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Muhammad ibn Safdar al Husaini arabisch محمد بن صفدر الحسيني DMG Muḥammad b Ṣafdar al Ḥusaini geboren 1838 in Asadabad Iran gestorben 1897 in Istanbul Osmanisches Reich bekannt als Sayyed Dschamal ad Din Asadabadi persisch سيد جمال الدين اسدآبادى DMG Sayyed Ǧamal ad Din e Asad Abadi 1 oder Dschamal ad Din al Afghani bzw international Jamal al Din al Afghani arabisch جمال الدين الأفغاني DMG Ǧamal ad Din al Afġani war ein afghanischer 2 3 oder iranischer Rechtsgelehrter und islamischer Reformer Dschamal ad Din al Afghani 1883Er war der Grunder der islamischen Moderne 4 ein politischer Aktivist und islamischer Theoretiker in Iran Afghanistan Agypten Indien und im Osmanischen Reich des 19 Jahrhunderts Er gilt u a als Vordenker des Panislamismus und Antikolonialismus als liberaler Reformtheologe und Modernist aber auch als einer der geistigen Begrunder des Politischen Islams und der Salafismus Bewegung des spaten 19 und 20 Jahrhunderts die eine Ruckbesinnung auf einen unverfalschten Islam forderte 5 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Kairoer Jahre 1 2 1 Aufnahmegesuch al Afghani s in eine Loge von Kairo 1 3 Aufenthalte in Europa und Afghanis Briefwechsel mit Renan 1 4 Spate Jahre 2 Bedeutung und Ideologie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Obwohl viele altere Quellen die Stadt Asadabad in der afghanischen Provinz Kunar als al Afghanis Herkunft angeben 6 7 8 9 beweisen Analysen seiner Biografie und der erhaltenen zeitgenossischen Berichte uber ihn besonders Schriften die er 1891 hinterliess dass er aus der gleichnamigen Stadt im Westen Irans in der Nahe der Stadt Hamadan stammte und seine Kindheit und Jugend in Iran verbrachte 10 11 12 In seinen fruhen Jahren hielt er sich wahrscheinlich auch in Istanbul auf obwohl es dafur keine sicheren Belege gibt Seinen religiosen und politischen Unterricht erhielt er zuerst in seiner Heimat spater in Qazvin ab ca 1848 sowie Teheran ab ca 1850 und anschliessend ab ca 1852 in den Zentren der schiitischen Lehre im Irak 11 Er unternahm auch die Wallfahrt nach Mekka und ging 1866 nach Afghanistan wo er schnell zu einem wichtigen Berater des Emirs Dost Mohammed wurde Von dessen Sohn Muhammad Azam wurde er als Minister eingestellt Als dieser gesturzt wurde gelang es ihm nicht unter dem neuen Emir Schir Ali eine ahnliche Position zu erlangen Er wurde des Landes verwiesen und verliess 1868 Kabul Nach verschiedenen Zwischenstationen die britische Kolonie Indien Agypten ging er 1870 nach Istanbul wo er schnell Anschluss an reformerische siehe Tanzimat einflussreiche Kreise fand Eine Rede am Darulfunun in der er unter Rektor Hasan Tahsini die Philosophie und das von ihm als Handwerk dargestellte Prophetentum als Seelen der menschlichen Gesellschaft verglich erregte jedoch solches Missfallen bei den Ulema dass er Istanbul verlassen musste Den Namen al Afghani trug er um der Verfolgung durch die Regierung Naser ad Din Schahs zu entkommen 11 Einer seiner Rivalen asch Schaich Abu l Huda nannte ihn Mutaʾafghin arabisch deutsch der sich als Afghane ausgibt obwohl er iranischer Abstammung aus Mazandaran gewesen sein soll Damit haben seine Zeitgenossen und Gegner seine schiitischen Neigungen nachzuweisen versucht obwohl er seine politischen Aktivitaten und Lehrtatigkeit in sunnitisch gepragten Landern seiner Zeit entfaltete und somit eine afghanische Abstammung in seinen Schriften betonte 13 In der Zeitschrift