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Eduard Franz Souchay de la Duboissiere 16 Dezember 1800 in Frankfurt am Main 1 Juli 1872 ebenda war ein Frankfurter Politiker und Jurist 1849 war er Reichskommissar fur die deutsche Zentralgewalt Grab von Eduard Souchay Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDie Souchays waren eine seit dem 18 Jahrhundert in Frankfurt ansassige hugenottische Kaufmannsfamilie die im Tuchhandel zu Wohlstand gelangt war Sein Vater Cornelius Carl Souchay hatte das Tuchhandelsunternehmen Schunck Souchay amp Co gegrundet das uber seine Niederlassungen in England Italien und Russland den europaischen Markt belieferte Johann Daniel Souchay war sein alterer Bruder Eduard Souchay wuchs in einem kultivierten Elternhaus auf Sein Vater forderte die Kunste der Salon seiner Mutter Helene geb Schunck in der Villa am Fahrtor war ein gesellschaftlicher und kultureller Mittelpunkt seiner Heimatstadt Eduard Souchay besuchte von 1813 bis 1818 das Frankfurter Gymnasium Der Unterricht bei dem Historiker Friedrich Christoph Schlosser war von nachhaltiger Wirkung 1818 ging er zum Studium der Jurisprudenz und Geschichte nach Heidelberg schloss seine Studienzeit in Gottingen ab und wurde 1821 zum Dr jur promoviert Wahrend seines Studiums wurde er 1818 Mitglied der Alten Heidelberger Burschenschaft und 1821 Mitglied der Alten Gottinger Burschenschaft Er liess sich 1823 in Frankfurt als Rechtsanwalt nieder wechselte aber 1832 als Stadtgerichtsrat in die Rechtsprechung und war zuletzt von 1839 bis 1849 Appellationsgerichtsrat Von 1832 bis 1849 gehorte er dem Senat der Freien Stadt Frankfurt an Als Senator trat er in liberalem Sinne fur den Anschluss Frankfurts an den Zollverein und fur den Eisenbahnbau ein 1838 war er jungerer Burgermeister 1848 gehorte er dem Vorparlament an das die Frankfurter Nationalversammlung vorbereitete 1 1848 1849 war er Bevollmachtigter Frankfurts fur die Provisorische Zentralgewalt der gesamtdeutschen Regierung dieser Zeit 1849 wurde er von der Nationalversammlung mit der Bildung einer provisorischen Regierung fur Schleswig Holstein beauftragt Nach dem Scheitern der Deutschen Revolution 1849 gab er sein Senatorenamt auf blieb aber Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt der er von 1832 bis 1857 angehorte zuletzt als deren Prasident Als Verleger und Vorsitzender des Patriotischen Vereins trat er fur eine Reform der Frankfurter Verfassung der Konstitutionserganzungsakte ein Nach der Annexion Frankfurts durch Preussen war er von 1868 bis zu seinem Tod Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung Von 1848 bis 1854 beschaftigte er Konrad Duden als Hauslehrer 2 Souchay war langjahriges Vorstandsmitglied der Polytechnischen Gesellschaft 1846 gehorte er zu den Hauptrednern des ersten Germanistentages der in Frankfurt stattfand 1849 erschien seine juristische Abhandlung Anmerkungen zu der Reformation der Freien Stadt Frankfurt 1861 1862 die vierbandige Geschichte der deutschen Monarchie von ihrer Erhebung bis zu ihrem Verfall Ehrungen BearbeitenEduard Souchay ist auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben Sein Grab wurde zum Ehrengrab erklart und steht unter Denkmalschutz Nach ihm ist die Souchaystrasse in Sachsenhausen benannt Schriften BearbeitenAnmerkungen zu der Reformation der Freien Stadt Frankfurt 2 Bande Frankfurt 1849 Geschichte der deutschen Monarchie von ihrer Erhebung bis zu ihrem Verfall 4 Bande Frankfurt 1861 62 Deutschland wahrend der Reformation 1 Band Frankfurt 1868Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 460 461 Reinhard Frost Souchay Eduard Franz im Frankfurter Personenlexikon Stand des Artikels 25 August 1995 auch in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 400 Rudolf Jung Souchay Eduard Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 697 f Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Band 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 48 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Teilband 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 400 Guenther Roth Max Webers deutsch englische Familiengeschichte 1800 1950 Mohr Siebeck Tubingen 2001 S 450 456 Online Fassung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Souchay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Eduard Souchay in der Deutschen Digitalen Bibliothek Souchay Eduard Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS BUNDESARCHIV Zentrale Datenbank Nachlasse In nachlassdatenbank de Abgerufen am 1 September 2016 Informationen uber den Nachlass Eduard Souchay im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv Mitglieder des Vorparlaments und des Funfzigerausschusses PDF Datei 79 kB Konrad Duden 1829 1911 Sprachwissenschaftler auf lvr de Portal rheinische Geschichte abgerufen am 21 Juni 2015Normdaten Person GND 117484423 lobid OGND AKS LCCN no2013049318 VIAF 42616420 Wikipedia Personensuche Prasidenten des Gesetzgebenden Korpers der Freien Stadt Frankfurt Friedrich Maximilian von Gunderrode 1817 1824 Johann Friedrich von Meyer 1825 Georg Friedrich von Guaita 1826 Friedrich Philipp Wilhelm Freiherr von Malapert gen Neufville 1827 Siegmund Paul Hiepe 1828 Friedrich Philipp Wilhelm Freiherr von Malapert gen Neufville 1829 30 Ferdinand Maximilian Starck 1831 34 Georg Friedrich von Guaita 1835 Ferdinand Maximilian Starck 1836 48 Friedrich Kugler 1849 Johann Jacob Conrad Kloss 1850 Samuel Gottlieb Muller 1851 Georg Wilhelm Hessenberg 1852 54 Emil von Oven 1855 Georg Wilhelm Hessenberg 1856 Eduard Franz Souchay de la Duboissiere 1857 Siegmund Friedrich Muller 1858 61 Wilhelm Carl Friedrich Textor 1862 Siegmund Friedrich Muller 1863 Georg Julius Jung 1864 66 PersonendatenNAME Souchay EduardALTERNATIVNAMEN Souchay Eduard FranzKURZBESCHREIBUNG Frankfurter Politiker und Mitglied der Frankfurter NationalversammlungGEBURTSDATUM 16 Dezember 1800GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 1 Juli 1872STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Souchay amp oldid 239558738