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Der Landser ist der Titel einer von 1957 bis 2013 wochentlich im deutschen Pabel Moewig Verlag Bauer Media Group erschienenen Reihe kriegsverherrlichender Heftromane Im Untertitel werden dort Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges angekundigt In erster Linie enthielten sie jedoch faktisch nicht uberprufbare pseudodokumentarische Abenteuergeschichten aus einer vordergrundig unpolitisch subjektiven Sicht deutscher Wehrmachtssoldaten sogenannten Landsern vor der Kulisse des Zweiten Weltkrieges In diesen Heften wurde der Mythos der sauberen Wehrmacht propagiert Der Landser Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten WeltkriegesBeschreibung deutsche HeftromaneSprache DeutschVerlag Pabel Moewig Verlag D Erstausgabe 1957Einstellung 13 September 2013Erscheinungsweise wochentlichZDB 1468710 0Der Landser gilt als die erfolgreichste unter den Kriegsromanreihen im deutschsprachigen Raum Der Begriff Landserheft wird vor allem in Deutschland vielfach als Synonym fur kriegsverherrlichende Trivialliteratur schlechthin gebraucht 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Geschichte 2 Autoren 3 Inhalte 4 Auflage und Leserschaft 5 Werbung und Anzeigen 6 Kritik 7 Einstellung der Printserie 8 Nachfolger 9 Literatur 9 1 Fachartikel 9 2 Presse 9 2 1 Verbotsdebatte 2013 10 EinzelnachweiseHintergrund und Geschichte BearbeitenSiehe auch Landser Soldat zur Herkunft des Wortes In der deutschen Nachkriegsgesellschaft war das Thema Krieg zunachst wenig popular Wahrend in der Zeit des Nationalsozialismus chauvinistische den Tod auf dem Schlachtfeld glorifizierende Heldengeschichten den Lowenanteil der Jugendliteratur ausmachten und von Wehrmacht Hitlerjugend und NSDAP gefordert wurden verschwand dieses Genre nach dem Krieg fast vollstandig vom deutschen Markt 4 Eine Renaissance in Westdeutschland erlebten die Kriegsromanhefte in den 1950ern was mit dem Wegfall der alliierten Zensur einer starken rechten Publizistik und dem veranderten politischen Klima im Vorfeld der Wiederbewaffnung zusammenhing 1953 nach dem Ende des Koreakrieges vermeldete das Meinungsforschungsinstitut Emnid dass eine Mehrheit der Bundesburger eine Wiederbewaffnung befurworte Der auf einem Soldatentreffen gefallenen Ausserung die eigentlichen Kriegsverbrecher seien die Alliierten stimmten 46 Prozent der Befragten zu 55 Prozent vertraten die Auffassung man konne den Angehorigen der Wehrmacht keine Vorwurfe wegen ihres Verhaltens in den besetzten Gebieten machen Diese positivere Einstellung zu Krieg und Militar steigende Zustimmung zur Wiederbewaffnung und eine uberwiegend apologetische Haltung zur Wehrmacht liessen es Romanheftverlagen wie dem Arthur Moewig Verlag gewinnbringend erscheinen auch wieder Serien auf den Markt zu bringen in denen der Krieg den Stoff fur Unterhaltung lieferte Dieses Meinungsklima auf das die Verlage schliesslich marktgerecht reagierten war das Ergebnis einer durch den Kalten Krieg gepragten Berichterstattung vor allem uber den Koreakrieg sowie einer seit etwa 1950 von der damaligen Bundesregierung im Zuge der Wiederbewaffnungsdiskussion inszenierten Propagandakampagne die sich zunachst an ehemalige Soldaten und spater an die gesamte Bevolkerung richtete 5 1953 legte der Moewig Verlag die Reihen SOS Schicksale deutscher Schiffe und Fliegergeschichten auf Ein Jahr spater folgte Anker Hefte Seefahrt in aller Welt Klaus F Geiger kommentierte diese thematische Auswahl Nicht ohne Grund wurde der Krieg zunachst nicht durch Erzahlungen uber das Heer sondern uber Marine und Luftwaffe verharmlost da diese Armeeteile leichter als Residuen alter Ritterlichkeit als moralische Naturschutzgebiete verklart werden konnten 6 Als Herausgeber der Fliegergeschichten fungierte Peter Supf der ab 1939 Mitherausgeber der Kriegsbucherei der deutschen Jugend gewesen war die im Auftrag des Reichsjugendfuhrers und in Zusammenarbeit mit dem Oberkommando der Wehrmacht sowie Vertretern der Teilstreitkrafte herausgegeben worden war Fur SOS Schicksale deutscher Schiffe und Seefahrt in aller Welt zeichneten Fritz Otto Busch und Otto Mielke verantwortlich die bereits wahrend der NS Zeit unter anderem stramm nationalsozialistisch ausgerichtete Seekriegsromane verfasst hatten 1957 startete Moewig die Serie Soldatengeschichten aus aller Welt und einige Jahre spater Soldaten und Kameraden Der Erich Pabel Verlag damals Moewigs grosster Konkurrent konterte 1957 mit Der Landser authentischen Erlebnisberichte n zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs Der Landser der vor allem den Krieg im Osten thematisierte entwickelte sich zur erfolgreichsten Kriegsromanserie der Nachkriegszeit Bis heute sind mehr als 2800 Kleinband sowie uber 1300 Grossbandausgaben erschienen 7 Begrundet wurde die Serie von dem ehemaligen Jagdflieger Bertold K Jochim der bis 1999 in der Redaktion tatig war zuletzt als Chefredakteur Dabei konnte er auf bewahrte Konzepte zuruckgreifen Der Vorlaufer des Landser war bereits wahrend des Dritten Reiches verlegt worden um Jugendliche mit der erwunschten Kriegsbegeisterung zu