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Albert Benary 3 Juni 1881 in Lehsten 22 September 1 1963 in Berlin war ein deutscher Offizier Lyriker und Militarschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Agathon Benary Enkel des gleichnamigen klassischen Philologen Albrecht Agathon Benary war der alteste Sohn von Franz Wilhelm Gustav Martin Eduard Benary 16 Juli 1853 1 Februar 1924 und seiner Ehefrau Susanne geborene Meinhold 12 Oktober 1853 29 Marz 1921 Er verbrachte eine unbeschwerte Kinderzeit auf dem Land in dem Haus seiner Eltern zuerst auf dem Gut Lehsten in Mecklenburg dann in Neu Colln bei Freyenstein in der Priegnitz 1900 trat Benary als Fahnenjunker in das Feldartillerie Regiment Nr 39 der Preussischen Armee in Perleberg ein Nach seinem mit Allerhochster Belobigung bestandenen Offiziersexamen wurde er zum Leutnant befordert und besuchte anschliessend die Kriegsakademie in Berlin 2 Er heiratete 1911 Clara Hoepke 17 Februar 1893 18 September 1969 das Paar hatte drei Kinder Eleonore Dorner 1912 1997 Irmgard Petersen 3 Juni 1914 7 April 1983 und Friedrich Franz Benary 1917 Benary pflegte seine an Multipler Sklerose erkrankte Frau die letzten zwanzig Jahre seines Lebens Im Ersten Weltkrieg stieg er zum Oberleutnant auf Spatestens 1923 war er im Range eines Majors Mitarbeiter des Nachrichtenburos N im Reichswehrministerium in Berlin Sein Vorgesetzter war Oberstleutnant Karl Ludwig von Oertzen 1876 1934 Diese Abteilung war offiziell als Pressestelle des Ministeriums deklariert und bearbeitete Themen der Reichswehr fur die Weitergabe an die Presse Daruber hinaus brachte sie auch eigene Publikationen uber die Reichswehr und ihre Traditionspflege heraus Zahlreiche der veroffentlichten Bucher stellten eine Verherrlichung der Rolle der preussischen Streitkrafte wahrend des Ersten Weltkrieges dar Er selbst schrieb Artikel Aufsatze und Bucher zu militarischen Formationen uber die Geschichte Preussens und zu Ereignissen des verlorenen Weltkrieges 3 Nach 1933 wurde Benary wegen seiner Herkunft aus der ursprunglich judischen Familie Benary aus der nationalkonservativen Veteranenvereinigung Kyffhauserbund verdrangt 4 Als sogenanntem deutsch judischem Mischling drohte ihm nach Erlass der Nurnberger Gesetze der Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer und damit ein Veroffentlichungsverbot Da Benary jedoch aus Kriegszeiten mit dem obersten Parteirichter der NSDAP und Schwiegervater Bormanns Walter Buch befreundet war durfte er nach Rucksprache Minister weiterhin als Schriftsteller tatig sein 5 Nach Kriegsende indizierten die Besatzungsbehorden einen Grossteil seiner Arbeiten Benarys Nachlass lagert unerschlossen im Bundesarchiv Militararchiv Freiburg Er selbst sah sich starker als Lyriker Seine Gedichte veroffentlichte er unter dem Pseudonym Lehsten im Selbstverlag Werke BearbeitenDas Ehrenbuch der Deutschen Feldartillerie Waffenring der ehemaligen Deutschen Feldartillerie Kolk Berlin 1930 indiziert Beitrag in Flammende Fronten Eindrucke und Erlebnisse aus dem Weltkrieg J E v Seidel Sulzbach in der Obpf 1930 Das Ehrenbuch der deutschen Feldartillerie Traditions Verlag Berlin 1930 indiziert Geschichte des Dragoner Regiments Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern Westfalisches Nr 7 Von 1860 1919 Kolk Berlin 1931 Der Kampf um die Abrustung viersprachig Hrsg Arbeitsausschuss Deutscher Verbande W Kolk Berlin 1932 Das deutsche Heer Ein Buch des Stolzes Ein Buch der Hoffnung Etthofen Verlag Berlin 1932 indiziert Unsere Reichswehr Das Buch von Heer und Flotte Neufeld amp Henius Berlin 1932 indiziert Koniglich Preussisches 1 Posensches Feldartillerie Regiment Nr 20 Bernard amp Graefe Berlin 