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Die Dmitrijew Sewsker Operation russisch Dmitriev Sevskaya operaciya auch Sewsk Orlower Operation vom 24 Februar bis zum 28 Marz 1943 war eine Angriffsoperation im Zweiten Weltkrieg die gegen den sudlichen Teil der deutschen Heeresgruppe Mitte von der sowjetischen Zentralfront im Raum Brjansk durchgefuhrt wurde Der von den Sowjets erhoffte Durchbruch der deutschen Front konnte nicht erreicht werden Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Aufmarsch und erste Angriffe 3 Offensive der Zentralfront 3 1 Schlacht um Sewsk ab Anfang Marz 3 2 Deutsche Gegenangriffe ab 12 Marz 4 Folgen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDie deutsche 2 Armee hatte Ende Januar 1943 wahrend der Woronesch Kastornoje Operation beiderseits der Stadt Woronesch harte Abwehrkampfe gegen die im Vormarsch stehende sowjetische Woronescher Front zu bestehen die Anfang Februar 1943 zu einem weitraumigen Ruckzug uber Kursk nach Westen fuhrte Der Oberbefehlshaber General Hans von Salmuth wurde fur diese Niederlage verantwortlich gemacht und musste den Oberbefehl am 3 Februar 1943 an General der Infanterie Walter Weiss abgeben Als Ergebnis des deutschen Ruckzuges war im Raum nordlich von Kursk eine tiefe Einkerbung im Frontverlauf Orlower Frontvorsprung russisch Orlovskij vystup entstanden Ein Umstand den das sowjetische Oberkommando Stawka fur eine weitere Offensive zu nutzen suchte Nach der Beendigung der Kesselschlacht um Stalingrad wurde die sowjetische Donfront unter Marschall Rokossowski freigemacht und am 15 Februar in Zentralfront umbenannt Die Stawka verlegte die freigewordenen Armeen uber 700 Kilometer nach Norden in den Raum nordlich von Kursk und fugte diese Truppenmacht als Verstarkung an der Naht zwischen der Woronescher und Brjansker Front ein Ursprunglich wurde die erste Offensive der Zentralfront fur 15 Februar geplant doch weil der Transport der Armeen aus dem Don Abschnitt noch nicht abgeschlossen war erst fur 25 Februar angesetzt Laut des ersten Operationsplanes der Stawka sollten die Truppen der Brjansker Front und der Westfront die deutsche Front der 2 Panzerarmee durchbrechen Danach sollte von Norden und Osten her die sowjetische Westfront bis Smolensk vorgehen und zusammen mit der Kalininer Front versuchen die Masse der Heeresgruppe Mitte deutsche 4 und 9 Armee grossraumig umfassen und zum Ruckzug zwingen Aufmarsch und erste Angriffe BearbeitenDie Aufgabe fur die Truppen der Zentralfront am 6 Februar 1943 wurden von der Stawka in der Direktive Nr 30043 festgelegt Nach Erreichung des Durchbruches sollte ein folgender Angriff der sowjetischen Westfront zwischen Rshew und Wjasma die Front in den Raum Brjansk vorschieben Fur die Zentralfront wurde die Verstarkung durch die 2 Panzerarmee angeordnet die bis zum 12 Februar als Reserve im Raum Dolgoje bei Tula konzentriert war Am 12 Februar begann die Brjansker Front mit der 61 und 48 Armee General G A Chaljusin die Maloarchangelsker Operation und am 22 Februar die Westfront mit der 16 Armee spater 11 Gardearmee unter General Bagramjan die Schisdraer Operation Am 23 Februar wurde Maloarchangelsk nach schweren Kampfen befreit danach konnte die 48 Armee nicht mehr weiter als 5 Kilometer