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Bloischdorf niedersorbisch Blobosojce ist ein Ortsteil der Gemeinde Felixsee im Landkreis Spree Neisse in Brandenburg Felixsee wird vom Amt Dobern Land verwaltet Bloischdorf war bis 1816 eine Exklave des schlesischen Kreises Sagan in der damals sachsischen Niederlausitz Bloischdorf BlobosojceVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde FelixseeKoordinaten 51 35 N 14 29 O 51 5897 14 4771 135 Koordinaten 51 35 23 N 14 28 38 OHohe 135 m u NHNFlache 4 82 km Einwohner 145 30 Jun 2021 1 Bevolkerungsdichte 30 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2001Postleitzahl 03130Vorwahl 035600Bloischdorf Brandenburg Lage von Bloischdorf in Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kommunale Zugehorigkeit 4 Kirchliche Zugehorigkeit 5 Denkmale und Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungLage BearbeitenBloischdorf liegt in der Niederlausitz und gehort zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Es liegt ca zehn Kilometer ostnordostlich von Spremberg und knapp sechs Kilometer sudwestlich von Dobern Es ist uber eine kleine Strasse von Gross Luja zu erreichen die dort von der L 48 abzweigt oder auch uber die K7105 die ebenfalls in Gross Luja von der L 48 abzweigt und uber Turkendorf Ortsteil der Stadt Spremberg nach Bloischdorf fuhrt Die K7105 fuhrt weiter nach Graustein Kleinere Strassen fuhren von Bloischdorf auch nach Reuthen und Klein Loitz beide Orte sind Ortsteile der Gemeinde Felixsee Die Gemarkung Bloischdorf grenzt im Norden an die Gemarkung von Wadelsdorf im Nordosten an Klein Loitz im Osten an Reuthen im Sudosten an Schonheide im Suden an Graustein im Westen an Turkendorf und im Nordwesten uber eine sehr kurze Erstreckung an Gross Luja Bloischdorf liegt auf 126 m u NHN Der hochste Punkt der Gemarkung ist der Spitzberg mit 162 4 m Tiefster Punkt der Kiebitzgraben Bloischdorf am westlichen Gemarkungsrand mit 120 m Der Kiebitzgraben Bloischdorf hat seinen Ursprung sudwestlich des Ortskern und ist dort zu einem Teich aufgestaut Zu Bloischdorf gehort der Wohnplatz Bloischdorf Kolonie sowie eine Hausergruppe am sudlichen Gemarkungsrand Bergstrasse 15 bis 18 Geschichte BearbeitenBloischdorf erscheint erstmals schriftlich in der Meissner Bistumsmatrikel vom Jahr 1495 die jedoch sicher einen alteren Vorganger von 1346 hatte 2 Anmerkung 1 Die Erstnennung von 1296 wie in der Homepage des Amtes Dobern Land angegeben konnte mangels Quelle nicht verifiziert werden 3 In den verschiedenen Handschriften erscheint der Name als Blasdorf Blosdorff und Blossdorff 1509 ist der Ort als Blastorf erwahnt 4 Der Dorfstruktur nach war es ursprunglich ein Sackgassendorf 4 Der Name ist ein slawisch deutscher Mischname Das Beiwort ist von einem slawischen Personennamen Bloz oder Blos abgeleitet 5 Nach 1474 wurde Hans von Helwigsdorf Helbistorff genannt Racke mit einem jahrlichen Zins in Hohe von 8 Schock im Dorf Bloischdorf der itzt einteils wust sind und einer Wiese in der Horlitza gelegen und der dortigen Trift belehnt Die Lehnstucke hatte er von Hans vom Berge gekauft Im Huldigungsverzeichnis von 1474 heisst er Hans Racko Im Ritterdienstverzeichnis von 1472 ist er unter den Auslandischen gelistet Hanss Racke 1 Pfert mitsampt Hanss vom Berge 6 Am 16 April 1509 wurde ein Erhardt Schkoppe mit seinen Gutern darunter Bloischdorf belehnt Da er seine alten Lehnbriefe nicht mitgebracht hatte sollte er sie spater einschicken 1519 erscheint er im Verzeichnis der Saganer Mannen als Erhart