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Faverney ist eine franzosische Gemeinde im Departement Haute Saone in der Region Bourgogne Franche Comte FaverneyFaverney Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Haute Saone 70 Arrondissement VesoulKanton Port sur SaoneGemeindeverband Terres de SaoneKoordinaten 47 46 N 6 6 O 47 768055555556 6 1041666666667 Koordinaten 47 46 N 6 6 OHohe 209 331 mFlache 18 23 km Einwohner 980 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 54 Einw km Postleitzahl 70160INSEE Code 70228Website https www ville faverney com Klostergebaude Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bevolkerung 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFaverney liegt auf einer Hohe von 220 m uber dem Meeresspiegel etwa 17 Kilometer nordnordwestlich der Stadt Vesoul Luftlinie Die Gemeinde erstreckt sich im zentralen Teil des Departements in der breiten Talniederung der Lanterne ostlich des Saonetals am Sudrand des Bois de la Raie Die Flache des 18 23 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich der leicht gewellten Landschaft ostlich des oberen Saonetals Von Osten nach Westen wird das Gebiet von der Alluvialniederung der Lanterne durchquert die fur die Entwasserung zur Saone sorgt Die Talebene liegt durchschnittlich auf 215 m und weist eine Breite von rund drei Kilometern auf Sie wird uberwiegend landwirtschaftlich genutzt Ehemalige Sand und Kiesgruben sudlich der Lanterne sind mit Wasser gefullt und dienen teilweise als Wassersportflachen Die ostliche Abgrenzung wird durch den Wasserlauf des Fosse de la Marcelle markiert Flankiert wird das Lanterne Tal auf seiner Sudseite von waldigen Hohen die aus einer Wechsellagerung von sandig mergeligen und kalkigen Sedimenten der mittleren Jurazeit bestehen Der Hang steigt dabei steil zu den Hochplateaus von La Roche 314 m und La Croix d Argent 326 m an Mit 331 m wird im Bois de Breurey die hochste Erhebung von Faverney erreicht Im Norden wird das Tal der Lanterne vom bewaldeten Rucken des Bois de la Raie bis 270 m und Bois des Balieres gesaumt Diese Hohen sind aus Sedimenten aufgebaut die wahrend der Lias Unterjura abgelagert wurden Mit einem schmalen Streifen erstreckt sich das Gemeindeareal westwarts bis an den Flusslauf der Saone Zu Faverney gehoren neben dem eigentlichen Ort zwei Weilersiedlungen Le Bout du Pont 220 m am sudlichen Ufer der Lanterne Port d Atelier 216 m in der Niederung der Saone am Westrand des Bois des BalieresNachbargemeinden von Faverney sind Amance und Menoux im Norden Mersuay und Breurey les Faverney im Osten Fleurey les Faverney und Conflandey im Suden sowie Purgerot und Baulay im Westen Ortsname BearbeitenDer heutige Ortsname leitet sich von der galloromischen Ortsbezeichnung Faverniacum her Diese geht auf den Personennamen Favernius bzw Fabernius zuruck der sich vom romischen Gentilnamen Fabrinius ableitet 1 Die galloromische Endung acum leitet sich von keltisch akon her und ist eine in den fruheren keltischen Siedlungsgebieten in den sudlichen Niederlanden dem Rheinland Belgien Frankreich Suddeutschland sowie der Schweiz und Norditalien verbreitete Zugehorigkeitsanfugung vergleichbar mit dem germanischen ing 2 Geschichte BearbeitenIm 8 Jahrhundert kam es am Ort zur Grundung eines Klosters durch den Burgunder Wideradus Dieses Kloster wurde in den Annales Bertiniani unter dem Jahr 870 erwahnt als im Vertrag von Meersen die Erbschaft Lothars II unter dem westfrankischen Konig Karl dem Kahlen und dem ostfrankischen Konig Ludwig dem Deutschen aufgeteilt wurde Das Kloster Faverniacum ging damals an Ludwig den Deutschen Im Jahr 1132 war das Kloster im Verfall begriffen als Benediktinermonche von der Abtei La Chaise Dieu kamen und dem Ort zu einer neuen Blutezeit verhalfen Friedrich I Barbarossa trennte 1169 den nordlichen Teil Burgunds vom ubrigen Burgund ab und erhob ihn zur Pfalzgrafschaft Burgund Das Kloster und der Ort Faverney im Gebiet des Bailliage d Amont liegend gehorten