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Die Dorfkirche Rubkow ist eine Feldsteinkirche aus dem 13 Jahrhundert in der gleichnamigen Gemeinde Rubkow im Landkreis Vorpommern Greifswald Mecklenburg Vorpommern Sie gehort zum Pfarramt Ziethen der Evangelischen Kirchengemeinden Ziethen Gross Bunzow und Schlatkow in der Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Dorfkirche in Rubkow Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Gelaut 7 Quistorp Mausoleum 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenVon Norden kommend fuhrt die Dorfstrasse auf den historischen Dorfkern Im nordlichen Bereich der Gemarkung zweigt die Schulstrasse nach Osten hin zum Gutshaus ab Die Kirche steht nordwestlich dieser Kreuzung auf einer leicht erhohten Flache die mit nicht lagig geschichteten und unbehauenen Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte Bearbeiten nbsp Kabinettscheiben an der SudseiteUber das Baudatum gibt es unterschiedliche Aussagen Das Pfarramt Ziethen gibt auf seiner Webseite an dass die ihr zugehorigen Kirchen alle ca im 13 Jahrhundert 1 erbaut wurden Demgegenuber spricht das Dehio Handbuch von der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts Die Altarweihe hat im Jahr 1371 stattgefunden Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Kirchturm zerstort und nicht wieder aufgebaut In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts bauten Handwerker den Polygonchor um Dabei wurden vermutlich die zuvor spitzbogenformigen Fenster mit einem flacheren Rundbogen versehen 2007 sanierte die Kirchengemeinde das Dach und die Traufe im Chor Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche wurde aus Feldsteinen sowie aus Mauerziegeln errichtet und anschliessend mit einem graulichen Putz versehen Der Chor mit einem Funfachtelschluss ist stark eingezogen und mit dreifach gestuften Strebepfeilern abgestutzt Dessen Rundbogenfenster besitzen ein dreifach gestuftes Gewande das ebenfalls mit Mauerziegeln eingefasst ist Daran schliesst sich nach Westen hin das Langhaus mit zwei Joch an Die ostliche Wand besitzt keine Offnungen der Giebel ist mit drei gestaffelten und gekuppelten Blenden verziert Diese sind jedoch nicht symmetrisch ausgearbeitet Am Ubergang zur Dachtraufe ist je eine kleine Fiale An der sudlichen Seite der Ostwand ist neben dem Chor eine kleine vermauerte Offnung zu erkennen die gleichmassig mit Ziegeln verschlossen wurde Die Nordseite ist schlicht gehalten und mit vier spitzbogenformigen Fenstern versehen die zu einer spateren Zeit bogenformig ausgestaltet und mit roten Mauerziegeln eingefasst wurden An der Sudseite befinden sich mehrere Epitaphe beispielsweise die Grabplatte von Heinrich Christian Dorschlag in der Nahe des Westportals sowie die Grabplatten fur Claus Hornun g und Christian von Nurnberg neben dem Sudportal Weitere teilweise stark verwitterte Platten stehen vor dem Westportal Es ist spitzbogenformig zweifach gestaffelt und aus Mauerstein errichtet Dies ist gleichzeitig die einzige Offnung an der Westseite des Gebaudes Neben den Platten stehen Grabkreuze mit aus Eisen gefertigten Blumen Die Ecken sind mit rotlichen Mauerstein in Form von Lisenen betont daruber im Giebel wiederum Fialen Das Satteldach ist mit Biberschwanzziegeln gedeckt Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick ins Kirchenschiff nach OstenDer Altar ist schlicht und gemauert darauf ein Kruzifix Die Funte besteht aus Kunststein und stammt aus dem Jahr 1870 ein Geschenk derer von Hackwitz aus dem benachbarten Wahlendow Sie weist neogotische Elemente auf Ein Epitaph aus Marmor das ebenfalls in einer Adikula gerahmt ist erinnert an Marie von Quistorp 1903 Der Entwurf stammt vom Diplomaten Heinrich VII Reuss zu Kostritz und soll ein Geschenk von vier Madchen aus einem Internat sein An der Westempore befinden sich Reliefs der vier Evangelisten die in Adikula gerahmt sind Das Werk stammt aus dem 17 Jahrhundert und wurde vermutlich aus einer Kanzel ausgebaut Aus derselben Zeit stammen auch vier Kabinettscheiben Sudlich des spitzbogigen Triumphbogens sind zwei weitere farbig gefasste Figuren die Johannes und Lukas darstellen Das Bauwerk ist in seinem Innern flach gedeckt Das Eingangsportal neben der Trockensteinmauer besteht aus zwei Saulen die aus Mauerziegeln angefertigt wurden und mit einem Kreuz gekront sind Orgel BearbeitenDie Sauer Orgel stammt aus dem Jahr 1964 und verfugt uber acht Register die auf ein Manual und Pedal verteilt sind Sie wurde 2008 durch die Orgelbaufirma Mecklenburger Orgelbau instand gesetzt 2 I Manual C f31 Gedackt 8 2 Principal 4 3 Prospekt Rohrflote 4 4 Schwiegel 2 5 Terz 1 3 5 6 Quinte 1 1 3 7 Scharff III IV Pedal C f18 Pommer 16 Koppeln I PGelaut BearbeitenDas Gelaut befindet sich in einem separaten Glockenturm aus Stahl mit einem Satteldach neben dem Westportal Die beiden Glocken sind undatiert tragen ein Christusmonogramm und stammen aus dem Jahr 1865 Vermutlich wurde eine der Glocken von Schoenemann in Demmin hergestellt Quistorp Mausoleum Bearbeiten nbsp Mausoleum derer von Quistorp von 1877Nordlich der Kirche befindet sich auf dem Friedhof das Mausoleum von August von Quistorp und seiner Frau Emilie geborene Flugge Der schlichte Bau wurde 1877 aus Mauerziegeln mit einem quadratischen Grundriss errichtet Lisenen zieren die Gebaudeecken das Portal ist mit einer rundbogenformigen Doppelflugeltur aus dunklem Holz verschlossen uber die ein ebenfalls rundbogenformiges Gesims aus Mauerziegeln eingearbeitet wurde An der Ruckseite befindet sich eine kreisformige Offnung Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Hans Christian Feldmann u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2016 ISBN 978 3 422 03128 9 Landurlaub Mecklenburg Vorpommern Hrsg Offene Kirchen II Vom Greifswalder Bodden bis zur Peene Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 50 3 S 60 Eckhard Oberdorfer Ostvorpommern Edition Temmen Bremen 1 Auflage 2006 ISBN 3 86108 917 3 S 304Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Rubkow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Dorfkirche Rubkow in der Landesbibliographie MV Kirche Rubkow auf kirchentour de Abgerufen am 16 August 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Pfarramt Ziethen Webseite der Evangelischen Kirche in Mecklenburg Vorpommern abgerufen am 28 August 2017 Orgel der Kirche Rubkow Memento des Originals vom 15 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nordkirche de Webseite kirchenmusik mv de abgerufen am 14 August 2014 53 936103 13 722106 Koordinaten 53 56 10 N 13 43 19 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Rubkow amp oldid 205903670