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Das Furstenberg Maar Schreibweise auch Furstenbergmaar ist ein flacher sumpfiger See regionale Bezeichnung Maar in der Ville zwischen Kerpen und Frechen Rhein Erft Kreis Der See liegt nordostlich des Kerpener Stadtteils Turnich sudostlich des Marienfeldes und sudlich des Frechener Stadtteils Grefrath Furstenberg MaarBlick auf das FurstenbergmaarGeographische Lage Rhein Erft Kreis Nordrhein Westfalen DeutschlandAbfluss zum Boisdorfer SeeUfernaher Ort Kerpen Stadtteil Turnich FrechenDatenKoordinaten 50 52 54 N 6 46 9 O 50 881702 6 769123 Koordinaten 50 52 54 N 6 46 9 OFurstenberg Maar Nordrhein Westfalen Flache 7 7 ha 1 Lange 640 mBreite 270 mMaximale Tiefe 6 mBesonderheiten TagebaurestseeKarte der VilleseenVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS SEEBREITEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFE Der See bei dem es sich wie bei den meisten Villeseen um einen kunstlichen Tagebaurestsee handelt wurde naturnah angelegt Zusammen mit seinem Umfeld bildet er ein Naturschutzgebiet BM 009 1 das in den Naturpark Rheinland integriert ist Inhaltsverzeichnis 1 Naturschutzgebiet 2 Entstehung 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseNaturschutzgebiet BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Furstenbergmaar im Zentrum umgeben von Wald Busch und Magergrunland bietet einer Vielzahl von feuchtigkeitsliebenden Pflanzen und Tieren Lebensraum darunter den bedrohten Krotenarten Kreuzkrote und Wechselkrote 1 Des Weiteren finden sich hier auch viele Wasservogel Amphibienarten wie der Bergmolch und Libellenarten darunter auch seltene wie die Gebanderte Heidelibelle oder die Blauflugel Prachtlibelle 2 Fischerei Baden Tauchen und sonstiger Wassersport sind im Gewasser nicht erlaubt Der Zugang zum Ufer fur Spazierganger und Fahrzeuge ist eingeschrankt der See mit seinen Tieren und Pflanzen soll ungestort sich selbst uberlassen bleiben 1 Ein kunstlich angelegter Wasserlauf der Furstenberggraben verbindet das Furstenbergmaar quer durch das Marienfeld mit dem etwa 4 km weiter nordwestlich gelegenen Boisdorfer See 2 Uber den Graben und den See steht das Furstenbergmaar hydrologisch in Verbindung mit der Erft und bildet einen Biotopverbund mit dem Kerpener Bruch und den anderen Kerpener Naturschutzgebieten Entstehung BearbeitenDer See wurde 1982 bei der Rekultivierung des Tagebau Frechen angelegt 3 Nachdem der Tagebau ausgekohlt worden war wurde bei der Verfullung absichtlich ein Restloch im Gelande gelassen die sich mit Grundwasser fullte nachdem die Wasserhaltung eingestellt wurde Seinen Namen tragt der See von der Grube Graf Furstenberg Ville kurz nur Furstenberg 4 einer Braunkohlegrube mit angeschlossener Brikettfabrik die bereits ab dem Jahr 1901 an dieser Stelle aufgeschlossen wurde 5 Namensgeber fur diese Grube waren die Grundbesitzer die in Koln Stammheim ansassige rheinische Linie der Grafen von Furstenberg 3 Die Familie von Furstenberg Stammheim in Person von Franz Egon von Furstenberg Stammheim hatte 1836 die Burg Bachem von den Grafen von Geldern gekauft Zu den umfangreichen zur Burg gehorigen Grundbesitztumern gehorte auch das Braunkohlegrubenfeld Umschlag Dieses Feld wurden 1834 durch die Mutung Clarenberg erganzt 1859 erweitert und im Jahre 1900 in drei Felder geteilt Graf Furstenberg Wachtberg und Clarenberg 6 Das erstgenannte Feld wurde von Gisbert Egon von Furstenberg Stammheim an die Bergbaugesellschaft S A des Mines Comte Furstenberg verpachtet Die Geldgeber der Gesellschaft die ihren Sitz in Brussel hatte kamen aus Belgien