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Eleonore Dorner 20 November 1912 in Perleberg als Eleonore Benary 8 Juni 1997 in Nurnberg war eine deutsche Germanistin und Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEleonore Dorner wurde als alteste Tochter des Oberstleutnants und Schriftstellers Albert Benary und seiner Ehefrau Clara geborene Hoepke geboren Sie stammte aus einer Familie in der sich verschiedene akademische Traditionen fanden einer ihrer Urgrossvater war der Klassische Philologe Albert Agathon Benary ein anderer der Anatomieprofessor Leonard Landois 1 ihr Onkel Hermann Hoepke war Anatom Bei ihnen zu Hause wurde viel vorgelesen und Wert auf klassische Sprachen und Musik gelegt Durch die preussische Offizierslaufbahn ihres Vaters zog die Familie haufig um Ihre Schulbildung erhielt sie in der Grundschule in Karlsruhe im Lyzeum zu Stendal in der Cecilienschule in Berlin Wilmersdorf und auf dem humanistischen Gymnasium in Lyck Ostpreussen das sie als einziges Madchen besuchte In der Evangelischen Kirche zu Lyck wurde sie am 18 Marz 1928 mit dem Konfirmationsspruch Sei getreu bis an den Tod so will ich Dir die Krone des Lebens geben Offenbarung 2 10 eingesegnet 2 Die letzten Schuljahre verbrachte sie in der Staatlichen Augustaschule in Berlin die sie am 2 Marz 1931 mit dem Zeugnis der Reife verliess Vor allem zu den Mitschulerinnen aus Berlin hielt sie ihr Leben lang engen Kontakt Dorner studierte danach Germanistik Geschichte Geographie und Philosophie und zwar im Sommersemester 1931 an der Universitat Greifswald wo sie bei ihrer Urgrossmutter Clara Landois der Witwe des Greifswalder Universitatsrektors Leonard Landois Bruder von Hermann Landois wohnte der sie in Verehrung und Dankbarkeit ihre Dissertation widmete Vom Wintersemester 1931 32 bis zum Sommersemester 1932 studierte sie in Freiburg im Breisgau wo sie neben Vorlesungen bei Arnold Berney Hermann Heimpel Walther Kolbe Hans Mortensen Gerhard Ritter Georg Stieler Ludwig Sutterlin Friedrich Wilhelm und Philipp Witkop schon als Zweitsemester ein Oberseminar bei Martin Heidegger besuchte nachdem sie nachweisen konnte alle Dialoge Platons auf Griechisch gelesen zu haben Im Wintersemester 1932 33 studierte sie in Berlin bei den Professoren Baron Caspar Nicolai Hartmann Fritz Hartung Hubner Heinrich Maier Petersen und Ruhl und vom Sommersemester 1933 an wieder in Greifswald wo sie Veranstaltungen bei Erich Boehringer Gustav Braun Fritz Curschmann Carl Engel Werner Frauendienst Wilhelm Hartnack Heller Adolf Hofmeister Gunther Jacoby Kaiser Josef Keil Lutz Mackensen Leopold Magon Bruno Markwardt Johannes Paul Hans Pichler Walther Schulze Soelde Otto Schmitt und Wolfgang Stammler besuchte 3 Ihre Promotion erfolgte mit einer Arbeit zum Thema Liedformen der deutschen Mystik im 14 und 15 Jahrhundert bei Wolfgang Stammler an der Universitat Greifswald Leopold Magon war der Korreferent bei der mundlichen Prufung am 6 Dezember 1935 zeit ihres Lebens fuhlte sich Eleonore Dorner dem heiligen Nikolaus darum besonders verbunden dem sie auch eine Studie Von Kleinasien in die deutschen Kinderstuben 4 widmete Zwei Jahre spater heiratete sie den Altertumswissenschaftler Friedrich Karl Dorner sie zogen nach Istanbul 1942 wurde in Wien ihre einzige Tochter Susanne geboren die 1967 den Theologen Johannes Lahnemann heiratete Mit ihrem Mann bereiste sie mehrfach den Mittelmeerraum und nahm an den von ihm geleiteten Ausgrabungen in Kommagene teil 1985 zog sie mit ihrem Mann zu ihrer Tochter und den drei Enkelinnen Henrike Charlotte und Luise Lahnemann nach Nurnberg wo sie ihre rege Vortragstatigkeit entfaltete unter anderem fur den Verband Frau und Kultur und den Verein der Pontos