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Harold Lee Washington 15 April 1922 in Chicago Illinois 25 November 1987 ebenda war ein US amerikanischer Politiker und von 1983 bis zu seinem Tod der erste afroamerikanische Burgermeister von Chicago Der Demokrat war ab 1980 Mitglied des US Reprasentantenhauses Harold Washington 1981 Washington musste sich gegen harten internen Widerstand in seiner Partei durchsetzen Obwohl Chicago eine Hochburg der Demokraten ist gelang es ihm anfangs nur muhsam sich bei Wahlen und als Burgermeister durchzusetzen da viele weisse Demokraten lieber mit seinem republikanischen Gegner zusammenarbeiteten als mit ihm 2021 wurde die Dokumentation Punch 9 for Harold Washington veroffentlicht Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Wahl zum Burgermeister von Chicago 1983 3 Burgermeister 1983 1987 4 Tod 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFruhe Jahre BearbeitenWashington war der Sohn von Roy Washington und Bertha Jones 1 Er studierte am Roosevelt College jetzt Roosevelt University und schloss dort 1949 mit einem B A ab 1952 schloss er seine Jura Ausbildung an der Northwestern University School of Law in Evanston ab und arbeitete danach als Rechtsanwalt 1965 bekam er einen Sitz im Reprasentantenhaus von Illinois 1976 einen im Senat des Staates und 1980 schliesslich einen im US Reprasentantenhaus Wahl zum Burgermeister von Chicago 1983 BearbeitenChicago wurde zu Washingtons Zeiten seit Jahrzehnten von Demokraten regiert Der ganze Staat Illinois war eine demokratische Hochburg Faktisch hiess das im Normalfall dass der Gewinner der demokratischen Vorwahl auch der spatere Gewinner der eigentlichen Wahl sein wurde Im Vorfeld der Wahl hatten Burgerrechtler mehr als 100 000 Afroamerikaner in Chicago dazu gebracht sich neu als Wahler registrieren zu lassen Washington profitierte von diesen Stimmen wahrend sich die Stimmen der weissen Bevolkerungen auf die amtierende Burgermeisterin Jane Byrne und Herausforderer Richard M Daley den Sohn des jahrzehntelang amtierenden Burgermeisters Richard J Daley aufspalteten Washington gewann mit 37 vor Byrne 33 und Daley 30 Wahrend der republikanische Herausforderer Bernard Epton vor dem Wahlkampf als vernachlassigbare Grosse erschien zeigte sich im direkten Vorfeld der Wahl dass dieser von vielen weissen Demokraten und Basisorganisationen unterstutzt wurde Darunter befand sich auch Edward Fast Eddie Vrdolyak Vrdolyak war Vorsitzender der Demokraten im Cook County in dem auch Chicago liegt und damit eine sehr ernst zu nehmende Grosse Die Wahlen selbst zeigten sich dann als Abstimmung nach ethnischer Herkunft Wahrend Epton 90 aller Stimmen in den Stadtbezirken mit vorwiegend weisser Bevolkerung bekam waren es nur 3 in denen mit vorwiegend schwarzer Bei Washington waren die Zahlen umgekehrt Insgesamt hatte Washington vier Prozentpunkte Vorsprung Burgermeister 1983 1987 BearbeitenSeine erste Amtszeit gestaltete sich ahnlich Washington musste sich mit einer Mehrheit von 29 zu 21 auseinandersetzen die in den sogenannten Council Wars seine Reformen bekampfte und sich weigerte seine Kandidaten fur Regierungsstellen zu ernennen Die 29 auch bekannt als Vrdolyak 29 wurden von den Eddies gefuhrt Neben Eddie Vrdolyak waren dies mehrere einflussreiche weisse Demokraten Unterstutzt wurden sie von dem Justizminister von Illinois Richard M Daley dem US Kongressabgeordneten Bill Lipinski Dan Rostenkowski und anderen weissen Demokraten aus Illinois Washington gelang es mit seinen Vetorechten zu regieren Den Eddies fehlte eine 30 Stimme um sein Veto uberstimmen zu konnen seine Koalition aus Afroamerikanern Latinos und weissen Liberalen stimmte fur ihn Washington kampfte vor den Gerichten dafur eine Wahlrechtsreform ruckgangig zu machen die seine Vorgangerin eingefuhrt hatte Als das Gericht daraus folgend eine Extrawahl nach dem alten Modus anordnete gelang es ihm 25 eigene Kandidaten fur den Stadtrat durchzubringen Zusammen mit seiner Stimme als Vorsitzender konnten sie so die 25 anderen Stadtratsmitglieder uberstimmen Die Wiederwahl 1987 gewann er sicher Trotz der kurzen Zeit bis zu seinem Tod gelang