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Ernst Sachs 24 Dezember 1880 in Berlin 23 August 1956 in Bad Wildbad war ein deutscher SS Fuhrer und Offizier zuletzt SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarlaufbahn 1 2 Aktivitat in der Waffen SS 2 Nachkriegszeit 3 Militarische Auszeichnungen 4 Auszeichnungen im NS Staat 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitarlaufbahn Bearbeiten Nach dem Schulbesuch trat er in die preussische Armee ein und wurde am 10 Marz 1900 Fahnenjunker Nach Erhalt seines Offizierspatents am 19 August 1901 kam Sachs als Leutnant in das Eisenbahnregiment Nr 1 Am 27 Januar 1910 folgte die Beforderung zum Oberleutnant Zwischen 1912 und Oktober 1913 war er Adjutant beim Telegraphen Bataillon Nr 1 und danach bis August 1914 Kompaniechef der 5 Kompanie des Telegraphen Bataillons Nr 6 Wahrend des Ersten Weltkrieges war er von August 1914 bis Februar 1915 erst Kommandeur der Fernsprech Abteilung 20 und daraufhin bis Februar 1916 nacheinander Armee Funker Kommandeur beim Armeeoberkommando 10 11 sowie Adjutant beim Stabsoffizier der Telegraphietruppen beim Armeeoberkommando 11 Danach folgte eine Verwendung zwischen Februar 1916 und Juni 1917 als 2 Adjutant beim Chef der Feldtelegraphie im Grossen Hauptquartier der Obersten Heeresleitung sowie anschliessend als Abteilungschef der Nachrichtenmittel Abteilung im Kriegsministerium Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr ubernommen und dort am 1 Januar 1921 Chef der 2 Kompanie der 5 Nachrichten Abteilung in Stuttgart Im Oktober 1921 wechselte er in den Stab und ab Mai 1922 war er als Stabsoffizier fur Nachrichtenwesen im Wehrkommando V und bei der 5 Division tatig Am 1 Dezember 1926 wurde er Kommandeur der 1 Preussische Nachrichten Abteilung in Konigsberg In dieser Verwendung wurde er am 1 November 1928 zum Oberstleutnant befordert und wechselte am 1 April 1929 als Nachrichteninspizient in den Stab des Gruppenkommandos 2 nach Kassel Als Oberstleutnant wurde er am 1 November 1930 Kommandeur der Nachrichtenlehrgange D der Artillerieschule Altes Lager Juterbog und in dieser Verwendung am 1 April 1931 zum Oberst und dann am 1 Dezember 1933 zum Generalmajor befordert Am 1 Oktober 1934 wurde er zum Kommandeur der Heeres und Luftwaffennachrichtenschule in Halle ernannt Zwei Jahre spater schied Sachs unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant aus dem Militardienst 1 Aktivitat in der Waffen SS Bearbeiten Am 1 November 1936 wurde Sachs Mitglied der Schutzstaffel SS Nr 278 781 und erhielt bereits am 9 November 1936 den Dienstgrad eines SS Brigadefuhrers Anfang Mai 1937 wurde er Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 4 167 008 Durch Heinrich Himmler wurde er als Inspekteur des Nachrichtenwesens beim Reichsfuhrer SS und Chef der Polizei mit dem Aufbau sowie der Leitung des Nachrichten Verbindungswesens der SS betraut In diesem Zusammenhang nahm er im ersten Quartal des Jahres 1938 an der Welt Nachrichten Tagung in Kairo und im ersten Quartal des Jahres 1939 an der Welt Funk Konferenz in Montreux teil 2 Am 1 Juni 1939 wurde er zum SS Gruppenfuhrer befordert Am 15 Mai 1940 wurde er vom Reichsminister fur Volksaufklarung und Propaganda Joseph Goebbels zum Prasidenten des DASD Deutscher Amateur Sende und Empfangsdienst ernannt 3 4 In dieser Funktion erwirkte er die Erteilung von mehr als hundert Kriegsfunksendegenehmigungen KFSG durch das Oberkommando der Wehrmacht OKW fur deutsche Funkamateure 5 Ab Herbst 1940 war Sachs Chef des Fernmeldewesens beim Personlichen Stab Reichsfuhrer