al ʿUrwa al Wuthqa die er mit dem agyptischen Gelehrten Muhammad Abduh in Paris herausgab nennt er sich in deren letzten Ausgabe als Ǧamal ad Din al Afġani 14 In seinem handschriftlichen Aufnahmegesuch an die Grossloge in Kairo siehe unten stellt er sich als Ǧamal ad Din al Kabuli vor Besonders in fruheren Schriften und in solchen die er in Afghanistan verfasste nannte er sich al Istanbuli und gelegentlich ar Rumi der Rhomaer bzw Anatolier Den Berichten eines indischen Regierungsbeamten in Afghanistan zufolge war ihm das Land fremd und er habe Persisch gesprochen wie ein Iraner 11 Kairoer Jahre Bearbeiten Er reiste daraufhin 1871 nach Kairo wo er einige Anhanger fur seine Ideen fand darunter Muhammad Abduh den Vertreter der islamischen Reformbewegung in Agypten Da sich die Anzahl seiner Anhanger stetig vergrosserte wurde er von der britischen Obrigkeit bald als potentielles Problem fur die Ruhe in der britischen Kolonie angesehen Er wollte jeden Dogmatismus sowie Nachahmung bekannter Werke verwerfen und strebte politische Aktionen an In dieser Zeit befreundete er sich auch mit dem ungarischen Orientalisten Ignaz Goldziher der wahrend seines Aufenthaltes in Kairo als erster Europaer zum Studium an der al Azhar Universitat zugelassen wurde 15 1876 trat er der Freimaurerloge Stern des Ostens arabisch كوكب الشرق DMG Kaukab as sarq in Agypten bei welche zur angelsachsischen Grossloge gehorte In seinem Schreiben an die Loge in dem er um Aufnahme bat erklarte er diesen Wunsch damit dass er sich den humanitaren Zielen der Freimaurerei verpflichtet fuhle Er wurde in dieser Loge Meister vom Stuhl legte aber die Hammerfuhrung nieder als er einsah dass seine politischen Bestrebungen nicht von den Brudern getragen wurden Sein Nachfolger wurde Abduh Al Afghani etablierte eine unabhangige nationale Loge in welcher politisches Engagement wie bei den romanischen Logen erlaubt war und die sich in der Folgezeit dem Gross Orient von Frankreich anschloss Mustafa ʿAbd ar Raziq gest 1947 beschreibt kurz diese Tatigkeit von Al Afghani im Vorwort des Nachdruckes der Zeitschrift Al ʿUrwa al wuṯqa und weist darauf hin dass al Afghani in der von ihm gegrundeten und geleiteten Loge mit um die 300 Mitgliedern seine Schuler und Anhanger hatte denen er neben Rhetorik den Freiheitsgedanken und die Prinzipien der Grundrechte und Grundfreiheiten erorterte 16 Beim Chediven Taufiq Pascha gest 1892 vorgeladen schlug er ihm die Beteiligung des Volkes nach dem Schura System sowie eine Wahl von Volksvertretern vor Seine Bemuhungen zielten neben der Einigung und Konsolidierung der moslemischen Nationen darauf ab die staatlichen Institutionen dahin zu entwickeln dass Agypten und die anderen islamischen Lander sich von der Administration der Briten entledigen wurden Hierzu sah er die Einfuhrung einer Verfassung vor welche die Willkur der Regierenden eingeschrankt hatte Deswegen wurde er 1879 von Muhammad Tawfiq Pascha des Landes verwiesen Aufgrund seiner philosophischen Lehren war er den religiosen Konservativen an der Azhar ohnehin eine Persona non grata 17 Aufnahmegesuch al Afghani s in eine Loge von Kairo Bearbeiten nbsp Handgeschriebenes Aufnahmegesuch al Afghanis an die Loge in Kairo Ǧamal ad Din al Kabuli Lehrer der Philosophie in Kairo Gott moge es beschutzen dem siebenunddreissig Jahre von seinem Leben beschert wurden sagt Ich bitte die Bruder der Reinheit und rufe die Freunde der Treue ich meine damit die Herren der heiligen Vereinigung