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Bogdanowice auch Badanow deutsch Badewitz 1936 1945 Badenau ist eine Ortschaft in Oberschlesien Der Ort liegt in der Gmina Glubczyce im Powiat Glubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen BogdanowiceBadewitz BogdanowiceBadewitz Polen BogdanowiceBadewitzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat GlubczyceGmina GlubczyceGeographische Lage 50 10 N 17 50 O 50 164166666667 17 831111111111 Koordinaten 50 9 51 N 17 49 52 OHohe 275 m n p m Einwohner 574 17 Juni 2010 1 Postleitzahl 48 100Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OGLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Katowice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsteile 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Dorfschule 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Angerdorf 2 Bogdanowice liegt vier Kilometer sudlich der Kreisstadt und des Gemeindesitzes Glubczyce Leobschutz sowie 68 Kilometer sudlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Der Ort befindet sich in der Nizina Slaska Schlesische Tiefebene innerhalb der Plaskowyz Glubczycki Leobschutzer Losshugelland Durch das Dorf fliesst der Bach Zlotnik Ortsteile Bearbeiten Zu Bogdanowice gehort Bogdanowice Kolonia Kolonie Badewitz Nachbarorte Bearbeiten Goluszowice Kreuzendorf Nowy Roznow Neu Roznow Grobniki Grobnig Krzyzowice Glubczyce Kreisewitz nbsp Bernacice Wernersdorf Zubrzyce Sauerwitz Wlodzienin Bladen Nowa Wies Glubczycka Neudorf Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die Kreuzkirche nbsp DorfpartieDer Ortsname leitet sich vom slawischen Namen Bogdan dt Theodor ab die Besitzung des Bogdan Das Dorf wurde im Rahmen des europaischen Landesausbaus hier der deutschen Ostsiedlung 3 im Hochmittelalter gegrundet Grunder Lokator und Datum liegen im Dunkel der Geschichte Der Ort gehorte wie andere Dorfer zum Weichbild von Leobschutz und war damit wirtschaftlich und politisch mit der Stadt verbunden Der Kreis Leobschutz hat fur die Landwirtschaft besonders geeignete Boden Deshalb stand im Dorf auch immer die Getreidewirtschaft der Dreifelderwirtschaft im Vordergrund Historisch sicher belegt 4 ist der Ort in einer Urkunde vom 8 November 1342 als Bogdanowitz 5 1369 als Bohdanowitz 1417 als Bohdanowicz 1432 als Buohdanowicz 1450 und 1453 als Badewitz sowie 1454 als Bodanowiz und 1455 als Bodanowicz 6 Der Ubergang von der mittelalterlichen Grundherrschaft zur Gutsherrschaft fiel in die Zeit der mahrisch schlesischen Adelsfamilie ze Szlimakova zu deutsch von Schneckenhaus 7 Eine Kirche im Ort bestand seit 1542 8 Im Laufe des 16 Jahrhunderts wendete sich das Dorf wie auch die Grundherrenfamilie von Schneckenhaus der Reformation zu 9 Trotz massiver Repression von Seiten des 1622 eingesetzten Fursten Liechtenstein hielten viele Einwohner bis zum Anfang des 18 Jahrhunderts weiterhin zum Luthertum 10 Der Dreissigjahrige Krieg bedeutete schwere Notlagen fur den Kreis und das Dorf 11 Das Gut und viele Bauernstellen lagen od und waren verschuldet 1672 12 hatte das Dorf nur noch 217 Einwohner wahrend es 1783 auf 740 Einwohner kam 13 Ein Kennzeichen der sozialen Gliederung des Dorfes ist eine uber viele Jahre stabile Zahl an freien Bauernstellen Im Karolinischen Kataster 1723 25 sind 41 Bauern belegt und 9 Freygartner Kleinbauern und 14 Robotgartner Frohngartner 14 Die Zahl der Bauernstellen wird bis Mitte des 19 Jahrhunderts recht stabil bleiben 1864 46 15 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Badewitz mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehorte die Landgemeinde Badewitz ab 1816 zum Landkreis Leobschutz im Regierungsbezirk Oppeln 1845 bestanden im Dorf eine katholische Pfarrkirche eine katholische Schule ein Schloss eine Brauerei Brennerei zwei Wassermuhlen eine Windmuhle eine Beckenmuhle und 211 Hauser Im gleichen Jahr lebten in Badewitz 1292 Menschen davon 8 evangelisch und 9 judisch 16 1861 zahlte Badewitz 46 Bauern 34 Gartner und 106 Hauslerstellen 8 1874 wurde der Amtsbezirk Wernersdorf gegrundet welcher die Landgemeinden Badewitz Neudorf und Wernersdorf und den Gutsbezirk Badewitz umfasste 17 1885 zahlte Badewitz 1353 Einwohner 1910 wurde unter Pfarrer Swoboda die neue katholische Kirche fertiggestellt 1917 zerstorte ein Hochwasser einige Hauser im Ort Nach dem 1 Weltkrieg stimmten bei der von den Siegermachten angeordneten Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1922 in Badewitz 1023 Personen fur einen Verbleib bei Deutschland und 4 fur Polen 18 Badewitz verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschutz beim Deutschen Reich Unter der nationalsozialistischen Diktatur wurde am 28 Juli 1936 aus rassistischen und nationalistischen Grunden Badewitz in Badenau umbenannt Der Kriegsverlauf des Zweiten Weltkrieges verschonte auch Badenau nicht Die Kriegshandlungen und Zerstorungen fuhrten zu einer grossen Fluchtbewegung Die Front uberrollte das Dorf erst am 24 Marz 1945 19 1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung wurde in Bogdanowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen 1946 kamen die ersten Neuburger Ostpolen 20 1950 wurde Bogdanowice der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt 1999 wurde es Teil des wiedergegrundeten Powiat Glubczycki Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1672 1783 1819 1833 1871 1890 1910217 780 872 1184 1429 1314 1159Dorfschule Bearbeiten Mindestens seit 1719 mit der Besetzung der katholischen Pfarrstelle gab es im Ort eine Schule die neben der Kirche und dem Pfarrhaus gelegen war Die Schulaufsicht fuhrte bis 1874 der Ortspfarrer danach der Kreis Leobschutz Der Wechsel hatte Grunde Bei der Volkszahlung 1871 stellte sich heraus dass von 1432 Einwohnern 200 Analphabeten 13 96 waren 21 22 Das Niveau der allgemeinen Bildung musste erhoht werden Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp MarienstatueDie romisch katholische Kreuzerhohungskirche poln Kosciol Podwyzszenia Krzyza Swietego wurde 1910 im neobarocken Stil erbaut Der Vorgangerbau wurde abgerissen lediglich der Glockenturm blieb erhalten Dieser erhielt eine barocken Zwiebelhaube Im Marz 1945 wurde der Kirchenbau stark zerstort Nach 1945 wurde die Kirche wieder aufgebaut Die ursprungliche Haube des Glockenturm wurde nicht wieder errichtet Der Kirchenbau steht seit 2010 unter Denkmalschutz 23 Denkmal fur Papst Johannes Paul II Neogotische steinerne Wegekapelle Nepomukstatue Marienstatue Mariengrotte Statue St Florian Steinerne Wegekreuze Grabplatten der Familie von Schneckenhaus ze SzlimakovaVereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr OPS Bogdanowice Fussballverein LKStart Bogdanowice gegrundet 1957 Adresse Bogdanowice ul Glubczycka 36 48 100 Glubczyce Der Verein besitzt ein Stadion fur 950 Zuschauer davon 451 Sitzplatze Literatur BearbeitenGeorg Beier Die Dorfer des Kreises Leobschutz 1914 1946 Oberschlesischer Heimatverlag Dulmen 1990 ISBN 3 87595 277 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bogdanowice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gmina Glubczyce Studium uwarunkowan i kierunkow zagospodarowania