Griechen Sie veroffentlichte mehrere Arbeiten zur Geschichte der Archaologie unter anderem zu Carl Humann und anschauliche Berichte von den Ausgrabungen Bei den Gottkonigen in Kommagene Zunehmend publizierte sie auch Ubersetzungen aus den Sprachen die sie sich systematisch aneignete nachdem sie in der Schule Latein Griechisch Franzosisch und Englisch gelernt hatte eignete sie sich fur die Ausgrabungen auch Turkisch an Italienisch fur die zahlreichen Studienaufenthalte in Italien wo das Ehepaar sich am Lago Maggiore eine seconda patria eingerichtet hatte Neugriechisch Niederlandisch und schliesslich Spanisch als sie noch kurz vor ihrem Tod ihre Nichten in Argentinien besuchte Gegen Ende ihres Lebens veroffentlichte sie zwei Bande mit eigenen Marchen der erste illustriert von Ingrid Schaar Schriften Bearbeiten nbsp Titelblatt zu Bei den Gottkonigen in Kommagene als Eleonore Benary Liedformen der deutschen Mystik im 14 und 15 Jahrhundert Dissertation Greifswald 1936 PDF Kommagene heute Impressionen von Land und Leuten In Friedrich Karl Dorner Kommagene ein wiederentdecktes Konigreich Mit Bildern einer Malerreise von Alexej von Assaulenko und Beitragen von Katharina von Assaulenko Eleonore Dorner und Christian Jenssen Codex Verlag Grundholzen Boblingen 1966 1971 S 106 141 mit Theo G Hellenkemper Eine Fahrt in das vergessene Konigreich von Kommagene Tropon Arzneimittel Koln 1973 pons Reisehefte mit Friedrich Karl Dorner Kultbild und Portrat Frauenbildnisse im griechischen Altertum Raggi Feldmeilen 1977 Antike Welt Sonderheft 1977 Bei den Gottkonigen in Kommagene Erlebnisse in einem deutschen Ausgrabungslager im Osten der Turkei Knoth Melle 1983 ISBN 3 88368 063 X Schriften der Hermann Brockelschen Stiftung Band 6 PDF mit Friedrich Karl Dorner Von Pergamon zum Nemrud Dag Die archaologischen Entdeckungen Carl Humanns von Zabern Mainz 1989 ISBN 3 8053 0998 8 Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 40 Schriften der Hermann Brockelschen Stiftung Band 8 auch Nemrut Daginda ilahlar arasinda Kultur Bakanligi Ankara 1992 ISBN 975 17 0188 0 Kultur Bakanligi yayinlari Band 960 Dunya edebiyati dizisi Band 3 Der Berglowe und zwolf wunderbare Geschichten Marchen aus unserer Zeit EB Verlag Hamburg 1992 ISBN 3 923002 67 X PDF Liebende Herzen in Trapezunt und andere Marchen aus unseren Tagen Verlag Peter Athmann Nurnberg 1997 Literatur BearbeitenFriedrich Karl Dorner Hrsg Vom Bosporus zum Ararat Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 7 Schriften der Hermann Brockelschen Stiftung Band 5 Philipp von Zabern Mainz 1981 ISBN 3 8053 0417 X S 368 369 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eleonore Dorner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Henrike Lahnemann Dr Eleonore Dorner Mystik Forscherin Marchen Sammlerin Erzahlerin In users ox ac uk Abgerufen am 20 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Henrike Lahnemann Dr Eleonore Dorner Mystik Forscherin Marchen Sammlerin Erzahlerin In users ox ac uk Abgerufen am 20 November 2022 Konfirmationsalbum fur ihre Enkelin Henrike Die Angaben stammen aus dem Lebenslauf am Ende der Dissertation Eleonore Dorner Sankt Nikolaus sein Weg von Kleinasien bis in die Kinderstuben PDF 49 kB In staff ncl ac uk Abgerufen am 20 November 2022 Normdaten Person GND 125113196 lobid OGND AKS LCCN n87917529 VIAF 41891765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorner EleonoreALTERNATIVNAMEN Benary Eleonore Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Germanistin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 20 November 1912GEBURTSORT PerlebergSTERBEDATUM 8 Juni 1997STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eleonore Dorner amp oldid 234135585