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Mit den Auseinandersetzungen um die 35 Stunden Woche sind Konflikte gemeint die Gewerkschaften und Unternehmerverbande in der Bundesrepublik Deutschland seit den spaten 1970er Jahren um die Verkurzung der Wochenarbeitszeit ausgetragen haben Insbesondere die 1984 gefuhrten Arbeitskampfe zur Einfuhrung der 35 Stunden Woche in der Metall und Druckindustrie gehorten zu den langsten und hartesten in der bundesdeutschen Tarifgeschichte Im Tausch gegen den Einstieg in verkurzte Wochenarbeitszeiten mussten die Gewerkschaften den Unternehmen grossere Flexibilitat bei der Arbeitszeitgestaltung zugestehen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Akteure und Argumente 2 1 Gewerkschaften 2 2 Unternehmerverbande 2 3 Parteien 3 Innergewerkschaftliche Diskussion 3 1 Zweck von Arbeitszeitverkurzung 3 2 Wege zur Arbeitszeitverkurzung 3 3 Ausgestaltung der 35 Stunden Woche 4 Arbeitskampfe um die 35 Stunden Woche 4 1 Streik in der Stahlindustrie 1978 79 4 2 Streik in der Druckindustrie 1984 4 3 Streik in der Metallindustrie 1984 4 4 Weitere Tarifauseinandersetzungen um die Einfuhrung der 35 Stunden Woche 5 Bewertung der Tarifauseinandersetzungen 5 1 Gewerkschaften 5 2 Unternehmerverbande 6 Folgen des Kampfs um Arbeitszeitverkurzung 6 1 Beschaftigungspolitische Effekte 6 2 Flexibilisierung von Arbeitszeiten 6 3 Verbetrieblichung von Tarifpolitik 6 4 Leistungsverdichtung 6 5 Auseinandersetzung um den 116 des Arbeitsforderungsgesetzes 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenTechnische Rationalisierung Mit dem Einsatz von mikroelektronisch gesteuerten Robotern Automaten und Datenverarbeitungsverfahren sowie durch fortschreitende Verdichtung von Arbeitsprozessen trugen Unternehmen seit den 1970er Jahren in verstarktem Mass dazu bei menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen Anders als in vorangegangenen Jahrzehnten schien der rationalisierungsbedingte Stellenabbau fortan nicht mehr durch Wachstumseffekte ausgeglichen zu werden Angesichts eines volkstumlichen Antifordismus und Antitaylorismus 1 begrussten die Gewerkschaften technische Produktivitatszuwachse nicht mehr uneingeschrankt sondern problematisierten vermehrt die individuellen wie gesamtwirtschaftlichen Folgen rationalisierter Arbeitskraft 2 Massenerwerbslosigkeit in der Stahl Werft und Elektroindustrie hatten sich die Wirtschaftskrisen Mitte der 1970er und Anfang der 1980er Jahre besonders stark ausgewirkt Allein zwischen 1980 und 1983 wurde die Zahl der Beschaftigten in der bundesdeutschen Metallindustrie um 10 reduziert 3 Massenentlassungen gab es auch in der westdeutschen Druckindustrie wo die Zahl der Beschaftigten im Jahrzehnt zwischen 1973 und 1983 um uber 20 auf nur mehr noch 164 912 sank 4 Insgesamt erhohte sich die Zahl der Erwerbslosen in der Bundesrepublik aufgrund der wirtschaftlichen Rezession zwischen 1980 und 1982 von 890 000 auf 1 833 000 Ende 1983 wurden offiziell sogar knapp 2 5 Mio Erwerbslose gezahlt 5 Druck aus dem Unternehmerlager Teile des bundesdeutschen Unternehmerlagers reagierten auf die Wirtschaftskrise der 1970er Jahre mit einer Infragestellung des Modells fordistischer Regulation Um die Ertragsaussichten der Unternehmen wieder zu verbessern musste aus ihrer Sicht vor allem die angeblich von den Gewerkschaften mitverursachte Anspruchsinflation unter Kontrolle gebracht werden Nur uber eine nachhaltige Verbilligung des