www.wikidata.de-de.nina.az
Everett McKinley Dirksen 4 Januar 1896 in Pekin Illinois 7 September 1969 in Washington D C war ein US amerikanischer Politiker Als Mitglied der Republikanischen Partei vertrat er seinen Heimatstaat Illinois von 1933 bis 1949 im Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten und von 1951 bis 1969 im Senat der Vereinigten Staaten Im Senat war er uberdies von 1959 bis zu seinem Tode 1969 Vorsitzender der republikanischen Minderheitsfraktion Minority Leader Everett Dirksen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhere Jahre und politische Anfange 1 2 Kongressabgeordneter 1 3 Senator fur Illinois 1 4 Tod und Nachleben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhere Jahre und politische Anfange Bearbeiten Dirksen wurde 1896 in Illinois geboren wo er auf einer Farm aufwuchs Seine Eltern Johann Friedrich und Antje Dirksen waren Emigranten aus Ostfriesland 1 2 Er hatte zwei Bruder wovon einer sein Zwilling war Sein Vater starb als Dirksen neun Jahre alt war Nach dem Schulabschluss besuchte er zeitweise die University of Minnesota in Minneapolis wo er aber nach Beginn des Ersten Weltkrieges der US Army beitrat Dort diente er in den Jahren 1918 und 1919 und stieg zum Second Lieutenant auf Als er sich nach seiner Armeezeit bei einem Waschmaschinengeschaft verspekulierte arbeitete er bis 1927 in der Backerei seines Bruders mit Seine politische Karriere begann 1927 als er in den Stadtrat seiner Heimatstadt Pekin gewahlt wurde Dort wurde ihm die Leitung des Finanzressorts ubertragen Kongressabgeordneter Bearbeiten 1930 bemuhte Dirksen sich um einen Sitz im US Reprasentantenhaus fur die Republikanische Partei wobei Dirksen aber in den parteiinternen Vorwahlen unterlag Folgend versuchte er es im Vorfeld der nachsten Kongresswahlen im Jahr 1932 erneut Dieses Mal gelang ihm die Nominierung und auch die Wahl in seinem Bezirk konnte er zu seinen Gunsten entscheiden Ab dem 4 Marz 1933 war er somit im Haus vertreten wo er insgesamt sieben Mal fur eine jeweils zweijahrige Amtsperiode bestatigt wurde Im Haus galt Dirksen als moderater Republikaner so unterstutzte er auch die Reformpolitik des New Deal von Prasident Franklin D Roosevelt Im Dezember 1943 verkundete er uberraschend sich um das Prasidentenamt bei den Wahlen 1944 zu bemuhen was allerdings fehlschlug Dirksen erhielt auf dem republikanischen Parteitag keine Delegiertenstimmen Nominiert wurde New Yorks Gouverneur Thomas E Dewey der hingegen Amtsinhaber Roosevelt deutlich unterlegen war Dirksen entschied sich nicht erneut fur sein Mandat im Reprasentantenhaus zu kandidieren und schied folglich im Januar 1949 aus dem Kongress aus Grund dafur war dass an seinem rechten Auge Chorioretinitis eine Netzhautentzundung festgestellt wurde und er sich einer Operation unterziehen musste Senator fur Illinois Bearbeiten nbsp Gemalde im US Senat von Everett Dirksen nbsp Everett Dirksen links bei einem Gesprach mit Prasident Johnson im Oval Office 1968Nach einer knapp zweijahrigen Erholungsphase kundigte Dirksen 1950 an fur einen Sitz im US Senat anzutreten 3 Bei der Wahl im November 1950 konnte Dirksen den amtierenden demokratischen Senator Scott W Lucas mit 53 9 der Stimmen besiegen Am 3 Januar 1951 trat er damit dem US Senat bei und reprasentierte folgend den Bundesstaat Illinois Im Wahlkampf hatte er unter anderem auch den streng anti kommunistischen Senator Joseph McCarthy unterstutzt der seinerseits wiederum Dirksens Wahlkampagne befurwortete Wahrend der 1950er Jahre unterstutzte Dirksen McCarthy politisch zunachst als dieser jedoch zunehmend in die Kritik geriet da er begann