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Fargues ist eine Ortschaft und eine Commune deleguee in der franzosischen Gemeinde Barguelonne en Quercy mit 164 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Lot in der Region Okzitanien Der Ort gehorte zum Arrondissement Cahors und zum Kanton Luzech FarguesFargues Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement LotArrondissement CahorsGemeinde Porte du QuercyKoordinaten 44 24 N 1 11 O 44 399722 1 182222 Koordinaten 44 24 N 1 11 OPostleitzahl 46800Ehemaliger INSEE Code 46099Eingemeindung 1 Januar 2019Status Commune delegueePfarrkirche in FarguettesDer Erlass vom 28 September 2018 legte mit Wirkung zum 1 Januar 2019 die Eingliederung von Le Boulve als Commune deleguee zusammen mit den fruheren Gemeinden Le Boulve Saint Matre und Saux zur Commune nouvelle Porte du Quercy fest Der Verwaltungssitz befindet sich in Le Boulve 1 Der Name des Orts leitet sich vom sprechlateinischen Wort filicaria deutsch Farnfeld ab 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche Saint Pierre et Saint Paul 3 2 Pfarrkirche Saint Nicolas in Bovila 3 3 Pfarrkirche in Farguettes 3 4 Pfarrkirche Saint Barthelemy in Mascayroles 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFargues liegt circa 22 km westsudwestlich von Cahors im Gebiet Quercy Blanc der historischen Provinz Quercy am sudwestlichen Rand des Departements Umgeben wird Fargues von vier Nachbargemeinden und einer Commune deleguee von Porte du Quercy BelayeLe Boulve Porte du Quercy nbsp Carnac RouffiacMontcuq en Quercy Blanc Barguelonne en QuercyFargues liegt im Einzugsgebiet des Flusses Garonne Der Ruisseau de Baudenque ein Nebenfluss des Lissourgues entspringt auf dem Ortsgebiet Die Seoune ein Nebenfluss der Garonne markiert die sudliche Grenze zu den Nachbargemeinden 3 4 Einwohnerentwicklung BearbeitenNach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur ersten Halfte des 19 Jahrhunderts auf einen Hochststand von rund 700 In der Folgezeit sank die Grosse der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf ein Niveau von rund 150 Einwohnern auf dem sie sich seitdem stabilisieren konnte Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2020Einwohner 221 212 188 171 175 149 161 156 164Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 5 INSEE ab 2006 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Saint Pierre et Saint Paul Bearbeiten Die alteste Erwahnung der Pfarrgemeinde von Fargues datiert aus dem Jahr 1255 Ein heute zugemauertes mit einem Kielbogen verziertes Eingangsportal zeugt von Anderungen am Ende des 15 oder zu Beginn des 16 Jahrhunderts In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erfuhr das Gebaude vermutlich ausgedehnte Ausbesserungen die der Kirche ihr heutiges Aussehen gaben In gleichem Zug wurden die beiden Seitenkapellen und der Glockenturm hinzugefugt 7 Pfarrkirche Saint Nicolas in Bovila Bearbeiten Bovila war Zweiggemeinde von Fargues und Sitz eines Priorats das im Hundertjahrigen Krieg zerstort wurde Seine Klosterkirche war dem heiligen Hilarius geweiht wahrend die Pfarrkirche dem heiligen Nikolaus von Myra geweiht ist Die Ursprunge des Gebaudes datieren aus dem spaten 12 oder fruhen 13 Jahrhundert Wahrscheinlich wurde die Kirche nach einer langeren Periode als Ruine zu einem grossen Teil neu gebaut Da es keine Stilelemente aus dem spaten 15 Jahrhundert gibt ist der Neubau der Fruhen Neuzeit zuzuordnen Die Apsis ist der am besten erhaltene Teil des romanischen Gebaudes und von aussen am leichtesten zu erkennen Ihr Mauerwerksverband ist aus Werksteinen errichtet Sie besitzt einen geraden und einen halbrunden Teil dessen Wande durch Strebepfeiler verstarkt sind die einst bis zum heute nicht mehr vorhandenen Gesims gereicht haben Zwei der Strebepfeiler im Sudosten und im Nordosten sind durch schmale rundbogenformige Fenster durchbrochen Das Fenster in der Langsachse wurde wahrscheinlich wahrend Arbeiten um 1980 neu installiert An der Sudseite der Apsis springt der Glockenturm aus dem Gebaude heraus Sein Mauerwerk gehort zum ursprunglichen Bau Einige Steinmetzzeichen sind auf den Steinen der Apsis und der Basis des Glockenturms zu erkennen X Z und O Die Untersuchung der Innenwande der Apsis ergab dass das Kesselgewolbe in Inneren vollig neu errichtet wurde unter Wegnahme des