vorrucken Bis zum Ende des Monats konnten die deutschen Truppen die sowjetische Offensive auf der Linie Nowosil Maloarchangelsk Roschdestwenskoje eindammen Die schweren sowjetischen Verluste beliefen sich auf 19 684 Tote und 34 615 Verwundete der Armeefuhrer General Chaljusin wurde entlassen und durch General Romanenko ersetzt Diese ersten erfolglosen Angriffe enthullten dem deutschen Oberkommando in groben Zugen den Ansatz der kunftigen sowjetischen Stossrichtungen Gegenuber der Zentralfront wurde das bedrohte XIII Armeekorps der deutschen 2 Armee mit mehreren Divisionen aus der Reserve der 4 und 9 Armee verstarkt Die folgende Offensive der Zentralfront umfasste einerseits den Durchbruch in Richtung auf Klimowitschi und Kritschew sowie im Suden die Umfassung von Smolensk Andererseits hatte auf der linken Flanke die als Stossgruppe bestimmte Kavallerie Gruppe Krjukow einen Angriff uber die Bahnstation Bychow zu fuhren um das Westufer des Dnjepr zu erreichen Die Tiefe der weitraumig geplanten Operation betrug nahezu 450 Kilometer Rokossowski rechnete fur die Zeit welche die erfolgreiche Offensive benotigte mit 42 Tagen Die sowjetischen Hauptkrafte wurden in der ersten Phase zwischen Trubtschewsk und Nowgorod Sewerski angesetzt Nach der Inbesitznahme von Sewsk und der Bahnstation bei Unetscha sollte am 2 Marz die Bahnlinie Brjansk Konotop uberschritten und bei Cholmetsch die Bahnstation Suzemka genommen werden Bis 10 Marz sollte dann die Bahnlinie Brjansk Gomel durch die Eroberung der Bahnstation Klinzy unterbrochen werden In der zweiten Phase sollten zwei Schutzen Divisionen nachfolgen und uber Semjonowka auf Gomel durchbrechen und nach der Festsetzung am westlichen Ufer des Dnjepr versuchen die Stadte Schlobin und Retschitza zu befreien Angesichts der hohen Schneedecke und des Mangels brauchbarer Strassen die fur den Transport der schweren Artillerie notig war sollten an den ersten Tagen der Offensive nicht mehr als zwischen 10 und 15 Kilometer pro Tag vorgegangen werden Offensive der Zentralfront BearbeitenDie Offensive der Zentralfront begann am 24 Februar die Starke der drei an der Offensive beteiligten Armeen betrug 256 820 Mann Die Flugzeuge der sowjetischen 16 Luftarmee General Rudenko sollten der 2 Panzerarmee dabei helfen den Swapa Abschnitt zu uberschreiten und deutsche Gegenangriffe gegen die rechten Flanke der Angriffstruppen aus Norden und Nordosten sowie gegen die linke Flanke von Suden und Sudwesten verhindern Der Aufmarsch war durch weitere Verzogerungen gekennzeichnet nur zwei Armeen die 65 Armee General Pawel Batow und die 2 Panzerarmee General Alexei Rodin waren bereits an der Front eingeruckt Die Truppen der 21 Armee General Tschistjakow waren noch immer nicht vollstandig im Raum Jelez ausgeladen das 251 und 259 Panzer Regiment lagen wegen Treibstoffmangel noch in Liwny fest Viele der schweren Haubitzen und Geschutze blieben aufgrund des Fehlens von Zugmaschinen zuruck Die motorisierten Einheiten der 2 Panzerarmee erreichten am 23 Februar zu Fuss den Fluss Swapa am Morgen des 24 Februar folgte ein starker Aufklarungskampf Vier Schutzen Divisionen der 65 Armee 69 149 und 354 Schutzen sowie 37 Garde Division marschierten im Raum Ponyri auf Von dem bereits verfugbaren