der Freimaurer ohne Makel und Tadel dass sie mir die Gnade erweisen und mich beehren mich in diese rechtschaffene Vereinigung aufzunehmen und in diesen vorzuglichen Klub einzugliedern Hochachtungsvoll Donnerstag am 22 Rabiʿ II 1292 Unterschrift Aufenthalte in Europa und Afghanis Briefwechsel mit Renan Bearbeiten 1882 verliess Afghani Indien und zog nach Europa wo er 1883 seinen beruhmten Briefwechsel mit dem franzosischen Philosophen Ernest Renan uber den Zustand des Islam und der islamischen Zivilisation diskutierte In Antwort auf Renans Behauptung der Islam stehe Entwicklung oder der Moderne gegenuber im Widerspruch kritisierte Afghani Renans Diskurs Er selbst stand dem gegenwartigen Stand des Islam kritisch gegenuber den er als von Uneinigkeit Aberglauben und fehlender Bildung verfalscht sah er lehnte aber jede Verallgemeinerung ab und beteuerte die vollkommene Kompatibilitat des wahren Islam der Vorvater und der Moderne Renan zeigte sich von Afghanis Ausfuhrungen beeindruckt und bezeichnete Afghani als einen gelehrten Freidenker 18 Uber seinen Aufenthalt in Grossbritannien schrieb Afghani in sein Tagebuch I did not see Islam there but Moslems Ich sah dort keinen Islam aber Muslime Bald ging er jedoch fur langere Zeit nach Paris wo seine gegen die Kolonialpolitik Grossbritanniens gerichtete Tatigkeit auf fruchtbareren Boden fiel als in London Spate Jahre Bearbeiten Von London uber Teheran gelangte er bis 1889 nach Russland wo er den Zaren von einem Militarschlag gegen die Briten vergeblich zu uberzeugen suchte 18 Es folgten weitere Reisen nach Europa bis zu seiner Ruckkehr in den Iran 1890 91 wo er sich bei Naser ad Din Schah wieder vergebens fur Reformen des Islam aussprach Nachdem al Afghani und seine Anhanger damit drohten selbst fur die Umsetzung ihrer Plane zu sorgen wurde er vom Schah ins Exil nach Anatolien geschickt Uber den Irak reiste er zunachst erneut kurz nach London 1892 folgte er einer Einladung Sultan Abdulhamids II und gelangte so wieder nach Istanbul Das zu Beginn gute Verhaltnis zum Sultan verschlechterte sich allerdings zusehends durch erhohten Druck seiner Gegner auf ihn und sein mehrmaliges Ersuchen nach Ausreiseerlaubnis wurde abgelehnt 1896 erschoss ein Anhanger al Afghanis Naser ad Din Schah Die daraufhin geforderte Auslieferung Afghanis nach Iran wurde durch Sultan Abdulhamid verweigert offiziell wurde argumentiert dass Afghani afghanischer Staatsburger und deshalb nicht auszuliefern sei 19 jedoch war der Sultan nun auch endgultig misstrauisch geworden Al Afghani verbrachte den Rest seines Lebens zwar in Ehren jedoch de facto als Gefangener in einem goldenen Kafig in Istanbul 20 Dschamal ad Din al Afghani starb 1897 in der Turkei an einem Kiefertumor 21 Seine Gebeine wurden Ende Dezember 1944 aus der Turkei nach Afghanistan uberfuhrt wo sie 1945 auf dem Hauptcampus der Universitat Kabul in einem Mausoleum in Ali Abad einem inzwischen in Jamal Mina umbenannten Stadtteil beigesetzt wurden 22 23 24 Bedeutung und Ideologie BearbeitenAl Afghani gilt als einer der bedeutendsten muslimischen Denker und Philosophen der Moderne 25 Zwei zentrale Themen lassen sich in seiner Ideologie wiederfinden Islamische Einheit und der Ruf nach einem reformierten und modernisierten Islam der sich westliche Technologie und Wissenschaft zu eigen macht und sich damit gegen westliche politische und wirtschaftliche Abhangigkeit wehrt Zeit seines Lebens agitierte Afghani gegen die Briten die Agypten und