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Wilhelm Friedrich Keilhaus 11 Dezember 1898 in Hohenstein Ernstthal 11 Januar 1977 in Karlsruhe war ein deutscher Polizeibeamter und SS Offizier zuletzt SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Personlichkeit 3 Beforderungen 4 Auszeichnungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKeilhaus war der Sohn eines Schneidermeisters Nach dem Besuch der Gabelsbergerschule in Chemnitz absolvierte Keilhaus eine Ausbildung zum Koch Nebenbei besuchte er ein Abendgymnasium das er mit dem Abitur verliess Am 15 Januar 1917 meldete sich Keilhaus als Freiwilliger bei Reserve Infanterie Regiment Nr 99 zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg Vom 18 Januar 1917 bis zum Oktober 1918 nahm er mit dem Infanterie Regiment Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 als Stosstruppfuhrer aktiv am Krieg teil in dem er am 25 Mai 1918 zum Gefreiten und am 18 September 1918 zum Unteroffizier befordert wurde Ferner wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet Nach Kriegsende trat Keilhaus am 7 Juli 1919 in die Berliner Sicherheitspolizei ein in der er zum 18 September 1919 zum Unterwachtmeister befordert wurde Am 4 Oktober 1920 wechselte Keilhaus zur Schutzpolizei in der er nacheinander zum Wachtmeister 1 Dezember 1921 Oberwachtmeister 1 Oktober 1925 und Hauptwachtmeister 1 April 1929 befordert wurde Keilhaus heiratete am 2 Oktober 1926 Wilhelmina Nikutta 1 Februar 1899 und adoptierte deren Tochter aus erster Ehe 1919 Politisch tat Keilhaus sich in der Zeit der Weimarer Republik nicht weiter hervor allerdings trat er am 1 April 1932 in die nationalsozialistische Sturmabteilung SA und am 1 September 1932 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 399 935 1933 trat Keilhaus in die Landespolizei uber Vom 1 Marz bis 17 Juli 1933 gehorte er dem Signalzug des Polizeibataillons Wecke an Nach der Umbenennung der Einheit in Landespolizeigruppe Wecke 17 Juli 1933 und in Landespolizeigruppe General Goring 17 Dezember 1933 behielt er diese Funktion weiterhin bei Am 1 April 1934 wurde Keilhaus von der Landespolizei im Rang eines SS Sturmfuhrers in die Leibstandarte SS Adolf Hitler ubernommen vgl Dienstgradangleichung gleichzeitig wurde er mit Wirkung vom 1 April in die SS aufgenommen Mitgliedsnummer 209 060 In den folgenden Monaten war er mit dem Aufbau der Nachrichteneinheiten der Leibstandarte betraut Im Fruhsommer 1934 war Keilhaus an der gewaltsamen Durchfuhrung der Rohm Affare beteiligt Mit Wirkung zum 4 Juli 1934 wurde er zum SS Obersturmfuhrer befordert Die Beforderung war eine von mindestens neun in den Tagen nach dem Rohm Putsch von Heinrich Himmler personlich ausgesprochenen Beforderungen Im Herbst 1942 wurde Keilhaus in das SS Fuhrungshauptamt kommandiert wo er als Inspekteur der Nachrichtentruppen tatig war Im Juli 1943 wurde Keilhaus zum Inspektor fur das Nachrichtenwesen im Fuhrungshauptamt der SS ernannt Von August 1944 bis 1945 war er Chef des Fernmeldewesens fur den Reichsminister Himmler 1 Nach Kriegsende geriet Keilhaus in britische Kriegsgefangenschaft Nach dem Aufenthalt in verschiedenen Kriegsgefangenenlagern unter anderem im Lager Island Farm Special Camp 11 wurde er am 23 Oktober 1947 in das Zivilinternierungslager Neuengamme und von dort etwa 1948 in die Freiheit entlassen Danach betatigte sich Keilhaus in Westdeutschland unter anderem als Berater fur Fernmeldewesen Personlichkeit BearbeitenIn seiner SS Fuhrerpersonalakte werden Keilhaus in Beurteilungen Qualitaten wie geistige Regsamkeit klare Zielsetzung und ein ausgepragter Wille sowie uberdurchschnittliche Bildung zugeschrieben Im Sinne der Konstitutionspsychologie wurden ihm bei leptosomem Korperbau die Attribute schizothym und zyklothym zugeschrieben Mit einer Korpergrosse von 1 69 1 70 Metern war er dabei fur SS Verhaltnisse auffallig klein Beforderungen Bearbeiten1 April 1934 SS Untersturmfuhrer 4 Juli 1934 SS Obersturmfuhrer 1 Januar 1935 SS Hauptsturmfuhrer 20 April 1940 SS Sturmbannfuhrer 20 April 1941 SS Obersturmbannfuhrer 1 September 1942 SS Standartenfuhrer 9 November 1943 SS Oberfuhrer 20 April 1944 SS Brigadefuhrer und Generalmajor der Waffen SSAuszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse Deutsches Kreuz in Gold am 29 April 1942 2 Ehrendolch des RFSS am 2 Juli 1934 Ehrendegen der SS Julleuchter am 16 Dezember 1935 SS Totenkopfring am 13 Mai 1936Siehe auch BearbeitenListe SS BrigadefuhrerLiteratur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Andreas Schulz Gunter Wegmann Die Generale der Waffen SS und der Polizei Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 Hachtel Kutschera Biblio Verlag Bissendorf 2005 ISBN 3 7648 2592 8 S 496 499 Jutta Muhlenberg Das SS Helferinnenkorps Ausbildung Einsatz und Entnazifizierung der weiblichen Angehorigen der Waffen SS 1942 1949 Hamburger Edition HIS Hamburg 2011 ISBN 978 3 86854 239 4 Weblinks BearbeitenHaftlingsprofil Keilhaus auf der Website des Museums im ehemaligen britischen Kriegsgefangenenlager Island Farm Memento vom 23 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Jutta Muhlenberg Das SS Helferinnenkorps Ausbildung Einsatz und Entnazifizierung der weiblichen Angehorigen der Waffen SS 1942 1949 Hamburg 2011 S 432 Klaus D Patzwall und Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 223 PersonendatenNAME Keilhaus WilhelmALTERNATIVNAMEN Keilhaus Wilhelm Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Polizeibeamter und SS FuhrerGEBURTSDATUM 11 Dezember 1898GEBURTSORT Hohenstein ErnstthalSTERBEDATUM 11 Januar 1977STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Keilhaus amp oldid 233876672