www.wikidata.de-de.nina.az
Alexej von Assaulenko russ Aleksej Asaulenko 25 August 1913 in Lubny Zentralukraine 22 August 1989 in Plon Holstein war ein sowjetischer Maler Alexej von AssaulenkoInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werk 3 1 Landschaften 3 2 Portrats 3 3 Studien und Skizzen 4 Standige Ausstellungen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenAlexej von Assaulenko entstammte russischem Adel Sein Vater Nikolaus war Arzt und soll Leibarzt des Zaren gewesen sein Die Oktoberrevolution zwang die Familie zur Flucht und brachte sie um ihren Besitz und adligen Status In den folgenden Wirren ging der junge Alexej im Alter von 6 Jahren verloren und schlug sich in einer Kinderbande durch Erst 1922 gelangte er zuruck in seine Geburtsstadt Lubny und fand dort seine Eltern wieder Im selben Jahr fiel sein alterer und einziger Bruder Nikolai im Russischen Burgerkrieg Nach seiner Schulausbildung meldeten die Eltern ihn im Alter von 13 Jahren am Kunstinstitut Kiew an wo er bis zum erfolgreichen Abschluss 1937 tagsuber Malerei studierte und ab 1931 parallel dazu abends an der Technischen Hochschule Kiew Maschinenbau Anschliessend setzte er seine Ausbildung an der Petersburger Kunstakademie fort und arbeitete danach als freier Kunstler In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges fluchtete er mit seiner Frau Katharina und seinen Eltern uber Mecklenburg woher seine Grossmutter stammte nach Schleswig Holstein Plon blieb sein Lebensmittelpunkt auch wenn er 1957 einen Zweitwohnsitz in Rheine erwarb und viele Studienreisen in Deutschland und im Ausland unternahm Am 13 Februar 1947 bestatigte ihm die Stadt Plon die Fuhrung des von als Bestandteil seines Namens wie es einst einem Adelspradikat entsprochen hatte Nach schwerer Krankheit starb Alexej von Assaulenko drei Tage vor Vollendung seines 76 Lebensjahres Im Jahre 1992 wurde in Plon eine Stiftung gegrundet die den kunstlerischen Nachlass von Alexej von Assaulenko erhalten und der Offentlichkeit zuganglich machen will und Ausstellungen organisiert Die Museumsstiftung Rheine verwaltet den Nachlass der Bilder die Katharina von Assaulenko der Stadt Rheine uberliess Ehrungen BearbeitenRompreis des Landes Schleswig Holstein 1958 Kulturpreis der Stadt Rheine 1984 Eintragung mit seiner Frau in das Goldene Buch der Stadt Plon 1985 Werk BearbeitenAssaulenko blieb immer der gegenstandlichen Freilicht Malerei treu und widmete sich obwohl er nahezu alle malerischen Techniken beherrschte vornehmlich der Landschafts und Portratmalerei Seine Olmalerei bereitete er systematisch durch Studien in Kohlezeichnungen und Aquarellen vor Sein Werk umfasst etwa 5 000 Bilder Er erlebte mehr als 40 Ausstellungen Nach seinem Tod stellten das Stadtmuseum Schleswig Dezember 2006 das Museum des Kreises Plon Juni 2008 und das Falkenhof Museum Rheine September 2008 Bilder von ihm aus Im Mai 2013 fanden drei Ausstellungen im Kreis Plon statt 1 Landschaften Bearbeiten 1965 und 1968 begleitete Assaulenko als Grabungsmaler archaologische Expeditionen unter Leitung von Friedrich Karl Dorner Es entstanden 80 Bilder in denen Assaulenko Landschaft und Menschen der fur Europaer damals wenig bekannten Welt zwischen Syrien und der Turkei dokumentiert Die zahlreichen Bilder seiner zweiten Heimat der Holsteinischen Schweiz sind Zeugnis dafur wie er die eigene Seele die er jeder Landschaft zusprach herauszuarbeiten im Stande war Portrats Bearbeiten Eine Behutsamkeit und feste Gesammeltheit des Sicheinfuhlens in den Menschen kennzeichnet Assaulenkos Bildnisse Er versucht den Abglanz des inneren Lebens in die Zuge zu legen Christian Jenssen 1960 entstand ein bemerkenswerter Bilderzyklus von Bergleuten in einer Zeche in Bochum In der Reihe Portraits Deutscher Dichter und Denker portratierte er Personlichkeiten aus Kunst Politik und Wirtschaft zum Beispiel Kai Uwe von Hassel Ferry Porsche Hermann Claudius Stefan Andres und Joseph Krautwald Studien und Skizzen Bearbeiten Seine Skizzen in Kohle Buntstift oder Tusche offenbaren die Mannigfaltigkeit seines Konnens und die Vielfaltigkeit seines technischen Repertoires 1958 besuchte Assaulenko Oskar Kokoschkas Schule des Sehens Hier malte er aussergewohnliche farb und formenfreudige Aquarellskizzen die Heike Carstensen in der Ausstellung Der Weg eines Kunstlers 2008 erstmals der Offentlichkeit zuganglich machte Standige Ausstellungen BearbeitenHaus des Gastes Prum Falkenhof Museum Rheine Alexej von Assaulenko Kulturstiftung Plon 2 Deutsches Bergbau Museum BochumEinzelnachweise Bearbeiten Hannes Hansen Aus der Zeit gefallen Zum 100 Geburtstag des Ploner Malers Alexej von Assaulenko Kieler Nachrichten 3 Mai 2013 Nr 102 S 17 Forde Sparkasse PlonLiteratur BearbeitenChristian Jenssen Alexej von Assaulenko Versuch einer Wurdigung seines Schaffens Der Anschnitt 12 Jg 1960 S 21 27 Winfried Ashoff Der Maler Alexej von Assaulenko Rheine gestern heute morgen Zeitschrift fur den Raum Rheine 14 Ausgabe 2 1985 Friedrich Karl Dorner Kommagene ein wiederentdecktes Konigreich Mit Bildern einer Malerreise von Alexej von Assaulenko und Beitragen von Katharina von Assaulenko Eleonore Dorner und Christian Jenssen Codex Verlag Grundholzen Boblingen 1966 1971 Franz Josef Ferber Oh Taler weit oh Hohen zum Tode von Alexej von Assaulenko Daun Heimat Jahrbuch 1991 S 240 241 Franz Josef Ferber Fasziniert von der Schonheit unserer Landschaft Alexej von Assaulenko malte in der Eifel Eifel Jahrbuch 2007 S 122 127 Ursula Donder Der Maler Alexej von Assaulenko Magisterarbeit Freie Universitat Berlin 1992 Victor Raevsky Alexej von Assaulenko Plon 1994 dt russ Text Tafelteil mit 70 Bildseiten Heike Carstensen Zur Ausstellung im Museum des Kreises Plon Katalog der Ausstellung Der Weg eines Kunstlers 1 Auflage 2008 Weblinks BearbeitenNachruf fur den Kunstler mit Biografie Aquarellzyklus entdeckt Ausstellung im Falkenhof Assaulenko Bilder kommen digitalisiert ins Internet Digitale BildergalerieNormdaten Person GND 129351121 lobid OGND AKS LCCN no95029270 VIAF 74929464 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Assaulenko Alexej vonALTERNATIVNAMEN Asaulenko Aleksej russisch KURZBESCHREIBUNG russisch ukrainischer MalerGEBURTSDATUM 25 August 1913GEBURTSORT Lubny UkraineSTERBEDATUM 22 August 1989STERBEORT Plon Holstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexej von Assaulenko amp oldid 216549239