es ihm noch die Eddies zu entmachten Vrdolyak wechselte zur republikanischen Partei die ehemals Zustandigen fur offentliche Parks Kelly und Finanzen Burke verloren ihre Posten Tod BearbeitenWashington der ubergewichtig war Bluthochdruck hatte hohe Cholesterinwerte aufwies und an Herzvergrosserung litt starb am 25 November 1987 im Alter von 65 Jahren an einem Herzinfarkt Gegner verbreiteten das Gerucht dass er infolge Medikamentenmissbrauchs oder an Drogen gestorben sei 2 Literatur BearbeitenRoger Biles Mayor Harold Washington Champion of Race and Reform in Chicago University of Illinois Champaign 2018 ISBN 978 0 252 04185 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harold Washington Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Harold Washington im Biographical Directory of the United States Congress englisch Harold Washington in der Notable Names Database englisch Washington Harold In History Art amp Archives U S House of Representatives Abgerufen am 15 April 2022 englisch Robert Davis The election of Harold Washington the first black mayor of Chicago In Chicago Tribune 3 Januar 2008 abgerufen am 15 April 2022 englisch Ron Grossman Remembering Mayor Harold Washington s death 30 years ago In Chicago Tribune 13 November 2017 abgerufen am 15 April 2022 englisch Harold Washington s Political Education Project Records pdf 47 kB In Chicago Public Library Harold Washington 24 Dezember 2013 abgerufen am 15 April 2022 englisch Photos Chicago Mayor Harold Washington In Chicago Tribune 14 November 2012 abgerufen am 15 April 2022 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Curtis G Brasfield The ancestry of Mayor Harold Washington 1922 1987 Heritage Books Bowie Maryland 1993 S 22 abgerufen am 15 April 2022 englisch Lillian Williams Washington s doctor debunk s foul play talk In Chicago Sun Times 7 Januar 1988 archiviert vom Original am 30 Januar 2013 abgerufen am 15 April 2022 englisch wiedergegeben auf newsbank com Burgermeister von Chicago William Butler Ogden Buckner Stith Morris Benjamin Wright Raymond Alexander Loyd Francis Cornwall Sherman Benjamin Wright Raymond Augustus Garrett Alson Sherman Augustus Garrett John Putnam Chapin James Curtiss James Hutchinson Woodworth James Curtiss Walter S Gurnee Charles McNeill Gray Isaac Lawrence Milliken Levi Boone Thomas Dyer John Wentworth John Charles Haines John Wentworth Julian Sidney Rumsey Francis Cornwall Sherman John Blake Rice Roswell B Mason Joseph Medill Harvey Doolittle Colvin Monroe Heath Carter Harrison Sr John A Roche DeWitt Clinton Cregier Hempstead Washburne Carter Harrison Sr George Bell Swift John Patrick Hopkins George Bell Swift Carter Harrison Jr Edward Fitzsimmons Dunne Fred A Busse Carter Harrison Jr William Hale Thompson William Emmett Dever William Hale Thompson Anton Cermak Frank J Corr Edward Joseph Kelly Martin H Kennelly Richard J Daley Michael Anthony Bilandic Jane Byrne Harold Washington David Duvall Orr Eugene Sawyer Richard M Daley Rahm Emanuel Lori Lightfoot Brandon Johnson Siehe auch Liste der Burgermeister von Chicago Mitglieder des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten fur Illinois 1 bis 4 Distrikt Delegierte aus dem Illinois Territorium 1812 1818 Bond Stephenson PopeAbgeordnete aus dem Bundesstaat Illinois seit 1818 1 Distrikt McLean D Cook Duncan Slade J Reynolds Snyder J Reynolds R Smith Bissell Washburne I Arnold Wentworth Judd Farwell J Rice Caulfield W Aldrich Dunham Taylor J F Aldrich Mann Emerich Madden De Priest Mitchell Dawson Metcalfe Stewart Washington C Hayes Rush Jo Jackson 2 Distrikt Casey McClernand W Allen Wentworth Woodworth Farnsworth I Arnold Farnsworth J D Ward Harrison G Davis Finerty Lawler McGann Lorimer Feely Mann M Hull Moynihan McKeough Rowan Vail O Hara Vail O Hara Mikva M Murphy Savage M Reynolds Je Jackson R Kelly 3 Distrikt Duncan May Stuart Ficklin T Young Ficklin Norton Lovejoy Washburne Burchard Farwell Le Moyne Brentano Barber Farwell G Davis J H Ward W Mason Durborow McGann Belknap G Foster Wilson G Gorman Wilson Sproul E Kelly Busbey E Kelly Busbey Linehan Busbey Murray Byrne W Murphy M Murphy Hanrahan Russo B