Material der 2 Panzerarmee konnten von 408 Panzer nur 182 eingesetzt werden Erfolgreicher konzentrierte sich in der zweiten Staffel die 70 Armee unter Generalmajor Tarassow 102 und 106 Schutzendivision und Panzer Regimenter 255 240 40 und 30 deren Stoss nach Nordwesten angesetzt wurde Am Morgen des 24 Februar eroffneten Truppen der sowjetischen 2 Panzerarmee die Offensive an der Linie Kopenkow Zorin Michailowka Karmanowo Generalshino Obuchowka und Dmitrijew Lgowski Am Ende des ersten Tages waren die deutschen Stellungen bei Michailowka Rotmanowa und Nowo Perschin durchbrochen An der Spitze der 2 Panzerarmee stand das 11 Panzerkorps unter Generalmajor Iwan Lasarew mit 102 Panzern zumeist T 34 davon 11 KW Am Abend des 24 Februar uberquerten das 3 Bataillon der 12 motorisierten Schutzen Brigade und die 53 Panzerbrigade den gefrorenen Fluss Swap und starteten einen Angriff auf das Dorf Fatejewka das 10 km jenseits des Flusses lag Am Morgen des 25 Februar wurden die Einheiten der ersten Staffel verstarkt die 2 Panzerarmee und die 65 Armee befanden sich mit Unterstutzung der 16 Luftarmee im allgemeinen Angriff in Richtung auf Sewsk und Unetscha Die Einfuhrung des 16 Panzerkorps an der Spitze 11 Panzerbrigade mit 47 Panzern davon 25 T 34 und 29 Panzer Regiments mit 15 KW Panzern wurde im Laufe des Tages erwartet Die zweite Staffel 193 112 246 Schutzen Division sowie 42 Schutzen Brigade der 65 Armee setzte den Vormarsch am 26 Februar fort In der nachsten Phase sollte der Einbruch die Linie Dubrowa Androsow bis 60 Kilometer Tiefe erreichen ein Unterfangen das bis zum 25 Februar veranschlagt wurde Das 2 Garde Kavalleriekorps unter General Wladimir Krjukow drei Kavalleriedivisionen verstarkt mit drei Ski Brigaden und zwei Panzerregimenter wurde aus dem Raum Cheremisino antretend auf dem linken Flugel eingesetzt es hatte uber Nowgorod Sewerski auf Bychow vorzugehen und den Dnjepr bei Mogilew zu uberschreiten Ab 25 Februar gingen auch die Truppen der sowjetischen Mittelfront in die Offensive Die deutsche 2 Panzerarmee am Orjol Abschnitt wurde mit 7 Infanterie und motorisierten Divisionen verstarkt und widersetzte sich erfolgreich Die Aussagen von Gefangenen zeigten den Sowjets dass das deutsche Oberkommando weiter sudlich eine Gegenoffensive vorbereitete um mit der 4 Panzerarmee gegen Charkow anzugreifen Am Morgen des 26 Februar erreichte motorisierte Infanterie des 11 Panzerkorps etwa 6 km von Fatejewka den westlichen Waldrand der sich uber Uljanowka nach Jasnaja Poljana zog Die zwei folgenden Tage kam es zu wiederholten deutschen Gegenangriffen um die Lage zu stabilisieren Aus dem Raum Karmanowo hatte am rechten Flugel verspatet auch der Angriff des 16 Panzerkorps gestartet dem die 60 Schutzen Division nachfolgte Im Rucken dieses Panzerkorps am ostlichen Ufer des Swapa war die 194 Schutzen Division konzentriert Die deutschen Truppen mussten Dmitrijew Lgowski raumen Am sudlichen Flugel der sowjetischen 2 Panzerarmee setzte das 2 Garde Kavallerie Korps den Durchbruch erfolgreich fort Am rechten Flugel der 65 Armee konnte die deutsche Verteidigung nicht durchbrochen werden die Angreifer wurden in langwierige Stellungskampfe verwickelt Nach heftigen Kampfen mussten die Deutschen um 14 30 Uhr Fatejewka