Indien kolonialisierten und Muslime unterdruckten Den Grund fur die Schwache der Muslime sah Afghani in der fehlenden Einigkeit unter den Muslimen sowie in der orthodoxen Form des Islam wie er von den Rechtsgelehrten und Philosophen des 19 Jahrhunderts gepredigt wurde Nach Meinung der Orthodoxie blieben Islam und Moderne d h Wissenschaft und technischer Fortschritt unvereinbar Afghani wehrte sich gegen diese Ansicht der Islam und moderne Technik und Wissen seien selbstverstandlich vereinbar alte Vorstellungen mussten aufgebrochen der Islam modernisiert werden 18 26 Afghani wird oftmals vor allem in seiner Rolle als Vordenker des modernen Panislamismus betrachtet wird jedoch auch als Vater des Salafismus angesehen 27 Afghanis Ideen wurden von seinem beruhmtesten Schuler Muhammad Abduh einem liberalen angesehenen Denker weitergetragen und entwickelt 28 Zusammen mit Raschid Rida leitete er das Zeitalter nationalistischer und religioser Reform in Agypten ein Die wichtigsten Denkfiguren al Afghanis und Abduhs welche eine Brucke von ihnen zum heutigen Islamismus schlagen sind panislamisch Die Ideen werden laut al Afghani dann wirksam werden wenn erstens alle muslimischen Gebiete vom Kolonialismus und der Fremdherrschaft befreit sein werden zweitens die Muslime zu den reinsten Quellen aus der ersten Zeit des Islams zuruckkehren werden und drittens die Muslime sich die Technologie und die sozialen Institutionen des Westens in gezielter Auswahl werden angeeignet haben Veroffentlichungen BearbeitenErganzung zum Bericht uber Geschichte der Afghanen Agypten 1901 original arabisch تتمة البيان في تاريخ الأفغان Tatimmat al bayan fi taʾriḫ al Afġan Miṣr Kairo 1318 islamisches Mondjahr 29 رساله نیچریه Ressalah e Naicheria DMG Risala i neyceriya Sendschreiben der Naicheris 30 Broschure Naturalismus bzw Materialismus in der persischen Sprache Dari ubersetzt von Muhammad Abduh ins Arabische deutsch Gamaladdin al Afghani Untertitel Widerlegung der Naichari Sekte In Andreas Meier Hrsg Der politische Auftrag des Islam Programme und Kritik zwischen Fundamentalismus und Reformen Originalstimmen aus der islamischen Welt Peter Hammer Verlag Wuppertal 1994 ISBN 3 87294 616 1 S 78 84 Literatur BearbeitenMuhammad Abdullah Freimaurerische Spuren im Islam In Quatuo Coronati Jahrbuch Bayreuth 1983 Nr 20 S 167 177 Stephan Conermann Art Afghani Jamal ad Din al In Ralf Elger Friederike Stolleis Hrsg Kleines Islam Lexikon Geschichte Alltag Kultur C H Beck Munchen 6 aktualisierte und erweiterte Aufl 2018 ISBN 978 3 406 70595 3 Werner Ende Waren Gamaladdin al Afġani und Muḥammad Abduh Agnostiker In ZDMG Supplement 1 1969 S 650 659 Marguerite Gavillet Unite islamique ou unite nationale La position de Jamal ad Din al Afghani in Simon Jargy Hrsg Islam communautaire al Umma Concept et realites Labor et Fides Genf 1984 S 81 92 Farid Hafez Islamisch politische Denker Eine Einfuhrung in die islamisch politische Ideengeschichte Peter Lang Frankfurt 2014 ISBN 3 631 64335 7 S 91 95 Peter Heine Terror in Allahs Namen Extremistische Krafte im Islam Herder Freiburg 2001 ISBN 3 451 05240 7 S 88 93 Albert Hourani Arabic Thought in the Liberal Age 1798 1939 Oxford University Press London 1962 S 103 129 Nikki Keddie An Islamic Response to Imperialism Political and Religious Writings of Sayyid Jamal al Din al Afghani University of California Press Berkeley 1968 Nikki R Keddie Sayyid Jamal ad Din al Afghani University of California Press Berkeley 1972 Elie Kedourie