Zschopp zu Blawnssdorff 7 1523 wurden die Bruder Christof Heinrich und Hans von Schkopp nach dem Tod ihres Vaters mit Bloischdorf belehnt 8 9 Die alten Lehnbriefe waren bei einem Brand ihres Wohnhauses vernichtet worden 10 1535 starb Christof und 1540 erhielten Heinrich und Hans die Belehnung von Heinrich dem Frommen von Sachsen der auch Herzog von Sagan war 11 1549 tauschten die Heinrich und Hans von Skoppau Bloischdorf gegen ein Vorwerk Haus und Hof samt 2 Hufen Acker mit allen Freiheiten bei Forst gelegen ausserdem eine Wiese bei Janickendorf und 800 Gulden mit Nicol Hans und Joachim von Seydlitz Nach der Schatzung von 1527 fur den Krieg gegen die Turken wurden die Seidelitz zu Blosdorf mit 300 Mark veranschlagt 12 1573 belehnte Seifried von Promnitz der neue Pfandherr von Sagan Michel recte Nicol und Heinrich von Seydlitz mit Bloischdorf 8 Heinrich muss bald nach der Belehnung 1573 gestorben sein Nach Houwald sass 1578 79 ein Nicol von Seydlitz auf Bloischdorf 13 Er wurde am 27 September 1583 mit Bloischdorf belehnt Mitbelehnt war sein Neffe Baltzer Sohn des Heinrich 1608 ist Nicol von Seydlitz auch Besitzer von Gross Luja 1583 wohnten in Bloischdorf vier Bauern die als arm beschrieben werden und deren Guter nur etwa 50 bis 60 Schock Groschen wert waren und acht Hausler Nach dem Register der Ritterdienste der Furstentumer Sagan Priebus und Naumburg vom 10 Juni 1594 musste Nicol Seidlitz fur Bloischdorf anteilig mit anderen Rittern ein Ritterpferd im Kriegsfall stellen 14 Ein weiterer Nicol von Seydlitz ist 1623 gestorben Es kann nur der Sohn des obigen Nicol gewesen sein und er hatte einen Bruder Hans 1624 wurden die Sohne des Nicol Joachim Heinrich und Christof mit Bloischdorf belehnt mitbelehnt war auch der Vetter Nicol Sohn des Hans Sie mussten 1630 Gross Luja verkaufen und 1639 auch ihren Anteil an Graustein Sie werden als zu Bloischdorf ansassig genannt hatten ihren Rittersitz also nach Bloischdorf verlegt Joachim Heinrich und Christof von Seydlitz sind bald darauf verstorben und Nicol wurde alleiniger Besitzer von Bloischdorf Leider machte er einen Lehensfehler und versaumte die Lehn beim Herzog von Sagan rechtzeitig nachzusuchen Am 1 Marz 1659 wurde das Lehen Bloischdorf von Herzog Wenzel von Lobkowitz eingezogen Nikol begab sich nach Sagan und bat um Lehenspardon fur sein Versehen Er erbot sich sogar als Lehensstrafe 2 150 Taler zu entrichten um Bloischdorf zuruckzuerhalten Nun allerdings traten die Bruder Joachim Kaspar Balthasar Nickol Hans Gunther und Heinrich Christian von Kottwitz auf Sommerfeld auf den Plan Sie brachten vor dass Nicols Vater Hans von Seydlitz der Vormund von ihrer Mutter Anna Dorothea von Kockeritz gewesen sei und sich in seiner Funktion als Vormund 1620 6 000 Taler von ihrer Mutter fur das Gut Bloischdorf geborgt hatte Bisher seien weder ihr Vater noch ihre Mutter noch sie selbst in der Lage gewesen vom Vormund oder seinen Sohnen die 6 000 Taler zuruckzubekommen Sie seien damit befugt sich an Bloischdorf bis in Hohe der geliehenen Summe plus Zinsen schadlos zu halten In der Streitsache bemuhten die von Kottwitz auch den brandenburgische Kurfursten Friedrich Wilhelm der sich in einem Schreiben vom 19 September 1660 fur ihre Sache beim Herzog von Sagan einsetzte Am 20 Marz 1664 entschied der Herzog dass Nicol von Seydlitz schuldig sei die 6 000 Taler zuruckzuzahlen Nicol von Seydlitz konnte diese Summe naturlich nicht aufbringen Gegen eine Zahlung von 900 Talern an den Lehensherrn um die Lehnskaduzitat aufzuheben erhielten