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Cornelia Pieper geb Richter 4 Februar 1959 in Halle Saale ist eine deutsche Politikerin Sie war von 2001 bis 2005 Generalsekretarin und von 2005 bis 2011 stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP Von Oktober 2009 bis Dezember 2013 war sie Staatsministerin im Auswartigen Amt Seit 2014 ist sie Generalkonsulin in der polnischen Stadt Danzig Cornelia Pieper 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Parteilaufbahn 3 Abgeordnetentatigkeit 4 Politische Positionen 5 Ehrenamt 6 Schriften 7 Literatur 8 Auszeichnungen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur in Halle absolvierte Cornelia Pieper ein Studium der Angewandten und Theoretischen Sprachwissenschaften in der polnischen und russischen Sprache in Leipzig und Warschau welches sie 1982 als Diplom Sprachmittlerin beendete Bis 1985 arbeitete sie als Dolmetscherin im Tourismus und im Kulturbereich und wechselte danach in die EDV Abteilung des Fernsehgeratewerkes in Halle Von 1987 bis 1990 war sie in der Abteilung Kultur und Bildung beim Bezirksvorstand der LDPD in Halle tatig Von 1995 bis 1996 war sie Geschaftsfuhrerin des Humanistischen Verbandes e V in Berlin Ab 1996 war sie als freiberufliche Ubersetzerin tatig Pieper war Mitglied des Aufsichtsrats der Nurnberger Krankenversicherung Im August 2014 wurde sie Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig 1 Pieper ist verwitwet und Mutter eines Sohnes Piepers Ehemann beging am 30 April 2013 im Alter von 55 Jahren Suizid 2 Parteilaufbahn BearbeitenPieper war Mitglied der DDR Blockpartei LDPD und in deren Bezirksverband Halle von 1987 bis 1990 Mitarbeiterin fur Kultur und Bildung 3 Seit 1990 ist sie Mitglied der FDP und gehort seitdem auch dem Landesvorstand der FDP in Sachsen Anhalt an Ab 1993 war sie Mitglied des FDP Bundesvorstandes von 1997 bis 2001 als stellvertretende Bundesvorsitzende und anschliessend bis Mai 2005 als Generalsekretarin der FDP 4 2003 forderte der FDP Politiker Wolfgang Kubicki Pieper zum Rucktritt von ihrem Posten als Generalsekretarin auf nachdem die Polizei eine offenbar von ihrem Sohn angepflanzte Hanfpflanze auf Piepers Grundstuck in Halle gefunden hatte 5 Am 5 Mai 2005 wurde Pieper mit 60 6 der Stimmen erneut zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Liberalen gewahlt Daneben war sie von 1995 bis zum 9 April 2011 Landesvorsitzende der FDP Sachsen Anhalt Auf dem Bundesparteitag 2011 in Rostock kandidierte sie nicht mehr als stellvertretende Bundesvorsitzende sondern als Beisitzerin Dabei wurde sie wie auch Wolfgang Kubicki erst im zweiten Wahlgang gewahlt 6 Abgeordnetentatigkeit BearbeitenVon 1990 bis 1994 war Cornelia Pieper Mitglied des Landtages von Sachsen Anhalt und in dieser Zeit auch Vizeprasidentin des Landtages Im Jahr 1998 wurde sie erstmals in den Deutschen Bundestag gewahlt Dort war sie dann von 1998 bis 2001 stellvertretende Vorsitzende der FDP Bundestagsfraktion Nachdem die FDP mit ihr als Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl 2002 13 3 der abgegebenen Stimmen erreicht hatte wurde Cornelia Pieper erneut Mitglied des Landtages von Sachsen Anhalt und hier auch Vorsitzende der FDP Fraktion Sie schied daher am 31 Mai 2002 aus dem Bundestag aus fur den sie bei der Bundestagswahl im September 2002 jedoch erneut kandidierte Sie war seitdem bis 2013 wieder Mitglied des Deutschen Bundestages und gab ihr Landtagsmandat und den Fraktionsvorsitz auf Von Februar bis Oktober 2005 war sie Vorsitzende des Bundestagsausschusses fur Bildung Forschung und Technikfolgenabschatzung Ab November 2005 war sie stellvertretende Vorsitzende dieses Ausschusses und Sprecherin der FDP Bundestagsfraktion fur Forschung Sie zog stets uber die Landesliste Sachsen Anhalt in den Deutschen Bundestag ein Ihr Bundestagswahlkreis ist der Wahlkreis 73 Halle Sie war von Oktober 2009 bis Dezember 2013 Staatsministerin im Auswartigen Amt und zugleich Koordinatorin fur die deutsch polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit 7 Zur Bundestagswahl 2013 setzte die FDP Sachsen Anhalt Cornelia Pieper wie auch 2009 auf den Platz 1 der Landesliste 8 Da die FDP an der Funf Prozent Klausel scheiterte endete ihre Zeit als Bundestagsabgeordnete mit dem Zusammentritt des 18 Bundestages