erfullen Nach Kriegsbeginn waren im Auftrag des Jugendfuhrers des Deutschen Reiches Baldur von Schirach mehr als 100 Ausgaben der Kriegsbucherei der deutschen Jugend erschienen 8 Zwischen 1956 und 1959 stieg die Anzahl der produzierten Kriegsromanserien rapide an was man mit einem Ineinander von Profitkalkul und politischen Akten Geiger 1974 erklaren kann Die Entscheidungen der Verleger folgten auf die Aufstellung der ersten Bundeswehrverbande ab 2 Januar 1956 und die Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht Die Wiederbewaffnung in Verbindung mit dem durch die Auswahl der fuhrenden Offiziere bedingten Anknupfen an die deutsche Wehrmacht forcierte und legitimierte das literarische Interesse an den Heldentaten deutscher Soldaten Auf den Landser folgten in kurzen Abstanden weitere ahnliche Serien wie beispielsweise Landser Grossband Landser Spionage Ritterkreuztrager So lacht der Landser und Klingender Roman der Landser mit Schallfolie Die Schaffung der Bundeswehr hat diese Serie erst geschaffen erklarte der Verleger des Landser Erich Pabel 9 Im Jahre 1959 erreichte die Landserheft Produktion ihren Hohepunkt danach endete der Boom und die Zahl der Serien nahm stark ab Hatte die Propaganda die uber die Rehabilitation der deutschen Wehrmacht die Zustimmung der bundesdeutschen Bevolkerung zur Wiederbewaffnung steigern sollte zunachst eine hohe Nachfrage nach Kriegsdarstellungen geweckt so ebbte diese nun allmahlich ab nachdem die Bundeswehr etabliert war Zunehmende zeitgeschichtliche Informiertheit fuhrte ab etwa 1955 zu einem gravierenden Wandel des offentlichen Diskurses uber das Dritte Reich Wahrend das erste Nachkriegsjahrzehnt als das Jahrzehnt vor der Forschung uber den Nationalsozialismus bezeichnet werden kann in dem haufig schonfarberische Erinnerungen das Bild des Nationalsozialismus pragten erschien nun eine Reihe Dokumentationen die weite Verbreitung fanden etwa Der Nationalsozialismus von Walther Hofer das 1957 mit 50 000 Exemplaren erstmals aufgelegt und bis 1961 uber 300 000 mal verkauft wurde Die Forschungen des Instituts fur Zeitgeschichte begannen sich in verschiedenen Veroffentlichungen niederzuschlagen und auch die Bundeszentrale fur politische Bildung damals noch Bundeszentrale fur Heimatdienst verstarkte ihre publizistischen Aktivitaten Die ab 1959 von SDR und WDR geplante 14 teilige TV Dokumentation Das Dritte Reich erreichte 1960 61 eine Zuschauerquote von fast 60 was umgerechnet auf die damalige Verbreitung des Mediums etwa 20 der westdeutschen Bevolkerung ausmachte Der Holocaust gelangte in der zweiten Halfte der 1950er Jahre zunehmend ins offentliche Bewusstsein Unmittelbarer Anlass fur den allgemeinen Stimmungsumschwung war eine Reihe spektakularer Justizskandale im Jahr 1958 in denen antisemitische NS Straftater durch NS belastete Richter begunstigt wurden und uber die die Medien ausgiebig berichteten Besondere Bedeutung erlangte in diesem Zusammenhang der Ulmer Einsatzgruppen Prozess 10 Die veranderte offentliche Wahrnehmung des Nationalsozialismus blieb nicht ohne Folgen fur das Geschaft mit den Kriegsromanen Nachdem bereits 1959 die ersten Indizierungsantrage erfolgt waren gerieten die Kriegsromanserien nun auch ins Fadenkreuz der Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Schriften die seit ihrer Grundung 1954 zwar insgesamt 692 Kriminal und Abenteuerromane Liebes und Sittenromane Sexualaufklarungsschriften etc indiziert hatte bis dato jedoch kein einziges Kriegsheft 11 Diese insbesondere die Landser Serie des Pabel Verlages der zu dieser Zeit bereits eine marktbeherrschende Stellung innehatte wurden zunehmend Gegenstand offentlicher Kritik Ende der 1950er Jahre nannte der Suddeutsche Rundfunk die Produkte des Pabel Verlages harter Nationalkitsch In einer Sendung des NDR erklarte Hans Jurgen Usko 12 Stil Form Aussage und Inhalt der bundesdeutschen Kriegs Groschenliteratur decken sich auf unheimliche Weise mit dem Stil der Form mit der Aussage und mit dem Inhalt der Berichte der sogenannten Propagandakompanien des Grossdeutschen Reiches wahrend des Zweiten Weltkrieges in 50 von 100 Fallen haben sich nicht einmal die Autoren geandert Ein Versuch des Pabel Verlages gegen die Verantwortlichen einer am 29 Juli 1960 vom Suddeutschen Rundfunk ausgestrahlten Sendung Der Krieg im Groschenheft gerichtlich vorzugehen scheiterte 13 Die Debatte der Jahre 1959 60 hatte die Indizierung von neun Kriegsbuchern und sechs Kriegsromanheften darunter drei Landser Hefte und zwei Landser Grossbande 14 zur Folge Einige Antrage wurden abgelehnt darunter einer Heft 77 des Landser betreffend 15 Hier handelt es sich zwar um billigsten verlogenen Kitsch in Schmierenmanier und mit sentimental albernen Zwischenszenen aber eben nur um Unsinn ohne dass besondere jugendgefahrdende Umstande hervortreten Bundesprufstelle Entscheidung Nr 717 Die Verlage reagierten auf die Indizierungen indem sie die Kriegsromanhefte aus ihrem Programm nahmen oder sie entscharften Der zu Pabel gehorige Uta Verlag stellte die Reihe Die andere Seite ein der Moewig Verlag reduzierte die Zahl seiner Serien auf eine und der