Gurtbogens der auf Dreiviertelsaulen ruhte die heute ubrig geblieben sind Die Sudseite der Kirche besitzt eine rundbogenformige hervorspringende Tur das den Zugang zum Glockenturm gewahrt Seine Form findet sich auf der Nordseite am Eingang zur Sakristei wieder Die drei Fenster der Apsis haben ihre Struktur im Inneren bewahrt mit schmalen Saulen an den Seiten mit Kapitellen und geformten Bogen Die Kapitelle sind ausgestaltet mit Pflanzenrankwerken Flechtbandern die aus monstrosen Kopfen Tieren hervorquellen sowie mit Menschenkopfen die von Lowen gefressen werden Der Bogenrucken am sudostlichen Fenster ist segmentiert und erinnert an die Bauweise eines Fensters in der Pfarrkirche im nahe gelegenen Saint Pantaleon Im Kirchenschiff zeigt sich der Triumphbogen als Rudiment Abgebrochene Saulen an der westlichen Innenwand zeigen dass das Langhaus einst um ein Joch langer gewesen sein muss Das Kapitell das heute als Fuss des Weihwasserbeckens dient war zweifellos Teil einer dieser Wandsaulen Der rundbogenformige Eingang im Suden wurde in der Fruhen Neuzeit eingerichtet 8 Pfarrkirche in Farguettes Bearbeiten Die Pfarrgemeinde von Farguettes war eine Zweiggemeinde von Le Boulve Die heutige Kirche scheint ein vollstandiger Neubau nach dem Hundertjahrigen Krieg zu sein bei dem das Baumaterial des Vorgangerbaus wiederverwendet wurde Dies erfolgte vermutlich in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts wie an der Form des Eingangsportals an der Sudseite abzulesen ist Die sudliche Seitenkapelle wurde wahrscheinlich im 19 Jahrhundert hinzugefugt Die heutige Kirche besteht aus einem einschiffigen Langhaus zwei Seitenkapellen und einer halbrunden Apsis Ein Glockengiebel erhebt sind an der Stelle zwischen Langhaus und Apsis Das Mauerwerk der Apsis besteht aus wiederverwendeten Werksteinen und Bruchsteinen Ihr Dach das fruher mit Schiefer gedeckt war ist heute von einer Zementschicht gedeckt Die Aussenwande der Kirche sind verputzt Das Eingangsportal im Suden ist mit einem Spitzbogen mit einer etwas schroffen Stabornamentik verziert 9 Pfarrkirche Saint Barthelemy in Mascayroles Bearbeiten Die Kirche scheint ebenfalls ein vollstandiger Neubau nach dem Hundertjahrigen Krieg im spaten 15 oder fruhen 16 Jahrhundert zu sein Im 19 Jahrhundert wurde sie wiederhergestellt und die sudliche Seitenkapelle wurde gleichzeitig hinzugefugt Ein Glasfenster ist mit Saint Blancat Toulouse signiert Es handelt sich um ein eher unpratentioses Gebaude dessen Langhaus und Apsis aus wiederverwendeten Werksteinen und Bruchsteinen gebaut wurde Im Suden sind Uberreste eines korbbogenformigen Eingangsportals zu erkennen das vielleicht von einem spitzbogenformigen Eingang daneben abgelost wurde und dessen Turoffnung im Inneren sichtbar ist Im 19 Jahrhundert wurde dann im Westen das heutige Eingangsportal geoffnet Zur gleichen Zeit wurde der Glockengiebel errichtet oder neu gebaut Die Innenraume sind mit falschem Kreuzgratgewolbe und falschem Tonnengewolbe gedeckt 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fargues Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS SPECIAL N 46 2018 089 PDF Departement Lot 27 Dezember 2018 S 11 13 abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Jean Marie Cassagne Villes et Villages en pays lotois Tertium editions 2013 S 107 abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Ruisseau de Baudenque eaufrance abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch La Seoune eaufrance abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Notice Communale Fargues EHESS abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Populations legales 2016 Commune de Fargues 46099 INSEE abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles eglise paroissiale Saint Pierre et Saint Paul Departementrat Lot 3 Oktober 2013 abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles eglise paroissiale Saint Nicolas Departementrat Lot 7 Oktober 2013 abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles eglise paroissiale Departementrat Lot 3 Oktober 2013 abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Gilles Seraphin Maurice Scelles eglise paroissiale Saint Barthelemy Departementrat Lot 3 Oktober 2013 abgerufen am 13 Mai 2019 franzosisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fargues Lot amp oldid 238013181