die von Kottwitz am 20 Marz 1664 das an den Lehensherr verfallene Bloischdorf Auf das Gut Bloischdorf wurde eine Lehnsschuld von 7 500 Talern eingetragen die ursprungliche Schuld von 6 000 Talern und die seither aufgelaufenen Zinsen Anscheinend ubernahm Joachim Kaspar von Kottwitz Bloischdorf unter dessen Patronat die Kirche wieder katholisch wurde 15 Der Dreissigjahrige Krieg hatte Bloischdorf schwer geschadigt 1668 lebten nur ein Bauer und vier Gartner in Bloischdorf 15 Etwas spater muss das Gut Bloischdorf an Kaspar Friedrich von Maxen gekommen sein Joachim Kaspar von Kottwitz musste sicher seine Bruder fur die eingetragene Lehensschuld entschadigen Kaspar Friedrich von Maxen verkaufte Bloischdorf am 17 August 1682 an Christian Friedrich von Teitz und Gildenstern fur 4 500 Taler Dieser versaumte jedoch die Genehmigung des Lehensherrn einzuholen und nach dem fiskalischen Prozess wurde das Lehen Bloischdorf als an den Lehensherrn heim gefallen erklart Christian Friedrich von Teitz und Gildenstern appellierte an den Herzog und erhielt das Gut tatsachlich gegen ein Lehensstrafe von 1 000 Reichstaler wieder zuruck Im September 1692 verkaufte er Bloischdorf fur 4 250 Reichstaler und 100 Gulden Schlusselgeld an Wolf Christoph von Kottwitz auf Muckwar und Neuhausen Er musste sich allerdings zum Kauf 3354 Taler leihen Er hatte am 12 Juni 1672 Eva Elisabeth von Birckholtz Tochter des Ernst von Birckholtz auf Muckwar und der Eva Kottwitz adH Neuhausen geheiratet Am 7 Marz 1710 starb und hinterliess seine Witwe und noch zwei Sohne Christoph Erdmann und Wilhelm Seyfried Sie leisteten am 27 Oktober 1710 den Vasalleneid Am 15 November 1710 schlossen die beiden einen Erbvergleich nach dem Wilhelm Seyfried Bloischdorf ubernahm mitbelehnt war sein Bruder Christoph Erdmann zu Neuhausen und Bresinchen Als wertmassigen Ausgleich erhielt Wilhelm Seyfried zudem 2 650 Taler in bar Wilhelm Seyfried war mit Anna Marianne Stutterheim verheiratet 1753 uberliess er Bloischdorf wegen hohen Alters und Leibesschwachheit seinem Sohn Carl Ehrenreich Die Tochter Marianne Eleonore heiratete einen von Gersdorf Carl Ehrenreich von Kottwitz war mit Anna Barbara von Spiller verheiratet Aus der Ehe ging ein Sohn und drei Tochter hervor 1763 wohnten neun Gartner in Bloischdorf Am 1 Juli 1781 kaufte der Sohn Heinrich Wilhelm Ehrenreich Bloischdorf von seinem Vater zum Wert von 4350 Reichstalern Schon am 28 Juni 1788 verkaufte er Bloischdorf fur 9 500 Taler weiter an den Koniglich Preussischen Amtsrat und Generalpachter der Amter Cottbus und Sielow Christian Gottlieb Hubert in Cottbus 1791 wird Bloischdorf als ein herrschaftliches Vorwerk mit einem Pfarrhaus einem Bauern zehn Gartnern und einer Windmuhle beschrieben Der Ort hatte damals 98 Einwohner 16 Christian Gottlieb Hubert starb am 8 Februar 1811 in Cottbus und hinterliess funf Kinder zwei Sohne und drei Tochter Im Erbvergleich der funf Geschwister ubernahm Christian Gottlob Hubert Bloischdorf zum Wert von 11 000 Reichstaler Christian Gottlob Hubert hatte nur zwei Tochter von denen Caroline den Kammergerichtsreferendar Theodor von Reinsperg heiratete die andere Johanna unverheiratet blieb Die altere Tochter Caroline erbte Bloischdorf die jungere Johanna erbte Turkendorf Caroline geb Hubert und Theodor von Reinsperg hatten drei Kinder Carl Auguste und Therese 1820 zahlte Bloischdorf 21 Feuerstellen mit 117 Einwohnern In Bloischdorf Kolonie wohnten damals 39 Bewohner in acht Wohnhauser 17 In Mullers Worterbuch von 1835 finden sich folgende