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Das 7 5 mm Maschinengewehr 51 abgekurzt Mg 51 war das erste moderne Universalmaschinengewehr der Schweizer Armee es ersetzte das schwere wassergekuhlte Mg 11 Im Gegensatz zu diesem konnte es ab Lafette und Vorderstutze geschossen werden Gefuhrt wird es von 1951 bis heute wobei es in der Infanterie durch das LMg 05 ersetzt wurde auf Fahrzeugen und in Festungen ist es noch immer anzutreffen Mg 51Allgemeine InformationMilitarische Bezeichnung Maschinengewehr 51 Mg 51 Entwickler Hersteller Waffenfabrik BernProduktionszeit seit 1951Modellvarianten 51 71Waffenkategorie ArmeewaffeAusstattungGesamtlange 1270 mmLauflange 563 mmTechnische DatenKaliber 7 5 mm 7 5 55 Swiss GP 11 Mogliche Magazinfullungen 50 PatronenMunitionszufuhr GurteKadenz 1000 Schuss minFeuerarten SeriefeuerAnzahl Zuge 4Drall 270 mmVisier Zielfernrohr offene VisierungVerschluss StutzklappenverriegelungLadeprinzip RuckstossladerListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Entwicklung Technik Ausrustung 3 Einsatz 4 Versionen 5 Literatur 6 WeblinksUbersicht BearbeitenDas Mg 51 ist ein luftgekuhlter Ruckstosslader mit Stutzklappenverriegelung kurzem Rohrrucklauf und Gurtzufuhrung Durch einen einfachen Mechanismus kann der Lauf innerhalb von Sekunden ausgetauscht werden was wegen der starken Erhitzung bei langerem Feuer notwendig ist nbsp Maschinengewehr 51 auf Festungslafette in der Festung Heldsberg nbsp Mg 51 auf Festungslafette Villa Rose TobleronewegHerstellerfirma ist die Waffenfabrik Bern die sich im Konstruktionswettbewerb gegen SIG Entwicklungen und das MG HS 808 von Hispano Suiza durchsetzte Entwicklung Technik Ausrustung BearbeitenDie Konstruktion wurde stark beeinflusst durch das bewahrte deutsche MG 42 Anfangs war sogar geplant in der Tschechoslowakei hergestellte MG 42 zu kaufen und auf die Schweizer Standard Gewehrpatrone GP 11 umzurusten Das Aussehen die Bedienung die Funktion und die Munitionszufuhrung des Mg 51 entsprechen weitgehend dieser Waffe Im Gegensatz zum MG 42 erfolgte die Fertigung mehrheitlich mittels Frasverfahren anstelle von Kaltblechverformung was das Waffengewicht die Stabilitat und den Fertigungsaufwand erhohte Zudem durfte gemass Pflichtenheft der KTA Kriegstechnische Abteilung die Kadenz von 1000 Schuss min nicht uberschritten werden Erste Prototypen hatten noch den Stutzrollenverschluss des MG 42 andere hatten einen verzogerten Masseverschluss Bei all diesen Waffen wurden Kurzschusse festgestellt was nicht toleriert werden konnte da in der Schweiz bei scharfen Gefechtsubungen eigene Truppen uberschossen werden Um Kurzschusse zu vermeiden musste der Zeitpunkt der Entriegelung genau definiert sein was durch Stutzklappen anstelle von Rollen erreicht wurde Dies fuhrte dazu dass der Impuls des Verschlusskopfes auf das Steuerstuck nicht mehr ausreichte um ein sicheres Nachladen auch bei widrigen Verhaltnissen zu garantieren Das Steuerstuck musste zusatzlich beschleunigt werden was durch einen am Gehause angelenkten Schleuderhebel geschah welcher den Impuls vom Lauf ubersetzt auf das Steuerstuck weitergab Das offene Visier reicht von 100 bis 2000 m das Zielfernrohr hat ein Gesichtsfeld von 200 Promille eine Vergrosserung von 2 3 und einen Einstellbereich bis 2000 m Die Lafette erlaubt Punkt und Streufeuer und ermoglicht prazise und lange Schussgruppen 100 Schuss auf grossere Distanzen Die Munitionskiste fasst 202 Schuss die Gurttrommel 52 Schuss Jede Waffe ist mit einem zweiten Verschluss und Wechsellaufen ausgerustet Zum Exerzieren wurden die vier Laufe A bis D aus der ursprunglichen Fertigung eingesetzt begrenzt auf Serien zu 50 Schuss Im Gefechtseinsatz standen die Laufe E und F zur Verfugung die das Verschiessen mehrerer Gurten zu 200 Schuss Lange im Munitionskasten hintereinander gestatteten Diese Laufe hielten die entsprechende Erwarmung aus Allerdings durfte dabei keine Patrone im Patronenlager steckenbleiben wie dies bei einem Bruch des Verschlusses moglich war Eine solche Patrone konnte sich durch die Erwarmung im heissen Lauf nach einigen zehn Sekunden entzunden Einsatz BearbeitenDas Mg 51 wurde in der Regel ab Lafette geschossen die Einsatzdistanz war 600 bis 1500 m Im Naheinsatz bis 600 m konnten mit dem Mg 51 ab Vorderstutze kurze Serien von 6 bis 8 Schuss abgegeben werden und auch Schiessen aus dem Stand im Huftanschlag war moglich Mit der Flab Lafette wurde das Mg 51 bis auf eine Distanz von etwa 800 m auch zur frontalen Fliegerbekampfung eingesetzt Versionen BearbeitenMg 51 Standardversion Mg 51 71 Version fur Fahrzeuge wie Mowag Eagle oder Pz 68 Mg 51 80 Version fur Befestigungswerke Mg 87 Version fur den Pz 87Literatur BearbeitenSchweizer Armee 2000 Huber amp Co AG FrauenfeldWeblinks Bearbeiten nbsp Commons W F Mg 51 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien guns ru englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mg 51 amp oldid 220514869