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Bistrica mazedonisch kyrillisch Bistrica ist ein Dorf im zentralen Teil der Republik Nordmazedonien welches zur Gemeinde Caska gehort Die nachstgelegene Grossstadt ist Veles Bistrica BistricaBlick auf das Dorf Bistrica in der historischen Region AzotBistrica fuhrt kein Wappen Bistrica Caska Nordmazedonien BasisdatenStaat Nordmazedonien NordmazedonienRegion VardarGemeinde CaskaKoordinaten 41 37 N 21 31 O 41 616666666667 21 516666666667 637 Koordinaten 41 37 0 N 21 31 0 OHohe 637 m i J Einwohner 124 2002 1 Kfz Kennzeichen VE Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBistrica liegt im zentralen Teil von Nordmazedonien Die nachstgelegene Stadt ist Veles welches etwa 50 km weit entfernt liegt Das Dorf befindet sich im nordlichen Teil der historischen Landschaft Azot welche auch Babunija genannt wird angelehnt an den Babuna Fluss Die Nachbardorfer von Bistrica sind Bogomila Sogle und Cresnevo Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die alten Dorfhauser nbsp Blick auf die Dorfkirche Sveta Bogorodica erbaut im 17 JahrhundertDas Dorf wird in der Urkunde Virginska gramota aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts vom bulgarischen Zar Konstantin Tich Assen erwahnt mit der es der bulgarische Herrscher dem Kloster St Georg bei Skopje schenkte Dies wurde spater vom serbischen Herrscher Stefan Uros II Milutin 1299 1300 bestatigt In osmanischer Zeit wurde Bistrica im Nahiya Koprulu Bezirk Veles in Registern aus dem 15 und 16 Jahrhundert als gross und wohlhabend verzeichnet bekannt fur seine grosse Anzahl von Schafen Rindern Muhlen Walzwerken und Falknereien 2 Der Name Bistrica leitet sich aus den slawischen Hydronymen Bistar und Bistra ab und bedeutet etwas das schnell oder sauber und transparent ist 3 Im Jahr 1860 uberfiel eine Gruppe albanische Banditen unter der Fuhrung von Zendil Aga Bistrica raubte es aus und totete die ortlichen Muller 4 In der Statistik des Ethnographen Wassil Kantschow zahlte Bistrica Ende des 19 Jahrhunderts 1100 Einwohner welche allesamt als christliche Bulgaren klassifiziert wurden 5 Nach den Statistiken des Sekretars des bulgarischen Exarchats Dimitar Mischew La Macedoine et sa Population Chretienne im Jahr 1905 lebten in Bistrica 1184 bulgarische Exarchisten welche eine bulgarische Schule besassen 6 Die Region Azot wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts Schauplatz blutiger Kampfe und Scharmutzel zwischen den bulgarischen Komitadschi der Inneren Makedonisch Adrianopeler Revolutionaren Organisation WMORO und den serbischen Tschetniks welche sich teilweise erfolgreich in der Region eingenistet haben 4 Bistrica widersetzte sich trotz des zunehmenden Drucks den Versuchen der verstarkten serbischen Propaganda das Dorf zur Aufgabe des Bulgarentums zu zwingen Die Dorfbewohner bewahrten ihre bulgarische Identitat und blieben in der Oberhoheit des Exarchats Bis zum Balkankrieg erlaubten die Dorfbewohner von Bistrica keiner serbischen Tscheta ihr Dorf zu betreten 4 Am 15 April 1905 traf der serbische Wojwode Trenko Rujanovic in die Region ein mit einer Gruppe von 15 Tschetniks die geburtig aus den serbophilen Dorfern von Porece stammten 4 Die bulgarischen Komitadschi der WMORO kamen der Gruppe zwischen den Dorfern Bistrica und Cresnevo bei der Ortschaft Javorot auf die Spur wo sie den Kampf aufnahmen Das Gefecht dauerte von den fruhen Morgenstunden bis in den Abend Turkische Soldaten wurden auf das Gefecht aufmerksam und kamen zum spaten Abend um die Kampfhandlungen zu unterbinden Die turkischen Askeri nahmen Positionen hinter den bulgarischen Komitadschi ein die nun praktisch umzingelt waren Dank der guten Beziehungen der WMORO zu Kamil Aga einem turkischen kahya Verwalter des Klosters von Teovo fuhrte dieser den Kommandanten der Askeri zu einer neuen Position hinter den serbischen Tschetniks von Trenko Rujanovic Die turkischen Askeri griffen ohne das Spiel Kamil Agas zu erkennen die serbischen Tschetniks an welche 15 Opfer zu beklagen hatten Die WMORO hatte genug Zeit sich aus der misslichen Lage zuruckzuziehen 4 Am ersten Tag des Osterns 1907 kam es zu einem erneuten Gefecht zwischen der Veles Tscheta Gruppe der WMORO unter der Fuhrung des Wojwoden Datscho Jotow und serbischen Tschetniks der Gruppe von Trenko Rujanovic Beim Scharmutzel welches sich ebenso in der Ortschaft Javorot zwischen Bistrica und Cresnevo ausgetragen hat verlor der serbische Wojwode Trenko nach siebenstundigen Gefecht sein Leben 7 4 Im Zuge des Balkankrieges meldeten sich 11 Dorfbewohner freiwillig zur Makedonisch Adrianopeler Landwehr einem Freiwilligenverband der bulgarischen Armee 8 1927 fuhrte der deutsche Forscher Leonhard Schultze Bistrica auf seiner Karte Mazedoniens auf und ordnete es als ein kurzlich serbisiertes Dorf ein 9 Auf der ethnischen Karte von Nordwestmazedonien im Jahr 1929 markierte der russische Sprachwissenschaftler Afanasij Selischtew Bistrica als ein bulgarisches Dorf 10 Laut der letzten Volkszahlung 2002 hatte Bistrica 124 Einwohner davon 121 orthodoxe Mazedonier 1 Serbe und 2 Andere 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bistrica Caska Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung Mazedonien 2002 PDF 2 18 MB In Staatliches Statistikburo Abgerufen am 2 Juni 2021 englisch Olga Ivanova Rechnik na imiњata na naselenite mesta vo R Makedoniјa Institut za makedonski јazik Krste Misirkov 2014 Skopјe ISBN 978 608220026 2 S 54 mazedonisch Darko Nikolovski Rezultati od valorizaciјata na crkvite vo selata Bogomila i Bistrica vo oblasta Azot Veleshko Patrimonium VI 11 Skopјe KALAMUS 2013 S 198 mazedonisch a b c d e f Stefan Avramov Revolyucionni borbi v Azot Veleshko i Porѣchieto zu dt Die revolutionaren Kampfe in Azot Veles Region und Porece Sofia Makedonisches Wissenschaftliches Institut 1929 S 16 56 57 147 bulgarisch Vasil Kѫnchov Makedoniya Etnografiya i statistika zu dt Makedonien Ethnographie und Statistik Blgarskoto knizhovno druzhestvo 1900 ISBN 954 430 424 X S 157 bulgarisch Brancoff D M La 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