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Dieser Artikel behandelt die Person fur das Schauspiel von August Strindberg siehe unter Erik XIV Drama Erik XIV 13 Dezember 1533 auf der Burg Tre Kronor in Stockholm 26 Februar 1577 in Orbyhus bei Uppsala war von 1560 bis 1569 Konig von Schweden Er war der einzige Sohn aus der Ehe zwischen Gustav I Wasa von Schweden und dessen erster Gemahlin Katharina von Sachsen Lauenburg Erik XIV von SchwedenDurch den Dreikronenkrieg 1563 1570 wurde Schweden zunehmend instabil Infolge wurde Erik XIV geisteskrank und schliesslich durch seinen Bruder Johann abgesetzt und in Gefangenschaft genommen Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 Erik XIV als Konig 3 Geisteskrankheit des Konigs und Tod 4 Familie 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKindheit und Jugend BearbeitenSchon als Erik zwei Jahre alt war starb seine Mutter Seine Stiefmutter Margareta Leijonhuvud hatte zu ihm ein gespanntes Verhaltnis weil er in der Thronfolge vor ihrem erstgeborenen Sohn Johann stand Erik hatte erst einen deutschen Privatlehrer Georg Norman und dann einen franzosischen den Calvinisten Dionysius Beurreus 1500 1567 Bei beiden erhielt er eine Ausbildung die so umfassend wie fur die damalige Zeit moglich war Erik erlernte verschiedene Fremdsprachen war mathematisch begabt sehr erfahren in Geschichte ein guter Schreiber und auch etwas vertraut mit Astrologie Nachdem er in die Offentlichkeit getreten war wurde er bald der auserwahlte Konig genannt unter anderem weil er allen Klischees eines Schweden entsprach Erik war blondhaarig blauaugig von stattlicher Figur und besass einen eindrucksvollen Bartwuchs 1557 erhielt er Kalmar Kronobergs lan und Oland worauf er aus Schloss Kalmar Hof hielt In dieser Zeit war auch das Verhaltnis zu seinem Vater angespannt und beide spionierten sich gegenseitig aus Vor allem Eriks Heiratsabsichten mit der englischen Prinzessin Elisabeth Tudor der spateren Konigin Elisabeth I von England missfielen Gustav Wasa Erik hatte schon eine Reise nach England geplant doch der Tod des Vaters am 29 September 1560 verhinderte diese Reise Auch seine spateren Heiratsantrage an Maria Stuart Renata von Lothringen Anna von Sachsen und Christine von Hessen wurden abgelehnt Es wird ausserdem behauptet dass Gustav I dazwischen schwankte seinem Sohn die Krone zu uberlassen oder ihn ins Gefangnis zu werfen auch weil er seinen altesten Sohn aus zweiter Ehe Herzog Johann von Finnland von all seinen Kindern am liebsten hatte Erik XIV als Konig BearbeitenNach seiner Thronbesteigung 1560 beeilte sich Erik seine Macht zu festigen vor allem gegenuber seinen Brudern die grosse Herzogtumer erhalten hatten aber deren Stellung zum Konig nicht eindeutig festgelegt war Erik schuf den Grafen und Freiherrenstand als Ausgleich zur Machtstellung seiner Verwandten 1 Nach seiner Kronung am 29 Juni 1561 beschnitt er in den Artikeln von Arboga die politische Macht der Herzoge Als weitere Schachzuge gegen seinen Bruder Johann der Herzog von Finnland war stellte er die Stadt Reval heute Tallinn unter seine Schutzmacht und fuhrte Eroberungsfeldzuge in Estland Damit kam er seinem Bruder zuvor der ahnliche Plane hatte Johann wandte sich daraufhin mit der Bitte um Hilfe an den polnischen Konig Sigismund II August Er heiratete dessen jungere Schwester Katharina Jagiellonica und erhielt gegen eine betrachtliche Geldsumme von 120 000 Talern Landereien in Livland deren Lage Eriks Expansionspolitik behinderten Als Johann Anfang 1563 von Polen nach Turku zuruckkehrte forderte Erik ihn auf zu entscheiden ob er zu Polen oder zu Schweden stehe Johann antwortete ausweichend doch