Produktionsfaktors Arbeit konnten die zu betrachtlichen Teilen von Gewerkschaften und Sozialstaat verantworteten Investitionshemmnisse wieder beseitigt werden 6 Das im September 1982 veroffentlichte Lambsdorff Papier brachte die wirtschaftspolitische Neuorientierung auch als Programmatik der christlich liberalen Bundesregierung unter Helmut Kohl auf den Begriff 7 Defensive der Gewerkschaften Insofern sie niedrigere Tarifabschlusse hinnehmen mussten und ihr Einfluss auf die Gestaltung der Arbeitsbedingungen rucklaufig war sahen sich Gewerkschaften durch die Massenerwerbslosigkeit in ihrer Kampfkraft beeintrachtigt Innerhalb der Mitgliedschaft fuhrte die nachlassende Durchsetzungskraft gewerkschaftlicher Tarifpolitik zu wachsenden Legitimationsproblemen 8 Die Probleme mit denen sich Gewerkschaften in der Krise 9 konfrontiert sahen brachte der IG Metall Vorsitzende Hans Mayr in seinem Geschaftsbericht zum Gewerkschaftstag 1983 auf den Punkt Wir brauchen ja auch endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis nachdem wir in den letzten drei Jahren kaum noch etwas vorzeigen konnten 10 Zusatzlich hatte sich die Anfang 1982 aufgedeckte Affare um Missmanagement und personliche Vorteilsnahme im gewerkschaftseigenen Wohnungsbaukonzern Neue Heimat negativ auf das offentliche Ansehen der DGB Gewerkschaften ausgewirkt Akteure und Argumente BearbeitenGewerkschaften Bearbeiten In den fruhen 1970er Jahren hatten die Gewerkschaften ihre Vorschlage fur kurzere Arbeitszeiten vor allem mit der von ihnen geforderten Humanisierung der Arbeitswelt begrundet 11 Der Trend zur Verdichtung des Arbeitstages sollte sozial abgefedert werden Mit der Verscharfung der Wirtschaftskrise in der zweiten Halfte der 1970er Jahre traten arbeitsmarktpolitische Argumente starker in den Vordergrund 12 Viele DGB Gewerkschaften forderten angesichts steigender Erwerbslosenzahlen und einer gleichzeitig zunehmenden Arbeitsproduktivitat eine Umverteilung der vorhandenen Arbeit Arbeitszeitverkurzungen wurden aber nicht nur neue Arbeitsplatze schaffen sondern auch die Streichung bestehender verhindern Ein Millionenheer von Noch Beschaftigten wurde ohne Arbeitszeitverkurzung zu Arbeitslosen 13 In der gewerkschaftlichen Begrundung von Arbeitszeitverkurzungen spielte auch der Zuwachs an frei verfugbarer Zeit eine wichtige Rolle der den Beschaftigten bessere Moglichkeiten zur eigenstandigen Gestaltung ihres individuellen und gesellschaftlichen Lebens eroffneten 14 Unternehmerverbande Bearbeiten Die Unternehmerverbande sprachen sich kategorisch gegen eine weitere Reduzierung der Wochenarbeitszeit unter 40 Stunden aus In einem so genannten Tabu Katalog stellte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbande BDA 1978 fest dass eine weitere Reduzierung des Arbeitsvolumens durch Verkurzung der Wochenarbeitszeit unter 40 Stunden keinesfalls zu verantworten sei Sie wurde das notwendige wirtschaftliche Wachstum ernstlich beeintrachtigen und damit auch die Wettbewerbsfahigkeit der deutschen Wirtschaft gefahrden 15 Wegen hoherer Arbeitskosten fuhre die Einfuhrung der 35 Stunden Woche weniger zu einem Ruckgang als zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit 16 Dieter Kirchner der Hauptgeschaftsfuhrer von Gesamtmetall brachte die ablehnende Haltung der Unternehmer zur 35 Stunden Woche auf die Formel Lieber vier Wochen Streik als eine Minute Arbeitszeitverkurzung 17 In den fruhen 1980er Jahren kombinierte