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Ferenc Feketehalmy Czeydner geboren als Franz Zeidner 22 November 1890 in Piski Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn 5 November 1946 in Zabalj Vojvodina Volksrepublik Jugoslawien war ein ungarischer Offizier ungarndeutscher Abstammung in der k u k Armee und in der Koniglich Ungarischen Armee Am Ende seiner Laufbahn war er Generaloberst sowie SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Film 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Besuch der Artilleriekadettenschule Traiskirchen und der Theresianischen Militarakademie kam Zeidner 1910 als Leutnant zum Feldhaubitzregiment Nr 12 Im Ersten Weltkrieg diente er als Artillerie und Generalstabsoffizier und erreichte den Rang eines Hauptmanns Nach Kriegsende trat er der neugegrundeten Koniglich Ungarischen Armee bei wo er ab 1921 als Generalstabsoffizier bei der 7 gemischten Brigade in Miskolc diente Zusatzlich war er Lehrer an der ungarischen Kriegsschule In der Zwischenkriegszeit anderte er seinen deutschen Nachnamen in Feketehalmy Czeydner 1928 wurde er ins Honvedministerium versetzt und 1929 zum Oberstleutnant befordert Ab November 1934 war er stellvertretender Leiter des Luftfahrtamtes ab Marz 1938 Chef der Luftwaffensektion im Honvedministerium Im November 1938 ubernahm er dann als Kommandeur die 6 Infanterie Brigade und wurde im folgenden Jahr zum Generalmajor befordert Ab Marz 1940 war er Chef des Generalstabs der 1 Armee bevor er im August 1941 Kommandierender General des in Szeged stationierten V Armeekorps wurde Im November des gleichen Jahres erfolgte seine Beforderung zum Feldmarschallleutnant Im Januar 1942 fuhrten Truppen unter seinem Befehl eine grossangelegte Vergeltungsaktion in der seit April 1941 durch Ungarn annektierten Batschka durch Die Aktion wurde nach der Ermordung mehrerer ungarischer Gendarmen und Soldaten und Sabotageakten jugoslawischer Partisanen durch den Generalstabschef Ferenc Szombathelyi angeordnet Drei Bataillone unter Oberst Laszlo Deak wurden in das Gebiet entsandt wo sie Unterstutzung von lokalen Polizei Gendarmerie und Heimwehreinheiten erhielten Im Dorf Zabalj in dessen Umgebung die Partisanen beobachtet worden waren wurde auf Befehl Feketehalmys die gesamte Bevolkerung massakriert Vom 21 bis 23 Januar fand in Novi Sad ein Pogrom statt dem knapp 800 Menschen davon 550 Juden und 292 Serben zum Opfer fielen Insgesamt waren bis zur Einstellung der Aktion am 31 Januar bis zu 4000 Personen ermordet worden Das Massaker von Novi Sad loste Proteste in Ungarn aus die unter anderem vom Vorsitzenden der oppositionellen Partei der Kleinlandwirte Endre Bajcsy Zsilinszky geleitet wurden In der Folge wurde Feketehalmy in den Ruhestand versetzt blieb jedoch unbestraft Erst im September 1943 als sich Ungarn bereits in Verhandlungen mit den Westmachten uber einen Separatfrieden befand wurde ein Verfahren gegen die verantwortlichen Offiziere angestrengt Am 14 Dezember 1943 wurde der Prozess gegen drei Honved und zwolf Gendarmerieoffiziere eroffnet Feketehalmy Czeydner wurde zu 15 Jahren Gefangnis verurteilt sieben Mitangeklagte erhielten Strafen von jeweils uber zehn Jahren Am 15 Januar floh Feketehalmy Czeydner zusammen mit drei weiteren Verurteilten nach Wien wo sie politisches Asyl erbaten Einem Auslieferungsbegehren der ungarischen Regierung kam Adolf Hitler nicht nach Im Marz 1944 trat Feketehalmy der Waffen SS bei und diente in der Folge im II SS Panzerkorps Nach dem Staatsstreich der hitlertreuen Pfeilkreuzler unter Ferenc Szalasi kehrte er im Oktober 1944 nach Ungarn zuruck und wurde stellvertretender Kriegsminister Er wurde gegen Kriegsende mit der Aufstellung eines ungarischen SS Korps beauftragt das aber praktisch nur auf dem Papier bestand Im Mai 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er zunachst nach Ungarn ausgeliefert wurde Die ungarischen Behorden lieferten ihn im Januar 1946 zusammen mit vier weiteren ungarischen Militars an Jugoslawien aus Hier wurde er wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt und am 5 November 1946 in Zabalj gehangt Film BearbeitenDie Ereignisse um die Massaker von 1942 wurden 1966 von Andras Kovacs in dem Film Cold Days ungar Originaltitel Hideg napok nach dem Roman von Tibor Cseres verarbeitet Literatur BearbeitenChristian Gerlach Gotz Aly Das letzte Kapitel Realpolitik Ideologie und der Mord an den ungarischen Juden 1944 1945 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart u a 2002 ISBN 3 421 05505 X Dermot Bradley Hrsg Andreas Schulz Gunter Wegmann Die Generale der Waffen SS und der Polizei Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abraham Gutenberger Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2373 9 S 188 190 Weblinks BearbeitenOlokaustos Ferenc Feketehalmy Czeydner italienisch The Generals of WWII Ferenc Feketehalmy Czeydner englisch PersonendatenNAME Feketehalmy Czeydner FerencALTERNATIVNAMEN Zeidner FranzKURZBESCHREIBUNG ungarischer Offizier und Kriegsverbrecher im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 November 1890GEBURTSORT Simeria SiebenburgenSTERBEDATUM 5 November 1946STERBEORT Zabalj Jugoslawien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferenc Feketehalmy Czeydner amp oldid 229245184