SS Am 21 Juni 1943 wurde er zum SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS befordert 6 Nachfolger Sachs der Anfang August 1944 wahrscheinlich infolge einer Erkrankung aus dem Amt schied wurde Wilhelm Keilhaus Ab Anfang August 1944 war Sachs im Personlichen Stab des Reichsfuhrer SS noch als Berater fur Nachrichtenwesen tatig Im Februar 1945 war er bei Ohrdruf mit dem Fernmeldeanlagenausbau beschaftigt 2 Nachkriegszeit BearbeitenEinen Tag vor der Bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht geriet Sachs mit Angehorigen der 38 SS Grenadier Division Nibelungen bei Reit im Winkl in amerikanische Kriegsgefangenschaft in der knapp zwei Jahre verblieb Im April 1947 galt er als Internierter und wurde Ende Juli 1948 als Belasteter Gruppe II entnazifiziert Nach eigenen Angaben hatte er 1937 ein Konzentrationslager besucht und uber Zwangsarbeit von KZ Haftlingen Kenntnis gehabt Im Rahmen dieses Verfahrens wurde er zu 30 Monaten Arbeitslager funfjahriger Berufsbeschrankung und 30 Vermogenseinzug bestraft Obwohl dieses Urteil am 3 August 1948 revidiert wurde blieb Sachs vorerst interniert 2 Militarische Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 7 Kronenorden IV Klasse 7 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 7 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern 7 Ritterkreuz II Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern 7 Ritterkreuz I Klasse des Sachsen Ernestinischen Hausordens mit Schwertern 7 Lippisches Kriegsverdienstkreuz 7 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse 7 Eiserner Halbmond 7 Ritterkreuz des Bulgarischen Militarverdienstorden mit Schwertern 7 Auszeichnungen im NS Staat BearbeitenKriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern Ehrendegen des Reichsfuhrers SS Totenkopfring der SSSiehe auch BearbeitenListe SS ObergruppenfuhrerLiteratur BearbeitenJutta Muhlenberg Das SS Helferinnenkorps Ausbildung Einsatz und Entnazifizierung der weiblichen Angehorigen der Waffen SS 1942 1949 Hamburger Edition HIS Hamburg 2011 ISBN 978 3 86854 239 4 Zugleich Dissertation an der Helmut Schmidt Universitat in Hamburg S 435 437 Kurzbiografie Andreas Schulz Gunter Wegmann Dieter Zinke Die Generale der Waffen SS und der Polizei 1933 1945 Biblio Verlag Bissendorf 2009 Band 4 PO SCHI Podzun Schimana ISBN 3 7648 2587 1 nicht ausgewertet Weblinks BearbeitenLebenslauf Generale des Heeres 1939 1945 Nachlass Bundesarchiv N 59Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Boldt Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1815 9 Wehrwissenschaftliche Forschungen Bd 29 S 43 a b c Jutta Muhlenberg Das SS Helferinnenkorps Ausbildung Einsatz und Entnazifizierung der weiblichen Angehorigen der Waffen SS 1942 1949 Hamburg 2011 S 436 Chronik des Amateurfunks in Deutschland QSLs erzahlen deutsche Amateurfunkgeschichte PDF 3 5 MB Liste der Kriegsfunkgenehmigungsinhaber Stand vom 25 August 1944 abgerufen am 16 Mai 2021 Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Boldt Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1815 9 Wehrwissenschaftliche Forschungen Bd 29 S 44 a b c d e f g h i j Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 115 Normdaten Person GND 1029727988 lobid OGND AKS VIAF 295623563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sachs ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SSGEBURTSDATUM 24 Dezember 1880GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 August 1956STERBEORT Bad Wildbad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Sachs General amp oldid 235703009