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Prinz Heinrich VII Reuss zu Kostritz 14 Juli 1825 in Klipphausen Kreisamt Meissen Konigreich Sachsen 2 Mai 1906 in Trebschen Kreis Zullichau Schwiebus Provinz Brandenburg war ein deutscher Diplomat Er war von 1868 bis 1876 Gesandter des Norddeutschen Bundes bzw erster Botschafter des Deutschen Reiches in Russland von 1877 bis 1878 Botschafter im Osmanischen Reich und von 1878 bis 1894 in Osterreich Prinz Heinrich VII Reuss zu Kostritz 1877 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPrinz Heinrich VII Reuss wurde 1825 als funftes Kind und dritter Sohn des Prinzen Heinrich LXIII Reuss zu Kostritz und Grafin Eleonore zu Stolberg Wernigerode 1801 1827 geboren Von 1846 bis 1848 studierte er in Heidelberg Jena und Berlin Rechtswissenschaften 1 Danach trat er in das Ulanenregiment 8 ein 1853 schlug er die diplomatische Laufbahn ein 1854 bis 1863 wirkte er als Legationsrat bei der preussischen Gesandtschaft in Paris worauf er als preussischer Gesandter zunachst nach Kassel spater nach Munchen wechselte Am 5 Februar 1868 wurde er von Wilhelm I zu dieser Zeit noch Konig von Preussen als ausserordentlicher Gesandter und bevollmachtigter Minister des Norddeutschen Bundes an den russischen Hof entsandt Am 26 April 1871 wurde er von Kaiser Wilhelm I zum ersten Botschafter des Deutschen Kaiserreichs in Sankt Petersburg ernannt 1873 bis 1876 diente er Kaiser Wilhelm I als Generaladjutant bevor er 1876 Prinzessin Marie von Sachsen Weimar Eisenach Tochter des Grossherzogs Carl Alexander zu seiner Frau nahm Im selben Jahr wurde er Mitglied des preussischen Herrenhauses 1877 ging Prinz Heinrich VII Reuss als erster kaiserlicher Botschafter nach Konstantinopel 2 und eroffnete dort das prachtige Botschaftsgebaude das er nach eigenem Geschmack einrichten durfte Bereits ein Jahr spater ging er als deutscher Botschafter nach Wien wurde aber auf Betreiben der preussischen Kamarilla 1894 von Wilhelm II entlassen nachdem Reuss Frau Marie in Wien den in Ungnade gefallenen Bismarck gegen den ausdrucklichen Befehl des Reichskanzlers besucht hatte 3 Darauf zog es Prinz Heinrich VII Reuss vor auf dem fruh geerbten reussischen Schloss Trebschen heute Trzebiechow bei Zullichau in Ostbrandenburg zu leben wo er 1906 verstarb Nachkommen BearbeitenHeinrich VII heiratete am 6 Februar 1876 Prinzessin Marie von Sachsen Weimar Eisenach 1849 1922 Tochter des Grossherzogs Carl Alexander von Sachsen Weimar Eisenach Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor Sohn 1877 Heinrich XXXII 1878 1935 1920 gesch 1921 Prinzessin Marie Adelheid zur Lippe 1895 1993 Heinrich XXXIII 1879 1942 1 1913 gesch 1922 Prinzessin Viktoria Margarete von Preussen 1890 1923 2 1929 gesch 1935 Allene Tew 1876 1955 Johanna 1882 1883 Sophie Renate 1884 1968 1909 Prinz Heinrich XXXIV Reuss 1887 1956 Heinrich XXXV 1887 1936 1 1911 gesch 1921 Prinzessin Marie von Sachsen Altenburg 1888 1947 2 1921 gesch 1923 Prinzessin Marie Adelheid zur Lippe 1895 1993 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 139 140 Nr 2787 Heinrich Heffter Heinrich VII Prinz Reuss Kostritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 387 f Digitalisat James Stone Winfried Baumgart Hrsg Heinrich VII Prinz Reuss Botschafter unter Bismarck und Caprivi Briefwechsel 1871 1894 Schoningh Paderborn 2015 ISBN 978 3 506 77931 1 Einzelnachweise Bearbeiten James Stone Winfried Baumgart Hrsg Heinrich VII Prinz Reuss Botschafter unter Bismarck und Caprivi Briefwechsel 1871 1894 Schoningh Paderborn 2015 S 24 James Stone Winfried Baumgart Hrsg Heinrich VII Prinz Reuss Botschafter unter Bismarck und Caprivi Briefwechsel 1871 1894 Schoningh Paderborn 2015 S 26 Angelika Pothe Carl Alexander Mazen in Weimars Silberner Zeit Bohlau Koln 1998 ISBN 3 412 00498 7 S 105 VorgangerAmtNachfolger Deutscher Botschafter in Sankt Petersburg 1871 1876Hans Lothar von SchweinitzKarl von WertherDeutscher Botschafter in Konstantinopel 1877 1878Paul von Hatzfeld zu TrachenbergOtto zu Stolberg WernigerodeDeutscher Botschafter in Wien 1878 1894Philipp zu EulenburgDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 119237466 lobid OGND AKS LCCN no2015052778 VIAF 15575630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reuss zu Kostritz Heinrich VII ALTERNATIVNAMEN Heinrich VII Prinz Reuss zu Schleiz Kostritz Heinrich VII Prinz zu Reuss Schleiz KostritzKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 14 Juli 1825GEBURTSORT Klipphausen Klipphausen STERBEDATUM 2 Mai 1906STERBEORT Trebschen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich VII Reuss zu Kostritz amp oldid 239005364