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Die schonsten Franzosen kommen aus New York war der populare Titel einer Ausstellung die vom 1 Juni bis 7 Oktober 2007 in Berlin zu sehen war Unter dem Arbeitstitel Franzosische Meisterwerke des 19 Jahrhunderts aus dem Metropolitan Museum of Art zeigte das New Yorker Museum wegen Umbauten rund 150 Werke franzosischer Kunstler aus seiner Sammlung in der Neuen Nationalgalerie Die Ausstellung knupfte an den grossen Erfolg der Ausstellung Das MoMA in Berlin im Jahr 2004 an Rund 677 000 Besucher sahen die Ausstellung die in der letzten Woche teilweise rund um die Uhr geoffnet hatte Ausstellungswerbung am KaDeWePlakate vor der Berliner PhilharmonieEdouard Manet Im BootClaude Monet Brucke uber einem Seerosenteich Inhaltsverzeichnis 1 Die Ausstellung 2 Ausstellungskritiken 3 Die Kunstler 3 1 Klassizismus und Romantik 3 2 Akademische Malerei 3 3 Orientalismus 3 4 Realismus 3 5 Freilichtmalerei Die Schule von Barbizon 3 6 Impressionismus 3 7 Postimpressionismus Pointillismus 3 8 Die Vater der Moderne 3 9 Der Beginn des 20 Jahrhunderts 3 10 Skulptur 4 Ausgestellte Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDie Ausstellung BearbeitenDas Metropolitan Museum of Art besitzt neben dem Pariser Musee d Orsay die zweitgrosste Sammlung franzosischer Kunst des 19 Jahrhunderts Bedingt durch Um und Erweiterungsbaumassnahmen lieh das New Yorker Museum erstmals einen derart umfangreichen Sammlungsblock aus Berlin war fur diese umfassende Schau dabei die einzige Station in Europa Veranstalter der Ausstellung war der Verein der Freunde der Nationalgalerie der schon 2004 die erfolgreiche MoMA in Berlin Ausstellung organisiert hatte Anders als bei der MoMA Ausstellung die ebenfalls in der neuen Nationalgalerie stattfand sollte ein neues Einlasskonzept Warteschlangen vermindern Da mit demselben Besucherandrang und stundenlangen Warteschlangen wie bei der MoMA Ausstellung gerechnet wurde fuhrten die Organisatoren ein SMS Benachrichtigungssystem ein und liessen extra fur die Ausstellung Warte Kissen Leihgebuhr produzieren 1 Der Vorsitzende des Vereins Peter Raue erwartete vor Beginn der Ausstellung mindestens 400 000 Besucher und veranschlagte die Kosten auf zehn Millionen Euro Ausstellungsplakate in Form einer Air Mail Postkarte warben in Berlin sowie auch in New York und Paris fur die Schau Ein eigens zur Ausstellung produzierter Song der Band Vivie mit dem Titel A M E R I K A warb ebenfalls fur die einmalige Ausstellung Wie schon bei der MoMA in Berlin Ausstellung sollte eine umfangreiche Markenkampagne Besucher fur die Ausstellung interessieren Das 1870 gegrundete Metropolitan Museum ist keine staatliche Einrichtung sondern geht zuruck auf eine Initiative von New Yorker Geschaftsleuten Kunstlern und Intellektuellen Seine umfangreichen Bestande verdankt es vor allem privaten Mazenen wie beispielsweise der Museumsmitbegrunderin Catharine Lorillard Wolfe 1828 1887 aus deren Ankaufsfonds Werke von Ingres erworben wurden die in der Berliner Ausstellung zu sehen waren Etwa ein Viertel der ausgestellten Werke stammte aus der Schenkung von Louisine W Havemeyer Die Ausstellung zeigte somit auch Parallelen zur Alten Nationalgalerie in Berlin deren bedeutende Sammlung franzosischer Impressionisten von Hugo von Tschudi ebenfalls mit Unterstutzung von privaten Sammlern und Mazenen aufgebaut wurde Zeitgleich mit der Ausstellung des Metropolitan Museum zeigte die Alte Nationalgalerie unter dem Titel Frankreich in der Alten Nationalgalerie ihre eigenen Bestande des franzosischen Impressionismus Neben Malerei waren hier auch selten ausgestellte