Afghani and Abduh Cass London 1966 A Albert Kudsi Zadeh Afghani and Freemasonry in Egypt In Journal of the Asian and Oriental Society J A O S 92 1972 S 25 35 Jacob M Landau Prolegomena to a Study of Secret Societies in Modern Egypt In Middle Eastern Studies 1 1965 S 135 186 Pankaj Mishra Aus den Ruinen des Empires Die Revolte gegen den Westen und der Wiederaufstieg Asiens Ubers Michael Bischoff Schriftenreihe 1456 Bundeszentrale fur politische Bildung BpB Bonn 2014 ISBN 3 8389 0456 7 S 61 154 Die seltsame Lehre des Lizenz des S Fischer Verlags Imad Mustafa Der politische Islam Zwischen Muslimbrudern Hamas und Hizbollah Promedia Wien 2013 ISBN 978 3 85371 360 0 Tilman Seidensticker Islamismus Geschichte Vordenker Organisationen C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66070 2 2 Aufl 2015 ISBN 3 406 66069 X S 39 44 Kapitel Al Afghani und Raschid Rida Siehe auch BearbeitenPolitischer IslamWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dschamal ad Din al Afghani Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Muhammad Sameer Murtaza Die Demokratisierung der muslimischen Welt Ansichten des muslimischen Philosophen Gamal Al Din Al Afghani PDF Datei 111 kB 2009 Bashir A Ansari Ubersetzung einiger Abschnitte aus seinem Buch Geschichte der Afghanen Birgit Schabler Religion Rasse und Wissenschaft Ernest Renan im Disput mit Jamal al Din al AfghaniEinzelnachweise Bearbeiten Im persischen Sprachgebrauch wird sein Name mit seiner wahrscheinlichen iranischen Geburtsstadt Asad Abad in der Provinz Hamadan in Verbindung gebracht vgl Encyclopaedia Iranica Ausserdem weist der Namenszusatz Sayyid auf seine iranisch schiitische Abstammung hin Nikki R Keddie Ibrahim Kalin Afghani Jamal al Din Hrsg The Oxford Encyclopedia of Philosophy Science and Technology in Islam Oxford Oxford University Press 2014 ISBN 978 0 19 981257 8 Sayyid Jamal al Din al Afghani Two competing theories have been proposed about Afghani s place of birth questions regarding his nationality and sect have become a source of long standing controversy Those who claim that he was Persian and Shiʿi argue that he was born in Hemedan Iran Nikki Keddie writes both the British Foreign Office and the US Department of State at different times launched independent investigations to determine the question of Afghani s birthplace and both decided unequivocally that he was Iranian There is little evidence to prove this claim other than the fact that Afghani s father spent some time in Iran and that Afghani was well versed in traditional Islamic philosophy The other theory holds that he was born in a village called Asadabad in eastern Afghanistan in a province name Konar which is about 200 km from Kabul Afghanistan I GOLDZIHER J JOMIER DJAMAL AL DIN AL AFGHANI Encyclopedia of Islam Brill 2nd ed 1991 Vol 2 S 417 Quote DJAMAL AL DlN AL AFGHANl AL SAYYID MUHAMMAD B SAFDAR According to his own account he was born at As adabad near Konar to the east and in the district of Kabul Afghanistan in 1254 1838 9 to a family of the Hanafi school However Shi i writings give his place of birth as Asadabad near Hamadan in Persia this version claims that he pretended to be of Afghan nationality in order to escape the despotic power of Persia Jamal al Din al Afghani Jewish Virtual Library Pankaj Mishra Aus den Ruinen des Empires Die Revolte gegen den Westen und der Wiederaufstieg Asiens S 150 Ignaz Goldziher J Jomier Djamal al Din al Afghani In Thierry Bianquis Bearman