Pabel Verlag milderte Titelbilder und Sprache ab Zehn Indizierungen von sogenannten Landser Heften die meist kriegsverherrlichende oder verharmlosende Abenteuer erzahlten genugten um grossere Verlage zur Selbstkontrolle bzw Umstellung ihrer Produktion in diesem Bereich zu veranlassen BPjM 16 1970 ubernahm die Bauer Verlagsgruppe den Pabel Verlag und bildete 1972 die Verlagsgruppe Pabel Moewig Semrau Dem Zusammenschluss der einstigen Konkurrenten folgte eine Konsolidierung ihrer Verlagsprogramme ehemalige Moewig Titel wie Fliegergeschichten und SOS Schicksale deutscher Schiffe erschienen danach unter dem Label des Landser weiter oder sie wurden in teilweise veranderter Form neu aufgelegt 17 1999 ubernahm der Historiker Guntram Schulze Wegener Jochims Stelle als Ressortleiter Zeit und Militargeschichte des VPM Verlags 18 Im Juni 2013 erschien Der Landser aufgrund des grossen Erfolges und vielfacher Nachfrage aus Grossbritannien und den USA Verlagsangabe erstmals auch als E Book in englischer Sprache unter dem Titel LANDSER TRUE STORIES 19 Nach einer Debatte um ein Verbot der Reihe kundigte der Bauer Verlag am 13 September 2013 an die Reihe nicht mehr fortzufuhren 20 Autoren BearbeitenZu den Autoren der Serie gehoren neben dem Serienbegrunder unter anderen Kurt Ziesel Hanns Moller Witten Alex Buchner Fritz Otto Busch Werner Haupt Otto Mielke Gerd F Heuer Franz Kurowski Gunter Fraschka Wilhelm Tieke oder auch der ehemalige Abwehrmann und wegen Kriegsverbrechen verurteilte Heinz A Eckert Dabei handelt es sich zumeist um ehemalige NSDAP Mitglieder die bereits wahrend der NS Zeit schriftstellerisch oder journalistisch tatig gewesen waren oder ihr Handwerk in den Propagandakompanien erlernt hatten darunter viele die nach dem Krieg nicht nur fur den Landser schrieben sondern auch fur einschlagige Verlage aus dem rechtsextremen Spektrum wie Schild Druffel Turmer oder Vohwinkel So arbeiteten beispielsweise Werner Haupt oder Hans Moller Witten unter anderem auch fur Gerhard Freys Deutsche National Zeitung oder Franz Kurowski fur Nation und Europa Nicht selten waren Autoren des Landser daruber hinaus in sogenannten Traditionsverbanden oder sogar offen rechtsextremistischen Organisationen wie der Gesellschaft fur Freie Publizistik aktiv beispielsweise Franz Kurowski oder Kurt Ziesel 21 Inhalte BearbeitenEin Landser Heft enthalt in romanartiger Form vermeintliche Augenzeugenberichte und angeblich personliche Erfahrungen uberwiegend deutscher Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg Mit Ausnahme von Personen der Zeitgeschichte die haufig in die Geschichten eingeflochten werden sind die handelnden Personen fiktiv und hinsichtlich ausserer Erscheinung Auftreten und Charakter stark stereotypisiert Die Schilderungen erfolgen aus der Perspektive des einfachen Soldaten des sogenannten Landsers Der Landser ist zumeist ein Offizier mittleren oder niedrigeren Ranges da sich Mannschaftsdienstgrade nicht besonders als Helden und Identifikationsfiguren eignen Die Handlung ist trivial es kampft das Gute die Deutschen und ihre Verbundeten gegen das Bose die Alliierten zumeist der Iwan und es gibt ein Happy End Am Ende siegt das Gute und in den wenigen Fallen in denen die Deutschen verlieren tun sie das ehrenvoll ritterlich und heldenhaft was haufig dadurch zum Ausdruck gebracht wird dass die Autoren sie von Protagonisten der Gegenseite fur ihren Mut und ihre Tapferkeit loben lassen Wenn die deutsche Seite gewinnt dann aufgrund taktischen Geschicks uberlegener Kampfweise oder ruhmreicher Heldentaten Einzelner haufig Ritterkreuztrager sowie diverser Sekundartugenden die im Landser vorzugsweise deutschen Soldaten zugeschrieben werden selten jedoch den Vertretern anderer Armeen Verlieren die Deutschen dann nur aufgrund materieller oder personeller Uberlegenheit des Gegners wegen seiner unfairen Kampfweise wegen schlechter Witterungsbedingungen aufgrund falscher militarischer Entscheidungen die fernab der Front gefallt wurden oder weil es eben Schicksal war Der Krieg erscheint als Abenteuer manchmal lustig ironisch manchmal gefahrlich bisweilen todlich doch man kann das Abenteuer auch glucklich und unversehrt uberstehen Ziel des Krieges dessen Ursachen nicht weiter hinterfragt werden ist der Sieg der Wehrmacht deren Sicht auf den Krieg diejenige ist die im Landser dem einfachen Soldaten zugeschrieben wird 22 Der Landser ist ein Relikt jener nationalistischen Publizistik der 1950er Jahre die sich im Kontext der Wiederbewaffnungsdiskussion um eine grundlegende Revision des Bildes vom deutschen Soldaten und seiner Rolle im Zweiten Weltkrieg bemuhte In den Heften wird der Mythos der sauberen Wehrmacht fortgeschrieben Idealisierung der Wehrmacht und Damonisierung ihrer Gegner insbesondere der Roten Armee bedingen dabei einander Das Bild der Feinde die zumeist als anonyme Masse dargestellt werden ist gepragt durch nationale Stereotype Vorurteile und Rassismus Wahrend bei den Gegnern der Deutschen insbesondere bei der Roten Armee Politik sehr wohl eine Rolle spielt oder gar Hauptmotivation ist erscheint die Wehrmacht ganzlich unpolitisch der