Zeichnungen und Druckgraphik zu sehen Den franzosischen Kunstlern waren dort deutsche Kunstler gegenubergestellt Ausstellungskritiken BearbeitenDer uberwiegende Teil der Medien feierte zur Eroffnung die Ausstellung als kulturelles Grossereignis und ubernahm damit weitestgehend die Pressemitteilungen des Veranstalters Bundesprasident Horst Kohler ausserte anlasslich der Ausstellungseroffnung Sie ist ein geistiges ein kulturgeschichtliches Ereignis von grosser Aussagekraft und Europa kehrt heim zu sich selbst 2 3 Nach dem Besuch der Ausstellung zeigte sich der Bundesprasident in einem Interview mit dem Fernsehen des RBB besonders begeistert uber das Bild Jeanne d Arc von Jules Bastien Lepage 4 Zu den Kritikern der Ausstellung gehorte der Kulturredakteur des Deutschlandfunks Stefan Koldehoff Er wies darauf hin dass in der Ausstellung nicht ausschliesslich Meisterwerke zu sehen seien und sprach in diesem Zusammenhang von einer Mogelpackung 5 Diese Ausserungen standen in Zusammenhang mit einigen Einschrankungen der Veranstalter bei der Auswahl der Kunstwerke und reflektieren wohl nicht ganz zu Unrecht die Enttauschung daruber dass einige der bedeutendsten Kunstler mit randstandigen Werken vertreten sind und eine geraume Anzahl wenig beeindruckender Werke von allenfalls historisch interessierenden Kunstlern zu sehen war Neben Kunstwerken welche aus konservatorischen Grunden nicht ausgeliehen werden konnten standen auch samtliche Werke der Stiftungen Walter Annenberg und Stephen C Clark nicht zur Verfugung Erstere Stiftung untersagt grundsatzlich Ausleihen Kunstwerke der Stiftung Clark wurden im Sommer 2007 fur eine Ausstellung im Metropolitan Museum benotigt So konnten beispielsweise ein Portrat von Manet Annenberg welches sich einmal in der Sammlung von Max Liebermann befand ebenso nicht fur die Ausstellung ausgeliehen werden wie ein Portrat der Schauspielerin Tilla Durieux von Pierre Auguste Renoir Clark Beide Bilder hatten durch ihren Bezug zu Berlin einen besonderen Akzent setzen konnen Das ARD Kulturmagazin ttt titel thesen temperamente wies darauf hin dass die ursprungliche Idee des Veranstalters die Kunstwerke aus New York zusammen mit den franzosischen Kunstwerken aus der Alten Nationalgalerie auszustellen vom Metropolitan Museum abgelehnt wurde 6 In der Besprechung der Kulturredakteurin der Frankfurter Rundschau Elke Buhr wurde eine Originalitat des Ausstellungskonzepts vermisst Das was an den Franzosen einmal radikal und neu gewesen sein mag ist heute nicht mehr wahrnehmbar was bleibt sind die Originale zu einer Reihe sattsam bekannter Postermotive 7 Die Kunstler BearbeitenVon 44 in der Ausstellung vertretenen Kunstlern waren insgesamt rund 150 Werke zu sehen Die Schau zeigte Gemalde und Skulpturen von 1801 bis 1920 von der Romantik uber den Impressionismus bis zur fruhen Moderne Neben franzosischen Kunstlern zeigte die Ausstellung Die schonsten Franzosen kommen aus New York auch Arbeiten des in Frankreich tatigen Niederlanders Vincent van Gogh des Spaniers Pablo Picasso und des Italieners Amedeo Modigliani Mit acht oder mehr Gemalden waren die Kunstler Jean Baptiste Camille Corot Gustave Courbet Edgar Degas Edouard Manet und Claude Monet besonders umfangreich in der Ausstellung vertreten Wahrend sich die erste Station dieser Ausstellung im texanischen Houston nur auf Malerei beschrankte waren in Berlin auch Skulpturen von Degas Maillol und Rodin zu sehen Die hier vorgenommene Einsortierung der Kunstler ist von der Internetprasenz der Ausstellung ubernommen Klassizismus und Romantik Bearbeiten Marie Denise Villers 1774 1821Jean Auguste Dominique Ingres 