verlassen Um die bisherigen Verluste der 2 Panzerarmee aufzufullen waren als Verstarkung per Eisenbahn weitere 85 Panzer eingetroffen Den grossen Materialverlust des 16 Panzerkorps erklarte Generaloberst Rokossowski durch die schlechte Fuhrung des Korpskommandanten Generalmajor Alexei Maslow ehemaliger Stabschef des 9 mechanisierten Korps und dessen Stabschef Oberst Pupkow Fur die Treibstoffversorgung war bis 23 Februar nur eine Tankstelle vorhanden Auch die weit voraus stehende Kavallerie Gruppe Krjukow hatte nicht genug Treibstoff und Futter der Vormarsch musste angehalten werden Angesichts dieser Schwierigkeiten hatte der Kommandant der Zentralfront befohlen am Morgen des 27 Februar auch die zweite Staffel vorzufuhren Die erste Staffel der 70 Armee sollte die Line Dmitrowsk Orlowski Fatejewka 30 km sudwestlich von Dmitriew Lgow uberschreiten drei weitere Schutzen Divisionen sollten bei Trofimowka angreifen Bis zum 27 Februar sollte die Offensive der 70 Armee in Richtung Karachi durchbrechen und die Eisenbahnlinie zwischen Brjansk und ostlich von Karatschew abschneiden Nach der Befreiung von Karatschew sollten die Truppen des Generals Tarasow versuchen den Erfolg weiter uber den Dnjepr auf Roslawl vortreiben Schlacht um Sewsk ab Anfang Marz Bearbeiten Generalmajor Rodin setzte dafur am Morgen des 28 Februar das 11 Panzerkorps auf das Dorf Dobrowodje an um bis zum Abend dieses Tages in den Besitz von Sewsk zu gelangen und das weitere Vordringen auf die Bahnstation Suzemka zu erreichen Die Grossoffensive konnte aber wegen des Wetters erst am 1 Marz um sechs Uhr morgens beginnen Die 160 Panzerbrigade stiess im nordostlichen Vorfeld von Sewsk in Richtung auf Jasnaja Poljana und Dobrowodje vor Auf der rechten Flanke wurde die 12 motorisierte Schutzen Brigade direkt auf Sewsk angesetzt Die 59 Panzerbrigade sollte die Stadt von Suden aus umgehen und gegen die sudwestlichen Aussenbezirke angreifen Die 53 Panzerbrigade bildete die Reserve und wurde in zweiter Staffel hinter der 160 Panzerbrigade nachgefuhrt Teile des 160 Panzer und der 12 motorisierten Schutzen Brigade die am Abend des 1 Marz die Vororte Sennaja und Dobrowodje besetzt hatten griffen Sewsk frontal an Die Stadt wurde von der 108 leichten Division des ungarischen VIII Korps sowie dem deutschen Infanterie Regiment 747 und der Brigade Kaminski verteidigt Die 59 Panzerbrigade die den sudlichen und westlichen Stadtrand von Sewsk erreichte brachte auch die Strassen nach Seredina Buda unter ihre Kontrolle und schnitt den Ruckzug des Gegners ab Danach stiessen Teile des 11 Panzerkorps ohne auf ernsten Widerstand zu stossen weitere 30 Kilometer nach Westen vor Die deutsche Front war durchbrochen und Sewsk am 2 Marz befreit die deutschen Truppen zogen nach Suden ab Am Morgen des 3 Marz zog der sowjetische Korpskommandeur die 160 Panzerbrigade unter Oberst N V Dawydenko nach vorne um zur Verfolgung anzusetzen Um 9 Uhr besetzte Oberst Dawydenko die Bahnstation Suzemka und brachte etwa 600 Gefangene ein Die Offensive des sowjetischen 16 Panzerkorps auf der rechten Flanke der 2 Panzerarmee entwickelte sich gleichzeitig viel langsamer Nach der Einnahme von Dmitrijew Lgowski konnte das Panzerkorps bis zum 4 Marz nur 10 15 km bis zum Dorf Derjugino