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Domanice deutsch Domanze veraltet auch Domantz ist ein Dorf im Powiat Wroclawski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Landgemeinde Mietkow Mettkau und liegt an der Bystrzyca Schweidnitzer Weistritz einem linken Nebenfluss der Oder Domanice Domanze Hilfe zu Wappen Domanice Domanze Polen Domanice DomanzeBasisdatenStaat PolenPowiat BreslauGmina MietkowGeographische Lage 50 56 N 16 35 O 50 940277777778 16 591388888889 Koordinaten 50 56 25 N 16 35 29 OEinwohner 430 31 Marz 2011 1 Telefonvorwahl 48 71Kfz Kennzeichen DWRWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauDomanice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDomanice liegt funfzehn Kilometer nordostlich von Swidnica Schweidnitz Nordostlich von Domanice liegt das Staubecken Jezioro Mietkowskie in dem das Wasser der Weistritz gestaut wird Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Borzygniew Borganie 1937 1945 Bergen und Milin Furstenau im Nordosten Rogow Sobocki Rogau Rosenau im Osten Sobotka Zobten am Berge und Gorka Gorkau im Sudosten Kraskow Kratzkau im Suden Wierzbna Wurben im Sudwesten Piotrowice Swidnickie Peterwitz und Zarow Saarau im Westen und Lazany Laasan sowie Pyszczyn Pitschen im Nordwesten Geschichte BearbeitenDomanze wurde im 12 Jahrhundert durch das Breslauer Augustiner Chorherrenstift St Maria auf dem Sande an einem wichtigen Ubergang uber die Schweidnitzer Weistritz gegrundet Urkundlich erscheint der Ort 1193 als Domano und 1373 als Domantz Im 13 Jahrhundert wurde es zu deutschem Recht umgesetzt und zugleich in Ritterbesitz ubergeben Es gehorte zunachst zum Herzogtum Breslau und gelangte nach dessen Teilung 1278 an das Herzogtum Schweidnitz Mit diesem zusammen fiel es nach dem Tod des Herzogs Bolkos II 1368 erbrechtlich an die Krone Bohmen Dem Ritter Jacho von Manow der vom Ritter von Seidlitz auf Bogendorf erschlagen wurde folgten als Besitzer die Ritter von Glosse von Aulock von Bolze und von Schwarzenwalde 1401 1468 gehorte es den von Schindel 1468 1523 den von Schellendorf 1523 1628 den von Muhlheim und 1628 1650 den von Reichenbach Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Domanze vollig zerstort Bis 1705 war Domanze im Besitz der Grafen von Oppersdorf danach gelangte es an die Herren Seherr Thoss und 1771 an die von Tschirschky 1832 fiel es an Friedrich Wilhelm von Brandenburg der 1848 preussischer Ministerprasident wurde Bei dessen Nachkommen blieb Domanze bis 1909 Danach gelangte es an die verwandten Grafen Puckler Bereits nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 war Domanze wie fast ganz Schlesien an Preussen gefallen Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehorte die Landgemeinde Domanze ab 1816 zum Landkreis Schweidnitz Der 1874 gebildete Amtsbezirk Domanze bestand aus den Landgemeinden Domanze Hohenposeritz und Schonfeld sowie den gleichnamigen Gutsbezirken 2 1845 zahlte Domanze 85 Hauser ein herrschaftliches Schloss zwei Vorwerke 747 Einwohner davon 67 katholisch und der Rest evangelisch eine evangelische Pfarrkirche ohne Widum unter dem Patronat der Grundherrschaft eine 1743 gegrundete evangelische Schule eine katholische Kirche mit Widum ohne Gebaude Adjunkt der Pfarrkirche zu Imgramsdorf eine Wassermuhle mit zwei Einwohnern vier Leinwebstuhle 23 Handwerker und vier Handler Zu Domanze gehorte die Busch oder Puschmuhle eine Wassermuhle mit zwei Einwohnern 3 1939 wurden in Domanze 656 Einwohner gezahlt 4 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Domanze 