die Unternehmerseite ihre Ablehnung verkurzter Wochenarbeitszeiten immer haufiger mit Vorschlagen fur eine starkere Arbeitszeitflexibilisierung 18 Parteien Bearbeiten CDU CSU In einem am 21 September 1981 angenommenen Leitantrag des CDU Bundesvorstands fur den Hamburger Parteitag lehnte die CDU die Forderung nach Einfuhrung der 35 Stunden Woche als undifferenziert ab und sprach sich stattdessen fur flexiblere und weniger zentralistische Strukturen auf dem Arbeitsmarkt aus Nur so und nicht etwa durch eine generelle Wochenarbeitszeitverkurzung liessen sich die Arbeitsmarktprobleme losen 19 Nach dem Regierungswechsel blieb die CDU bei ihrer Ablehnung der 35 Stunden Woche In einer Rede auf dem Deutschlandtag der Jungen Union am 12 und 13 November 1983 bezeichnete Helmut Kohl die Gewerkschaftsforderung nach einer Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden als absurd dumm und toricht 20 Als Alternative zur Wochenarbeitszeitverkurzung legte die Bundesregierung im Dezember 1983 einen Gesetzentwurf zur Erleichterung tariflicher Vorruhestandsregelungen vor 21 FDP In ihren Mainzer Beschlussen zur Arbeitszeitverkurzung vom Dezember 1978 erklarte die FDP eine Senkung der Wochenarbeitszeit noch fur familienpolitisch erwunscht Bereits hier stand aber die Flexibilisierung von Tages und Wochenarbeitszeiten sowie die Lockerung des Ladenschlussgesetzes im Mittelpunkt des Forderungskatalogs 22 Nach der Bonner Wende begrundete Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff die Ablehnung der 35 Stunden Woche mit den aus Sicht der FDP wettbewerbsschadlichen und arbeitsplatzvernichtenden Folgen verkurzter Wochenarbeitszeiten 23 Bereits im so genannten Lambsdorff Papier hatte er davor gewarnt von Arbeitszeitverkurzungen den Abbau der Arbeitslosigkeit zu erwarten Allenfalls branchenspezifische Losungen der Verzicht auf Lohnausgleich und vorubergehend verkurzte Lebensarbeitszeiten bei entsprechend verringerten Rentenanspruchen konnten einen kleinen Beitrag zur Losung der Beschaftigungsprobleme leisten 7 SPD In der SPD wurde die Gewerkschaftsforderung nach einer 35 Stunde unterschiedlich bewertet In einer Rede vor Bundeswehroffizieren sprach sich der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt gegen einen Lohnausgleich aus Die 35 Stunden Woche kann nicht realisiert werden wenn man nicht gleichzeitig bereit ist auch nur fur 35 Stunden Lohn zu erhalten Sonst werden die deutschen Produkte noch teurer 24 Willy Brandt dagegen schien die Gewerkschaften in ihrem Kampf zur Einfuhrung der 35 Stunden Woche unterstutzen zu wollen 25 Der Essener Bundesparteitag der SPD im Mai 1984 erklarte sich mit den fur die 35 Stunden Woche streikenden Gewerkschaften solidarisch 26 Grosse auch innerparteiliche Kontroversen loste 1988 der Vorschlag des damaligen saarlandischen Ministerprasidenten Oskar Lafontaine aus eine Arbeitszeitverkurzung auf zunachst 30 Stunden durch Lohnverzicht oberer Einkommensgruppen zu realisieren 27 Die Grunen Die seit 1983 im Bundestag vertretenen Grunen sprachen sich in den 1980er Jahren fur eine Verkurzung der Wochenarbeitszeit aus Ihre Parteinahme fur die 35 Stunden Woche begrundete die Partei mit den zu erwartenden beschaftigungspolitischen Effekten mit wachstumskritischen Argumenten mit den durch reduzierte Arbeitsbelastung erweiterten Partizipationsmoglichkeiten sowie mit der Notwendigkeit einer geschlechtergerechteren Aufteilung von Reproduktionsarbeit Die