Nationalsozialismus seine Riten Symbole und Funktionstrager werden weitgehend tabuisiert Deutsche Kriegsverbrechen Massenexekutionen und Konzentrationslager Gestapo und SD tauchen in den Heften nicht auf die Waffen SS wird zum normalen Bestandteil der Wehrmacht Die Kriegsursachen werden ausgeblendet der Zweite Weltkrieg wird zu etwas Naturlichem Schicksalhaftem in dem man seine Pflicht erfullen und sich heldenhaft bewahren muss wobei der Angriffskrieg subtil zum Verteidigungskrieg umgedeutet wird Die Schrecken des Krieges werden entgegen den Beteuerungen des Verlages durch den spannenden und dramatischen Erzahlstil stark relativiert Dem Leser wird suggeriert dass sich durch diese pseudo authentischen Geschichten vermeintlicher Erlebnisse Einzelner oder von Kleingruppen vor dem Hintergrund militarischer Grossereignisse das Wesen des Zweiten Weltkrieges offenbare 23 Der Landser verspricht Erlebnisberichte zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges und erhebt Anspruch auf Authentizitat Lebenslaufe von Ritterkreuztragern Informationen zu Uniformen und Auszeichnungen steckbriefartige Datenblatter von Waffen oder technischem Gerat Skizzen von Schlachtverlaufen Kartenmaterial und Fotografien sollen dem Landser einen dokumentarischen Anstrich verleihen Den Untersuchungen Klaus F Geigers zufolge neigten besonders mannliche Jugendliche dazu den Verlautbarungen des Herausgebers Glauben zu schenken und ganz im Gegensatz beispielsweise zu Kriminal oder Fantasyromanen dem Landser mehr den Charakter des Dokumentarischen denn des Fiktiven zuzuerkennen Uber achtzig Prozent der Befragten hielten die Erzahlungen in den Landser Heften fur wirklich und echt Ferner ergab die Studie dass Jugendliche nach der Lekture von Landser Texten haufiger als vorher negative nationale Vorurteile ausserten und eine erhohte Bereitschaft zu autoritar angeordneter Gewaltanwendung aufwiesen Gegenuber Desinteressierten zeigten sich Landser Interessenten insgesamt empfanglicher fur apologetische Deutungen des Nationalsozialismus 24 1974 verfasste Klaus F Geiger die erste wissenschaftlich fundierte bislang umfassendste und noch heute gultige Untersuchung des Landsers 25 Am Ende der Inhaltsanalyse gelangt der Autor u a zu folgendem Resumee 26 Wenn wir hier jemals rauskommen lasst der Autor eines Ritterkreuztrager Heftes seine Vorbildfigur sagen dann sollen diejenigen die nach uns kommen wissen wie es in Wirklichkeit war 661 75 Dem Leser dieser Stelle wird suggeriert es handele sich um das Versprechen eines Kriegsteilnehmers welches durch die Literatur im Stile der Landser Reihen eingelost werde Demgegenuber und im Widerspruch zu den entsprechenden redaktionellen Intentionsausserungen hat die Inhaltsanalyse erwiesen dass die Wirklichkeit des Zweiten Weltkrieges verfalscht wiedergegeben wird und zwar im Sinne spezifisch militaristischer Reduktionen der Realitat in ihrer Darstellung Der Krieg erscheint als Summe der Handlungen kleiner Gruppen an der Front Grund Zweck und Sinn des Zweiten Weltkrieges bleiben ungenannt das Leiden wird verschwiegen und abgeschwacht von anderen Themen uberlagert Toten und Verwunden verschwinden hinter den sie bezweckenden einfuhlbaren spannenden Aktionen die Perspektive der Schilderung und Wertung ist nationalistisch wird allenfalls zum NATO pluralen Standpunkt hin erweitert die einfachen Soldaten erscheinen als gehorsame Sohne ihrer vorbildlichen Vorgesetzten oder als Material in der Hand hoherer Range aus deren Blickwinkel die Vorgange gewertet werden das Handeln aller wird bestimmt durch Sachzwange welche durch das in der Schilderung implizite von Figuren wie Erzahler Autoren gemeinsam anerkannte Ziel des militarischen Sieges definiert werden Ein wesentliches Ergebnis der Umformung der Kriegsrealitat in den Heften ist die Herauslosung der deutschen Wehrmacht aus politischen und gesamtgesellschaftlichen Zusammenhangen ist das stillschweigende Ausgehen von ihrer Schuldlosigkeit Es resultiert ein gereinigtes Bild deutscher Militars Unter den angeblichen redaktionellen Zielen wird allein das Angebot spannender Unterhaltung in den meisten der untersuchten Erzahlungen realisiert Dass gerade Krieg als Abenteuer dargestellt und konsumiert werden kann verweist wie viele einzelne Inhalte der Hefte auf die Vermischung von relativ Wahrem mit Falschem Die analysierten Inhalte der Kriegsromanhefte wiederholen nicht nur die Ausbeutung der deutschen Soldaten sie stellen auch einen Betrug am Leser namentlich am jugendlichen Leser dar Dies gilt im Hinblick auf das vermittelte mehr noch auf das verschwiegene Wissen uber den Zweiten Weltkrieg Es gilt auch fur die Wertungsstandpunkte und die als vorbildlich herausgestellten Verhaltensweisen die dem Leser geliefert werden wenn er sich mit dem Wunsch nach angenehmer Erregung in die dargestellten in einer uberschaubaren Welt sich abspielenden spannenden Aktionen einfuhlt Auflage und Leserschaft BearbeitenAufgrund der intransparenten Informationspolitik des Verlages konnte die Auflage nur geschatzt werden Sie lag laut Spiegel Ende der 1950er Jahre bei etwa 500 000 pro Monat und sank dann bis