mit 110 000 Litern Trinkwasser Wohnraume fur Mannschaften Unteroffiziere und Offiziere Munitionslager Waffenwerkstatten Feuerleitzentralen eine kleine Krankenstation und auch zwei Leichenkammern Insgesamt taten in der Festung 200 Soldaten Dienst die sich alle acht Stunden 60 Betten teilen mussten Die Aussenverteidigung hatte 400 Mann Zur Festung gehorten auch noch Kampfstande fur die Infanterie die telefonisch und mit Funkgeraten mit der Festung verbunden waren 2 Das deutsche Militar schatzte diese und ahnliche Schweizer Festungen sehr hoch ein Wahrend des Zweiten Weltkriegs gab es mehrere deutsch italienische Plane wie bspw den Operationsentwurf gegen die Schweiz fur einen militarischen Angriff auf die Schweiz In einem Kommentar zu den schweizerischen Grenzbefestigungen am Bodensee hiess es seitens der deutschen Generalitat Ein Angriff uber den Rhein nur aus ostwartiger Richtung zwischen Bodensee und Sargans ist wegen des gebirgigen Gelandes und der starken Befestigungen bei Rheineck Heldsberg und Sargans nicht zu empfehlen Die Festung Heldsberg blieb weit uber den Zweiten Weltkrieg hinaus im Dienst Erst 1992 wurde die Anlage mit dem Ende des Kalten Kriegs vom Militar aufgegeben Sie ging ins Eigentum der Gemeinde St Margrethen uber die sie zu einem Festungsmuseum umgestaltete 3 Artilleriewerk Heldsberg A 5850 Eingang 47 44324 9 643265 Geschutzstand 1 A 5850 Heldsberg 47 441651 9 642125 Geschutzstand 2 A 5850 Heldsberg 47 441703 9 642711 Geschutzstand 3 A 5850 Heldsberg 47 443367 9 644159 Geschutzstand 4 A 5850 Heldsberg 47 443212 9 643795 Mg und Beobachtungsstand A 5850 Heldsberg 47 441424 9 640829 Stand mit 2 Mg Einfamilienhaus A 5850 Heldsberg 47 441696 9 64356 nbsp Geschutzstand 1 nbsp Geschutzstand 4 nbsp Maschinengewehr Mg 4 Befestigungskanonen BK 3 und BK 4 nbsp Werk Eingang nbsp Maschinengewehr MG 1 Beobachter 1Festungsmuseum und Waffensammlung Bearbeiten Das Festungsmuseum Heldsberg wurde im September 1993 eroffnet Folgende Sammlungen werden in Ausstellungen thematisiert 4 Armee Sanitat und Rotkreuzdienst vom Feldsanitatsdienst bis zur Veterinarmedizin Ordonanzwaffen luckenlose Waffensammlung aller leichten Waffen der Schweizer Armee Schwere Waffen Waffen der Artillerie Flieger und Panzerabwehr Festungsartillerie Fernmeldetechnik und Chiffriergerate Militarische Instrumente und Hilfsmittel Beobachten Messen Rechnen Zielen Richten fur das Schiessen Beleuchtungsmaterial AC Schutzdienstmaterial Munition Schweizer Munition und etwa 1000 Schnittmodelle diverser Munitionstypen Sonderausstellung 2023 Festungswachtkorps 1942 2003Sperrstelle Bruggerhorn bis Thal BearbeitenMit der Rheinregulierung zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde das Bruggerhorn zum Einfallstor Eine Eisenbahn und drei Strassenbrucken fuhrten vom osterreichischen Lustenau uber den Rhein in die Schweiz Mit dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 hatte die Wehrmacht mit den zwei Brucken bei Fussach in Osterreich bereits den Fuss uber dem Rheinhindernis weil diese von der Schweizer Armee nicht gesprengt werden konnten Die 1938 neu geschaffenen Grenzbrigade 8 