1945 an Polen und wurde in Domanice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen Nach 1945 wurde die 1743 errichtete evangelische Kirche demoliert und das Dominium verstaatlicht 1975 1998 gehorte Domanice zur Woiwodschaft Breslau Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche St Anna nbsp Schloss Domanze nbsp Ehemalige StallungenDas Schloss Domanze polnisch Palac w Domanicach wurde an der Stelle der im 12 Jahrhundert erwahnten Burg auf einem Felsen um 1600 das heutige Schloss errichtet Da dessen Abhange mit Fliederbuschen bestanden waren wurde es auch als Fliederschloss bezeichnet Die romisch katholische Filialkirche St Anna polnisch kosciol filialny pw sw Anny wurde 1664 errichtet 5 Der Vorgangerbau entstand nach alter Uberlieferung 1348 im Gedenken an den Ritter Jacho von Manow den der Ritter von Seidlitz auf Bogendorf erschlagen hatte Ein Nachfolgebau veranlasste 1523 der evangelische Grundherr von Muhlheim Im Dreissigjahrigen Krieg brannten 1633 sachsische Truppen das Gotteshaus nieder 1654 entzogen die Katholiken den Protestanten die Ruine Beim Wiederaufbau durch den kaiserlichen General Feldwachtmeister von Monteverques wurde die katholische Pfarrei nicht wieder hergestellt sondern der Kirche von Ingramsdorf zugewiesen 1664 erfolgte der Bau der heutigen Kirche Mitte des 19 Jahrhunderts waren zur katholischen Kirche gepfarrt Domanze mit Buschmuhle Frauenhain und Rungendorf Der Gottesdienst fand jeden dritten Sonntag und jeden zweiten Feiertag statt Die evangelisch lutherische Pfarrkirche wurde 1743 gegrundet Die mehrheitlich protestantischen Einwohner hielten sich nach dem Dreissigjahrigen Krieg zunachst zur Friedenskirche vor Schweidnitz und nach Rankau Die preussische Herrschaft ermoglichte den Bau einer eigenen evangelischen Kirche Diese wurde vom Grundherren von Seherr Thoss in Auftrag gegeben und 1743 eingeweiht Das Gotteshaus war 48 Ellen lang 26 Ellen breit und 27 Ellen hoch und besass keine Glocke und keinen Turm 1750 erfolgte eine grossere Reparatur 1820 erhielt die Kirche eine neue Orgel Von 1835 bis 1836 wurde sie bis unter das Dach gemauert Zur evangelischen Parochie waren gepfarrt Domanze Hohenposeritz Guhlau Strehlitz Stephanshain Staubchen Klettendorf Schmellwitz Kratzkau Gohlitsch Schonfeld Frauenhain Wenig Mohnau Klein Mohnau Berghof Borganie Bockau und Ebersdorf 6 Vermutlich wurde die Kirche in den 1960er Jahren abgerissen Erhalten blieb das Pfarrhaus 7 Das Mausoleum der Familie von Brandenburg aus dem Jahr 1856 dient heute als Friedhofskapelle 8 Naherholungsgebiet mit dem Stausee Jezioro Mietkowskie Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 84f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Domanice powiat wroclawski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 6 Juli 2017 Amtsbezirk Domanze Johann G Knie Alphabetisch statistisch topograph Ubersicht der Dorfer Flecken der konigl Preussischen Provinz Schlesien etc 2 verm Aufl Grass 1845 google de abgerufen am 15 April 2021 Michael Rademacher Einwohner 1939 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 Kosciol sw Anny Domanice polska org pl Abgerufen am 7 Oktober 2023 Eduard Anders Historische Statistik der Evangelischen Kirche in Schlesien nebst einer Kirchen Charte Korn 1867 google com abgerufen am 15 April 2021 Kosciol ewangelicki nieistniejacy Domanice polska org pl Abgerufen am 7 Oktober 2023 Kaplica cmentarna Domanice polska org pl Abgerufen am 7 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domanice Mietkow amp oldid 238358708