Zahlen Bloischdorf 24 Hauser 120 Einwohner Bloischdorf Kolonie 9 Hauser 50 Einwohner 18 1837 wurden in Bloischdorf die gutsherrlichen Renten abgelost die Gutsherrschaft erhielt eine Entschadigung in Hohe von 1 716 Reichstaler und 20 Groschen 19 1841 wurde der Rittergutsbesitzer von Reinsperg auf Bloischdorf zum Feuer und Wegepolizei Commissarius fur den 1sten Spremberger Bezirk ernannt 20 Im Urmesstischblatt 4452 Spremberg von 1846 ist sudlich des Ortskerns eine Windmuhle eingetragen Im Urmesstischblatt 4352 Sellessen ist Bloischdorf Kolonie als Bloischdorfer Schanke eingetragen nbsp Bloischdorf auf den Urmesstischblatter 4352 Sellessen und 4452 Spremberg von 1845 und 1846 kombiniertFur 1853 nennt Berghaus Frau Caroline von Reinsperg als Besitzerin von Bloischdorf 21 Das Gut Bloischdorf hatte damals eine Grosse von 1131 Morgen 148 Quadratruten davon waren 498 Morgen 150 Quadratruten Acker 25 Morgen 165 Quadratruten Wiesen und 515 Morgen 130 Quadratruten Forst 1856 wurde das Gut Bloischdorf von einem Verwalter Vogel gefuhrt 22 1857 nennt das Adress Buch der Rittergutsbesitzer und Ritterguter in den Preussischen Staaten die verw Frau von Reinsperg als Besitzerin von Bloischdorf 23 1858 hatte Bloischdorf 35 Hauser und 185 Einwohner Die Herrschaft betrieb eine Brennerei Am 17 Dezember 1862 heiratete Auguste von Reinsperg Tochter des Theodor von Reinsperg und der Caroline geb Hubert den Rudolph Friedrich Wilhelm Johannes d Houdan de Villeneuve in Drebkau 24 Sie erbte spater das Gut Bloischdorf 1875 wurde der Rittergutsbesitzer Premier Lieutenant a D von Villeneuve zum Amtsvorsteher des 3 Amtsbezirks des Kreises Spremberg ernannt 25 1879 hatte das Gut Bloischdorf eine Gesamtgrosse von 251 52 ha davon waren 73 88 ha Acker 6 71 ha Wiesen 10 09 ha Hutung und 2 2 ha Wasser Der Grundsteuerreinertrag ist mit 1465 77 Mark beziffert 26 Das Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche von 1885 gibt folgende Zahlen 257 ha Gesamtgrosse davon 75 ha Acker 7 ha Wiesen 10 ha Hutung 163 ha Wald und 2 ha Wasser Der Grundsteuerreinertrag ist hier mit 1466 Mark vermerkt Als Besitzer sind Frau Auguste von Villeneuve geb v Reinsperg sche Erben angegeben 27 Am 9 September 1887 kaufte der Regierungsreferendar Georg Seydel Liebesitz das Gut Bloischdorf der es bereits am 3 Oktober 1888 weiter an Frau Rentier Emma Heckmann geb Kilian aus Drebkau weiter verausserte die das Gut von Verwalter Carl Johannes Kypke bewirtschaften liess 28 Am 19 November 1898 kaufte es der Kaufmann Fritz Carl Bonn aus Berlin Am 1 September 1900 wurde das Gut Bloischdorf von Leutnant Julius Hugo Bohm erworben dem auch das Gut im benachbarten Turkendorf gehorte 1929 hatte das Gut eine Gesamtgrosse von 283 ha davon waren 152 ha Acker 13 ha Wiesen 12 ha Weiden 98 ha Holzung 8 ha Unland und 0 3 ha Wasser Der Grundsteuerreinertrag ist mit 1622 Mark angesetzt Auf dem Hof standen 12 Pferde 60 Stuck Rindvieh davon 30 Kuhe 29 Sein Sohn Hugo Julius Bohm 1903 bewirtschaftete das Gut bis zur Enteignung 1945 30 Bevolkerungsentwicklung von 1818 bis 2000 4 31 32 33 16 Jahr 1791 1818 1846 1858 1871 1890 1900 1910 1925 1939 1946 1950 1964 1971 1981 1991 2000Einwohner 98 117 195 185 211 202 196 211 252 215 193 222 229 224 204 196 200Kommunale Zugehorigkeit BearbeitenDer Ort gehorte im Mittelalter als Exklave zur Herrschaft Priebus Diese ursprunglich niederlausitzische Herrschaft wurde 1419 mit dem Herzogtum Sagan vereinigt und 1429 an Schlesien angeschlossen Wie diese Verbindung zustande kam ist ungeklart Sie blieb