auch zahlreiche prominente Personlichkeiten des Kommunismus zu bezichtigten distanzierte sich Dirksen von McCarthy Als Senator fur Illinois wurde Dirksen 1956 1962 und 1968 wiedergewahlt Everett Dirksen wurde im Jahr 1959 als Nachfolger von William F Knowland zum Vorsitzenden der republikanischen Senatsfraktion gewahlt Bei Zusammentritt des Senats am 3 Januar 1959 ubernahm er dieses Amt Schon 1957 wurde er zum Whip bestimmt In der folgenden Zeit vor allem in den 1960er Jahren galt Dirksen als einer der Hauptakteure im politischen Geschehen in Washington und als wichtige Stimme seiner Partei In wirtschaftlichen Themen trat er fortan fur einen eher konservativen Kurs ein unterstutzte aber die Aussenpolitik im Kalten Krieg von Dwight D Eisenhower und John F Kennedy Dirksen war auch Fursprecher des Civil Rights Act von 1964 womit die offentliche Rassentrennung in den gesamten USA aufgehoben wurde Er war gemeinsam mit dem demokratischen Fraktionsfuhrer Mike Mansfield wesentlich an der Beendigung eines 57 Tage Dauerredens Filibuster beteiligt das von konservativen Politikern beider grossen Parteien im Fruhjahr 1964 veranstaltet wurde um das Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung zu stoppen Das Gesetz wurde dennoch verabschiedet und am 2 Juli von Prasident Lyndon B Johnson unterzeichnet In Burgerrechtsfragen kam es daher kaum zu Differenzen zwischen Dirksen Prasident Johnson und dem demokratischen Fraktionschef und Mehrheitsfuhrer im Senat Mansfield Zu Johnson hatte er ohnehin ein gutes Verhaltnis das auf die gemeinsame Zeit im Senat wahrend der 1950er Jahre zuruckgeht Dirksen war in den 1960er Jahren ein entschiedener Befurworter der US amerikanischen Vietnampolitik Er sprach sich bereits fur ein militarisches Eingreifen in Sudvietnam aus bevor Prasident Johnson dies entschieden hatte um dort eine kommunistische Machtubernahme zu verhindern Als Johnson das bereits unter Kennedy begonnene Engagement fortfuhrte das in den Vietnamkrieg mundete gehorte Dirksen zu den strengsten Befurworter dieser Entscheidung obwohl der Prasident nicht seiner Partei angehorte Tod und Nachleben Bearbeiten nbsp Trauerfeier fur Senator Dirksen im September 1969 zu sehen ist u a Prasident Nixon nbsp Everett Dirksen Statue in SpringfieldIm August 1969 wurde bei Senator Dirksen uberraschend Lungenkrebs diagnostiziert woraufhin er sich in Washington einer Operation unterzog Nachdem er diese uberstanden hatte starb er dennoch am 7 September 1969 im Alter von 73 Jahren nachdem es in Folge der Behandlung zu einer Lungenentzundung gekommen war Nach seinem Tod wurde in Washington eine Gedenkzeremonie fur ihn veranstaltet Dirksen war mit Louella Carver Dirksen verheiratet mit der er eine Tochter hatte Diese war von 1951 bis zu ihrem Krebstod 1993 mit dem ehemaligen republikanischen US Senator von Tennessee Howard Baker verheiratet Zu seinen Ehren wurde 1972 drei Jahre nach seinem Ableben das Dirksen Senate Office Building ein Burogebaude des US Senats in Washington nach ihm benannt In Springfield Illinois wurde ihm auch eine Statue gewidmet Literatur BearbeitenDirksen Everett McKinley The Education of a Senator Urbana University of Illinois Press 1998 Dirksen Louella Carver with Norma Lee Browning The Honorable Mr Marigold My Life With Everett Dirksen Garden City NY Doubleday and Company 1972 Byron C Hulsey Everett Dirksen and His Presidents How a Senate Giant Shaped American Politics University Press of Kansas Lawrence 2000 ISBN 978 0 7006 1036 5 MacNeil Neil Dirksen Portrait of a Public Man New York World Publishing Company 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Everett