zu Beginn der 1980er Jahre deutlich Seit der Wiedervereinigung stieg die Anzahl der Leser wieder Nach Angabe des Spiegel betrug die Auflage seit den 1990er Jahren etwa 60 000 pro Heftroman 27 Der Literaturwissenschaftler Peter Conrady nennt fur Oktober 2003 folgende Zahlen 28 Der Landser Kleinband 42 000 Der Landser Grossband 28 000 Der Landser SOS 20 000Nach eigenen Angaben soll die Heftserie die sich inhaltlich gestalterisch und konzeptionell stark an die NS konforme Jugendliteratur der Zeit des Nationalsozialismus anlehnte vor allem fur ehemalige Wehrmachtsoldaten konzipiert worden sein unter denen der Verlag auch einen Grossteil seiner Leserschaft vermutete Untersuchungen zeigten jedoch dass bereits Ende der 1950er Jahre ein Grossteil der Leser aus Jugendlichen bestand Es wird davon ausgegangen dass bis zur Wiedervereinigung etwa 60 bis 80 Prozent der Leser aus mannlichen Jugendlichen unter 18 Jahren bestand Insbesondere im nationalistischen und rechtsextremen Umfeld in Ostdeutschland entwickelte sich Der Landser der in der DDR bis 1990 als Schundliteratur verboten gewesen war zu einer beliebten Lekture Der Soziologe Jurgen Ritsert weist in einer Veroffentlichung aus dem Jahr 1964 darauf hin dass durch den intensiven Tauschmarkt und den im Zeitschriftenhandel und an Kiosken praktizierten Tausch von zwei alten gegen ein neues Heft die Leserzahl nicht allein aus der Auflage zu schatzen sei Ausserdem sicherte trotz der kurzen Verfugbarkeit im direkten Handel auch dieser Tauschmarkt die lange Verfugbarkeit einzelner Hefte in Leserkreisen 29 Werbung und Anzeigen BearbeitenWahrend die Landser Hefte in den fruhen 1960er Jahren noch branchenubliche Kleinanzeigen enthielten waren sie in den 1970ern fast werbefrei Ausnahmen bildeten neben der Eigenwerbung des Verlages Anzeigen in denen Verlage und Versandfirmen Bucher Bildbande oder Filmdokumente uber den Zweiten Weltkrieg und die NS Zeit anpriesen sowie Werbung fur Devotionalien wie die echte Wehrmachtsuhr 30 Neu Die echte Wehrmachtsuhr ist wieder da Die Nachfolgerin der sagenhaft robusten und zuverlassigen alten deutschen Wehrmachtsuhr Gefertigt vom fruheren Hersteller Jetzt mit automatischem Selbstaufzug und Kalender Die Uhr die nicht kaputtzukriegen war Die Uhr die nie einen Landser im Stich liess Ernst Antoni fuhrt den Ruckgang des Anzeigengeschaftes auf die intransparente Informationspolitik des Verlages zuruck Informationen uber die Auflagenhohe des Landser waren von Pabel Moewig nicht zu erhalten woraus Antoni schliesst dass die Auflagenhohe verheimlicht werden sollte da der Verlag eine offentliche Diskussion um den Einfluss der Serie befurchtete Moglich ware auch ein tatsachlicher Ruckgang der Auflagenhohe wie 1998 vom Spiegel berichtet so dass die Hefte fur Anzeigenkunden uninteressant wurden Wilking nimmt als wahrscheinlichste Erklarung an dass viele potenzielle Inserenten nicht mit nationalistischem Gedankengut in Verbindung gebracht werden wollten Erst seit den 1990er Jahren waren wieder verstarkt Werbung und Kleinanzeigen in den Heften zu finden vor allem fur Devotionalienhandler und rechtsgerichtete Kleinverlage die im Landser Kassetten mit Liedern die wir einst sangen darunter volkische Schnulzen Mein Kamerad des NPD Barden Frank Rennicke 31 feilboten sowie Filme und Literatur uber den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg beispielsweise Bucher uber Verbrechen an der Wehrmacht 31 32 33 Kritik BearbeitenEigenen Angaben zufolge vermittelten die Geschichten der Landser Hefte eine kriegskritische pazifistische Grundhaltung indem sie die Schrecken des Krieges illustrierten Oft wurde dies auch explizit in einem Vorwort oder Nachwort zu einer Geschichte behauptet 32 Kritiker halten dies jedoch fur floskelhafte Zusatze die mit den tatsachlich vermittelten Werten nichts gemein haben sondern eine reine Schutzbehauptung seien um eine Indizierung als jugendgefahrdend zu vermeiden 32 In Wirklichkeit sei der Landser hingegen ein den Krieg asthetisierendes Narrativ das ein falsches verherrlichendes Bild vom Zweiten Weltkrieg entwerfe 34 Der Spiegel bezeichnete den Landser in einem Artikel einmal als Fachorgan fur die Verklarung der Wehrmacht 31 und der Autor Ernst Antoni sieht ihn als Einstiegsdroge in die Neonazi Szene 32 2013 warf Stefan Klemp in einer Studie fur das Simon Wiesenthal Center der Bauer Media Group vor Der Landser verherrliche den Nationalsozialismus Demnach wurden der Krieg auf Geschichten deutscher Helden reduziert Verbrechen absichtlich ignoriert und Soldaten der SS Division Totenkopf als Helden inszeniert 35 Die Bauer Media Group entgegnete Alle Publikationen der Bauer Media Group stehen im Einklang mit den in Deutschland geltenden Gesetzen Das gilt auch fur Der Landser Die Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Schriften hat die Publikation wiederholt uberpruft Es gab keine Beanstandungen Zusatzlich lasst der Verlag freiwillig jede Ausgabe presserechtlich uberprufen Der Verlag legt grossten Wert darauf dass darin weder der Nationalsozialismus verherrlicht wird noch Naziverbrechen verharmlost werden Claudia