Politische Positionen BearbeitenVor der Bundestagswahl 2009 bezeichnete Pieper hohere Investitionen in Bildung als grosste Herausforderung Ausserdem bezeichnete sie das Gesetz zur Sperrung kinderpornographischer Inhalte im Internet als untauglich Kein padophil veranlagter Mensch wird dadurch sein Verhalten andern Im November 2012 kundigte Pieper an entgegen einem Koalitionsbeschluss nicht fur das Betreuungsgeld zu stimmen Dieses sei eine Ruckkehr zum alten Familienmodell Kinder Kuche Kirche 9 Ehrenamt BearbeitenCornelia Pieper war uber viele Jahre ehrenamtlich aktiv in verschiedenen Gremien der Oskar Patzelt Stiftung und ist Botschafterin des Wettbewerbs Grosser Preis des Mittelstandes 10 Pieper war Mitglied der Jury fur die Vergabe des Standorts des Zukunftszentrums fur Deutsche Einheit und Europaische Transformation 11 Schriften BearbeitenDie Geschichte vom Blumentopf Ein Stern Beitrag und seine Folgen In Schmierfinken Politiker uber Journalisten Hrsg von Maybrit Illner und Hajo Schumacher Heyne Verlag Munchen 2009 S 80 83 ISBN 978 3 453 62037 7 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Pieper Cornelia In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Auszeichnungen Bearbeiten2010 Dr h c der Dokkyō Universitat Sōka Japan 12 2011 Prof h c der Jan Kochanowski Universitat in Kielce Polen 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cornelia Pieper Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie beim Deutschen Bundestag Cornelia Pieper auf abgeordnetenwatch de Lebenslauf beim Generalkonsulat in DanzigEinzelnachweise Bearbeiten https polen diplo de pl de 01 vertretungen 01 4 gk danzig generalkonsulin danzig cv 485920 Claudia Ehrenstein Cornelia Piepers Leben mit dem Freitod ihres Mannes In Welt Online 23 Dezember 2013 Helmut Muller Enbergs Pieper Cornelia In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Majid Sattar Cornelia Pieper oder der grosse Unterschied In FAZ net 3 Mai 2001 Pieper kontert Kubicki Er hat nicht den Arsch in der Hose In Der Spiegel 27 Oktober 2003 Zur Frage der Zulassigkeit eines Berichts uber dieses Ereignis in einem Blog nachdem zuvor eine Vielzahl der Medien berichtet hatte vgl den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 1 BvR 1891 05 v 9 3 2010 Ergebnisse der Bundesvorstandswahl Memento vom 17 Juli 2011 im Internet Archive auf FDP de abgerufen am 29 August 2011 Der Koordinator fur die deutsch polnische Zusammenarbeit Auswartiges Amt abgerufen am 31 Januar 2022 Information auf der Seite der Landes FDP ohne Datum abgerufen am 31 Mai 2013 FDP nimmt Abweichlerin Pieper in die Mangel Spiegel Online vom 8 November 2012 Mittelstandspreis Botschafter des Wettbewerbs Grosser Preis des Mittelstandes Abgerufen am 9 Mai 2019 Zukunftszentrum im Osten Halle wird Transformationsstadt In Deutschlandfunk Kultur 15 Februar 2023 abgerufen am 16 Februar 2023 https polen diplo de pl de 01 vertretungen 01 4 gk danzig generalkonsulin danzig cv 485920 https polen diplo de pl de 01 vertretungen 01 4 gk danzig generalkonsulin danzig cv 485920Generalsekretare der Freien Demokratischen Partei Karl Hermann Flach Martin Bangemann Gunter Verheugen Irmgard Adam Schwaetzer Helmut Haussmann Cornelia Schmalz Jacobsen Uwe Luhr Werner Hoyer Guido Westerwelle Cornelia Pieper Dirk Niebel Christian Lindner Patrick Doring Nicola Beer Linda Teuteberg Volker Wissing Bijan Djir SaraiLandesvorsitzende der FDP Sachsen Anhalt Gerd Brunner 1990 1991 Peter Kunert 1991 1994 Bruno Menzel 1994 1995 Cornelia Pieper 1995 2011 Veit Wolpert 2011 2013 Cornelia Pieper 2013 2015 Frank Sitta 2015 2020 Lydia Huskens amp Marcus Faber 2020 2021 kommissarisch Lydia Huskens seit 2021 Fraktionsvorsitzende der FDP im Landtag von Sachsen Anhalt Hans Herbert Haase 1990 1994 Cornelia Pieper 2002 Rainhard Lukowitz 2002 2004 Veit Wolpert 2004 2006 Karl Heinz Paque 2006 2008 Veit Wolpert 2008 2011 Lydia Huskens 2021 Andreas Silbersack seit 2021 Normdaten Person GND 1163691828 lobid OGND AKS VIAF 2852151898615024190001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pieper CorneliaALTERNATIVNAMEN Richter Cornelia Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin FDP MdLGEBURTSDATUM 4 Februar 1959GEBURTSORT Halle Saale DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cornelia Pieper amp oldid 230977269