Edmund Bosworth E J van Donzel Wolfhart Heinrichs Hrsg Encyclopedia of Islam 2 Auflage Brill Leiden 1991 ISBN 978 90 04 16121 4 S 417 Louay Safi From Reform to Revolution In Intellectual Discourse Band 3 Nr 1 1995 LINK Memento vom 12 Februar 2007 im Internet Archive Historia Le vent de la revolte souffle au Caire Baudouin Eschapasse LINK Memento vom 29 Januar 2007 im Internet Archive Jameel Ahmad Studying Islam Website LINK Britannica Encyclopaedia Online Edition 2007 Afghanistan a b c d N R Keddie Afḡani Jamal al din In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben N R Keddie Sayyid Jamal ad Din al Afghani A Political Biography Berkeley 1972 A Hourani 1962 S 108 al ʿUrwa al wuṯqa Dar al ʿarab 2 Auflage Kairo 1958 S 424 Martin Kramer The Jewish Discovery of Islam Memento vom 24 Oktober 2009 auf WebCite Al ʿUrwa al wuthqa Einleitung S 22 Dar al kitab al ʿarabi o J Al ʿUrwa al wuṯqa Einleitung S 22 Dar al kitab al ʿarabi o J Die zweite Auflage des Werkes nunmehr mit dem Untertitel Aṯ Ṯaura at taḥririya al kubra wortlich Die grosse Befreiungsrevolution erschien im Januar 1958 bei Dar al ʿarab lil Bustani Kairo mit Hinweis auf die erste Auflage vom 23 Juli 1957 Das Vorwort dieser Ausgabe S 1 36 verfasste der agyptische Philosoph Ṭaha ʿAbd al Baqi Surur 1897 1962 dem der obige Untertitel der Publikation ein klarer Hinweis auf die Revolution der Freien Offiziere unter Gamal Abdel Nasser arabisch جمال عبد الناصر DMG Ǧamal ʿAbd an Naṣir zuzuschreiben ist Der Band wird mit einem Begleitwort Nassers von neun Zeilen eroffnet Es ist anzumerken dass diese Auflage erschienen am 5 Jahrestag der Revolution lediglich Fragmente aus der Wurdigung Muhammad Abduh s aus der Feder von Mustafa ʿAbd ar Raziq enthalt Seine Beschreibung des Werdegangs von al Afghani und dessen oben erwahnte Kontakte zu Freimaurerlogen fehlen in dieser Jubilaumsausgabe insgesamt a b c Nikki Keddie An Islamic Response to Imperialism Political and Religious Writings of Sayyid Jamal al Din al Afghani University of California Press Berkeley CA 1968 Nikki Keddie Sayyid Jamal ad Din al Afghani A Political Biography University of California Press Berkeley CA 1972 Albert Hourani Arabic Thought in the Liberal Age 1798 1939 Oxford University Press London u a 1962 S 112 Nikki Keddie 1972 univillage de 2 bp blogspot com iusnews ir Imad Mustafa Der politische Islam Zwischen Muslimbrudern Hamas und Hizbollah Promedia Wien 2013 23 Elie Kedouri Afghani and Abduh Cas London 1996 Pankaj Mishra Aus den Ruinen des Empires Die Revolte gegen den Westen und der Wiederaufstieg Asiens S 150 Nikki R Keddie Sayyid Jamal ad Din al Afghani University of California Press Berkeley 1972 archive org Bei der Naichari Sekte persisch نيچرى DMG Neyceri abgeleitet von englisch nature handelt es sich um Sayyid Ahmad Khan und seine Aligarh Bewegung der die moderne Naturwissenschaft fur mit dem Islam vereinbar hielt und daher die Naturgesetze engl nature laws fur wahr Dagegen sieht der traditionelle Islam in der Natur Gott selbst am Werk der das alles jederzeit auch ganz anders machen konnte Normdaten Person GND 118500902 lobid OGND AKS LCCN n80009822 VIAF 96977760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME al Afghani Dschamal ad DinALTERNATIVNAMEN al AfghaniKURZBESCHREIBUNG islamischer ReformerGEBURTSDATUM 1838GEBURTSORT Asadabad IranSTERBEDATUM 1897STERBEORT Istanbul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dschamal ad Din al Afghani amp oldid 235422324