Bachhausen Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Bauer Media Group newsroom de 36 Das Bundesministerium des Innern erklarte zunachst zusammen mit dem Bundesministerium der Justiz und dem Bundesministerium fur Familie Senioren Frauen und Jugend das weitere Vorgehen abzusprechen um die Inhalte auf Strafbarkeit zu prufen Laut der Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Medien wurde in den letzten 25 Jahren keine Ausgabe von Der Landser indiziert 36 Einstellung der Printserie BearbeitenDie Bauer Media Group gab Mitte September 2013 nach Kritik des Simon Wiesenthal Centers 36 bekannt die Heftreihe vom Markt zu nehmen und einzustellen 20 Die Bauer Media Group beauftragte nach Angaben von Spiegel Online in einer Pressemitteilung den Strafrechtler Otmar Kury mit einem Rechtsgutachten Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis dass Der Landser im Einklang mit den in Deutschland geltenden strengen Gesetzen steht und darin weder der Nationalsozialismus verherrlicht noch verharmlost wird Auch die Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Medien hatte die Publikation in der Vergangenheit wiederholt uberpruft und seit uber 25 Jahren nicht beanstandet In der gleichen Pressemitteilung gibt der Verlag auch das Beenden der Publikation bekannt So habe man die Vorwurfe zum Anlass genommen den Landser hinsichtlich der Portfoliostrategie des Unternehmens zu bewerten Die Auflage lag nach Schatzungen nur noch bei wenigen tausend Kopien 37 Nachfolger BearbeitenIm Dezember 2013 erschien als Landser Kopie das erste Heft der Reihe Weltkrieg Erlebnisberichte Herausgeber der vierzehntaglich erscheinenden Hefte ist der laut Impressum angeblich im schweizerischen Sarnen ansassige Verlag Mediavari AG Doch die Adressangabe ist falsch und stellt nach Ansicht der Schweizer Medienrechtlerin Regula Bahler einen Verstoss gegen die Schweizer Impressumspflicht dar Gegrundet wurde der Verlag laut Datenblatt der AG Grundung von dem Rostocker Rechtsanwalt Volker Beecken fur einen ungenannten Auftraggeber Wie die Journalistin Andrea Ropke im Antifaschistischen Infoblatt schreibt recherchierte das NDR Medienmagazin ZAPP dass sich allem Anschein nach hinter einer verwinkelten Strohmanner Camouflage der Verlag Lesen amp Schenken des norddeutschen Rechtsaussen Verlegers Dietmar Munier verstecke 38 Die Bauer Media Group erklarte auf Anfrage sie habe mit der Nachfolgepublikation Weltkrieg nichts zu tun und auch keine Rechte an andere vergeben 39 40 41 Literatur BearbeitenLandserhefte fordern den Sieg der Unmenschlichkeit Sonderreihe aus gestern und heute gedenkartikel zeitgeschichtliche beitrage und reportagen 42 Heft 14 Verlag gestern und Heute Munchen 1965 Die Broschure enthalt ein Vorwort von Martin Niemoller und eine Einleitung von Egon Becker Ernst Antoni Landser Hefte Wegbereiter fur den Rechtsradikalismus PDI Munchen 1979 ISBN 978 3 88206 015 7 Peter Conrady Wir lagen vor Stalingrad Oder Nichts gelernt aus der Geschichte Die Landser Hefte der 50er und 60er Jahre In Peter Conrady Hrsg Faschismus in Texten und Medien Gestern Heute Morgen Athena Oberhausen 2004 ISBN 978 3 89896 189 9 S 119 134 Hendrik Buhl Landser Hefte In Torben Fischer Matthias N Lorenz Hrsg Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Debatten und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 transcript Verlag 2007 ISBN 978 3 89942 773 8 S 115 117 Eingeschrankte Online Version Google Books Klaus F Geiger Kriegsromanhefte in der BRD Inhalte und Funktionen Untersuchungen des Ludwig Uhland Instituts der Universitat Tubingen Bd 35 Tubinger Vereinigung fur Volkskunde Tubingen 1974 ISBN 3 925340 08 4 Klaus F Geiger Jugendliche lesen Landser Hefte Hinweise auf Lekturefunktionen und wirkungen In Gunter Grimm Hrsg Literatur und Leser Reclam Stuttgart 1975 ISBN 3 15 010250 2 S 324 341 425 427 Habbo Knoch Der spate Sieg des Landsers Populare Kriegserinnerungen der funfziger Jahre als visuelle Geschichtspolitik In Arbeitskreis Historische Bildforschung Hrsg Der Krieg im Bild Bilder vom Krieg Frankfurt a M New York 2003 ISBN 3 631 39479 9 S 163 186 Gunther Neumann Der politische Gehalt von Groschenheften Eine erziehungswissenschaftlich politologische Analyse Schriftenreihe zur Geschichte und politischen Bildung Band 18 Universitats und Schulbuchverlag Saarbrucken 1974 ISBN 3 450 13021 8 Gerhard Schneider Geschichte durch die Hintertur Triviale und popularwissenschaftliche Literatur uber den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg in Michael Bosch Hrsg Antisemitismus Nationalsozialismus und Neonazismus Padagogischer Verlag Schwann Dusseldorf 1979 ISBN 3 590 18010 2 S 55 96 Dirk Wilking Der Landser Wie ein Mann ein Mann wird PDF 2 3 MB In Wolfram Hulsemann Michael Kohlstruck Hrsg Mobiles Beratungsteam Einblicke Brandenburgische Universitatsdruckerei 2004 ISBN 3 00 015288 1 S 61 95 Fachartikel Bearbeiten Florian Freund Gustav Spann Zur Auseinandersetzung mit der Apologie des Nationalsozialismus III Triviale Kriegsromanhefte und der Weltanschauungskrieg im Osten In Zeitgeschichte Jahrgang 10 Heft 9 10 Geyer Edition Wien 1982 ISSN 0256 5250 S 370 392 