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Das Gebiet Bodanruck und westl Bodensee ist ein mit Verordnung vom 1 Januar 2005 durch das Regierungsprasidium Freiburg nach der Richtlinie 92 43 EWG Fauna Flora Habitat Richtlinie angemeldetes Schutzgebiet Schutzgebietskennung DE 8220 341 im Suden des deutschen Landes Baden Wurttemberg Mit Verordnung des Regierungsprasidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25 Oktober 2018 wurde das Schutzgebiet festgelegt FFH Gebiet Bodanruck und westl Bodensee Im Dingelsdorfer RiedIm Dingelsdorfer RiedLage Landkreis Konstanz Baden Wurttemberg DeutschlandWDPA ID 555522165Natura 2000 ID DE 8220 341FFH Gebiet 143 407 km Geographische Lage 47 44 N 9 6 O 47 7325 9 0975 Koordinaten 47 43 57 N 9 5 51 OBodanruck und westl Bodensee Baden Wurttemberg Meereshohe von 395 23 m bis 693 4 mEinrichtungsdatum 2004Verwaltung Regierungsprasidium TubingenBesonderheiten Grosstes FFH Gebiet in Baden Wurttembergf6 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Schutzzweck 4 Lebensraume 4 1 Lebensraumklassen 5 Flora und Fauna 5 1 Flora 5 2 Fauna 6 Siehe auch 7 WeblinksLage BearbeitenDas rund 14 340 Hektar ha grosse Schutzgebiet Bodanruck und westl Bodensee gehort naturraumlich zum Hegau Es liegt auf einer Hohe von 395 bis zu 693 m u NHN und erstreckt sich uber den Bodanruck sowie Uferbereiche der Nordwestteile des Bodensees den Uberlinger See und den Untersee in den funf Kommunen Allensbach 1 864 2849 ha 13 Bodman Ludwigshafen 717 0326 ha 5 Konstanz 2 724 7241 ha 19 Radolfzell am Bodensee 2 294 5045 ha 16 Reichenau 717 0326 ha 5 Beschreibung BearbeitenDas Schutzgebiet Bodanruck und westl Bodensee wird als Grundmoranenlandschaft mit typischem glazialen Formenschatz feuchten Senken und Mooren Magerrasen grossflachigen Feuchtgebiets und Verlandungskomplexen am Ufer Flachwasser Tiefenzonen und zwei Hohlen beschrieben Schutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung eines grossen Landschaftskomplexes mit einer durch menschliche Nutzung reich strukturierten Landschaft Uferzonen mit zum Teil prahistorischer Bedeutung Pfahlbau Funde Mooren einer Grundmoranenlandschaft mit Drumlins Moranenrucken Toteislochern Flachwasser und Tiefenzonen am Untersee und Uberlinger See zahlreichen bedeutenden Naturschutzgebieten und Naturdenkmalen Lebensraume BearbeitenDie Vielfalt von trockenen und feuchten Lebensraumtypen im Schutzgebiet wird unter anderem mit Schlucht und Hangmischwaldern Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Fliessgewasser mit flutenden Wasservegetationen Kalktuffquellen Auenwaldern mit Erlen Eschen Weiden naturlichen nahrstoffreichen Seen sowie mageren Flachland Mahwiesen beschrieben Lebensraumklassen Bearbeiten Nichtwaldgebiete mit holzernen Pflanzen Gestrupp usw 5 Laubwald 10 Mischwald 10 Nadelwald 2 Feuchtes und mesophiles Grunland 40 Binnengewasser fliessend und stehend 20 Moore Sumpfe Uferbewuchs 3 anderes Ackerland 10 Flora und Fauna BearbeitenFlora Bearbeiten nbsp Bodensee VergissmeinnichtPflanzenarten die im Anhang II der Richtlinie 92 43 EWG aufgefuhrt und im Schutzgebiet belegt sind Bodensee Vergissmeinnicht Myosotis rehsteineri Grunes Gabelzahnmoos oder Grunes Besenmoos Dicranum viride Sumpf Glanzkraut Liparis loeselii Sumpf Siegwurz oder Sumpf Gladiole Gladiolus palustris Fauna Bearbeiten Tierarten Auswahl die im Anhang II der Richtlinie 92 43 EWG aufgefuhrt und im Schutzgebiet belegt sind Amphibien Gelbbauchunke Bombina variegata Nordlicher Kammmolch Triturus cristatus Fische Groppe Cottus gobio Insekten nbsp Eremit nbsp nbsp BechsteinfledermausKafer Eremit Osmoderma eremita auch Juchtenkafer genannt Hirschkafer Lucanus cervus Insekt des Jahres 2012 Schmalbindiger Breitflugel Tauchkafer Graphoderus bilineatus Libellen Grosse Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis Helm Azurjungfer Coenagrion mercuriale Schmetterlinge Dunkler Wiesenknopf Ameisenblauling Maculinea nausithous auch als Schwarzblauer Blauling oder Schwarzblauer Moorblauling bezeichnet Heller Wiesenknopf Ameisen Blauling Phengaris teleius auch als Grosser Moorblauling bezeichnet Russischer Bar oder die Spanische Flagge Euplagia quadripunctaria Skabiosen Scheckenfalter Euphydryas aurinia Krebse Stein oder Bachkrebs Austropotamobius torrentium die kleinste europaische Flusskrebsart Saugetiere Bechsteinfledermaus Myotis bechsteini Europaischer Biber Castor fiber das grosste Nagetier Europas Schnecken Bauchige Windelschnecke Vertigo moulinsiana Schmale Windelschnecke Vertigo angustior Zierliche Tellerschnecke Anisus vorticulus Siehe auch BearbeitenListe der FFH Gebiete in Baden WurttembergWeblinks BearbeitenVerordnung Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des FFH Gebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Standarddatenbogen fur das FFH Gebiet Bodanruck und westl Bodensee FFH Gebiete im Landkreis Konstanz Ablach Baggerseen und Waltere Moor Bodanruck und westl Bodensee Gottmadinger Eck Hegaualb Mettnau und Radolfzeller Aach unterhalb Singen Ostlicher Hegau und Linzgau Schiener Berg und westlicher Untersee Sudliche Baaralb Uberlinger See und Bodenseeuferlandschaft Westlicher Hegau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodanruck und westl Bodensee amp oldid 220202538