Dirksen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Everett Dirksen Zitate englisch Everett Dirksen im Biographical Directory of the United States Congress englisch Everett Dirksen in der Internet Movie Database englisch Dirksen Congressional Research Center Stan Mendenhall Everett Dirksen and the 1964 Civil Rights Act Einzelnachweise Bearbeiten Dirksen Everett McKinley The Education of a Senator University of Illinois Press Urbana IL 1998 ISBN 978 0 252 02414 6 S xii englisch Hon Fred Schwengel Everett McKinley Dirksen In Congressional Records Band 115 Nr 19 17 September 1969 Extensions of Remarks S 25943 englisch online Time MagazineSenatoren der Vereinigten Staaten aus Illinois Klasse 2 Thomas McLean Baker Robinson McRoberts Semple S Douglas Browning Richardson Yates Logan Davis Cullom Lewis McCormick Deneen Lewis Slattery Brooks P Douglas Percy Simon DurbinKlasse 3 Edwards McLean Kane Ewing Young Breese Shields Trumbull Oglesby Logan Farwell Palmer Mason Hopkins Lorimer Sherman McKinley Glenn Dieterich Lucas Dirksen Smith Stevenson Dixon Moseley Braun Fitzgerald Obama Burris Kirk Duckworth Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Illinois 1 bis 4 Distrikt Delegierte aus dem Illinois Territorium 1812 1818 Bond Stephenson PopeAbgeordnete aus dem Bundesstaat Illinois seit 1818 1 Distrikt McLean D Cook Duncan Slade J Reynolds Snyder J Reynolds R Smith Bissell Washburne I Arnold Wentworth Judd Farwell J Rice Caulfield W Aldrich Dunham Taylor J F Aldrich Mann Emerich Madden De Priest Mitchell Dawson Metcalfe Stewart Washington C Hayes Rush Jo Jackson 2 Distrikt Casey McClernand W Allen Wentworth Woodworth Farnsworth I Arnold Farnsworth J D Ward Harrison G Davis Finerty Lawler McGann Lorimer Feely Mann M Hull Moynihan McKeough Rowan Vail O Hara Vail O Hara Mikva M Murphy Savage M Reynolds Je Jackson R Kelly 3 Distrikt Duncan May Stuart Ficklin T Young Ficklin Norton Lovejoy Washburne Burchard Farwell Le Moyne Brentano Barber Farwell G Davis J H Ward W Mason Durborow McGann Belknap G Foster Wilson G Gorman Wilson Sproul E Kelly Busbey E Kelly Busbey Linehan Busbey Murray Byrne W Murphy M Murphy Hanrahan Russo B Lipinski D Lipinski Newman Ramirez 4 Distrikt Wentworth Molony Knox Kellogg C Harris Harding Hawley Hurlbut Lathrop Sherwin Adams Newberry Goldzier Woodman Mills Cusack McAndrews G Foster Wharton McDermott C Martin J Rainey Doyle Beam Gorski J V Buckley McVey Derwinski G O Brien J Davis Sangmeister Gutierrez Garcia5 bis 8 Distrikt 5 Distrikt S Douglas Richardson J C Davis Morris Richardson Lovejoy Ingersoll Stevens Burchard Hawk Hitt Ellwood Hopkins White Noonan Mahoney McAndrews Michalek Sabath Gorski Kluczynski Fary B Lipinski Rostenkowski Flanagan Blagojevich Emanuel Quigley 6 Distrikt Hoge Turner E Baker T Campbell R Yates T Harris Hodges McClernand A Knapp Norton B Cook H Snapp Hawley Henderson Hitt Cooke Boutell Lorimer Moxley Stack McAndrews J Gorman J R Buckley J Gorman J Igoe T O Brien Maciejewski T O Brien Ronan G Collins Collier Hyde Roskam Casten 7 Distrikt Hardin E Baker Henry Lincoln T Harris R Yates J C Allen I A Shaw Robinson Eden Bromwell J Moore Corwin A Campbell P Hayes Cullen Henderson Foss Knopf Lundin Buchanan Juul Michaelson Schuetz Link Owens Sabath Bowler Libonati Annunzio C Collins D Davis 8 Distrikt Bissell J Morrison R Smith Fouke Stuart Cullom Robinson Fort Payson Cullen Plumb C Hill Steward Childs Hopkins Mahoney McGavin Gallagher Kunz Granata Kunz Kocialkowski Gordon Rostenkowski P Crane Bean Walsh Duckworth Krishnamoorthi9 bis 13 Distrikt 9 Distrikt W Allen Marshall Logan W J Allen Ross