sicherte als erste Massnahme samtliche Rheinbrucken mit Leichtstanden Bunker vom Typ Schindler Zuckerstock mit 2 Lmg sowie mit Tankbarrikaden und Sprengobjekten Ab 1941 konnte das Artilleriewerk Heldsberg samtliche Rheinbrucken von Bregenz bis Kriessern unter Beschuss nehmen Zur Aussenverteidigung im Vorfeld des Bruggerhorns wurden drei Maschinengewehr und zwei Panzerabwehrwerke Pak errichtet 5 Die Grenzbrigade 8 hatte mit den Sperrstellen Rheineck Armeebezeichnung Nr 840 Steinig Tisch Thal Nr 808 Halden Nr 805 und Buechstig Nr 864 die wichtigsten Strassen A1 und Bahnverbindungen Richtung St Gallen und Rorschach zu sperren und eine Luftlandung auf dem Flugplatz Altenrhein zu verhindern Ab 1939 wurden die beiden gegenuberliegenden Felswerke Steinig Tisch A 5816 und Halden A 5808 gebaut Die beiden grossten Infanteriewerke der Brigade wurden bis in die 1970er Jahre laufend modernisiert unter anderem zehn 9 cm Panzerabwehrkanonen Pak 50 57 auf engstem Raum nbsp Leichtstand in Betonbunkerausfuhrung mit Maschinengewehren beim Grenzubergang Kriessern CH Mader A Sperrstelle Halden Bearbeiten Infanteriewerk Halden A 5808 5 Pak Mg 47 479528 9 55111 Infanteriebunker Halden Nord A 5809 2 Lmg 47 480496 9 552781 Infanteriebunker Halden Sud A 5810 1 Mg 47 479876 9 552743Sperrstelle Halten Thal Bearbeiten Infanteriebunker Loch Nord A 5811 Mg 47 474926 9 559712 Infanteriebunker Loch Sud A 5812 Mg 47 474302 9 55986 Infanteriebunker Greifenstein A 5813 2 Mg 47 472907 9 557933Sperrstelle Steinig Tisch Bearbeiten nbsp Eingang Pak Kaverne A 5816Infanteriebunker Steinig Tisch A 5814 3 Mg 47 472618 9 564835 Infanteriebunker Steinig Tisch A 5815 Pak Kaverne Steinig Tisch A 5816 2 Pak 5 Mg 47 472649 9 57248 Infanteriebunker Steinig Tisch Turmli A 5816 1 47 472717 9 572177 Infanteriebunker Dorfhalde A 5817 Infanteriebunker Lutzenberg Hof A 5818 47 4624 9 57214 Infanteriebunker Lutzenberg Gitzbuhl A 5819Sperrstelle Rheineck Bearbeiten nbsp Infanteriebunker Burg A 5821 RheineckInfanteriebunker Burg A 5821 Rheineck 47 46529 9 588929 Infanteriebunker Rheineck A 5823 Panzerabwehrbunker 47 461311 9 59048 Infanteriebunker Ruederbach A 5824 Rheineck 47 460881 9 596685 Infanteriebunker Nebengraben A 5825 Rheineck 47 4607 9 603988 Infanteriebunker Risiwald A 5826 Rheineck 47 459381 9 609042 Sprengobjekt Rheineck M 0781 47 463489 9 593832Sperrstelle St Margrethen Bearbeiten nbsp MG Bunker A 5841 St MargrethenInfanteriebunker A 5828 St Margrethen West 47 455256 9 62076 Infanteriebunker A 5829 St Margrethen West 47 457002 9 620725 Infanteriebunker A 5830 St Margrethen West 47 456752 9 624921 Infanteriebunker A 5831 St Margrethen West 47 453341 9 622565 Infanteriebunker A 5832 St Margrethen West 47 452992 9 622949 Schindlerbunker A 5833 St Margrethen 47 455972 9 638526 Infanteriebunker A 5834 St Margrethen 47 455534 9 645009 Infanteriebunker A 5835 St Margrethen 47 455345 9 64638 Infanteriebunker A 5836 St Margrethen 47 454954 9 648009 Infanteriebunker A 5837 St Margrethen 47 453564 9 653457 Lmg Bunker A 5838 Campingplatz Bruggerhorn 47 450795 9 656578 Doppel Mg Bunker Pumpstation A 5839 St Margrethen 