vorrucken Erst am 7 Marz besetzten Teile des Korps den sudlichen Teil von Ljutesch kamen aber nicht uber das linke Ufer des Flusses hinaus Der langsame Vormarsch der Truppen der Zentralfront zwang die Stawka in die Operationen einzugreifen Die 65 Armee ohne 60 und 194 Schutzen Division und 115 Brigade wurde jetzt beauftragt einen Angriff in Richtung auf Werebsk und Karachi anzusetzen um die dortige Eisenbahnlinie abzuschneiden Die zweite Gruppe 11 Panzerkorps unterstutzt durch 60 Schutzen Division und 115 Schutzen Brigade hatte die Aufgabe die Linie Bobrjk Stolbowo Brasow in Zusammenarbeit mit der 65 Armee zu uberschreiten und die Linie Radogosch Igrickii Ugrejewitschi Bahnstation Usoscha zu erreichen Am 7 Marz erreichte der Vormarsch der 2 Panzerarmee eine Tiefe von 60 km In dieser Zeit hatte die Stawka aber bereits die Entscheidung getroffen die zugesagte 21 Armee der Woronescher Front zu ubertragen denn gleichzeitig war eine starke deutsche Gegenoffensive nach Charkow angelaufen Ohne die Truppen der 21 Armee war es der Zentralfront nicht moglich die hoch gesteckten Angriffsziele zu erreichen Generaloberst Rokossowski konzentrierte seine Truppen nochmals um wenigstens das deutsche LV Armeekorps 45 88 und 383 I D im Orlower Frontvorsprung zu zerschlagen Dabei wurde ein neuer Angriff der 70 Armee in der Orlower Richtung durchgefuhrt der aber vollstandig an der unfahigen Fuhrung des Generals Tarasow scheiterte der darauf durch Generalleutnant Iwan Wassiljewitsch Galanin ersetzt wurde Am 11 Marz erhielt die Zentralfront den Befehl in Verteidigung uberzugehen Ungeachtet des Befehls von Rokossowski liess General Krjukow den Angriff seines separat operierenden 2 Garde Kavalleriekorps mit zwei Schierbrigaden 28 und 30 und Panzerregiment fortfuhren Am 12 Marz erreichte Krjukows Vormarsch 150 km Tiefe die Distanz seiner isolierten Truppen betrug schon 100 120 km Die durchgebrochenen Krafte blieben ohne notige Unterstutzung durch Infanterie mit offenen Flanken im Hinterland isoliert und durch den wieder gefestigten deutschen Widerstand zusehends bedroht Dieser militarisch sinnlos gewordene Vorstoss die Panzer blieben ohne Treibstoff die Infanterie und Pferde ohne Nachschub erhielt spater die Bezeichnung Sewski Raid Sewsker Streifzug 1 Deutsche Gegenangriffe ab 12 Marz Bearbeiten Durch den Einbruch der sowjetischen 2 Panzerarmee gerieten die ruckwartigen Verbindungen der Heeresgruppe Mitte in Gefahr Um die Gefahr im Hinterland abzuwenden unternahmen deutschen Truppen am 12 und 13 Marz starkere Gegenangriffe General Rodin stellte fest dass seine Truppen vom 23 Februar bis zum 12 Marz standig starken Gegenangriffen ausgesetzt waren und schwere Verluste hinnehmen mussten Laut sowjetischen Angaben wurden vom deutschen XIII Armeekorps dafur 9 Divisionen eingesetzt frontal die 137 Infanterie Division ungarische 102 und 108 ungarische Divisionen ungarisches VIII Korps sowie die Brigade Kaminski links die 9 Panzer Division die 8 SS Kavallerie Division Florian Geyer und die 72 Infanterie Division rechts die 4 Panzer Division die 340 und die 327 Infanterie Division Das 2 Garde Kavalleriekorps war langere Zeit vollig abgeschnitten konnte sich aber rechtzeitig nach Sewsk zuruckkampfen Krjukows Einheit