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Der Regionale Naturpark Causses du Quercy frz Parc naturel regional des Causses du Quercy liegt im franzosischen Departement Lot in der Region Okzitanien Das Kerngebiet dieses Naturparks umfasst die Kalk Hochebenen Causse de Gramat Causse de Saint Chels und Causse de Limogne Der nordlich des Flusses Dordogne gelegene Causse de Martel gehort nicht zum Gebiet des Naturparks Der Park erstreckt sich etwa zwischen den Orten Souillac im Norden Figeac im Osten Caussade im Suden und Cahors im Westen Am 5 Mai 2017 erhielt der Naturpark den Status eines UNESCO Global Geoparks 1 Die Felsen von RocamadourKarstquelle des OuysseDer Schlund von PadiracLogo des ParksDer Treidelpfad Chemin de Halage bei BouziesChateau du Diable bei CabreretsMuhle bei CabreretsDie Limargue bei SonacBelfort du Quercy im Quercy blancPlanauszug des Naturparks Inhaltsverzeichnis 1 Parkverwaltung 2 Grossere Orte im Park 3 Landschaft 3 1 Kalkplateaus 3 2 Flusstaler 3 3 Limargue 3 4 Quercy blanc 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseParkverwaltung BearbeitenDie Grundung des Naturparks erfolgte am 1 Oktober 1999 und umfasst heute eine Flache von rund 185 500 Hektar Die Parkverwaltung hat ihren Sitz in Labastide Murat 44 38 56 N 1 34 2 O 44 648888888889 1 5672222222222 Koordinaten 44 38 56 N 1 34 2 O wo sich das Maison du Parc befindet 102 Gemeinden mit einem Einzugsgebiet von etwa 30 000 Bewohnern bilden den Park Grossere Orte im Park BearbeitenGramat Labastide Murat Livernon Lauzes Saint Gery Cajarc Limogne en Quercy LalbenqueLandschaft BearbeitenDas Gebiet zahlt durch seine herbe Schonheit und die geringe Besiedelungsdichte zu den beeindruckendsten Landschaften Frankreichs Die Bezeichnung Hochebene ist allerdings trugerisch das Relief ist fast immer hugelig im Hohenbereich von 300 bis 400 Metern Die Taler der Flusse Dordogne Lot und Cele strukturieren die Causses de Quercy in Ost West Richtung Der Park umfasst folgende Naturlandschaften und Biotope die Kalkplateaus franz Causses Causse de Gramat zwischen Dordogne und Lot Causse de Saint Chels zwischen Cele und Lot Causse de Limogne sudlich des Lot die Flusstaler die Limargue im Osten das Quercy blanc im SudenKalkplateaus Bearbeiten Die Kalkplateaus erstrecken sich uber eine Flache von ungefahr 8000 km Eine dicke vom Jurameer abgelagerte Kalkschicht bildet die geologische Basis In dem durch Verwitterung poros gewordenen Gestein versickern die Niederschlage sofort und bilden eine trockene steinige Hochebene die von Trockenrasen und Flaumeichen dominiert wird Hier sind die Landschaftsformen durch Karst Erscheinungen wie Dolinen Hohlen und Naturschachte gepragt Ein bekanntes Beispiel fur einen solchen Schacht ist der Gouffre de Padirac Die Trockenrasen Landschaft ist besonders fur die Schafzucht geeignet Auf dieser von felsigen Platten gebildeten Oberflache gedeihen trotz der Trockenheit sehr widerstandsfahige Pflanzenarten Flechten und verschiedene Arten von Fetthennen In den von den Schafen zuruck gelassenen Spuren nisten sich alljahrlich kleine Pflanzen ein die durch eine kurze Lebensdauer charakterisiert sind Unter ihnen befindet sich eine geschutzte Art des Sandkrautes Die tieferen Boden bieten den Orchideen gute Entwicklungsbedingungen und vom Fruhling bis zum Sommer entfaltet die Narzisse ihre farbigen Blutenblatter Auch eine spezifische Fauna hat sich diesem Milieu angepasst Man begegnet da der Perleidechse der grossten europaischen Eidechse dem wie Perlmutt glanzenden Sechsfleck Widderchen einem seltenen Schmetterling im Suden Frankreichs oder dem kreischenden Triel einem kleinen Stelzvogel dessen Gefieder es ihm ermoglicht mit seiner Umgebung vollig zu verschmelzen Flusstaler Bearbeiten Die in den Talern fliessenden Gewasser