Lipinski D Lipinski Newman Ramirez 4 Distrikt Wentworth Molony Knox Kellogg C Harris Harding Hawley Hurlbut Lathrop Sherwin Adams Newberry Goldzier Woodman Mills Cusack McAndrews G Foster Wharton McDermott C Martin J Rainey Doyle Beam Gorski J V Buckley McVey Derwinski G O Brien J Davis Sangmeister Gutierrez Garcia5 bis 8 Distrikt 5 Distrikt S Douglas Richardson J C Davis Morris Richardson Lovejoy Ingersoll Stevens Burchard Hawk Hitt Ellwood Hopkins White Noonan Mahoney McAndrews Michalek Sabath Gorski Kluczynski Fary B Lipinski Rostenkowski Flanagan Blagojevich Emanuel Quigley 6 Distrikt Hoge Turner E Baker T Campbell R Yates T Harris Hodges McClernand A Knapp Norton B Cook H Snapp Hawley Henderson Hitt Cooke Boutell Lorimer Moxley Stack McAndrews J Gorman J R Buckley J Gorman J Igoe T O Brien Maciejewski T O Brien Ronan G Collins Collier Hyde Roskam Casten 7 Distrikt Hardin E Baker Henry Lincoln T Harris R Yates J C Allen I A Shaw Robinson Eden Bromwell J Moore Corwin A Campbell P Hayes Cullen Henderson Foss Knopf Lundin Buchanan Juul Michaelson Schuetz Link Owens Sabath Bowler Libonati Annunzio C Collins D Davis 8 Distrikt Bissell J Morrison R Smith Fouke Stuart Cullom Robinson Fort Payson Cullen Plumb C Hill Steward Childs Hopkins Mahoney McGavin Gallagher Kunz Granata Kunz Kocialkowski Gordon Rostenkowski P Crane Bean Walsh Duckworth Krishnamoorthi9 bis 13 Distrikt 9 Distrikt W Allen Marshall Logan W J Allen Ross McNeely Barrere Whiting Boyd Lewis Payson Snow H Wheeler Hitt Boutell Evans I Britten McAndrews Dewey Resa Twyman S Yates Finnegan S Yates Schakowsky 10 Distrikt A Knapp Thornton Burr E Rice Ray Bagby Marsh Worthington Post Prince Foss Thomson Foss Chindblom J Simpson R Church Paddock R Church R Hoffman Collier S Young Mikva Porter Kirk Dold Schneider Dold Schneider 11 Distrikt Robinson Marshall R Knapp Wike R Knapp Singleton Neece Gest Cable Marsh Reeves H M Snapp Copley F Reid Reed Chesney Sheehan Pucinski Annunzio Sangmeister Weller Halvorson Kinzinger B Foster 12 Distrikt W Morrison J Baker Hay Robinson W M Springer Riggs G Anderson Wike McDannold Cannon Fuller Hinebaugh Fuller Buckbee N Mason Jonas Boyle Finnegan McClory P Crane Costello Enyart Bost 13 Distrikt W J Allen Kuykendall Raum Crebs McNulta Stevenson Tipton Stevenson D Smith W M Springer Warner Hitt Lowden McKenzie W Johnson L Allen R Church M Church Rumsfeld P Crane McClory Erlenborn Fawell Biggert R Davis Budzinski14 bis 18 Distrikt 14 Distrikt J C Allen I Moulton Logan Beveridge Cannon Rowell Scott B Funk Graff Marsh McKinney Tavenner W Graham J C Allen II Thompson A Johnson Reed Keeney E Hoffman Erlenborn Corcoran Grotberg Hastert B Foster Hultgren Underwood 15 Distrikt Eden Forsythe Moulton Cannon Busey Cannon Marsh Mickey Prince Hoxworth King B Chiperfield Adair Boyer R Chiperfield N Mason C Reid 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Distrikt Black E Murphy J Baker Rodenberg Kern Caldwell Rives Caldwell J Graham L Wheeler Major L Wheeler Major Ramey Major H Mason Fries Howell Mack Gray Madigan Price Costello 22 Distrikt Hunter G Smith Rodenberg Baltz Rodenberg E Miller Irwin Karch Schaefer C Johnson Price McMillen W L Springer Shipley D Crane Simon Gray Poshard 23 Distrikt Crowley Dickson M Foster Brooks W Arnold L Arnold Vursell Jenison Vursell Shipley Price 24 Distrikt J Williams Chapman Fowler T Williams Parsons Heidinger Clippinger Vursell Price Gray Simon 25 Distrikt G Smith Thistlewood R Hill Denison Keller Bishop Price Bishop Gray 26 Distrikt Stringer B Chiperfield McCormick R Yates Jr Brennan Champion J C Martin Day E Douglas Stratton Bishop 27 Distrikt W Williams W Mason Huck Rathbone McCormick Simms Dieterich Nesbit M Igoe Long T Smith Stratton Normdaten Person GND 120513498 lobid OGND AKS LCCN n83205716 VIAF 74685803 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Washington HaroldALTERNATIVNAMEN Washington Harold Lee vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 15 April 1922GEBURTSORT Chicago IllinoisSTERBEDATUM 25 November 1987STERBEORT Chicago Illinois Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harold Washington amp oldid 232733852