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Der Dom zu Vasteras ist die Kathedrale Vasteras in Schweden Der Dom zu VasterasDie Domkirche wurde im Mittelalter der heiligen Jungfrau Maria und Johannes dem Taufer geweiht 1 Sie wird auch als Domkyrkan Varfru 2 und Sankta Maria och Sankt Johannes domkyrka bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Orgel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Dom alter Stich in Suecia antiqua et hodierna nbsp Mittelschiff nbsp Chor und AltarDie alteste Kirche an dieser Stelle wurde in der Mitte des 12 Jahrhunderts oder etwas fruher gebaut Sie war eine kleine Kirche aus Naturstein Im 13 Jahrhundert lernte man auch das Bauen mit Backstein An der Stelle des Vorgangerbaus wurde eine grosse neue Kirche errichtet Diese wurde am 16 August 1271 der Jungfrau Maria und Johannes dem Taufer geweiht Der Westgiebel des Turms wurde mit Rundbogenfriesen versehen An den Saulen der Seitenschiffe ist sichtbar dass die Gewolbe niedriger waren Wahrend des folgenden Jahrhunderts erhielt die Kirche einen Chor und einen dreischiffigen Abschluss Im 14 und 15 Jahrhundert wurde die alte Kirche zur Kapelle Diese wurde spater in die Kirche integriert und ist heute das aussere Schiff der funfschiffigen Kirche Das Kirchengebaude wurde im 15 Jahrhundert nach Osten erweitert Im Westen erhielt es einen machtigen Turm sowie im Norden und Suden zwei kleinere Kapellen Als im Jahr 1517 in der sudwestlichen Ecke eine Kapelle hinzugefugt wurde erhielt die Kirche ihre heutige Grosse Der Turm hatte eine mittelalterliche Spitze und eine Renaissance Kuppel die durch ein Feuer zerstort wurde Der heutige barocke Turm von 1693 wurde von Nicodemus Tessin dem Jungeren entworfen Der Turm misst mit Hahn 102 5 m Im 16 und 17 Jahrhundert kamen viele Einrichtungsgegenstande hinzu wie die Kanzel Grabmale Wappentafel und mehr In der Mitte der 1850er Jahre wurde die Kathedrale im neogotischen Stil restauriert dabei wurden zahlreiche Gegenstande aus der Renaissance und dem Barock entfernt Die ganze Kirche wurde von 1896 bis 1898 mit neogotischen Malereien versehen heute existieren solche nur noch uber der grossen Orgelempore Bei der letzten Restaurierung 1958 bis 1961 hat man sich bemuht die verschiedenen Epochen der 700 jahrigen Architekturgeschichte der Kirche zu beachten In der Kirche wurde Gustav I Wasas altester Sohn Erik XIV begraben Im Jahr 1623 begrundete Bischof Johannes Rudbeckius in einem Gebaude nur wenige hundert Meter von der Domkirche Schwedens erstes Gymnasium Ausstattung BearbeitenDas Original des Taufbeckens aus Bronze wurde 1391 in Lubeck gegossen und von Bischof Bene Korp gestiftet es befindet sich unerklarlicherweise aber seit jeher in der Kirche St Nikolai von Burg auf Fehmarn In Vasteras ist seit 1955 eine Kopie Abguss in Benutzung Die Taufkapelle im nordischen Renaissancestil mit einem drei Meter hohen Taufbecken umwunden von einer Sumpfranke ist eine Lubecker Arbeit von 1622 Es ist eines der bemerkenswertesten Renaissance Kunstwerke in Schweden Es wurde der Kirche von der Witwe des Simon Depken gespendet nbsp Taufkapelle nbsp Taufbecken nbsp Taufglocke nbsp Sarkophag Eriks XIV Zwei Flugelaltare ebenfalls aus Lubeck stammen aus dem 15 Jahrhundert Der Altar in der Sakristei zeigt zwei biblische Bilder die ubrigen sind Heiligenbilder Der Flugelaltar in der Apostelkapelle im Nordschiff wurde im fruhen 15 Jahrhundert in der Werkstatt von Jan Bormann Brussel gefertigt Der Marienaltar in der Tauf oder auch Marienkapelle im Sudschiff ist eine Arbeit aus Antwerpen von 1510 die Gemalde sind vergleichbar mit denen von Dierick Bouts in Lowen Der Hochaltar ist von 1516 und wurde gestiftet