ihr Prasident war aber der Deutsche Willi Baare ein Unternehmer mit Erfahrungen aus dem Ruhrkohlebergbau 7 1921 kam die Grube Furstenberg in den Besitz der Algemeene Bruinkool Compagnie mit Sitz in Amsterdam ab 1937 dann zur Viktor Rolff KG 5 Ab 1950 wurde die Grube Graf Furstenberg mit benachbarten Gruben zum Zentraltagebau Frechen zusammengefasst 4 die Brikettfabrik Graf Furstenberg stellte 1967 den Betrieb ein und wurde 1968 1970 abgerissen 5 Siehe auch BearbeitenListe der Seen in Nordrhein Westfalen VilleseenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Naturschutzgebiet Furstenbergmaar im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen abgerufen am 7 Marz 2017 a b Furstenberggraben Nicht mehr online verfugbar Rhein Erft Tourismus e V ehemals im Original abgerufen am 3 Januar 2012 1 2 Vorlage Toter Link www rhein erft tourismus de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b Frechen Nicht mehr online verfugbar Forschungsstelle Rekultivierung archiviert vom Original am 3 Februar 2014 abgerufen am 2 Januar 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www forschungsstellerekultivierung de a b Das Marienfeld in Kerpen Zur Geschichte des Ortes fur die Abschlussfeiern des XX Weltjugendtages 2005 Stadt Kerpen abgerufen am 3 Januar 2012 a b c Karl Pokschewinski Volker Schuler Manfred Coenen Brikettfabriken und Anschlussbahnen im rheinischen Braunkohlenbergbau Lokrundschau Verlag Gulzow 2004 ISBN 3 931647 18 8 Volker H W Schuler Die Clarenberg Actien Gesellschaft fur Kohlen und Thonindustrie zu Frechen bei Koln 1893 1971 In Frechener Geschichtsverein Jahrbuch 2005 ISSN 1869 2516 S 81 124 Volltext auf dbhverlag de PDF 1 9 MB Marie Therese Bitsch La Belgique entre la France et l Allemagne 1905 1914 Histoire de la France aux XIXe et XXe siecles Vol 48 Publications de la Sorbonne Paris 1994 ISBN 2 85944 239 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Tagebaue und Gruben im Rheinischen Braunkohlerevier nbsp Aktiv Garzweiler Hambach Inden nbsp Stillgelegt Alfred Berggeist Bergheim Berrenrath Concordia Donatus Duren Fortuna Garsdorf Frechen Gruhlwerk Hurtherberg Liblar Roddergrube Neurath Vereinigte Ville Zukunft Zulpich Naturschutzgebiete Rhein Erft Kreis nbsp Naturschutzgebiet nbsp Alte Erftschlinge nordwestlich der Klaranlage zwischen Horrem und Sindorf Altwald Ville Am Karauschenweiher Am Schnorrenberg Berggeistweiher Binsenweiher Boisdorfer See und Furstenberggraben Bruhler Schlosspark Burgewald Blatzheimer Burge Burgewald Dickbusch und Lorsfelder Busch Burgewald Steinheide Ehemalige Kiesgrube bei Turnich Ehemalige Klarteiche Bedburg Ehemaliges Munitionsdepot im Friesheimer Busch Entenfang Wesseling Ententeich Entenweiher Erft zwischen Bergheim und Bedburg Falkenluster Allee und Schloss Falkenlust Forellenteich Franziskussee Friesheimer Busch Furstenberg Maar Heider Bergsee und Schluchtsee in Ville Seenkette Kernzone Erftaue Gymnich Kernzone Ommelstal Kerpener Bruch sowie die sudlich angrenzenden Freiflachen und ehemalige Abgrabungsbereiche Kiesgrube Am Buchenhof Kiesgrube Steinheide Konigsdorfer Forst Nordfeldweiher Ober Mittel und Untersee in der Ville Seenkette Orrer Wald und Grosse Laache Parrig Quellgebiet Glessener Bach Rubenbusch Schlosspark Gracht Stadtwald Horrem Teilflache des Nordhangs im Restfeld Vereinigte Ville Villewalder bei Bornheim Wald und Wiesenflachen zwischen Schloss Frens und Pliesmuhle Waldchen an Gut Neuheim Waldflachen an Burg Hemmersbach Waldseenbereich Theresia Zwillingssee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstenberg Maar amp oldid 237003019