eine schlesische Exklave bis 1816 1742 bzw endgultig 1763 wurde Schlesien preussisch und Bloischdorf wurde somit auch eine preussische Exklave in der sachsischen Niederlausitz 1815 musste das Konigreich Sachsen die Niederlausitz an Preussen abtreten Damit kamen auch die Nachbarorte an Preussen Mit der Kreisreform von 1816 kam Bloischdorf zunachst zum Kreis Spremberg Hoyerswerda der bereits 1824 wieder aufgelost wurde Bloischberg kam nun wieder zum Kreis Spremberg und blieb auch durch die weiteren Kreisreformen von 1950 und 1952 in der damaligen DDR immer im Kreis Spremberg Der Kreis Spremberg wurde 1990 noch in Landkreis Spremberg umbenannt und 1993 mit den Kreisen Forst Lausitz Guben und Cottbus zum Landkreis Spree Neisse zusammengeschlossen Um 1860 war Bloischdorf in einen Gemeindebezirk und einen Gutsbezirk aufgeteilt Mit der Bildung der Amtsbezirke 1874 wurde Bloischdorf dem Amtsbezirk 3 Reuthen zugewiesen 34 Zum Amtsvorsteher wurde 1875 der Rittergutsbesitzer Rudolph Friedrich Wilhelm Johannes d Houdan de Villeneuve von Bloischdorf bestimmt 25 1928 wurden Gemeindebezirk und Gutsbezirk zur Landgemeinde Bloischdorf vereinigt Mit der Bildung der Amter im Land Brandenburg 1992 schloss sich Bloischdorf mit 13 anderen Gemeinden zum Amt Hornow Simmersdorf zusammen Zum 31 Dezember 2001 schloss sich Bloischdorf mit Bohsdorf Friedrichshain und Klein Loitz zur Gemeinde Felixsee zusammen Die neue Gemeinde wurde dem Amt Dobern Land zugeordnet Seither ist Bloischdorf ein Ortsteil der Gemeinde Felixsee Ortsvorsteher 2019 ist Enrico Kranig Kirchliche Zugehorigkeit BearbeitenIm Zuge der Einfuhrung der Reformation wurde auch Bloischdorf im 16 Jahrhundert wie fast die gesamte Niederlausitz protestantisch 1668 wurde in Bloischdorf nach Umsetzung des Prinzips cuius regio eius religio als Ergebnis des Westfalischen Friedens wie im ganzen katholischen Herzogtum Sagan der evangelische Pastor vertrieben Als Folge dessen wurde die mittelalterliche Dorfkirche wieder katholisch die Bevolkerung des Dorfes blieb aber weiterhin evangelisch So ist die Josefskirche von Bloischdorf heute die einzige mittelalterliche katholische Dorfkirche in Brandenburg 35 Die evangelischen Bewohner des Ortes gehen bis heute nach Graustein zur Kirche 33 Die Josefskirche gehort zur katholischen Pfarrei Spremberg 36 Die evangelische Kirchengemeinde gehort zu Gross Luja Graustein in der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Denkmale und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Spree Neisse weist folgende Baudenkmale aus 37 Nr 09125025 Dorfstrasse Katholische Dorfkirche Nr 09125026 Dorfstrasse 8 Wohnhaus Nr 09125027 Dorfstrasse 24 Wohnhaus Nr 09125028 Dorfstrasse 25 Wohnhaus mit Stallgebaude Nr 09125363 Gartenstrasse 34 Hofanlage mit Wohnhaus Stallgebaude Scheune Remise Schuppen Obstgarten und WieseSehenswert ist auch die Museumsscheune mit einer Ausstellung zur historischen Hauslandschaft und zum landlichen Leben Wohnen und Arbeiten unter besonderer Berucksichtigung der sorbischen Kultur des sorbischen Siedlungsgebietes in der Niederlausitz bereichert durch wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen 38 Literatur BearbeitenArtur Heinrich Geschichte des Furstentums Sagan Sagan Schonborn in Komm 1911 Im Folgenden abgekurzt Heinrich Sagan mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band I Kreis Spremberg XIV 273 S Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1978 Im Folgenden abgekurzt Houwald Ritterguter Bd 1 Spremberg mit entsprechender