von Sten Sture dem Jungeren und seiner Frau Kristina Nilsdotter Gyllenstierna die als Reliefs in der Predella abgebildet sind Der Altar aus Antwerpen wird Jan Gillisz Wrage und Jan Genoots zugeschrieben die Malereien Jan van Dornicke nbsp Veronica AltarDie Veronicatavlan aus Sandstein gestiftet von Bischof Otto Svinhufvud wurden 1514 in Vasteras gefertigt und danach lackiert und vergoldet Das silberne Altarkruzifix stammt aus dem fruhen 14 Jahrhundert und wurde in Paris angefertigt Die Kanzel von 1961 ist aus Keramik gefertigt worden von Per Erik Willo Ein Reliquienschrein aus Bergkristall und vergoldeter Bronze stammt aus dem 14 Jahrhundert Eine seidene Mitra mit Stickerei in Rot und Blau aus dem Kloster Vadstena wurde im 15 Jahrhundert fur Bischof Achatius Johannes angefertigt Der Bischofsstab aus dem Jahr 1585 wurde fur die im Dom vollzogene Eheschliessung von Konig Johann III mit Gunilla Bielke angefertigt Einen Kronleuchter spendete Bischof Johannes Brodinus im Jahr 1681 Reichsdrost Magnus Brahes Grabmal in schwarzem und weissem Marmor mit Bildern aus Alabaster stammt vom Anfang des 17 Jahrhunderts Ein Epitaph im Renaissancestil von 1625 erinnert an Simon Depken den Alteren aus Vasteras ein anderes Epitaph aus dem fruhen Barock 1676 an George Hoffman Weitere Epitaphe erinnern an Lars Pedersson und an Nicolaus Dwan 1709 barock An General Graf Pontus Fredric De la Gardies erinnert ein Gemalde von 1692 Uber dem Lettner hangt ein Triumphkreuz Konig Erik XIV der 1577 von seinem Bruder Konig Johann III vergiftet wurde ist unter dem Chorumgang begraben Die Gebeine wurden 1797 in einen Sarkophag aus Carrara Marmor uberfuhrt da Konig Gustav III einen wurdigen Grabstein wunschte Orgel Bearbeiten nbsp HauptorgelDie grosse Orgel wurde 1898 durch die Orgelbaufirma Akerman amp Lund Stockholm erbaut und zuletzt im Jahre 2008 umfassend restauriert Das Instrument hat 65 Register auf vier Manualwerken und Pedalwerk Zudem verfugt es uber ein Bombardenwerk das an das Hauptwerk und das Positiv gekoppelt werden kann Die Spiel und Registertrakturen sind elektropneumatisch 3 I Hauptwerk C Principal 16 Principal 8 Stentorphon 8 Flute harmonique 8 Gamba 8 Octava 4 Flute octaviante 4 Qvinta 3 Octava 2 Cornett VMixtur IV VTrompet 16 Tuba mirabilis 8 II Positiv C Borduna 16 Principal 8 Flute harmonique 8 Borduna 8 Dolce 8 Octava 4 Rorfleut 4 Flageolette 2 Cornett IIIMixtur IVCorno 8 Cromorne 8 Tremulant III Schwellwerk C Bassetthorn 8 Rorfleut 8 Viola da gamba 8 Voix celeste 8 Fugara 4 Flute octav 4 Nasard 3 Waldfleut 2 Ters 1 3 5 Mixtur III IVFagott 16 Trompette harm 8 Oboe 8 Clairon 4 Tremulant IV Fernwerk C Flute double 8 Flauto amabile 8 Violin 8 Salicional 8 Voix celeste 8 Echofleut 4 Clarinette 8 Vox humana 8 Tremulant II II Bombardewerk C Trompette 8 Clairon 4 Pedalwerk C Untersatz 32 Principal 16 Violon 16 Subbas 16 Ekobas 16 Qvinta 12 Octava 8 Violoncelle 8 Borduna 8 Octava 4 Mixtur IVContrabasun 32 Tuba 16 Fagott 16 Trumpet 8 Trumpet 4 Koppeln II I III I IV I III II IV II IV III I P II P III P IV P diverse Oktavkoppeln Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vasteras domkyrka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 59 612527777778 16 54125 Koordinaten 59 36 45 1 N 16 32 28 5 OEinzelnachweise Bearbeiten Ny svensk vapenbok von Clara Neveus Text und Bror Jacques de Waern Illustrationen Streiffert amp Co Bokforlag HB i samarbete med Riksarkivet Stockholm 1992 S 178 z B in Lilla Uppslagsboken Forlagshuset Norden AB Malmo 1974 Band 10 Spalte 789 auf der Karte von Vasteras Nahere Informationen zur Orgel schwedisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dom zu Vasteras amp oldid 233959255