47 452126 9 650532 Lmg Bunker A 5840 St Margrethen 47 448858 9 654375 MG Bunker A 5841 St Margrethen 47 450454 9 655118 Doppel Mg Bunker A 5846 A13 St Margrethen 47 446328 9 652612 Doppel Mg Bunker Ottersbach A 5847 47 445056 9 646192Sperrstelle Heldsberg Bearbeiten Doppel Mg Bunker Oberer Heldsberg Nord A 5848 47 443384 9 642794 MG Bunker Oberer Heldsberg Sud A 5849 47 442462 9 642544Sperrstelle Au Bearbeiten Infanteriebunker A 5857 Au 47 439453 9 642286 Infanteriebunker A 5858 Au 47 438276 9 638418 Mg Bunker A 5859 Haslach Au 47 437412 9 634139 Schindlerbunker A 5860 Au 47 436298 9 643535 Mg Bunker Au A 5861 47 425619 9 646248Sperrstelle Berneck Bearbeiten Mg Werk Berneck A 5862 47 420726 9 619663 Infanteriebunker A 5863 Berneck 47 417776 9 617182 Infanteriebunker A 5864 Berneck 47 416856 9 620181Sperrstelle Reute AR Bearbeiten Infanteriewerk Sonderegg A 5865 Reute 47 421208 9 588621 Infanteriewerk Fohre A 5866 Reute 47 412389 9 581929 Infanteriewerk Fels A 5868 Reute 47 412653 9 57836 Infanteriewerk Tobel A 5870 Reute 47 411232 9 578833Sperrstelle Stoss BearbeitenDie Sperrstelle Stoss der Grenzbrigade 8 sicherte den Passubergang Stoss AR vom Rheintal ins Becken von Appenzell Erste Sperren wurden 1888 geplant Ab 1937 wurden Barrikaden und 1940 41 Bunker gebaut Wahrend der Armee 61 wurden 1988 89 an der Kantonsgrenze St Gallen Appenzell 17 moderne Unterstande errichtet 6 nbsp Hockerlinie am Stoss mit Infanteriebunker Warmesberg A 5888Mg Bunker A 5874 Marbach 47 391139 9 57062 Bunker Blatten A 5876 47 386786 9 543021 Mg Bunker Blatten A 5878 Altstatten 47 382249 9 535224 Bunker alte Stossstrasse A 588x Altstatten 47 371076 9 531143 Infanteriebunker Rain A 5885 47 368203 9 505867 Infanteriebunker Stoss Sud A 5887 47 364812 9 504278 Infanteriebunker Warmesberg A 5888 47 363977 9 505703 GPH Ober Warmesberg 47 368203 9 505867 Doppel Mg Bunker A 5897 Hirschensprung 47 303629 9 553895Literatur BearbeitenBenito Boari Jakob Frigg Arno Keel Die Festung Heldsberg St Margrethen NetzPrint GmbH Au SG 2007 ISBN 3 9520949 0 0 Silvio Keller Maurice Lovisa Thomas Bitterli Militarische Denkmaler in den Kantonen Glarus Appenzell Inner und Ausserrhoden und St Gallen VBS 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heldsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Website der Festung Video uber den Aufbau der Festung Bunkerfreunde Anlagen in der Region Heldsberg Bunkerfreunde Anlagen in der Region Wienacht Steinig Tisch Bunkerfreunde Anlagen in der Region Halden Bunkerfreunde Anlagen in der Region RheineckEinzelnachweise Bearbeiten Silvio Keller Maurice Lovisa Thomas Bitterli Militarische Denkmaler in den Kantonen Glarus Appenzell Inner und Ausserrhoden und St Gallen VBS 2006 Festung Oberland A5850 Artilleriewerk Heldsberg Kleines Stachelschwein AW Heldsberg SG Ausstellungsubersicht offizielle Website Festungsmuseum Heldsberg Festung Oberland Sperre Bruggerhorn Festung Oberland Sperre Stoss47 443238888889 9 6432666666667 Koordinaten 47 26 35 7 N 9 38 35 8 O CH1903 766270 257052 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Festung Heldsberg amp oldid 235814684