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Claudia Marx 16 September 1978 in Ost Berlin ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin die seit Mitte der 1990er Jahre als 400 Meter Lauferin erfolgreich war Nachdem sie nach einem Unfall 1998 ihre Karriere beinahe beenden musste konnte sie spater wieder an Wettkampfen teilnehmen Ihre grossten Erfolge sind die Staffel Silbermedaille im 4 mal 400 Meter Staffellauf bei den Weltmeisterschaften 2001 und die Staffel Goldmedaille bei den Europameisterschaften 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Unfall 3 Fortsetzung der Karriere 4 Hurdenlauf 5 Trainerin 6 Privates 7 Weblinks 8 Quellen 9 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenClaudia Marx wurde am 16 September 1978 in Berlin in eine sportbegeisterte Familie geboren Ihr Vater Wolfram Marx war Berliner Meister im Hochsprung die Mutter Regina spielte in der Basketballauswahl der DDR Marx begann fruh mit der Leichtathletik bereits mit vierzehn Jahren startete sie 1993 beim SV Preussen Berlin Anfang Juli 1993 erreichte sie uberraschend den zweiten Platz bei den deutschen B Jugendmeisterschaften in Dortmund Sie lief die 300 Meter in 40 01 s Ausserdem wurde sie sowohl 1993 als auch 1994 Dritte im Mehrkampf der B Jugend Ihre grossen Erfolge sorgten dafur dass Marx in den Kader fur die Juniorenweltmeisterschaften 1996 in Sydney berufen wurde Im Vorfeld der Titelkampfe erlitt sie einen Ermudungsbruch weswegen sie lediglich als Ersatzmitglied mitreiste Sie trat nur im Vorlauf an bekam aber trotzdem nach dem Sieg der 4 mal 400 Meter Staffel durch Muller Gesell Harstick und Urbansky auch eine Goldmedaille verliehen Ihr Trainer Bernd Knobloch bereitete sie anschliessend auf die Junioreneuropameisterschaften 1997 vor wobei sie im Einzelrennen uber 400 Meter Platz funf erreichte und mit der 4 mal 400 Meter Staffel die Bronzemedaille holte Unfall BearbeitenAm 20 Mai 1998 wurde Marx zusammen mit ihrem Trainer Knobloch und dem Hurdenlaufer Aljoscha Nemitz auf der Autobahn von der Strasse gedrangt wobei sie sich sechs Rippen brach und ein Lungenflugel einfiel Im Krankenhaus wurde sie drei Tage beatmet damit die Lunge sich stabilisieren konnte Nachdem sie ausser Lebensgefahr war sah es trotzdem erst so aus als sei die Karriere voruber Sie fing bereits im Krankenhaus mit kleinen sportlichen Ubungen an und absolvierte ein mehrmonatiges Rehabilitationsprogramm Zwei Monate nach dem Unfall fing sie wieder an zu laufen und setzte 1999 ihre Karriere im Leistungssport fort Sie steigerte im Lauf dieses Jahres ihre personliche Bestzeit uber 400 Meter um eine Sekunde auf 52 26 s Fortsetzung der Karriere BearbeitenHohepunkt des Jahres 1999 waren fur Marx allerdings die U23 Europameisterschaften wo sie mit der Staffel die Silbermedaille holte Bei den Weltmeisterschaften in der Halle und im Freien war sie jeweils nur Ersatzfrau fur die Staffel Nachdem Marx im Finale der Halleneuropameisterschaften in Gent nach einem Rempler der Bulgarin Daniela Georgiewa sturzte und somit das Rennen nicht beenden konnte verlief der Rest der Saison ebenfalls unglucklich Zudem verhinderte ein Knorpelschaden im Knie ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sydney Im Jahr darauf ging es wieder bergauf mit ihr bei den Hallenweltmeisterschaften in Lissabon gewann sie die Bronzemedaille mit der 4 mal 400 Meter Staffel bei den Weltmeisterschaften in Edmonton konnte sie sogar mit der Staffel die Silbermedaille holen nachdem die Staffel der Vereinigten Staaten beim Lauf unglucklicherweise ihren Stab verloren hatten Im Jahr 2002 ging es wieder bergauf und bergab fur sie Beim Europacup in Annecy trat sie trotz einer schweren Erkaltung an und musste sich mit dem letzten Platz begnugen Am Tag darauf erreichte sie zwar mit der Staffel den zweiten Platz sturzte beim Stabwechsel aber unglucklich und brach sich den Kiefer Die Deutschen Meisterschaften verpasste sie deswegen war aber zu den Europameisterschaften in Munchen rechtzeitig wieder fit Trotz ihres Trainingsmangels schaffte sie zusammen mit Florence Ekpo Umoh Birgit Rockmeier und Grit Breuer im Finale vor Russland als Erste ins Ziel zu laufen und die Goldmedaille zu erreichen Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre ging es 2003 und 2004 stetig bergab Zwar begann die Saison noch vielversprechend mit der Silbermedaille beim 1 Halleneuropacup in Leipzig mit der 1 2 3 4 Runden Staffel Doch schon bei den Weltmeisterschaften in Paris Saint Denis musste sie als Sechste im Vorlauf uber 400 Meter ihre Hoffnung begraben Mit der 4 mal 400 Meter Staffel belegte sie drei Sekunden hinter den Podestplatzen den vierten Rang Sogar die ausserst erfolgreiche Staffel konnte bei den Olympischen Spielen in Athen nicht mehr auftrumpfen und schied bereits nach dem Vorlauf aus Claudia Marx wurde 2005 zwar nochmal Deutsche Hallenmeisterin uber 400 Meter wechselte allerdings im Sommer endgultig auf die Hurdenbahn Hurdenlauf BearbeitenClaudia Marx war bereits 2004 von Berlin nach Dresden gezogen um dort mit Dietmar Jarosch auf der Hurdenstrecke neu anzufangen Im Juni 2005 lief Marx erstmals ein Rennen uber 400 Meter Hurden Beim Europacup wurde sie Dritte und bei den Weltmeisterschaften in Helsinki drang sie immerhin bis ins Halbfinale vor Mit der Staffel erreichte sie im Finale den sechsten Platz Im Jahr 2006 gelang ihr der vierte Rang bei den Europameisterschaften in Goteborg ihr grosster Einzelerfolg Als Schlusslauferin der 4 mal 400 Meter Staffel erreichte sie danach den funften Platz Nach mehreren langwierigen Verletzungen die sie unter anderem die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking und an den Heimweltmeisterschaften 2009 in Berlin kosteten gelang Claudia Marx 2010 ein kleines Comeback im Trikot des Dresdner Sportclubs 1898 Zwar verzichtete sie angesichts ihrer Verletzungsgeschichte auf Rennen uber die Hurden dennoch gelang es ihr bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig im 400 Meter Einzelrennen auf den dritten Platz zu laufen Mit der 4 mal 400 Meter Staffel erreichte sie zudem einen zweiten Platz Am 18 Juli 2010 dem Tag nach den Meisterschaften verkundete Claudia Marx ihren Rucktritt vom Leistungssport 1 Ihre Bestzeiten liegen bei 51 41 s uber 400 Meter aus dem Jahr 2001 und 54 80 s uber die Hurdenstrecke aufgestellt in Goteborg 2006 Trainerin BearbeitenMarx ist Bundestrainerin beim Deutschen Leichtathletik Verband Privates BearbeitenMarx studierte Sportwissenschaften an der Humboldt Universitat Berlin Sie lebt in Dresden und hat eine Tochter 2 Weblinks BearbeitenInternetauftritt von Claudia Marx Claudia Marx in der Datenbank von Olympedia org englisch Claudia Marx in der Datenbank von World Athletics englisch Quellen BearbeitenBiographie der Sportlerin auf www munzinger deEinzelnachweise Bearbeiten Christian Fuchs Claudia Marx beendet Karriere Deutsche Leichtathletik Promotion und Projektgesellschaft mbH www leichtathletik de 18 Juli 2010 abgerufen am 19 Juli 2010 Sachsische Zeitung 12 September 2019 S 11Europameisterinnen mit der 4 mal 400 Meter Staffel 1969 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Stirling Lowe Simpson Board 1971 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Kuhne Lohse Seidler Zehrt 1974 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Rohde Dietsch Handt Streidt 1978 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Marquardt Krug Brehmer Koch 1982 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Emmelmann Busch Rubsam Koch 1986 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Emmelmann Busch Muller Koch 1990 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Derr Hesselbarth Schersing Breuer 1994 Frankreich nbsp FRA Landre Dorsile Elien Perec 1998 Deutschland nbsp GER Feller Rohlander Rieger Breuer 2002 Deutschland nbsp GER Ekpo Umoh Rockmeier Marx Breuer 2006 Russland nbsp RUS Pospelowa Iwanowa Saizewa Weschkurowa 2010 Deutschland nbsp GER Kohlmann Cremer Lindenberg Hoffmann 2012 Ukraine nbsp UKR Olischewska Semljak Pyhyda Lohwynenko 2014 Frankreich nbsp FRA Gayot Hurtis Raharolahy Guei 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Diamond Onuora Doyle Bundy Davies 2018 Polen nbsp POL Holub Kowalik Baumgart Witan Wyciszkiewicz Swiety Ersetic 2022 Niederlande nbsp NED Saalberg Klaver de Witte Bol PersonendatenNAME Marx ClaudiaKURZBESCHREIBUNG deutsche LeichtathletinGEBURTSDATUM 16 September 1978GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claudia Marx amp oldid 218841010