sorgen dort fur ein fruchtbares Land das agrarisch genutzt wird Sie beeindrucken mit ihrer grunen Vegetation und ihren leuchtenden Felswanden Es gibt aber auch zahlreichen Flusse die Trocken und Erosionstaler ausbilden wie z B der Alzou oder die Ouysse die 3 4 ihres Laufes unter der Erdoberflache verbringt Hier verschwindet der Fluss an einer Versickerungsstelle im Untergrund und kommt meist erst im Talgrund in Form einer Karstquelle wieder ans Tageslicht Im Hochsommer uberrascht der Kontrast zwischen der Hitze der Kalkplateaus und der Frische der Taler Die grossen Taler haben eine strenge Abstufung nach dem Hohenschichtung Jedem Niveau entspricht ein eigener Lebensbereich der Fluss selbst und seine Ufervegetation bilden ein spezielles Biotop das aber auch von Muhlen und der Binnenschifffahrt genutzt wird der Talboden wo Uberflutungen auftreten konnen ist weitgehend unbesiedelt und meist nur fur Scheunen und Tabaktrockenschuppen genutzt die alluvialen Terrassen die oft durch eine Waldkulisse vom Talboden abgegrenzt sind dienen heute dem Verlauf von Verkehrswegen Dieser bewohnte Sektor ist weitgehend gegen Hochwasser geschutzt und nimmt auch landwirtschaftliche Kulturen Weinreben und Obstbaume auf an den Talflanken abwechselnd Felswande und bewaldete Abhange liegen die ursprunglichen Dorfer die oft von Burgen flankiert oder uberragt werden In den sogenannten Abris findet man vielfach auch die Wohnhohlen Dank dem Reichtum ihrer naturlichen Umwelt gehoren mehrere Taler zum europaischen Netz der Natura 2000 Schutzzonen Besonders die Taler von Rauze und Vers bieten hervorragende Lebensbedingungen fur die seltene Schmetterlingsart Grosser Feuerfalter und fur die Wanderfalken die hier gerne in den Felswanden nisten Auch die Taler der Ouysse und des Alzou weisen als besondere Fauna den Fischotter und die Fledermaus auf die da ihren Wohnsitz gewahlt haben Limargue Bearbeiten Weiter ostlich zwischen dem Causse de Gramat und der Landschaft Segala wandelt sich der kalkige Untergrund zu Ton bzw Kalkmergel und bildet damit die sattgrune Bocage Landschaft die fur die Limargue charakteristisch ist Sie bildet einen schmalen fruchtbaren Landstreifen der die Flusse Lot und Dordogne miteinander verbindet Von Figeac bis Saint Cere bietet dieses Gebiet eine sanfte Hugellandschaft die viele kleine Dorfer und eine uppige Vegetation mit grosseren Baumbestande aufweist Sie folgt den Talern die sich aus dem Kalkplateau des Causse der Gramat heraus offnen und durch eine Vielfalt von Karstquellen fur reichlich Bewasserung sorgen Quercy blanc Bearbeiten Im Sudwesten des Naturparks beginnt in der Umgebung von Lalbenque und Cieurac das Gebiet des Quercy blanc weisses Quercy das sich bis zum Tal der Garonne erstreckt Der Name kommt daher dass im Untergrund Muschelkalk Kreide und Mergel vorkommen Dies fuhrt zur Besonderheit dass das Wasser der starken Niederschlage im Fruhling gespeichert wird selbst wenn ihre Oberflache im Sommer stark austrocknet Diese vorubergehende Feuchtigkeit ermoglicht die Entwicklung von Pflanzenarten die man sonst nur in den feuchten mediterranen Zonen findet Binsenlilie oder Strand Wegerich Obstbaume und intensive Landwirtschaft charakterisieren die Hugellandschaft im Suden der Norden ist der Truffelkultur gewidmet Siehe auch BearbeitenCausse Liste der regionalen Naturparks in FrankreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Regionaler Naturpark Causses du Quercy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Naturparks franz Einzelnachweise Bearbeiten Eight Geological sites in Asia Europe and Latin America become UNESCO Global Geoparks In en unesco org UNESCO 5 Mai 2017 abgerufen am 2 August 2017 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regionaler Naturpark Causses du Quercy amp oldid 235593526