Klaus F Geiger Kriegsverherrlichung in den Massenmedien Darstellungen des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus Kriterien fur ihre Beurteilung In Jugendschutz heute 1978 ISSN 0721 1910 Heft 6 S 1 7 Nachgedruckt in ajs informationen 1979 ISSN 0720 3551 Heft 1 S 1 7 Bernd Lemke Die verkappte Verherrlichung Der Zweite Weltkrieg in den Landser Kriegsromanen In Newsletter des Arbeitskreis Militargeschichte e V Nr 8 Dezember 1998 ISSN 1434 7873 S 20 23 Bernd Lemke Reiner App Der Weltkrieg im Groschenheft Format Uber den Lekture Reiz der Landser Romane und ihre Verherrlichung des Zweiten Weltkriegs In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht GWU Band 11 2005 ISSN 0016 9056 S 636 641 Walter Nutz Der Krieg als Abenteuer und Idylle Landser Hefte und triviale Kriegsromane In Norbert Honsza Hrsg Untersuchungen zur popularen Literatur im 20 Jahrhundert Acta Universitatis Wratislaviensis Band 853 Germanica Wratislaviensia Band 62 1987 ISSN 0239 6661 S 99 115 Matias Martinez Der trivialisierte Krieg Die Landser Hefte zwischen Erlebnisbericht und Schemalliteratur In Jens Westemeier Hrsg So war der deutsche Landser das populare Bild der Wehrmacht Krieg in der Geschichte Band 101 Schoningh Paderborn ISBN 978 3 506 78770 5 S 101 122 Jurgen Ritsert Zur Gestalt der Ideologie in der Popularliteratur uber den Zweiten Weltkrieg In Soziale Welt Band 15 H 3 1964 S 244 253 JSTOR 40876693 Gerhard Schneider Geschichte durch die Hintertur Triviale und popularwissenschaftliche Literatur uber den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg In Aus Politik und Zeitgeschichte Band 6 1979 ISSN 0479 611X S 3 25 Stichwort Landser Hefte In Torben Fischer Matthias N Lorenz Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Debatten und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 transcript Verlag 2015 onlinePresse Bearbeiten Aus allen Rohren In Der Spiegel Nr 43 1959 S 76 online Prozess um Landser Schwarten Wenn wir Dreck nicht mehr Dreck nennen durfen In Die Zeit Nr 37 1960Der Pabel Verlag holte sich eine Abfuhr In Die Zeit Nr 39 1960 Jurgen Holtkamp Nicht dran denken weitermachen Eine Blutenlese aus Pabels Landser Heften In Die Zeit Nr 41 1966 Dieter Kuhn Den Panzerring vor dem Kopf Ein Landser Heft unter die Lupe genommen In Die Zeit Nr 41 1974 Kampferprobte Verbande In Der Spiegel Nr 32 1998 S 28 online Tobias Kaufmann Von Feinden umschlossen In taz 18 Juli 2000 Verbotsdebatte 2013 Bearbeiten Stefan Klemp Glorifying the Waffen SS and Nazi War Criminals Der Landser Magazine Published by Pabel Moewig a subdivision of the Bauer publishing firm PDF 3 0 MB Simon Wiesenthal Center Report July 2013 Wiesenthal Center Calls for Closing of German Magazine It Says Glorifies Nazism In New York Times 29 Juli 2013 Der Landser harmlos oder kriegsverherrlichend In Deutsche Welle 30 Juli 2013 Simon Wiesenthal Zentrum nimmt Publikation unter die Lupe Glorifiziert Der Landser die Nazi Zeit In n tv 31 Juli 2013 Simon Wiesenthal Center Judisches Zentrum fordert Verbot der Landser Hefte In Spiegel online 31 Juli 2013 Simon Wiesenthal Center wirft Bauer Media Group Verherrlichung des Nationalsozialismus vor In newsroom de 31 Juli 2013 Verherrlichen die Landser Hefte die NS Zeit In Die Welt 31 Juli 2013 Bauer Verlag soll Taschen Heft Der Landser wegen Nazi Propaganda einstellen In Westdeutsche Allgemeine Zeitung 31 Juli 2013 Landser glorifiziere die SS Simon Wiesenthal Zentrum fordert Verbot In Tagesspiegel 1 August 2013 Rabbi Hier Bauer Media Group wascht Nazis rein In newsroom de 2 August 2013 Rabbi Hier zu Der Landser Trennlinie zwischen Pressefreiheit und Schonfarberei uberschritten In newsroom de 2 August 2013 Groschenheft Der Landser Vom Holocaust kein Wort In FAZ 3 August 2013 Sich fur 1 95 Euro mal so richtig schamen In Die Welt 3 August 2013 Der Landser steht unter Beschuss Gegner machen gegen Kriegsheft Front In n tv 9 August 2013 Der Landser unter Beschuss In Frankfurter Rundschau 9 August 2013 Einstellung der Landser Hefte Wie es niemals war In SZ 15 September 2013 Durchgezappt Dem Landser widerfahrt der Abschuss der Woche Memento vom 2 Oktober 2013 im Internet Archive Beitrag der Sendung ZAPP des NDR vom 18 September 2013 Joachim Huber Landser heisst jetzt Weltkrieg in Der Tagesspiegel vom 20 Mai 2014Einzelnachweise Bearbeiten Matthias N Lorenz Torben Fischer Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Debatten und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 transcript Verlag Bielefeld 2 unverand Aufl 2009 ISBN 978 3 89942 773 8 S 115f Frank Bosch Constantin Goschler Hrsg Public History Offentliche Darstellungen des Nationalsozialismus jenseits der Geschichtswissenschaft Campus Verlag Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38863 2 S 126 und 261 Florian Freund Gustav Spann Auseinandersetzung mit der Apologie des Nationalsozialismus III Triviale Kriegsromanhefte und der Weltanschauungskrieg im Osten in Zeitgeschichte 10 1983 S 370 Heinz J Galle Groschenhefte Die Geschichte der deutschen Trivialliteratur Ullstein Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 548 36556 6 S 131ff S 