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Dworkino russisch Dvorkino deutsch Friedenberg ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Er liegt im Rajon Prawdinsk Kreis Friedland Ostpr und gehort zur Prawdinskoje gorodskoje posselenije Stadtgemeinde Prawdinsk Friedland Siedlung Dworkino Friedenberg Dvorkino Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon PrawdinskFruhere Namen Friedenberg bis 1947 Bevolkerung 245 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 233 000 020Geographische LageKoordinaten 54 22 N 21 7 O 54 369444444444 21 119444444444 Koordinaten 54 22 10 N 21 7 10 ODworkino Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsDworkino Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Ruine der Friedenberger KircheInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 3 Kirchspielorte 3 4 Pfarrer 4 Schule 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDworkino liegt sudlich der russischen Fernstrasse A 196 ehemalige deutsche Reichsstrasse 131 an einer Nebenstrasse die von der A 196 sudwarts bis in das russisch polnische Grenzgebiet fuhrt und vor 1945 weiter bis nach Lindenau heute polnisch Lipica verlief Bis zur Rajonshauptstadt Prawdinsk sind es 12 Kilometer und die fruhere Kreisstadt Schelesnodoroschny Gerdauen liegt 14 Kilometer entfernt Vor 1945 war Schakenhof heute russisch Trostniki die nachste Bahnstation an der Strecke von Konigsberg Kaliningrad nach Angerburg heute polnisch Wegorzewo Geschichte BearbeitenDas ehedem Friedenberg 2 genannte Dorf entstand nach 1376 im Deutschordensstaat auf dem Landbesitz des Ritters Hans Traupe der ihn fur Kolonisationszwecke aufbereitete Nach 1466 gelangte Friedenberg an die Familie von Merklichenrode gefolgt von dem Rehdener Starost Felix von Damarau und dem Kanzler Johann von Kreytzen Schliesslich kam Friedenberg durch Heirat in den Besitz der Familie Schack von Wittenau die auch die nachsten Jahrhunderte die Geschicke des Dorfes bestimmte Ab 1874 gehorte Friedenberg zum damals neu errichteten Amtsbezirk Schakenhof 3 russisch Trostniki im Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 zahlte Friedenberg 252 Einwohner 4 In dieser Zeit erwarb Lothar von Kalckstein Schakenhof mit Friedenberg das inzwischen ein Vorwerk von Schakenhof geworden war Er erliess hier ein schlichtes Gutshaus errichten 1933 wohnten in Friedenberg 395 Menschen 1939 waren es 383 5 Letzter Besitzer auf Friedenberg war Heinz Botticher von 1938 bis 1945 der zwar noch das Gutshaus umbauen liess im Januar 1945 aber seinen Besitz verlassen musste Das Gutshaus blieb uber 1945 hinaus erhalten Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Friedenberg mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion 1947 wurde es in Dworkino umbenannt 6 Bis 2009 war Dworkino innerhalb der seit 1991 92 russischen Oblast Kaliningrad in den Sewski sowjet Dorfsowjet Sewskoje Bottchersdorf eingegliedert Danach kam die aufgrund einer Struktur und Verwaltungsreform 7 als Siedlung russisch possjolok eingestufte Ortschaft zur Prawdinskoje gorordskoje posselenije Stadtgemeinde Prawdinsk Friedland im Rajon Prawdinsk Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Die 1376 erbaute Ordenskirche gehorte zu zehn Wehrkirchen die der Deutsche Orden auf der Linie Friedland Prawdinsk Schippenbeil heute polnisch Sepopol im Abstand von etwa vier Kilometern errichtete um sich der Prussen und Litauer zu erwehren 1722 wurde das Gotteshaus bei einem Gewitter nahezu vollstandig zerstort Lediglich das Kirchenschiff hat man wieder in alter Ursprunglichkeit hergerichtet der Turm der alten Wehrkirche wurde nicht wieder aufgebaut Kirchengemeinde Bearbeiten Friedenberg war schon in vorreformatorischer Zeit Pfarrdorf mit einem weitflachigen Kirchspiel 8 Die Reformation hielt recht fruh hier Einzug Zunachst zur Inspektion Rastenburg heute polnisch Ketrzyn gehorig kam das Kirchspiel dann bis 1945 zum Kirchenkreis Gerdauen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Wahrend der Zeit der Sowjetunion war kirchliches Leben untersagt Erst in den 1990er Jahren bildeten sich in der Oblast Kaliningrad neue Gemeinden die Dworkino am nachsten liegende ist die in Prawdinsk Friedland Filialgemeinde der Kaliningrader Auferstehungskirche die zur ebenfalls neu gegrundeten Propstei Kaliningrad 9 der Evangelisch Lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER gehort Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Friedenberg 10 gehorten bis 1945 drei Gemeinden mit dazugehorigen Ortsteilen bzw Wohnplatzen von denen einige heute auf polnischem Staatsgebiet liegen Name bis 1946 