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Cresnevo mazedonisch kyrillisch Creshnevo ist ein Dorf im zentralen Teil der Republik Nordmazedonien welches zur Gemeinde Caska gehort Die nachstgelegene Grossstadt ist Veles Cresnevo CreshnevoBlick auf die Dorfkirche Sveta Petka aus dem 17 JahrhundertCresnevo fuhrt kein Wappen Cresnevo Nordmazedonien BasisdatenStaat Nordmazedonien NordmazedonienRegion VardarGemeinde CaskaKoordinaten 41 38 N 21 29 O 41 633333333333 21 483333333333 844 Koordinaten 41 38 0 N 21 29 0 OHohe 844 m i J Einwohner 8 2002 1 Kfz Kennzeichen VEKulturSchutzpatron Paraskeva von Rom Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCresnevo liegt im zentralen Teil von Nordmazedonien Die nachstgelegene Stadt ist Veles welche etwa 50 km weit entfernt liegt Das Dorf befindet sich im nordlichen Teil der historischen Landschaft Azot welche auch Babunija genannt wird angelehnt an den Fluss Babuna Die Nachbardorfer von Cresnevo sind Bistrica Nezilovo Kapinovo und Bogomila Nordlich des Dorfes erhebt sich das Bergmassiv Jakupica Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf den umliegenden WaldDer Ortsname Cresnevo leitet sich aus dem slawischen Namen fur Kirsche mazedonisch Cresha Cresa mitsamt dem Possessivsuffix ovo ab Cresnevo zahlt zu den altesten Dorfern der Region Azot Zwischen den Jahren 1467 und 1468 lebten laut der im Osmanischen Reich durchgefuhrten Volkszahlung in Cresnevo 12 Familien wahrend es zwischen 1481 und 1482 6 Familien waren 1569 lebten im Dorf 21 Familien 2 In der Statistik des Ethnographen Wassil Kantschow zahlte Cresnevo Ende des 19 Jahrhunderts 250 Einwohner welche allesamt als christliche Bulgaren klassifiziert wurden 3 Nach den Statistiken des Sekretars des bulgarischen Exarchats Dimitar Mischew La Macedoine et sa Population Chretienne im Jahr 1905 lebten in Cresnevo 272 bulgarische Exarchisten 4 Die Region Azot wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts Schauplatz blutiger Kampfe und Scharmutzel zwischen den bulgarischen Komitadschi der Inneren Makedonisch Adrianopeler Revolutionaren Organisation WMORO und den serbischen Tschetniks welche sich teilweise erfolgreich in der Region angesiedelt haben 5 Am 15 April 1905 traf der serbische Wojwode Trenko Rujanovic in der Region mit einer Gruppe von 15 Tschetniks ein die geburtig aus den serbophilen Dorfern von Porece stammten 5 Die bulgarischen Komitadschi der WMORO kamen der Gruppe zwischen den Dorfern Bistrica und Cresnevo bei der Ortschaft Javorot auf die Spur wo sie den Kampf aufnahmen Das Gefecht dauerte von den fruhen Morgenstunden bis in den Abend Turkische Soldaten wurden auf das Gefecht aufmerksam und kamen am spaten Abend um die Kampfhandlungen zu unterbinden Die turkischen Askeri nahmen Positionen hinter den bulgarischen Komitadschi ein die nun praktisch umzingelt waren Dank der guten Beziehungen der WMORO zu Kamil Aga einem turkischen kahya Verwalter des Klosters von Teovo fuhrte dieser den Kommandanten der Askeri zu einer neuen Position hinter den serbischen Tschetniks von Trenko Rujanovic Die turkischen Askeri griffen ohne die Absicht Kamil Agas zu erkennen die serbischen Tschetniks an welche 15 Opfer zu beklagen hatten Die WMORO hatte genug Zeit sich aus der misslichen Lage zuruckzuziehen 5 Am ersten Tag des Osternfestes 1907 kam es zu einem erneuten Gefecht zwischen der Veles Tscheta Gruppe der WMORO unter der Fuhrung des Wojwoden Datscho Jotow und serbischen Tschetniks der Gruppe von Trenko Rujanovic Beim Scharmutzel welches sich ebenso in der Ortschaft Javorot zwischen Bistrica und Cresnevo zugetragen hat verlor der serbische Wojwode Trenko nach siebenstundigem Gefecht sein Leben 6 5 Im Zuge des Balkankrieges meldeten sich 9 Dorfbewohner freiwillig zur Makedonisch Adrianopeler Landwehr einem Freiwilligenverband der bulgarischen Armee 7 1927 fuhrte der deutsche Forscher Leonhard Schultze Cresnevo auf seiner Karte Mazedoniens auf und ordnete es als ein kurzlich serbisiertes Dorf ein 8 Auf der ethnischen Karte von Nordwestmazedonien im Jahr 1929 markierte der russische Sprachwissenschaftler Afanasij Selischtew Cresnevo als ein bulgarisches Dorf 9 Laut der letzten Volkszahlung 2002 hatte Cresnevo 8 Einwohner allesamt orthodoxe Mazedonier 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cresnevo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung Mazedonien 2002 PDF 2 18 MB In Staatliches Statistikburo Abgerufen am 2 Juni 2021 englisch Darko Nikolovski Rezultati od valorizaciјata na crkvite vo selata Bogomila i Bistrica vo oblasta Azot Veleshko Patrimonium VI 11 Skopјe KALAMUS 2013 S 204 mazedonisch Vasil Kѫnchov Makedoniya Etnografiya i statistika zu dt Makedonien Ethnographie und Statistik Blgarskoto knizhovno druzhestvo 1900 ISBN 954 430 424 X S 158 bulgarisch Brancoff D M La Macedoine et sa Population Chretienne Avec deux cartes etnographiques Paris Librarie Plon Plon Nourrit et Cie Imprimeurs Editeurs 1905 S 118 119 franzosisch a b c d Stefan Avramov Revolyucionni borbi v Azot Veleshko i Porѣchieto zu dt Die revolutionaren Kampfe in Azot Veles Region und Porece Sofia Makedonisches Wissenschaftliches Institut 1929 S 16 56 57 147 bulgarisch Vladimir Iliћ Srpska chetnicha akciјa 1903 1912 2006 S 120 serbisch Makedono odrinskoto oplchenie 1912 1913 g Lichen sstav po dokumenti na Direkciya Centralen voenen arhiv Sofiya Glavno upravlenie na arhivite Direkciya Centralen voenen arhiv V Trnovo Arhivni spravochnici 9 2006 ISBN 954 9800 52 0 S 865 bulgarisch Leonhard Schultze Jena Leonhard Siegmund Die volkliche Zugehorigkeit der Dorfer im skopischen Feld zu seiten des Vardar in der letzten Zeit der turkischen Herrschaft in Makedonien Landschafts und Kulturbilder Gustav Fischer Jena 1927 Afanasij Selishev Polog i ego bolgarskoe naselenie Istoricheskie etnograficheskie i dialektologicheskie ocherki severo zapadnoj Makedonii Sofiya 1929 russisch Volkszahlung Mazedonien 2002 nach Ortschaften und Ethnie Religion PDF In Staatliches Statistikburo Abgerufen am 10 Juni 2021 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cresnevo amp oldid 238348619