1780 1867Horace Vernet 1789 1863Eugene Delacroix 1798 1863Theodore Gericault 1791 1824 Akademische Malerei Bearbeiten Thomas Couture 1815 1879Ernest Meissonier 1815 1891Alexandre Cabanel 1823 1889Pierre Puvis de Chavannes 1824 1898Gustave Moreau 1826 1898Jules Bastien Lepage 1848 1884 Orientalismus Bearbeiten Theodore Chasseriau 1819 1856Jean Leon Gerome 1824 1904 Realismus Bearbeiten Gustave Courbet 1819 1877Honore Daumier 1808 1879Jean Francois Millet 1814 1875Jules Breton 1827 1906Theodore Fantin Latour 1836 1904 Freilichtmalerei Die Schule von Barbizon Bearbeiten Camille Corot 1796 1875Charles Francois Daubigny 1817 1878Eugene Boudin 1824 1898 Impressionismus Bearbeiten Edouard Manet 1832 1883Edgar Degas 1834 1917Claude Monet 1840 1926Berthe Morisot 1841 1895Camille Pissarro 1830 1903Alfred Sisley 1839 1899Auguste Renoir 1841 1919 Postimpressionismus Pointillismus Bearbeiten Odilon Redon 1840 1916Maximilien Luce 1858 1941Georges Pierre Seurat 1859 1891Paul Signac 1863 1935 Die Vater der Moderne Bearbeiten Paul Cezanne 1839 1906Paul Gauguin 1848 1903Henri Rousseau der Zollner 1844 1910Vincent van Gogh 1853 1890 Der Beginn des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Henri de Toulouse Lautrec 1864 1901Pierre Bonnard 1867 1947Edouard Vuillard 1868 1940Henri Matisse 1869 1954Pablo Picasso 1881 1973Amedeo Modigliani 1884 1920 Skulptur Bearbeiten Auguste Rodin 1840 1917Edgar Degas 1834 1917Aristide Maillol 1861 1944Ausgestellte Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Marie Denise Villers Zeichnende junge Frau nbsp Jean Auguste Dominique Ingres Odalisque in Grisaille nbsp Jean Leon Gerome Pygmalion und Galatea nbsp Gustave Courbet Frau mit einem Papagei nbsp Claude Monet La Grenouillere nbsp Edgar Degas Der Tanzsaal nbsp Henri de Toulouse Lautrec Das Sofa nbsp Camille Pissarro Boulevard Montmartre Fruhling nbsp Paul Gauguin Gegrusset seist Du Maria nbsp Paul Cezanne Stilleben Geranienstock mit FruchtenLiteratur BearbeitenAngela Schneider Anke Daemgen Gary Tinterow Franzosische Meisterwerke des 19 Jahrhunderts aus dem Metropolitan Museum of Art New York Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 2007 ISBN 3 89479 381 3 Anke Daemgen in Kulturprojekte Berlin GmbH Hrsg Museums Journal Nr 2 April Juni 2007 21 Jg Berlin ISSN 0933 0593 Bilder von der Sommerfrische In Die Zeit Nr 22 2007 Im Metro Rausch der Sinne In Die Welt 12 November 2006 Ausstellungen New Yorker Kunst erobert Berlin In Zeit Online 23 November 2006 archiviert vom Original am 26 November 2006 abgerufen am 5 Januar 2021 Weblinks BearbeitenInformationen zu den Museen am Kulturforum Website des Vereins der Freunde der Nationalgalerie Franzosische Meisterwerke des 19 Jahrhunderts aus dem Metropolitan Museum of Art Staatliche Museen zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Franzosen aus New York pr inside com 12 Mai 2007 Abschrift der Rede Horst Kohlers Memento des Originals vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bundespraesident de Bundesprasidialamt 30 Mai 2007 1000 Gaste begrussen die Franzosen Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive In Berliner Morgenpost 31 Mai 2007 Jeanne d Arc von Jules Bastien Lepage Metropolitan Museum of Art So etwas wie ein Grundkurs Kunstgeschichte Deutschlandradio 30 Mai 2007 Interview mit Stefan Koldehoff Kunst als Event Die schonsten Franzosen in Berlin ttt titel thesen temperamente 3 Juni 2007 MET in Berlin Impressionismus als Event In Frankfurter Rundschau 31 Mai 2007 uber Perlentaucher Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die schonsten Franzosen kommen aus New York amp oldid 235656258