1932 Die Schlacht bei Tannenberg F Schneider Berlin 1933 indiziert Luftschutz die Gefahren aus d Luft u ihre Abwehr Reclam Leipzig 1933 indiziert Rustungsfibel Verlag Offene Worte Leipzig 1933 indiziert Horst will zur Reichswehr Franz Schneider Verlag Leipzig 1933 indiziert Koniglich Preussisches Reserve Feldartillerie Regiment Nr 48 im Weltkriege 1914 1918 Bernard amp Graefe Berlin 1934 Konigl Preuss Magdeburgisches Husaren Regiment Nr 10 im Weltkriege 1914 1918 Bernard amp Graefe Berlin 1934 Kompanie Grabow An der Westfront 1917 18 Schneider Leipzig 1934 indiziert mit von Blucher Der Kavallerist Verlag Offene Worte Berlin 1934 indiziert Luttich Schneider Leipzig Wien 1935 indiziert Bilderbuch vom deutschen Heer F Schneider Leipzig 1935 indiziert Vom Pferd zum Motor Amend Wurzburg 1935 indiziert Die Kosaken kommen Schneider Berlin Leipzig 1935 indiziert Perkunos der Sieger Schneider Berlin Leipzig Wien 1936 Vom Marathonlaufer bis zur Funkstelle Amend Wurzburg 1936 indiziert Auf Panzerjagd Offene Worte Berlin 1936 indiziert Horst der Panzerschutze Franz Schneider Berlin Leipzig Wien 1936 indiziert Geschichte des Fussartillerie Regiments General Feldzeugmeister Brandenburgisches Nr 3 und seiner Kriegsformationen Bernard amp Graefe Berlin 1937 Das Koniglich Preussische Jager Regiment zu Pferde Nr 2 und seine Kriegsformationen Bernard amp Graefe Berlin 1937 Dienst bei der Kraftfahrkampftruppe Detke Leipzig 1937 indiziert Horst will unter die Soldaten Franz Schneider Verlag Berlin Leipzig Wien 1938 indiziert Rittmeister v Borcke Franz Schneider Verlag Berlin 1938 indiziert Panzer voran Schneider Verlag Berlin 1939 indiziert Panzerschutzen in Polen Franz Schneider Berlin 1940 indiziert Infanteriesturm durch Polen Franz Schneider Berlin Leipzig ohne Jahr indiziert Schnelle Truppen Schneider Verlag Berlin ohne Jahr indiziert Melder Funker Storungssucher Ein Buch vom Nachrichtenmann Schneider Berlin 1940 indiziert Manner schlagen Schlachten Schneider Verlag Berlin 1941 indiziert Die Berliner Baren Division Geschichte der 257 Infanterie Division 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Bad Nauheim 1955 unter dem Pseudonym Albert Lehsten Die Letzten Franz Schneider Leipzig 1937 indiziert Gedichte Selbstverlag ca 1960 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Benary im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 286Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Damerau Hrsg Deutsches Soldatenjahrbuch 1988 Sechsunddreissigster Deutscher Soldatenkalender Schild Verlag Munchen 1988 ISBN 978 3 88014 090 5 S 22 Eleonore Dorner Eine Verlobung im Jahre 1911 Briefe meiner Urgrossmutter an ihre Tochter aus der Familienschatulle fur meine Enkeltochter Nurnberg Weihnachten 1986 Privatdruck S 6 https users ox ac uk fmml2152 abla Doerner1986 Verlobung1911 pdf u a Das deutsche Heer Ein Buch des Stolzes Ein Buch der Hoffnung Etthofen Verlag Berlin 1932 Das Koniglich Preussische Jager Regiment zu Pferde Nr 2 und seine Kriegsformationen Bernard amp Graefe Berlin 1937 und Weitere Manfred Messerschmidt Juden im preussisch deutschen Heer in Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Deutsche Judische Soldaten 1914 1945 1983 S 109 140 126 f Volker Dahm Das judische Buch im Dritten Reich Munchen 1993 2 Auflage S 508 ff Normdaten Person GND 1011340852 lobid OGND AKS LCCN n90618009 VIAF 170253453 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benary AlbertALTERNATIVNAMEN Lehsten AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier SchriftstellerGEBURTSDATUM 3 Juni 1881GEBURTSORT LehstenSTERBEDATUM 22 September 1963STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Benary amp oldid 236460821