McNeely Barrere Whiting Boyd Lewis Payson Snow H Wheeler Hitt Boutell Evans I Britten McAndrews Dewey Resa Twyman S Yates Finnegan S Yates Schakowsky 10 Distrikt A Knapp Thornton Burr E Rice Ray Bagby Marsh Worthington Post Prince Foss Thomson Foss Chindblom J Simpson R Church Paddock R Church R Hoffman Collier S Young Mikva Porter Kirk Dold Schneider Dold Schneider 11 Distrikt Robinson Marshall R Knapp Wike R Knapp Singleton Neece Gest Cable Marsh Reeves H M Snapp Copley F Reid Reed Chesney Sheehan Pucinski Annunzio Sangmeister Weller Halvorson Kinzinger B Foster 12 Distrikt W Morrison J Baker Hay Robinson W M Springer Riggs G Anderson Wike McDannold Cannon Fuller Hinebaugh Fuller Buckbee N Mason Jonas Boyle Finnegan McClory P Crane Costello Enyart Bost 13 Distrikt W J Allen Kuykendall Raum Crebs McNulta Stevenson Tipton Stevenson D Smith W M Springer Warner Hitt Lowden McKenzie W Johnson L Allen R Church M Church Rumsfeld P Crane McClory Erlenborn Fawell Biggert R Davis Budzinski14 bis 18 Distrikt 14 Distrikt J C Allen I Moulton Logan Beveridge Cannon Rowell Scott B Funk Graff Marsh McKinney Tavenner W Graham J C Allen II Thompson A Johnson Reed Keeney E Hoffman Erlenborn Corcoran Grotberg Hastert B Foster Hultgren Underwood 15 Distrikt Eden Forsythe Moulton Cannon Busey Cannon Marsh Mickey Prince Hoxworth King B Chiperfield Adair Boyer R Chiperfield N Mason C Reid Carlson Arends T Hall Corcoran Madigan Ewing T Johnson Shimkus M Miller 16 Distrikt J S Martin Sparks A Shaw Landes Fithian Downing Rinaker Hinrichsen W Williams Selby Graff Stone Ireland W Hull Dirksen L Allen J Anderson L Martin Cox Manzullo Kinzinger D LaHood 17 Distrikt W Morrison Moulton Eden Lane Connolly Caldwell Sterling Fitzhenry Sterling F Smith F Funk H Hall Gillespie Arends G O Brien Evans II Hare Schilling Bustos Sorensen 18 Distrikt Clements Hartzell Thomas W Morrison J Baker Forman Remann Hadley Jett Cannon O Hair Cannon Holaday Meeks Sumner Jenison Velde Michel R LaHood Schock D LaHood19 bis 27 Distrikt 19 Distrikt Marshall W Anderson Townshend J Williams Wood Hunter Crowley Warner McKinley Borchers McKinley A Moore Adkins Dobbins Rigney Wheat McMillen R Chiperfield McLoskey Schisler Railsback D Crane Bruce Poshard Phelps Shimkus 20 Distrikt Thomas G Smith Burrell J Campbell J Williams H Rainey G Shaw H Rainey Lucas Barnes S Simpson E Simpson Findley Durbin Shimkus 21 Distrikt Black E Murphy J Baker Rodenberg Kern Caldwell Rives Caldwell J Graham L Wheeler Major L Wheeler Major Ramey Major H Mason Fries Howell Mack Gray Madigan Price Costello 22 Distrikt Hunter G Smith Rodenberg Baltz Rodenberg E Miller Irwin Karch Schaefer C Johnson Price McMillen W L Springer Shipley D Crane Simon Gray Poshard 23 Distrikt Crowley Dickson M Foster Brooks W Arnold L Arnold Vursell Jenison Vursell Shipley Price 24 Distrikt J Williams Chapman Fowler T Williams Parsons Heidinger Clippinger Vursell Price Gray Simon 25 Distrikt G Smith Thistlewood R Hill Denison Keller Bishop Price Bishop Gray 26 Distrikt Stringer B Chiperfield McCormick R Yates Jr Brennan Champion J C Martin Day E Douglas Stratton Bishop 27 Distrikt W Williams W Mason Huck Rathbone McCormick Simms Dieterich Nesbit M Igoe Long T Smith Stratton Normdaten Person GND 121101576 lobid OGND AKS LCCN n50025549 VIAF 74700508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dirksen EverettALTERNATIVNAMEN Dirksen Everett McKinley vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 4 Januar 1896GEBURTSORT Pekin IllinoisSTERBEDATUM 7 September 1969STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Everett Dirksen amp oldid 226547839