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Die Bratislava Brunner Operation russisch Bratislavsko Brnovskaya operaciya tschechisch Bratislavsko brnenska operace slowakisch Bratislavsko brnianska operacia war eine Offensive der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg die vom 25 Marz bis zum 5 Mai 1945 durchgefuhrt wurde Russische Ubersichtskarte der Operation Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 2 1 Vorstoss auf Bratislava 2 2 Vorstoss auf Brunn 2 3 Schlussphase 3 Folgen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenIm Zuge der Wiener Operation starteten die Truppen des rechten Flugels und der Mitte der sowjetischen 2 Ukrainischen Front unter Rodion Malinowski am 25 Marz gleichzeitig die Bratislava Brunner Offensive Nachdem die deutsche 6 Panzerarmee nach der gescheiterten Plattenseeoffensive sudlich der Donau nur mehr hinhaltend kampfte gab Marschall Malinowski den Befehl den Gegner auch nordlich der Donau anzugreifen Die deutschen Truppen im Raum Bratislava Pressburg Brunn und Znaim sollten geschlagen sowie die vollstandige Befreiung der Slowakei und Mahrens erreicht werden Die an der Operation beteiligten Truppen der 2 Ukrainischen Front zahlten in dieser Operation 352 300 Mann 6 160 Geschutze und Granatwerfer sowie 246 Panzer und Selbstfahrlafetten und 637 Flugzeuge Im Angriff standen rechts die 40 und links die 53 Armee sowie dazwischen in der Hauptstossrichtung die 7 Gardearmee Generaloberst Schumilow und die 1 Garde mechanische Kavalleriegruppe Plijew Generaloberst Issa Plijew Als Reserve wurde auch die rumanische 1 und 4 Armee mit 14 Divisionen herangezogen Im Suden der Donau drang gleichzeitig die sowjetische 46 Armee vom Osten her zum Raab Abschnitt auf Gyor vor Die im Angriffsfeld liegende deutsche 8 Armee unter General Hans Kreysing welche den nordlichen Flugel der Heeresgruppe Sud Generaloberst Rendulic bildete verfugte ohne die noch wenigen zuverlassigen ungarischen Verbande mit 11 Divisionen uber etwa 150 000 Mann 1800 Geschutze und Granatwerfer 120 Panzer und Sturmgeschutze sowie 150 Flugzeuge Die Sowjets verfugten uber 1 7 Mal mehr Soldaten 3 4 Mal mehr Geschutze und Morser 2 Mal mehr Panzer und Selbstfahrlafetten und 4 3 Mal mehr Flugzeuge Bereits in der Nacht des 24 Marz wurde der Hron Abschnitt von sowjetischen Truppen an mehreren Stellen uberquert Das am rechten Flugel der deutschen 8 Armee verteidigende XXXXIII Armeekorps General Versock hielt mit der 96 Infanterie Division noch immer einen sudlichen Donau Bruckenkopf bei Komorn der durch den Vormarsch des sowjetischen 2 Garde mechanisierden Korps General Swiridow am sudlichen Donau Ufer bereits uberflugelt wurde Verlauf BearbeitenVorstoss auf Bratislava Bearbeiten Am 25 Marz 1945 begann die 2 Ukrainische Front mit Unterstutzung der 5 Luftarmee General S K Gorjunow ihre Offensive auf Bratislava der Schwerpunkt des 8 stundigen Artilleriefeuers lag im Raum Levice Die Truppen der sowjetischen 53 Armee Generalleutnant Managarow und der 7 Gardearmee erweiterten die Bruckenkopfe bis zum Abend auf 17 Kilometer Breite am nachsten Tag wurde das 1 Garde Kavalleriekorps 4 und 6 Garde Kavalleriekorps eingefuhrt Die im Raum Banska Bystrica als Reserve stehende ungarische 24 Division die noch als zuverlassig angesehen wurde begann sich umgehend aufzulosen Am 28 Marz wurde Vrable durch das 49 Schutzenkorps Generalleutnant Juri Terentjew besetzt der sowjetische Gelandegewinn hatte sich auf 135 km Breite und 40 km Tiefe ausgedehnt Sowjetische Truppen drangten die schwachen Divisionen des deutschen XXIX General Ropke und LXXII Armeekorps General Schmidt Hammer zuruck und uberquerten den Fluss Neutra Die mechanisierte Kavalleriegruppe Plijew besetzte die Kleinstadte Nove Zamky Nesovice Surany und Nitra Die 7 Gardearmee entriss dem deutschen Panzerkorps Feldherrnhalle General der Panzertruppen Kleemann die Kleinstadt Neuhausel und uberquerte am 29 Marz auch den Waag Abschnitt Die Truppen der 7 Gardearmee die direkt am nordlichen Donau Ufer vorruckten erhielten wirksame Unterstutzung durch die Donauflottille Konteradmiral Cholostjakow die im Rucken der deutschen Truppen operierte und mit ihrer Schiffsartillerie deutsche Stellungen unter Feuer nahm Am 31 Marz drangte die mit dem 7 Panzerkorps General Kamkow verstarkte mechanische Kavalleriegruppe Plijew bei Breclav Lundenberg zur Thaya an die Landesgrenze Mahrens vor Die 72 Gardedivision des 24 Garde Schutzenkorps Generalmajor Kruze besetzte am gleichen Tag Galanta Das eroberte