verlor bei diesen Kampfen 50 ihrer Panzer und Artillerie die 60 und 194 Schutzen Division sowie die 115 Infanterie 12 und 15 motorisierte Schutzen Brigade verloren bis zu 40 des Personals Zur Unterstutzung der isolierten Gruppe griffen sowjetische Bomber und Kampfflugzeuge ein Am Morgen des 17 Marz nahmen die Truppen der sowjetischen 2 Panzerarmee die Offensive wieder auf das 16 Panzerkorps stockte im Raum 10 15 km sudwestlich von Komaritschi das 11 Panzerkorps erreichte noch das Dorf Apascha Die 2 Panzerarmee war mit den noch verfugbaren Kraften nicht mehr in der Lage die Operation nachhaltig weiterzufuhren Zur gleichen Zeit startete der deutsche Gegenangriff auf Sewsk Vom 17 Marz bis 27 Marz tobten in Sewsk heftige Strassenkampfe Rund zwei Drittel rund 15 000 Mann des 2 Garde Kavalleriekorps wurden vernichtet und Sewsk bei den Kampfen in Brand geschossen Zur Verteidigung der Stadt wurde dem Kavallerie Korps Krjukow auch die 7 Kavalleriedivision die 181 Schutzen Division der 70 Armee und die 11 Garde Panzerbrigade der 65 Armee unterstellt Teile des ohne Infanterie Unterstutzung operierenden 16 Panzerkorps wurden abgeschnitten und waren gezwungen sich zuruckzuziehen Nachdem auch das 11 Panzer Korps erfolglos operierte befahl die Zentralfront ihre Truppen am 21 Marz an der neuen Frontlinie Maloarchangelsk Trosna Ljutesch Korenewo in Defensive uberzugehen Am 27 Marz eroberten Teile der deutschen 82 Infanterie und 4 Panzer Division nach langeren Kampfen die Stadt Sewsk zuruck Die Kavalleriegruppe Krjukow wurde an den sudlichen Stadtrand von Jurasow Chutor zuruckgedrangt Am 27 Marz musste das 2 Garde Kavallerie Korps Sewsk raumen und sich zum Sew Abschnitt zuruck kampfen wo der Anschluss an die 65 Armee erfolgte Die 2 Panzerarmee wurde als Reserve nach Fatesch zuruckgezogen Auch die deutschen Divisionen hatten schwere Verluste mehrere ungarische Verbande wurden weitgehend uberrannt Die Kampfe um Sewsk wurden zwar bis 6 April weitergefuhrt die Intensitat aber war bereits geringer und wurde schliesslich erfolglos abgebrochen 1 Folgen BearbeitenDas Ziel der Operation wurde von den Sowjets nicht erreicht der geplante Durchbruch erwies sich als unrealistisch Beide Seiten hatten schwere Verluste General Rokossowski erinnerte sich in seinen Memoiren uber diese Operation mit Skepsis Die Zentralfront verlor wahrend der Operation 30 439 Tote und 39 968 Verwundete 2 Die deutschen und ungarischen Verluste betrugen laut sowjetischen Angaben alleine gegenuber dem Abschnitt der sowjetischen 2 Panzerarmee 3 200 Gefangene und rund 20 000 Gefallene und Verwundete Als Ergebnis der Operation entstand der nordliche Vorsprung des Kursker Frontbogens Literatur BearbeitenWladimir O Daines Vladimir Ottovich Dajnes Dmitriev Sevskaya nastupatelnaya operaciya aus Sovetskie tankovye armii v boyu Sowjetische Panzerarmeen in der Schlacht Seite 70 74 Moskau 2010 ISBN 978 5 699 41329 4Weblinks BearbeitenPlan der Operation Beschreibung auf arsenal info russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Befehl mroz su abgerufen am 14 Marz 2019 russisch ROSSIYa I SSSR V VOJNAH XX VEKA rus sky com abgerufen am 14 Marz 2019 russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitrijew Sewsker Operation amp oldid 235950591