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53 086667 8 816667 Koordinaten 53 5 12 N 8 49 0 O Titel 54 ordentlicher BundesparteitagOrdnungsnummer 54Ort BremenBundesland BremenHalle Stadthalle BremenBeginn 16 Mai 2003Dauer in Tagen 2Stadthalle BremenDen Bundesparteitag der FDP 2003 hielt die FDP vom 16 bis 17 Mai 2003 in Bremen ab Es handelte sich um den 54 ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland 1 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Beschlusse 3 Bundesvorstand 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Bundesvorstand hatte Bremen als Ort des Bundesparteitags gewahlt da eine Woche spater die Burgerschaftswahl in Bremen 2003 anstand Der Parteitag selbst fand in der Stadthalle Bremen statt Das Motto des Parteitags lautete Neu denken jetzt handeln Der sozialdemokratische Burgermeister von Bremen Henning Scherf eroffnete den Parteitag mit einem Grusswort danach sprach der FDP Spitzenkandidat in Bremen Claus Jager In seiner Hauptrede ubte der Parteivorsitzende Guido Westerwelle vor allem Kritik an der Politik der rot grunen Bundesregierung Zum Schluss der Rede folgte die von den Delegierten sehnsuchtig erwartete programmatische Aussage zur Korrektur der Strategie 18 nach der Mollemann Affare Er hob drei Punkte besonders hervor Erstens Die FDP ist keine Partei nur fur Austernschlurfer und Champagner Trinker sondern eine Partei die sich an das ganze Volk wendet Zweitens Die FDP ist zuallererst eine eigenstandige Partei und erst in zweiter Linie Koalitionspartner fur irgendwen Drittens Es geht der FDP darum Menschen fur Politik zu gewinnen die sich von unserem politischen System abgewendet haben Parteitagsrede von Guido Westerwelle 2 Mit den Worten die FDP wurde nie wachsen indem wir ins Trube gehen distanzierte sich Westerwelle deutlich von Mollemann Der FDP Fraktionsvorsitzende Wolfgang Gerhardt sprach die zentralen Punkte einer freidemokratischen Aussenpolitik an Die anschliessende Aussprache ergab wenig Kritik an der Arbeit des Vorstandes Als Reaktion auf die rot grune Regierungspolitik wurde eine Bremer Erklarung beschlossen Lediglich zwei Delegierte sprachen die Mollemann Affare an Dieses Stimmungsbild zeigte sich in den Wahlergebnissen nicht mehr Guido Westerwelle erhielt nur 509 Stimmen von 638 Delegierten neunzig stimmten gegen ihn Diese Zustimmung von knapp 80 lag deutlich unter dem Ergebnis von 88 9 fur Westerwelle auf dem Parteitag 2001 Cornelia Pieper wurde mit nur 60 9 Zustimmung noch deutlicher abgestraft Walter Doring erhielt im ersten Wahlgang sogar nur 49 3 der Delegiertenstimmen Nach kurzer Unterbrechung des Parteitags trat er fur einen zweiten Wahlgang an und erhielt dort 56 Schatzmeister Gunter Rexrodt berichtete den Delegierten von einer extrem angespannten Finanzsituation der Partei Das Reinvermogen sei von 17 3 Millionen Euro 1992 auf nun minus 8 4 Millionen Euro gesunken Allein 2002 hatte die Partei einen Rekordverlust von 5 7 Millionen Euro erzielt 3 Beschlusse BearbeitenDer Leitantrag des Bundesvorstandes Wir schaffen das moderne Deutschland behandelte die Wirtschaftspolitik Darin wurde gefordert die fur 2005 vorgesehenen Steuersenkungen bereits 2004 vorzunehmen und im Gegenzug alle Subventionen linear um 20 zu kurzen Kunftig durften Subventionen nur maximal funf Jahre und degressiv abfallend