Seitenzahl Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon der Niederlausitz Band 2 Die Kreise Cottbus Spremberg Guben und Sorau 439 S Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 im Folgenden abgekurzt Historisches Ortslexikon Niederlausitz Bd 2 mit entsprechender Seitenzahl Georg Steller Regesten Saganer Lehensbriefe vor 1510 68 S Manuskript vervielfaltig in 30 Exemplaren bei Kiew Ukraine April 1942 Im Folgenden abgekurzt Steller Saganer Lehenbriefe mit entsprechender Regestennummer Georg Steller Der Adel des Furstentums Sagan 1440 1714 Urkundliche Beitrage zu seiner Geschichte Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau 13 7 60 1968 Im Folgenden abgekurzt Steller Adel mit entsprechender Seitenzahl Einzelnachweise Bearbeiten Fakten und Zahlen In amt doebern land de Amt Dobern Land abgerufen am 11 August 2021 Otto Posse Hrsg Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen 948 1099 Online bei Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae Herzlich willkommen im Amt Dobern Land PDF 699 KB Reuthen Amt Dobern Land Juni 2015 abgerufen am 28 Mai 2017 a b c Lehmann Historisches Ortslexikon Niederlausitz 2 S 122 23 Ernst Eichler Die Ortsnamen der Niederlausitz VEB Domowina Verlag Bautzen 1975 Steller Saganer Lehenbriefe Regest Nr 8 Steller Adel S 26 a b Vetter Zur Geschichte von Bloischdorf Calau Cottbus Spremberger Kreiskalender 2 1908 31 47 Potsdam 1907 Steller Adel S 34 Steller Saganer Lehenbriefe Regest Nr 91 Heinrich Geschichte S 203 S 111 des Dokuments Online bei Biblioteka Cyfrowa der Uniwersytet Wroclawski Heinrich Geschichte S 198 S 108 des Dokuments Online bei Biblioteka Cyfrowa der Uniwersytet Wroclawski Houwald Ritterguter Bd 1 Spremberg S 31 Steller Adel S 50 a b Sigismund Justus Ehrhardt Etliche alte Documente welche die Kirchengeschichte des Furstenthums Sagan betreffen aus den Originalien Neue Diplomatische Beytrage zur Erlauterung der alten Niederschlesischen Geschichte Zweites Stuck S 66 94 S Johann Friedrich Korn Breslau 1773 Online bei Google Books S 89 a b Friedrich Gottlob Leonhardi Erdbeschreibung der Preussischen Monarchie Band 2 744 S Hemmerde amp Schwetschke Halle 1791 Online bei Google Books S 596 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O 388 S G Hayn Berlin 1820 S 295 J C Muller Vollstandiges geographisch statistisch topographisches Worterbuch des preussischen Staates Erster Band A E J C Mullersche Buchhandlung Erfurt 1835 Online bei Google Books S 301 Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder Oeffentlicher Anzeiger als Beilage zum Amtsblatt Nr 19 vom 10 Mai 1837 S 173 Online bei Google Books Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder Nr 12 vom 24 Marz 1841 S 87 Online bei Google Books Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts oder geographisch historisch statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg auf Veranlassung des Staatsministers und Ober Prasidenten Flottwell Dritter Band XCV S 783 S Druck und Verlag von Adolph Muller Brandenburg 1856 Online bei Google Books S 728 Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder Ausserordentliche Beilage zum Amtsblatt No 41 vom 8 Oktober 1856 S 25 Online bei Google Books Karl Friedrich Rauer Adress Buch der Rittergutsbesitzer und Ritterguter in den Preussischen Staaten 2 Alphabetischer Nachweis Adressbuch des in den Preussischen Staaten mit Rittergutern angesessenen Adels Berlin Kuhn 1857 Online bei Google Books Erstes Beiblatt zu Nr 598 der Nationalzeitung vom 23 Dezember 1862 Online bei