nun zu dieser neu geschaffenen Pfalzgrafschaft die seit dem 14 Jahrhundert unter der Bezeichnung Freigrafschaft Burgund bekannt ist Faverney war ein befestigter mittelalterlicher Flecken uber den der Abt die Herrschaft innehatte Faverney war Sitz eines der funf Archidiakonen der Diozese Besancon Den Bewohnern wurden im 13 Jahrhundert gewisse Freiheitsrechte zugesprochen Im Lauf der Geschichte wurde das Stadtchen mehrfach von Branden heimgesucht besonders schwer in den Jahren 1568 1595 und 1641 An Pfingsten des Jahres 1608 ereignete sich das eucharistische Wunder von Faverney Die Monche stellten in der Abteikirche das allerheiligste Sakrament in der Monstranz zur Anbetung aus Ein Feuer zerstorte wahrend der Nacht den Altar doch die Monstranz deren Inhalt unbeschadigt war schwebte in der Luft und senkte sich erst nach dem Bau eines provisorischen Altars auf diesen nieder In der Folge wurde das Kloster zu einem weitherum bekannten Pilgerziel Die Freigrafschaft Burgund gelangte Faverney mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich Im Rahmen der Franzosischen Revolution wurde das Kloster 1789 aufgehoben und seine Guter zum Staatsbesitz erklart In den Klostergebauden wurde spater ein Priester und Philosophieseminar der Diozese Besancon eingerichtet Seit dem 18 Jahrhundert war Faverney Standort einer Giesserei die 1955 geschlossen wurde 1860 wurde die Ortschaft mit der Eroffnung der Bahnstrecke Aillevillers Port d Atelier Amance nach Aillevillers an das franzosische Eisenbahnnetz angeschlossen Der Betrieb der Linie wurde 1991 eingestellt Heute ist Faverney Mitglied des Gemeindeverbandes Terres de Saone Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Klosterkirche Notre Dame la Blanche nbsp Kirche im Ortsteil Port d AtelierFaverney hat sein spatmittelalterliches Stadtbild bewahrt und ist mit dem Label Petite Cite Comtoise de Caractere ausgezeichnet Die ehemalige Klosterkirche Notre Dame la Blanche wurde 1803 zur Pfarrkirche und 1860 als Monument historique klassiert Sie stammt ursprunglich aus dem 11 Jahrhundert besitzt ein romanisches Schiff und einen gotischen Chor 13 Jahrhundert Seitenkapellen und Apsiden wurden im 15 Jahrhundert hinzugefugt Weitere Veranderungen gab es im 18 und 19 Jahrhundert und auch die Ausstattung stammt uberwiegend aus dieser Zeit Die machtigen Klostergebaude wurden in der Zeit zwischen 1713 und 1733 errichtet Das ehemalige Abtshaus 1682 neu erbaut beherbergt heute die Gemeindeverwaltung Davor steht ein Kreuz aus dem 16 Jahrhundert Im Halbkreis um das Kloster gruppieren sich die Hauser des alten Zentrums von Faverney Die Bausubstanz stammt aus dem 15 bis 18 Jahrhundert Besonders erwahnenswert sind dabei das Maison des Hotes 15 Jahrhundert das fruher die weltlichen Gaste des Klosters beherbergte das Maison Wagner die ehemalige Gendarmerie ein Gebaude in U Form das 1839 an der Stelle der fruheren Pfarrkirche erbaut wurde und die Markthalle um 1700 Uber die Lanterne fuhrte eine im 18 Jahrhundert errichtete Steinbogenbrucke Bevolkerung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2011 2020Einwohner 1228 1073 1072 1116 1112 1019 949 980Quellen Cassini und INSEEMit 980 Einwohnern 1 Januar 2020 gehort Faverney zu den mittelgrossen Gemeinden des Departements Haute Saone Wahrend des gesamten 20 Jahrhunderts wurde insgesamt ein Ruckgang der Einwohnerzahl verzeichnet 1901 wurden noch 1488 Personen gezahlt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFaverney war lange Zeit ein Stadtchen das durch Handel und Gewerbe sowie die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte des Umlandes gepragt war Heute ist Faverney ein Kleinzentrum das zentralortliche Funktionen fur die nahere Region ubernimmt Es gibt verschiedene Betriebe des Klein und Mittelgewerbes vor allem in den Bereichen Metallverarbeitung Feinmechanik Heizungsbau Holzverarbeitung und Baugewerbe Daneben sind im Ort zahlreiche Dienstleistungsunternehmen und Einzelhandelsgeschafte fur den taglichen