154 Geiger 1974 S 206f weitere Verweise dort Conrady 2004 S 125ff Vgl Bernhard Chiari Matthias Rogg Wolfgang Schmidt Krieg und Militar im Film des 20 Jahrhunderts Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2003 ISBN 978 3 486 56716 8 S 503ff Torben Fischer Matthias N Lorenz Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Florian Freund Gustav Spann in Zeitgeschichte 1982 S 370 Wilfried Loth Bernd A Rusinek Verwandlungspolitik NS Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft Campus Verlag 1998 ISBN 978 3 593 35994 6 S 34 39 Zitat Geiger 1974 S 208 Nummern der Ausgaben der Webseite des Verlags Memento vom 1 Mai 2013 im Internet Archive entnommen und gerundet Heinz J Galle Groschenhefte Die Geschichte der deutschen Trivialliteratur S 133ff S 154ff Vgl Bernd Lemke Reiner App in Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 2005 S 637 Bernd Lemke in Newsletter des Arbeitskreis Militargeschichte 1998 S 20 Vgl Dirk Wilking 2004 S 66ff Geiger 1974 S 208f Conrady 2004 S 125f Heinz J Galle Groschenhefte Die Geschichte der deutschen Trivialliteratur S 156 Vgl Wilking 2004 S 68 Zitat Erich Pabel Aus allen Rohren In Der Spiegel Nr 43 1959 S 76 online Wilfried Loth Bernd A Rusinek Verwandlungspolitik NS Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft S 45ff Christiane Fritsche Vergangenheitsbewaltigung im Fernsehen Westdeutsche Filme uber den Nationalsozialismus in den 1950er und 60er Jahren Meidenbauer Munchen 2003 ISBN 978 3 89975 031 7 S 85f Vgl Geiger 1974 S 209 und S 213 Geiger 1974 S 227f Aus allen Rohren In Der Spiegel Nr 43 1959 S 76 online Prozess um Landser Schwarten Wenn wir Dreck nicht mehr Dreck nennen durfen In Die Zeit Nr 37 1960 Der Pabel Verlag holte sich eine Abfuhr In Die Zeit Nr 39 1960 Gesamtverzeichnis indizierter Bucher Taschenbucher Broschuren und Comics Stand 30 April 1993 Bundesprufstelle fur jugendgefahrdende Schriften Geiger 1974 S 247 Vgl Wilking 2004 S 75 Geiger 1974 S 250 Vgl Wilking 2004 S 75 Zitat BPjM Geschichte der BPjM im Internetarchiv Memento vom 19 November 2013 imInternet Archive Anm Jorg Weigand gibt eine abweichende Anzahl von 11 an in Der zweite Weltkrieg im Roman Bertold K Jochim 1921 2002 Der Begrunder der Landser Romanheftreihen in JugendMedienSchutz Report vom August 2004 Conrady 2004 S 124f Tobias Kaufmann Von Feinden umschlossen In taz 18 Juli 2000 Verlagsseite im Internetarchiv Memento vom 5 August 2013 im 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Lorenz Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung S 115ff Florian Freund Gustav Spann in Zeitgeschichte 1982 S 371ff Wilking 2004 S 61 95 Conrady 2004 S 132 Details in Geiger 1974 S 34 96 Details in Antoni S 34 100 Walter Nutz Der Krieg als Abenteuer und Idylle S 112ff Gerhard Schneider in Michael Bosch Hrsg Antisemitismus Nationalsozialismus und Neonazismus S 58 75 Gunther Neumann Der politische Gehalt von Groschenheften S 49 62 Florian Freund Gustav Spann in Zeitgeschichte 1982 S 371 Vgl Dirk Wilking Der Landser Wie ein Mann ein Mann wird S 68f Einzelheiten der Untersuchung in Geiger 1974 S 133 199 Gerhard Schneider in Michael Bosch Hrsg Antisemitismus Nationalsozialismus und Neonazismus S 58ff Dirk Wilking Der Landser Wie ein Mann ein Mann wird S 61 Antoni 1979 S 17 Bernd Lemke Reiner App in Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 2005 S 638 S 640 Walter Nutz Der Krieg als Abenteuer und Idylle S 99 Gerhard Schneider in Michael Bosch Hrsg Antisemitismus Nationalsozialismus und Neonazismus S 56 Hans Wagener Gegenwartsliteratur und Drittes Reich Reclam Stuttgart 1977 ISBN 978 3 15 010269 5 S 265 Geiger 1974 S 130ff Hervorhebungen aus dem Original Wilking 2004 S 61 95 Der Spiegel 1998 Torben Fischer Matthias N Lorenz Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung S 115ff Bernd Lemke Reiner App in Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 2005 S 636f Conrady 2004 S 125 Ritsert 1964 S 244 Antoni 1979 S 16 Wilking 2004 S 61 95 a b c Kampferprobte Verbande In Der Spiegel Nr 32 1998 S 28 online a b c d Wilking 2004 S 61 95 Antoni 1979 S 15ff Torben Fischer Matthias N Lorenz Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung S 115ff Uwe Mantel Bauer Media Group verteidigt Der Landser DWDL de 31 Juli 2013 abgerufen am 31 Juli 2013 a b c Bulend Uruk Simon Wiesenthal Center wirft Bauer Media Group Verherrlichung des Nationalsozialismus vor newsroom de 31 Juli 2013 abgerufen am 31 Juli 2013 Weltkriegs Heftchen Bauer Verlag stellt Landser ein Spiegel Online vom 14 September 2013 Landser heisst jetzt Weltkrieg von Andrea Ropke Antifaschistisches Infoblatt 104 3 2014 30 11 2014 Anton Maegerle Unverhohlene Nachfolge Blick nach Rechts 26 Marz 2014 Steffen Grimberg Gita Datta Weltkrieg mit Strohmannern Beitrag des NDR Medienmagazins Zapp v 14 Mai 2013 Artikel und Filmbericht online Memento vom 21 Mai 2014 im Internet Archive abgerufen am 31 Mai 2014 Michael Soukup Wie das Wehrmachtsheftli nach Obwalden kam Tages Anzeiger 21 Mai 2014 Sonderreihe gestern und heute im Katalog der DNB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Landser amp oldid 238155911