gezahlt werden Das Kundigungsschutzgesetz sollte erst nach einer zweijahrigen Betriebszugehorigkeit greifen Die Sozialauswahl bei betrieblichen Kundigungen sollte dahingehend eingeschrankt werden dass Betriebe auch Leistungstrager weiterbeschaftigen durften 4 Der aussenpolitische Schwerpunkt des Parteitags gipfelte in dem Beschluss zum EU Beitritt der Turkei Bundesvorstand BearbeitenDem Bundesvorstand gehorten nach der Neuwahl 2003 an Vorsitzender Guido WesterwelleStellvertretende Vorsitzende Rainer Bruderle Walter Doring Andreas PinkwartSchatzmeister Gunter Rexrodt 19 August 2004 Hermann Otto Solms 9 2004 5 2005 als kommissarischer Schatzmeister Beisitzer im Prasidium Birgit Homburger Jurgen Koppelin Sabine Leutheusser SchnarrenbergerGeneralsekretarin Cornelia PieperBeisitzer im Bundesvorstand Gisela Babel Daniel Bahr Uwe Barth Hans Artur Bauckhage Ernst Burgbacher Jorgo Chatzimarkakis Mehmet Daimaguler Ulrike Flach Angela Freimuth Paul Friedhoff Jorg Uwe Hahn Barbie Haller Christoph Hartmann Walter Hirche Burkhard Hirsch Werner Hoyer Claus Jager Gerry Kley Silvana Koch Mehrin Hans Kreher Horst Krumpen Wolfgang Kubicki Heinz Lanfermann Markus Loning Karl Heinz Paque Dirk Niebel Alexander Pokorny Sebastian Ratjen Reinhard Soltau Michael Theurer Carl Ludwig Thiele Dieter Thomae Ruth Wagner Holger ZastrowEhrenvorsitzende Hans Dietrich Genscher Otto Graf Lambsdorff Walter ScheelSiehe auch BearbeitenBisherige Mitglieder des Bundesvorstandes seit 1949 Liste der FDP BundesparteitageLiteratur BearbeitenHans Jurgen Beerfeltz Vorfahrt fur Freiheit Die Verbreiterung der FDP durch programmatische Substanz seit den Wiesbadener Grundsatzen von 1997 In Wolfgang Gerhardt Hrsg Die Kraft der Freiheit Geschichte Gegenwart und Zukunft des Liberalismus Hohenheim Verlag Stuttgart Leipzig 2008 S 114 151 Jurgen Dittberner Die FDP Geschichte Personen Organisation Perspektiven Eine Einfuhrung VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2 Aufl Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 17494 5 S 100 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bundesparteitag Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Pressemitteilung der FDP Bundesparteitag der FDP in Bremen Gerhardt Liberale Leitlinien fur die deutsche Aussenpolitik Scharfe Kritik an Rot GrunEinzelnachweise Bearbeiten Informationen aus Archiv des Liberalismus www freiheit org content archiv des liberalismus ADL Bestand FDP Bundesparteitage A1 1 Die Rede von Guido Westerwelle ist abgedruckt in freie demokratische korrespondenz 16 Mai 2003 Westerwelle fordert geistig moralische Wende in Frankfurter Allgemeine Zeitung 17 Mai 2003 Carsten Germis Radikaler Subventionsabbau in Frankfurter Allgemeine Zeitung 4 Mai 2003 S 35 Bundesparteitage der FDP Ordentliche Bundesparteitage Grundungsparteitag 1948 1949 1950 1951 1952 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024Ausserordentliche Bundesparteitage und Wahlkongresse 1952 1953 1957 1961 1965 1976 1980 1983 1986 1987 1990 Vereinigung 1990 1994 1 1994 2 1998 1 1998 2 2000 2002 2005 2009 1 2009 2 2011 2013 1 2013 2 2017 2020 2021Bundesvertreterversammlungen Europatage und Europaparteitage 1979 1984 1988 1994 1999 2004 1 2004 2 2009 2014 2019 2024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title FDP Bundesparteitag 2003 amp oldid 220162970