Google Books a b Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder Nr 10 vom 10 Marz 1875 S 70 Online bei Google Books Paul Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche Mit Angabe der Besitzungen ihrer Grosse in Culturart ihres Grundsteuer Reinertrages ihrer Pachter Industriezweige und Poststationen I Das Konigreich Preussen I Lieferung Die Provinz Brandenburg 311 S Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 PDF S 184 185 Paul Ellerholz Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche Mit Angabe sammtlicher Guter ihrer Qualitat ihrer Grosse in Culturart ihres Grundsteuerreinertrages ihrer Besitzer Pachter Administratoren etc der Industriezweige Poststationen Zuchtungen specieller Viehracen Verwerthung des Viehbestandes etc I Das Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg 2 verbesserte Auflage 340 S Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung 1885 S 120 21 Paul Ellerholz Ernst Kirstein Traugott Muller W Gerland und Georg Volger Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche Mit Angabe sammtlicher Guter ihrer Qualitat ihrer Grosse und Culturart ihres Grundsteuerreinertrages ihrer Besitzer Pachter Administratoren etc der Industriezweige Post Telegraphen und Eisenbahn Stationen Zuchtungen spezieller Viehrassen Verwerthung des Viehbestandes etc I Das Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg 3 verbesserte Auflage 310 S Berlin Nicolaische Verlagsbuchhandlung 1896 S 118 19 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht Ludwig Hogrefe Hrsg Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen des Viehbestandes der eigenen industriellen Anlagen und Fernsprechanschlusse Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Post Telegraphen und Eisenbahnstationen und deren Entfernung vom Gute der Land und Amtsgerichte einem alphabetischen Orts und Personenregister einem Verzeichnis der wichtigsten staatlichen Behorden und Dienststellen der landwirtschaftlichen Vereine und Korperschaften 4 vermehrte und verbesserte Auflage 464 S Leipzig Verlag von Niekammer s Adressbuchern Leipzig 1929 Niekammer s Guter Adressbucher Band VII S 222 23 Deutsches Geschlechterbuch Genealogisches Handbuch Burgerlicher Familien Band 142 S 164 Schnipsel bei Google Books Koniglich Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 II Die Provinz Brandenburg Verlag des Koniglich Statistischen Bureau Berlin 1873 Online bei Google Books S 234 37 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 13 Landkreis Spree Neisse PDF a b Wilhelm Riehl J Scheu Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Scheu Berlin 1861 Online bei Google Books S 598 Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder Ausserordentliche Beilage zum Amtsblatt Nr 20 vom 20 Mai 1874 S 1 2 Online bei Bayerische Staatssammlung digital Books Kirche Bloischdorf auf der Internetseite kath spremberg de Chronologie Abgerufen am 1 Oktober 2018 deutsch Katholische Dorfkirche St Joseph in Bloischdorf Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Spree Neisse PDF Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Die Museumsscheune in BloischdorfAnmerkung Bearbeiten Die Meissner Bistumsmatrikel werden haufig mit 1346 angegeben sie sind jedoch mit 1495 zu datieren Sie beruhen jedoch auf einer alteren Vorlage Ortsteile der Gemeinde Felixsee Ortsteile Bloischdorf Blobosojce Bohsdorf Bosojce Friedrichshain Frycowy Gaj Klein Loitz Lojojc Reuthen Rusi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bloischdorf amp oldid 236788982