die Ausserungen einer Person aus Johanns Diensten reichten Erik um ihn am 23 April 1563 wegen Hochverrats anzuklagen Der Reichstag verurteilte Johann zum Tode doch nach seiner Gefangennahme wurden er und seine Frau zur Kerkerhaft auf Schloss Gripsholm begnadigt Wahrend dieser Bruderstreit anhielt wurde Erik in den Dreikronenkrieg 1563 1570 mit Danemark der deutschen Hanse und Polen Litauen verwickelt Erik nahm personlich an einigen Schlachten teil konnte sich aber nicht als glorreicher Held oder Heerfuhrer erweisen Dieser Umstand und der Mangel an anderen geeigneten Feldherren verursachten einen fur Schweden weniger gunstigen Verlauf des Krieges Dagegen konnte Eriks Flotte einige bedeutende Siege erringen Geisteskrankheit des Konigs und Tod Bearbeiten nbsp Sarkophag Eriks XIV im Dom zu VasterasInnenpolitisch war Erik nicht erfolgreicher Das Land wurde von der Pest heimgesucht und ab 1563 begann sich sein Geisteszustand zu verschlimmern Unter Anzeichen eines ausgepragten Verfolgungswahnes liess Erik im Mai 1567 Svante Stensson Sture dessen beiden Sohne und zwei weitere Verwandte wegen angeblichen Hochverrats gefangen nehmen und hinrichten was zu einem Konflikt zwischen Konig und Adel fuhrte Gleichzeitig wurde Erik auch beim schwedischen Volk fur wahnsinnig gehalten 2 Im Herbst 1567 liess er seinen Halbbruder Johann und dessen Frau Katharina wieder frei Seine Heirat mit seiner aus einfachen Verhaltnissen stammenden Geliebten Karin Mansdotter entfremdete ihn dem Adel zusatzlich Die Anstrengungen des Krieges der standige innenpolitische Streit und seine gescheiterten Heiratsbestrebungen erschopften Erik so sehr dass er es nicht mehr schaffte einem Aufstand des schwedischen Adels 1568 entgegenzuwirken Am 29 September 1568 wurde er seinerseits nun von Johann gefangen genommen und im Januar 1569 abgesetzt worauf dieser als Johann III von Schweden den Thron bestieg Erik XIV starb am 26 Februar 1577 im Schloss Orbyhus Es wird vermutet dass er vergiftet wurde Sein Grab befindet sich im Dom zu Vasteras und kann besichtigt werden Familie BearbeitenErik XIV heiratete 1568 die burgerliche Karin Mansdotter mit der er vier Kinder hatte Sigrid 15 Oktober 1566 auf Schloss Svartsjo 24 April 1633 in Liuksiala I 1597 Henrik Claesson Tott 1602 1603 II 1609 Nils Nilsson Natt och Dag 1554 1613 3 Gustav 28 Januar 1568 22 Februar 1607 Henrik 24 Januar 1570 1574 Arnold 1 November 1572 1573 Zudem war er Vater zweier unehelicher Tochter aus einer Beziehung mit Agda Persdotter Virginia Eriksdotter 1 Januar 1559 1633 und Constantia Eriksdotter Siehe auch BearbeitenErikskroneWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Erik XIV Schweden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biography of Eric XIV of Sweden Svenska adelns attar taflor Band 1 S 868 Adel atten Frankelin N o 48 Tab 1 Henric FrankelinEinzelnachweise Bearbeiten Gunter Barudio Gustav Adolf Eine politische Biographie Fischer Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 10 004205 0 S 42 Dahlstrom G och Swahn J O Hgg 1984 Bra bockers lexikon Bra Bocker AB Band 7 S 76 Erik XIV auf adelsvapen com schwedisch Gustaf Elgenstierna Den introducerade svenska adelns attartavlor Stockholm 1925 1936 VorgangerAmtNachfolgerGustav I WasaKonig von Schweden 1560 1568Johann III Normdaten Person GND 118682296 lobid OGND AKS LCCN n86058936 VIAF 806415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erik XIV KURZBESCHREIBUNG Konig von Schweden 1560 1568 GEBURTSDATUM 13 Dezember 1533GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 26 Februar 1577STERBEORT Orbyhus bei Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erik XIV amp oldid 234249187