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Max Semrau eigentlich August Maximilian Ernst Rudolf Semrau 7 Mai 1859 in Breslau 17 August 1928 in Nurnberg war ein deutscher Kunsthistoriker Titelblatt der dritten Auflage Die Kunst der Renaissance in Italien und im Norden Band III der Reihe Grundriss der KunstgeschichteInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Semrau wurde als Sohn des Journalisten und Revolutionars August Semrau geboren und studierte nach dem Abitur 1876 am Maria Magdalenen Gymnasium Kunstgeschichte bei August Schmarsow an der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Als Schmarsow 1888 ein Wintersemester nach Florenz verlegte um dort Vorlesungen zu halten nahmen neben Semrau auch die Schmarsow Schuler Max Jakob Friedlander und Aby Warburg teil Diese Veranstaltungen gelten als Vorlauferinstitut des 1897 gegrundeten Kunsthistorischen Instituts in Florenz 1 Nach Promotion und Habilitation war Semrau von 1891 bis 1907 Privatdozent in Breslau 2 1906 wurde er zum ersten ausserordentlichen Professor fur das Fach Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultat der Universitat Greifswald und begrundete dort diese neue Disziplin Semrau baute in Greifswald das Kunsthistorische Seminar auf und legte den Grundstock fur dessen Bibliothek und Diathek 1918 wurde er personlicher Ordinarius und schloss sich der Deutschen Demokratischen Partei an Von 1919 bis 1925 war er ordentlicher Professor fur Mittlere und Neuere Kunstgeschichte Mit Wilhelm Lubke 1826 1893 und anderen Autoren bearbeitete er den erstmals 1860 erschienenen mehrbandigen Grundriss der Kunstgeschichte der zu den erfolgreichsten Populardarstellungen seiner Zeit gehorte 3 1927 begann er als Emeritus zusammen mit Otto Schmitt seinem Nachfolger auf dem Lehrstuhl die Vorarbeiten an dem Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte RDK die Schmitt nach Semraus Tod alleine weiterfuhrte Semrau war mit der Judin Matthilde Semrau verheiratet die den Nationalsozialismus durch ihre privilegierte Mischehe in einem Berliner Altersheim uberlebte 4 Der gemeinsame Sohn Reinhard Semrau beging nach jahrelangen Schikanen durch die Gestapo am 3 Mai 1943 Selbstmord 5 Schriften Auswahl BearbeitenBertoldo di Giovanni Ein Beitrag zur Geschichte der Donatelloschule Schottlaender Breslau 1891 Donatellos Kanzeln in S Lorenzo Ein Beitrag zur Geschichte der italienischen Plastik im XV Jahrhundert Schottlaender Breslau 1891Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Semrau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Max Semrau in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Maximilian Semrau in der Landesbibliographie MV Ein kurzer Abriss der einhundertjahrigen Geschichte des Lehrstuhls fur Kunstgeschichte an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Digitalisat Eintrag im Dictionary of Art HistoriansEinzelnachweise Bearbeiten Arnold Esch Wege nach Rom Beck Munchen 2004 ISBN 978 3 406 51130 1 S 142 ff Festschrift zur 250jahrigen Jubelfeier des Gymnasiums zu St Maria Magdalena zu Breslau am 30 April 1893 Breslau 1893 Carl Georg Heise Bjorn Biester Hans Michael Schafer Personliche Erinnerungen an Aby Warburg Harrassowitz Wiesbaden 2005 ISBN 978 3 447 05215 3 S 12 Wolfgang Wilhelmus Geschichte der Juden in Pommern Ingo Koch Rostock 2004 ISBN 978 3 937179 41 4 S 224 Hildegard Jakobs Angela Grenger Andrea Kramp Stolpersteine Erinnerung an Menschen aus Dusseldorf Erkrath Langenfeld Mettmann Monheim und Ratingen Hrsg im Auftrag des Forderkreises der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf e V Droste Dusseldorf 2012 ISBN 978 3 7700 1476 7 S 175 Normdaten Person GND 117470023 lobid OGND AKS LCCN no93015426 VIAF 5709637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Semrau MaxALTERNATIVNAMEN Semrau August Maximilian Ernst Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 7 Mai 1859GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 17 August 1928STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Semrau amp oldid 215052532