Bedarf ansassig Faverney ist Standort eines College und eines Kinos Alljahrlich wird hier ein Musik Festival ausgetragen Die Ortschaft liegt abseits der grosseren Durchgangsachsen an einer Departementsstrasse die von Vesoul nach Vauvillers fuhrt Weitere Strassenverbindungen bestehen mit Purgerot Amoncourt Breurey les Faverney und Mersuay Durch das westliche Gemeindegebiet verlauft die 1858 eroffnete Bahnstrecke Paris Mulhouse Der im Ortsteil Port d Atelier gelegene Bahnhof Port d Atelier Amance wird jedoch seit Anfang der 2010er Jahre nicht mehr genutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Faverney Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Faverney franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten L Berthoud L Matruchot Etude historique et etymologique des noms de lieux habites villes villages et principaux hameaux du departement de la Cote d Or II Periode gallo romaine Semur 1905 Ortsnamen auf ich Memento des Originals vom 12 April 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rheinische landeskunde lvr de rheinische landeskunde lvr deGemeinden im Arrondissement Vesoul A J Aboncourt Gesincourt Achey Aisey et Richecourt Amance Amoncourt Ancier Andelarre Andelarrot Angirey Apremont Arbecey Arc les Gray Argillieres Aroz Arsans Attricourt Augicourt Aulx les Cromary Autet Authoison Autoreille Autrey les Cerre Autrey les Gray Auvet et la Chapelotte Auxon Avrigney Virey Baignes Bard les Pesmes Barges Battrans Baulay Bay Beaujeu Saint Vallier Pierrejux et Quitteur Beaumotte Aubertans Beaumotte les Pin Besnans Betaucourt Betoncourt sur Mance Blondefontaine Bonboillon Bonnevent Velloreille Borey Bougey Bougnon Bouhans et Feurg Bouhans les Montbozon Boulot Boult Bourbevelle Bourguignon les Conflans Bourguignon les la Charite Bourguignon les Morey Boursieres Bousseraucourt Bresilley Breurey les Faverney Brotte les Ray Broye Aubigney Montseugny Broye les Loups et Verfontaine Brussey Bucey les Gy Bucey les Traves Buffignecourt Bussieres Buthiers Calmoutier Cemboing Cenans Cendrecourt Cerre les Noroy Chambornay les Bellevaux Chambornay les Pin Champlitte Champtonnay Champvans Chancey Chantes Charcenne Chargey les Gray Chargey les Port Chariez Charmes Saint Valbert Charmoille Chassey les Montbozon Chassey les Scey Chaumercenne Chauvirey le Chatel Chauvirey le Vieil Chaux la Lotiere Chaux les Port Chemilly Chenevrey et Morogne Chevigney Choye Cintrey Cirey Citey Clans Cognieres Colombe les Vesoul Colombier Colombotte Combeaufontaine Comberjon Conflandey Confracourt Contreglise Cordonnet Cornot Corre Coulevon Courcuire Courtesoult et Gatey Cresancey Cromary Cubry les Faverney Cugney Cult Dampierre sur Linotte Dampierre sur Salon Dampvalley les Colombe Delain Denevre Echenoz la Meline Echenoz le Sec Ecuelle Equevilley Esmoulins Essertenne et Cecey Etrelles et la Montbleuse Etuz Fahy les Autrey Faverney Fedry Ferrieres les Ray Ferrieres les Scey Filain Flagy Fleurey les Faverney Fleurey les Lavoncourt Fondremand Fontenois les Montbozon Fouchecourt Fouvent Saint Andoche Framont Francourt Frasne le Chateau Fresne Saint Mames Fretigney et Velloreille Frotey les Vesoul Germigney Gevigney et Mercey Gezier et Fontenelay Gourgeon Grandecourt Grandvelle et le Perrenot Grattery Gray Gray la Ville Gy Hugier Hyet Igny Jonvelle Jussey Gemeinden im Arrondissement Vesoul L V La Barre La Chapelle Saint Quillain La Demie La Grande Resie La Malachere Lambrey La Neuvelle les Scey La Quarte La Romaine La Resie Saint Martin Larians et Munans La Rochelle La Roche Morey Larret La Vernotte Lavigney La Villeneuve Bellenoye et la Maize Lavoncourt Le Magnoray Les Baties Le Tremblois Le Val Saint Eloi Lieffrans Lieucourt Lievans Lœuilley Loulans Verchamp Magny les Jussey Mailley et Chazelot Maizieres Malans Malvillers Mantoche Marnay Maussans Melin Membrey Menoux Mercey sur Saone Mersuay Molay Montagney Montarlot les Rioz Montboillon Montbozon Montcey 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