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Dobrockov deutsch Dobrusch ist ein Ortsteil der Gemeinde Ktis im Okres Prachatice in Tschechien Es liegt zweieinhalb Kilometer ostlich von Ktis DobrockovDobrockov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk PrachaticeGemeinde KtisFlache 973 1 haGeographische Lage 48 55 N 14 9 O 48 916666666667 14 155277777778 650 Koordinaten 48 55 0 N 14 9 19 OHohe 650 m n m Einwohner 1 1 Marz 2001 Postleitzahl 384 03Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Chvalsiny Smedec Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDobrockov liegt linksseitig des Kremzsky potok im Blansker Wald einem Vorland des Bohmerwaldes Sumavske podhuri Nachbarorte sind Smedec Gross Zmietsch im Norden Kuklov und Brloh im Nordosten Rychtarov Richterhauser im Osten Brezovik Oxbrunn im Suden Trebovice Siebitz im Sudwesten und Ktis im Westen Sudwestlich erstreckt sich der Truppenubungsplatz Boletice Poletitz Auf dem Gebiet von Dobrockov liegt das Naturschutzgebiet Dobrockovske hadce Geschichte BearbeitenDobrusch lag am Linzer Steig der von Linz uber Hohenfurth und Krumau nach Pisek und weiter nach Prag verlief 2 Es gehorte zur Ausstattung des 1263 von Konig Ottokar II Premysl gegrundeten Klosters Goldenkron und wurde erstmals im Jahre 1303 urkundlich erwahnt Vermutlich wahrend der Amtszeit des Abtes Dietrich 1303 1333 wurde es kolonisiert 3 und gehorte kirchlich zunachst zur Pfarrei Kalsching Am 4 Juli 1310 wurde Dobrusch Dobrockov zusammen mit den Dorfern Przebowitz Trebovice und Ribsbrun Brezovik 4 auf Geheiss des Prager Bischofs Johann IV zur St Bartholomaus Kirche Tisch umgepfarrt Zum Ausgleich wurden die Dorfer Hawald Hvozd und Zremin Stremily 4 nach Kalsching eingepfarrt Am 10 April 1311 ubertrug das Kloster Goldenkron Dobrusch zur Nutzniessung dem sudbohmischen Adligen Witiko Witigo von Landstein Vitek z Landstejna auf dessen Lebenszeit Er war ein Sohn des Hojer von Lomnitz Ojir z Lomnice und starb um 1312 Am 25 Mai 1315 erhielt Witikos Sohn Wilhelm von Landstein 1356 vom Kloster Goldenkron Dobrusch zur Nutzniessung zugesprochen wiederum auf Lebenszeit 1340 wurde Dobrusch zusammen mit Klein Smietsch Smedecek der neu errichteten Kirche in Kuglweit Kuglvajt Kuklov unterstellt 5 Spater kam es wieder an die Pfarrei Tisch Wie die meisten Goldenkroner Klosterdorfer gelangte auch Dobrusch wahrend der Wirren der Hussitenkriege an Ulrich II von Rosenberg Er hatte die Besitzungen des Klosters 1420 zunachst pfandweise von Konig Sigismund erhalten und sie sich spater aufgrund eines Falsifikats angeeignet Jedenfalls wird Dobrusch um 1450 als Besitz der Rosenberger verzeichnet die es mit ihrer Herrschaft Krumau verbanden Die Bevolkerung von Dobrusch und Umgebung bekannte sich im 15 Jahrhundert uberwiegend zum Utraquismus und auch die Seelsorge in Tisch war bis 1493 utraquistisch Am 30 Juni 1493 wurde die Kirche von Tisch im Auftrag des Prager Administrators durch den Camminer Bischof Benedikt von Waldstein wieder fur den katholischen Gebrauch eingeweiht Im 15 Jahrhundert breitete sich die Reformation in der Herrschaft Krumau aus die vom letzten Rosenberger Peter Wok von Rosenberg unterstutzt wurde Er verkaufte die Herrschaft Krumau 1602 an Konig Rudolf II der sie nach der Schlacht am Weissen Berg 1622 seinem Hofkammerprasidenten Hans Ulrich von Eggenberg schenkte Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs wurde Dobrusch verwustet und zerstort Nach Kriegsende wurde Dobrusch und Umgebung mehrfach von der Pest heimgesucht Nach dem Aussterben der Eggenberger 1719 fiel Dobrusch zusammen mit der Herrschaft Krumau an die Fursten Schwarzenberg Zusammen mit der Pfarrei Tisch wurde Dobrusch 1784 vom Erzbistum Prag gelost und dem neu gegrundeten Bistum Budweis zugewiesen Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften bildete Dobrusch ab 1848 eine selbststandige Gemeinde im Gerichtsbezirk Kalsching 1915 bestand die Gemeinde Dobrusch zu der Oxbrunn und Siebitz gehorten aus 458 deutschen Einwohnern davon 132 in Dobrusch 202 in Oxbrunn und 124 in Siebitz 6 Nach der Grundung der Tschechoslowakei 1918 erhielt Dobrusch 1923 die amtliche tschechische Ortsbezeichnung Dobrockov Infolge des Munchner Abkommens wurde Dobrockov Dobrusch 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Krummau an der Moldau 7 im Reichsgau Oberdonau 8 1930 bestand die Gemeinde Dobrusch aus 549 Einwohnern 1939 waren es 532 9 Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel es an die Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder in Dobrockov umbenannt 1945 1946 wurden die deutschen Bewohner vertrieben und die Hauser und Gehofte dem Verfall preisgegeben Nach der Machtubernahme durch die Kommunisten 1948 wurden die Hauser bis auf ein Gehoft devastiert und vor 1965 eingeebnet Nach der Samtenen Revolution 1990 wurden neue Hauser errichtet und Dobrockov wiederbesiedelt Sehenswurdigkeiten BearbeitenWegekreuz auf einer Anhohe zwischen zwei LindenbaumenLiteratur BearbeitenChronik der Gemeinde Tisch im Bohmerwald S 9 31 maschinenschriftlicher Druck 1986 Autorengemeinschaft Historicky spolek Bartolomej Ktissko vcera a dnes Promeny casu ve fotografiich 2010 mit historischen und aktuellen Aufnahmen und einer schematischen Darstellung von Dobrusch Dobrockov auf den Seiten 94 101 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dobrockov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Urkunden von Dobrusch In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Kataster Dobrockov Ortschaftsskizze Dobrusch 1945 und Ersterwahnung 1303 Dobrockov Dobrusch auf Zanikle obce Erloschene Orte Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 676772 Dobrockov Linzer Steig S 28f 1 2 Vorlage Toter Link www masrozkvet cz Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 1 2 MB Geschichte von Tisch tschechisch nach Chronik der Gemeinde Tisch Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www spolekbartolomej ktis cz a b Urkunde Archivy ceskych klasteru zrusenych za Josefa II 1115 1760 RC Zl Koruna 1310 VII 04 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 aus dem Archiv des Klosters Zlata Koruna Goldenkron tschechisch nach Chronik der Gemeinde Tisch Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www spolekbartolomej ktis cz Einwohner 1915 Memento des Originals vom 11 Juni 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www spolekbartolomej ktis cz Gemeindeverzeichnis Landkreis Krummau an der Moldau Stand 1 1 1945 auf territorial de Kreise in Oberdonau Stand 1 1 1945 auf territorial de Michael Rademacher Kreis Krummau an der Moldau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einwohnerzahl 1930 und 1939 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobrockov amp oldid 197794682