Durchbruchs Gelande erweiterte sich auf 135 km Breite und 40 km Tiefe Am 4 April konnten die zur doppelten Umfassung angesetzte Truppen der 7 Gardearmee und der Kavallerie Gruppe Plijew mit Unterstutzung der Donauflottille nach schweren Kampfen die Hauptstadt der Slowakei Bratislava besetzen Die am linken Flugel der 2 Ukrainischen Front eingesetzte 46 Armee Generalleutnant Petruschewski verfolgte gleichzeitig das II SS Panzerkorps sudlich der Donau Nordlich der Neusiedler Sees durchbrach das 18 Garde Schutzenkorps General Afonin und das 23 Panzerkorps die Stellungen der 6 Panzer Division und besetzte am 4 April Bruck an der Leitha Am 6 April setzte die Masse der sowjetischen 46 Armee westlich von Hainburg auf das nordliche Donau Ufer uber und drang bis 11 April auf Deutsch Wagram durch Das 25 Garde Schutzenkorps General Ostschenko der 7 Gardearmee uberquerte am 5 April die March und etablierte auf dem Westufer einen ersten Bruckenkopf bei Marchegg Ab 8 April uberschritt nordlich davon die 7 Gardearmee den March Abschnitt zwischen Durnkrut und Groissenbrunn und ruckte durch das Marchfeld nach Norden vor Die deutsche 96 Infanterie Division und die 101 Jager Division Generalleutnant Assmann mussten Ganserndorf und Angern am 10 April raumen Die bei Zistersdorf eingesetzte deutsche 25 Panzer Division General Audorsch konnte den Verlust der dortigen Erdolfelder nicht verhindern Am 7 April hatten auch die Gardisten der Mechanisierten Kavalleriegruppe Plijew einen kleinen March Bruckenkopf nahe bei Brodsk gebildet Nordlich davon folgte am 12 April der Flussubergang des 57 Schutzenkorps Generalleutnant Safiulin der sowjetischen 53 Armee dessen 49 Schutzenkorps Generalmajor Terentjew besetzte am folgenden Tag Hodonin Vorstoss auf Brunn Bearbeiten nbsp Sowjetische Truppen mit aus den USA gelieferten Panzern M4 Sherman in der Innenstadt von Brunn im April 1945Mitte April erfolgte im Raum Mistelbach die Vereinigung der 7 Gardearmee mit der aus Wien abgezogenen 6 Garde Panzerarmee welche wieder der Front Malinowskis unterstellt vom Suden her zum Stoss auf Brunn ansetzte Am 18 April begannen bei Gross Urhau einwochige Kampfe zwischen der Kavalleriegruppe Plijew und dem IV Panzerkorps In einem Panzergefecht bei Gross Urhau wurden am 24 April vor Brunn zur Verstarkung eingelangte Panzerverbande der deutschen Heeresgruppe Mitte zuruckgeschlagen Nach den Kampfen lagen die Dorfer weitgehend in Trummern 189 Hauser waren zerstort und 23 Einwohner starben bei den Kampfen Bei der Schlacht fielen 960 russische und 275 deutsche Soldaten Auf beiden Seiten wurden 34 Panzer zerstort Nach Verstarkung durch die 44 Infanterie Division konnte vorerst die Linie Poysdorf Ungerndorf Staatz gehalten werden Das deutsche XXXXIII Armeekorps jetzt unter Generalleutnant Kullmer setzte sich am 22 April gegenuber dem verfolgenden 23 und 25 Garde Schutzenkorps uber Laa an der Thaya zum Sudufer der Thaya Dyje ab Am 26 April wurde Brunn durch Angriffen aus verschiedenen Richtungen durch sowjetische Truppen eingenommen Schlussphase Bearbeiten Am 27 April wurde die Offensive in Richtung auf Olmutz weitergefuhrt geplant war die Vereinigung mit den Truppen der 4 Ukrainischen Front die gleichzeitig die Mahrisch Ostrauer Operation durchfuhrte dadurch sollte die deutsche 1 Panzerarmee eingekesselt werden Am 8 Mai konnte das 3 Schutzenkorps Generalmajor Andrei Jakowljewitsch Vedenin der 60 Armee im Zusammenwirken mit dem 11 Schutzenkorps Generalleutnant Michail Iwanowitsch Saporoschenko der 38 Armee die Stadt Olmutz besetzen Folgen BearbeitenDie Rote Armee stiess bis zu 200 km vor zerschlug 9 deutsche Divisionen eroberte tschechoslowakische Industriegebiete und verlor dabei 79 600 Mann 16 940 Tote und 62 660 Verwundete 1 Die Truppen der 2 Ukrainischen Front bekamen Anfang Mai Befehl vom Suden her umgehend den Angriff der 1 Ukrainischen Front in der Prager Operation zu unterstutzen Literatur BearbeitenManfried Rauchensteiner Der Krieg in Osterreich 1945 Osterr Bundesverlag Wien 1984 ISBN 3 215 01672 9 Issa A Plijew Befreiung von Rumanien Ungarn und der Tschechoslowakei Ordschonikidse 1971 russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bratislava Brno Operation Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bratislava Brunner Operation russisch Bratislava Brunner Operation russisch Einzelnachweise Bearbeiten OBORONITELNAYa OPERACIYa V LITVE I LATVII Memento vom 30 Marz 2010 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bratislava Brno Operation amp oldid 226997314