Heutiger Name LandAmma RUSBraktin PLFriedenberg Dworkino RUSGruneberg Klenowoje RUSHeinrichshof RUSKlein Radtkeim Karelskoje RUSMehleden Melejdy PLRadtkeim RUSRosenberg Sopkino RUSSchakenhof Trostniki RUSSophienberg Djatlowo RUSPfarrer Bearbeiten Von der Reformation bis zum Jahre 1945 amtierten in Friedenberg als evangelische Geistliche 11 Michael Thiel 1549 1550 Albrecht Roder 1558 Nicolaus Ebert 1594 1595 Matthaus Holtz vor 1598 Ignatius Treppenhauer bis 1632 Daniel Jeschke bis 1666 Johann Masecovius bis 1707 Jacob Keber 1705 1757 Carl Gotthard Mertens 1756 1788 Johann Friedrich Joop 1789 1806 Ernst Friedrich Gorcke ab 1806 Heinrich K Moritz Kuhn 1832 1888 Ewald Ernst Edelhoff 1888 1896 Johann Emil Hoffmann 1896 1903 Ernst Otto Philipp Passauer 1906 1912 Otto Herbert Jablonowski 1913 1914 Rudolf Stern 1915 1919 Willy Schack 1919 1926 Emil Walther 1927 1940 Werner Doebel 1943 1945Schule BearbeitenZwischen 1735 und 1945 hatte Friedenberg eine eigene zweiklassige Schule Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Umgebung von Gerdauen Rolf Jehke Amtsbezirk Schakenhof Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Gerdauen Michael Rademacher Landkreis Gerdauen russ Schelesnodoroschnyj Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad vom 17 November 1947 Nach dem Gesetz uber die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25 Juni 1 Juli 2009 nebst Gesetz Nr 476 vom 21 Dezember 2004 prazisiert durch Gesetz Nr 370 vom 1 Juli 2009 Kirchspiel Friedenberg Ev luth Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Kirchspiel Friedenberg wie oben Friedwald Moeller Altpreussisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1968 Hamburg 1968Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Prawdinsk Stadt Prawdinsk Friedland Siedlungen Aiwasowskoje Trausen Forsthaus Aljochino Naukritten Antonowo Grunwalde Belkino Abelischken Ilmenhorst Bely Jar Eiserwagen Berjosowo Schonbaum Borodino Barraginn Georgenhain Bystrjanka Siedlung Muldszen Mulden Bytschkowo Kaydann Cholmogorje Kipitten Cholmogorje Peissnick Gneisenau Muhling Partsch und Wisdehlen Dalneje Wommen Domnowo Domnau Druschba Allenburg Dworkino Friedenberg Fedotowo Gross Plauen Filippowka Dommelkeim Frunsenskoje Bokellen Gogolewskoje Althof Gontscharowo Gross Saalau Grebnoje Grunhagen Gruschewka Sommerfeld Gussewo Gross Gnie Iswilino Dettmitten Iwanowka Nendrinn Altlugau Jagodnoje Kapsitten Jermakowo Deutsch Wilten Kamenka Gross Pentlack Kaschtanowo Almenhausen und Neu Waldeck Kisseljowka Karschau Klenowoje Gruneberg Klimowka Wicken Korolenkowo Oschkin Oschern Koschewoje Lisettenfeld Kostjukowka Heyde Kostromino Kortmedien Gross Allendorf Grossheim Grunheim und Neumuhl Kotschkino Popowken Neusobrost Kotschubejewo Agonken Altsiedel Krasnoje Astrawischken Astrau Krasnopolje Hohenstein Krutoi Jar Gotzlack Krylowo Nordenburg Krymskoje Pratlack Kurortnoje Wohnsdorf und Agnesenhof Lasarewo Gruntann Lesnoje Linjowo Schonlinde Lipnjaki Trausen Gut Liskino Lieskendorf Lugowoje Hohenfelde Lukino Kloschenen Malinowka Wolmen Malodworki Sechshuben Michailowka Linde Mosyr Klein Gnie Nagornoje Perkappen Nekrassowka Nordenthal Nikitino Bawien Bauden Nowo Bijskoje Friedrichswalde Nowo Bobruisk Ilmsdorf Nowoje Trimmau Nowosjolki Neuendorf Nowostrojewo zu Gerdauen Ochotnitschje Klein Ilmsdorf Oktjabrskoje Klein Schonau Oserki Georgenfelde Panfilowo Klonofken Dreimuhl Peredowoje Postehnen Perewalowo Muldszen Mulden Pessotschnoje Althof Poddubnoje Gross Sporwitten Podlipowo Hochlindenberg Poretschje Allenau Priwolnoje Saussienen Progress Auglitten Prudy Abbarten Ptscholino Talskeim Rasdolnoje Warnigkeim Rjabinino Korwlack Rodniki Leissienen Roschtschino Georgenau Rownoje Heinrichsdorf Saizewo Stockheim Saretschenskoje Gross Sobrost Schelesnodoroschny Gerdauen Scheludjowo Prosit Schewtschenko zu Friedland Schewzowo Plikow Plickau Schtscherbinino Schonrade Sedowo Charlottenthal Selenzowo Grunthal Sergejewka Klein Pentlack Sewerny Mulk Sewskoje Bottchersdorf Smolnoje Charlottenburg Snamenka Klinthenen Snamenskoje Preussisch Wilten Soldatowo Sehmen Solowjowo Garbnicken Sopkino Rosenberg Sosnowka Puschkeiten Sowchosnoje Christinenfeld und Neuhof Swerewo Wandlacken Swobodnoje Alsnienen Tichoje Kiehlendorf Tjomkino Mertensdorf Trostniki Schakenhof Tschaadajewo Brolost Tschaikino Rauschen Tschaikowskoje Lugowen Grosslugau Tscherepanowo Reichau Tscherjomuchowo Gross Klitten Tschistopolje Bothkeim Wernoje Pohlen zu Soldatowo Werschiny Werschen Wischnjowoje Altendorf Wolnoje Wolla Ebenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dworkino amp oldid 236675152