przestrzennego gminy Glubczyce S 49 polnisch Walter Kuhn Siedlungsgeschichte Oberschlesiens Wurzburg 1954 S 220 Winfried Irgang Mittelalterlicher Landesausbau Ostsiedlung In Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa 6 Dezember 2021 abgerufen am 3 Juli 2022 deutsch Heinrich Appelt Hrsg Schlesisches Urkundenbuch 1 Band 3 Lieferung Wien Koln Graz 1971 S 318 f Franz Kopetzky Hrsg Regesten zur Geschichte des Herzogthums Troppau 1061 1464 Wien 1871 S 268 Stanislaw Drzazdzynski Die Slavischen Ortsnamen des Kreises Leobschutz Leobschutz 1896 S 7 Digitale Version des Werkes Rolf Gurich Die mahrisch schlesische Adelsfamilie von Schneckenhaus Grundherren von Badewitz und Neudorf bei Leobschutz im Herzogtum Troppau Jagerndorf Ergebnisse einer Spurensuche bzw Erganzungen zur Chronik 2016 Selbstverlag 2021 a b Vgl Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 S 837 Josef Zukal Aktenstucke zur katholischen Gegenreformation im Furstentum Jagerndorf In Zeitschrift fur Geschichte und Kulturgeschichte Osterreichisch Schlesiens Nr 2 Troppau 1909 S 49 62 Gregor Wolny Kirchliche Topographie von Mahren Band V Brunn 1863 S 307 310 S Gorge Zur Geschichte des Schlesiens im Dreissigjahrigen Kriege In Zeitschrift fur Geschichte und Kulturgeschichte Osterreichisch Schlesiens Nr 3 Wien 1906 S 117 Gregor Wolny Kirchliche Topographie von Mahren Band V Brunn 1863 S 307 310 Friedrich Albert Zimmermann Beytrage zur Beschreibung von Schlesien Band III Brieg 1784 S 216 Karolinisches Kataster Band 87 Zemsky Archiv Opave 1730 Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1864 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 16 Territorial Amtsbezirk Wernersdorf Volksabstimmung in Oberschlesien 2021 Quo Vadis Silesia 2021 abgerufen am 16 Mai 2022 polnisch deutsch Gregor Thum Die fremde Stadt Breslau 1945 Siedler EBOOKS Munchen 2003 Katarzyny Maler Barbary Piechoczek Z Dziejow Bogdanowic PDF In Kalendarz Glubczyce 2011 abgerufen am 17 April 2022 polnisch Robert Hofrichter Heimatkunde des Kreises Leobschutz Band II Nr III Leobschutz 1914 S 282 Koniglich Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihrer Bevolkerung Band V Berlin 1874 S 378 f Denkmaler Woiwodschaft Opole S 22 polnisch Orte in der Gmina Glubczyce Leobschutz Bernacice Wernersdorf Bernacice Gorne Wernersdorf Bahnhof Biernatow Berndau Bogdanowice Badewitz Braciszow Bratsch Chomiaza Komeise Chrostno Saliswalde Ciermiecice Turmitz Debrzyca Schonbrunn Dobieszow Dobersdorf Gadzowice Schmeisdorf Glubczyce Sady Goluszowice Kreuzendorf Grobniki Grobnig Kietlice Kittelwitz Klisino Glasen Krasne Pole Schonwiese Krolowe Konigsdorf Krzyzowice Kreisewitz Kwiatoniow Blumsdorf Lenarcice Geppersdorf Lisiecice Leisnitz O S Lwowiany Schlegenberg Mokre Mocker Mokre Kolonia Bahnhof Mocker Nowa Wies Glubczycka Neudorf Nowe Goluszowice Neu Kreuzendorf Nowe Sady Kreuzwald Nowy Roznow Neu Roznow Opawica Troplowitz Pielgrzymow Pilgersdorf Pietrowice Peterwitz Pomorzowice Pommerswitz Pomorzowiczki Alt Wiendorf Radynia Raden Rowne Roben Slawoszow Amaliengrund Sciborzyce Male Steubendorf Tarnkowa Trenkau Widok Zawiszyce Sabschutz Zopowy Soppau Zopowy Osiedle Soppau Siedlung Zubrzyce Sauerwitz Weiler Biernatowek Klein Berndau Bogdanowice Kolonia Badewitz Kolonie Dobrogostow Kolonie Karlsberg Glubczyce Las Marysienka Leobschutz Stadtforst Klisinko Klein Glasen Nowa Wies Nowosady Neustift Podlesie Feldhof Stara Wies Neu Wiendorf Studzienica Kaltenhausen Zabczyce Wolfsteich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bogdanowice amp oldid 224626820