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Otto Schmitt 13 Dezember 1890 in Mainz 21 Juli 1951 in Ulm war deutscher Kunsthistoriker und erster Herausgeber des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeit 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenOtto Schmitt studierte Kunstgeschichte Klassische Archaologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau Strassburg und Giessen 1914 wurde er in Giessen bei Christian Rauch promoviert Danach bearbeitete er unter anderem als Assistent von Rudolf Kautzsch die Kunstdenkmaler der Stadt Mainz Von 1915 bis 1919 war er Assistent am Kunstgeschichtlichen Institut der Universitat Frankfurt am Main Er habilitierte sich dort 1919 1925 wurde er ordentlicher Professor und Direktor des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universitat Greifswald Seit 1927 arbeitete er dort zusammen mit Max Semrau an der Konzeption des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte und wurde nach Semraus Tod 1928 alleiniger Herausgeber 1935 wurde er Lehrstuhlinhaber fur Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule Stuttgart Zwischen 1938 und 1946 unterrichtete Schmitt ebenfalls an der Akademie der bildenden Kunste in Stuttgart und wurde 1947 Honorarprofessor an der Universitat Tubingen Ab 1948 bis zu seinem Tod 1951 war Otto Schmitt auch stellvertretender Erster Vorsitzender des neu gegrundeten Verbandes Deutscher Kunsthistoriker Rufe nach Bonn Frankfurt oder Mainz schlug er aus und engagierte sich stattdessen als Dekan der Fakultat fur Natur und Geisteswissenschaften 1946 bzw 1947 1948 fur den Wiederaufbau der Stuttgarter Hochschule Als Rektor ubernahm er 1948 1949 und 1949 1950 zudem die Verantwortung fur eine Reform der Hochschule und brachte viele Neuerungen auf den Weg unter anderem die Neugrundung der Vereinigung der Freunde der Hochschule und die Grundung des Hochschulbeirates Er starb relativ unerwartet am 23 Juli 1951 in Ulm an einem Herzleiden an dem er bereits einige Zeit gelitten hatte Wissenschaftliche Arbeit BearbeitenDie hoch und spatmittelalterliche Plastik in Deutschland zahlte zu den Forschungsschwerpunkten von Otto Schmitt Hier hat er wesentliche stilgeschichtliche Arbeiten vorgelegt Eine padagogische und kommunikative Begabung und seine charismatischen Vortragsweise zeichneten ihn aus Bis heute ist sein Name eng mit dem Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte verbunden dessen Begrunder und erster Herausgeber er war Es hat als Standardwerk zur Realienforschung noch immer Geltung Die Redaktion des Reallexikons wurde nach Schmitts Tod am Zentralinstitut fur Kunstgeschichte in Munchen weitergefuhrt Seit 2007 ist auch eine Online Fassung verfugbar Schriften Auswahl BearbeitenDas Sudportal des Wormser Domes Diss Giessen 1914 in Mainzer Zeitschrift 12 13 1917 18 S 115 143 Gotische Skulpturen des Strassburger Munsters 2 Bde Frankfurt a M 1924 Oberrheinische Plastik im ausgehenden Mittelalter Freiburg i Br 1924 Gotische Skulpturen des Freiburger Munsters 2 Bde Frankfurt a M 1926 Herausgeber und Redaktion des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte I 1937 III Lfg 1 2 1951 Siehe Bibliografie in Hans Wenzel Hrsg Form und Inhalt Kunstgeschichtliche Studien Otto Schmitt zum 60 Geburtstag am 13 Dezember 1950 Stuttgart 1950 Literatur BearbeitenWerner Fleischhauer Nachruf auf Otto Schmitt in Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte 11 1952 S 263 264 Wolfgang Augustyn Freude an der Kunst wecken Der Kunsthistoriker Otto Schmitt 1890 1951 In Die Universitat Stuttgart nach 1945 Geschichte Entwicklungen Personlichkeiten hrsg von Franz Quarthal und Norbert Becker Stuttgart 2004 S 317 324 Wolfgang Augustyn Schmitt Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 240 f Digitalisat Wolfgang Augustyn Otto Schmitt 1890 1951 In Stadtarchiv Stuttgart Hg Digitales Stadtlexikon Stuttgart publiziert am 23 Juni 2022 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Otto Schmitt in der Deutschen Digitalen Bibliothek http rdk zikg net gsdl cgi bin library exeNormdaten Person GND 116800011 lobid OGND AKS LCCN n83236167 VIAF 57375917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitt OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1890GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 21 Juli 1951STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Schmitt Kunsthistoriker amp oldid 231887903