Zeitsouveranitat von Beschaftigten hofften die Grunen mit dem Modell eines garantierten Grundeinkommens sowie mit einem Recht auf selbstbestimmte Wenigerarbeit Rechnung zu tragen 28 In der Frage ob die Arbeitszeitverkurzung von einem vollen Lohnausgleich begleitet werden musse vermieden die Grunen zwar eine definitive politische Festlegung sprachen sich aber gegen Lohneinbussen fur untere und mittlere Einkommen aus 29 Innergewerkschaftliche Diskussion BearbeitenZweck von Arbeitszeitverkurzung Bearbeiten Zu Beginn der 1970er Jahre begrundeten die Gewerkschaften in der Bundesrepublik ihre Forderung nach weiterer Verkurzung der Arbeitszeit etwa uber verlangerte Ausbildungszeiten die Absenkung des Renteneintrittsalters oder einen sechswochigen Jahresurlaub vor allem mit der aus ihrer Sicht notwendigen Humanisierung der Arbeitswelt Vor dem Hintergrund einer massiven Unzufriedenheit mit Arbeits und Lebensbedingungen beklagte der damalige DGB Vorsitzende Heinz Oskar Vetter in einem 1973 veroffentlichten Beitrag fur die Gewerkschaftlichen Monatshefte menschenunwurdige Lohnsysteme Akkord ist Mord Schichtarbeit einen durch gestiegene Leistungsanforderungen und erhohtes Arbeitstempo verursachten Stress sowie andere gesundheitsschadliche Arbeitsbedingungen die dazu fuhrten dass es allein in der Bundesrepublik jahrlich 2 6 Mio Arbeitsunfalle gebe davon 4 200 mit todlichem Ausgang 30 Neben ihrer Kritik an einer durch Eintonigkeit und Sinnentleerung gepragten Arbeitswelt 31 ergriffen die Gewerkschaften konkrete Massnahmen zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen So setzten die in der IG Metall organisierten Metallarbeiter Baden Wurttembergs als Ausgleich fur besonders belastende Akkordarbeit mittels eines dreiwochigen Streiks im Herbst 1973 die so genannte Steinkuhlerpause von acht Minuten personlicher Erholungszeit pro Stunde durch 32 Im Zuge der Wiederkehr der Massenarbeitslosigkeit seit Mitte der 1970er Jahre wurde der Verweis auf eine notwendige Humanisierung der Arbeitswelt in der gewerkschaftlichen Diskussion zusehends durch die Hoffnung auf beschaftigungspolitische Wirkungen von Arbeitszeitverkurzung in den Hintergrund gedrangt In seinen Vorschlagen zur Wiederherstellung der Vollbeschaftigung aus dem Jahr 1977 forderte DGB nicht mehr nur staatliche Arbeitsbeschaffungsmassnahmen sondern auch eine Verkurzung der Arbeitszeit 33 Wachstumsraten die mittelfristig zu einer Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit fuhren wurden erschienen den Gewerkschaften nunmehr illusionar und auch in okologischer Hinsicht fragwurdig Viele Gewerkschaften sahen Arbeitszeitverkurzungen als ein wirksames Instrument an um die Arbeit besser zu verteilen und Spaltungsprozessen zwischen Arbeitsplatzbesitzern und Arbeitslosen zu begegnen Eine Minderheit innerhalb der Gewerkschaften vertrat die Ansicht dass engagiertes Eintreten fur Arbeitszeitverkurzung auch ein Mittel sein konnte in Zeiten okonomischer Strukturkrisen gewerkschaftliche Handlungsfahigkeit wiederzugewinnen die sich von den restriktiven Vorgaben von Staat und Unternehmen unabhangig macht Die Forderung nach der 35 Stunden Woche sei Ausdruck des Bemuhens um die Entwicklung eigenstandiger Kampfmittel gegen die Arbeitslosigkeit Sie zeigt dass die Gewerkschaft sich nicht mehr darauf verlassen kann und will dass der Staat dass die Regierung die anstehenden Probleme schon losen werden 34 Wege zur Arbeitszeitverkurzung Bearbeiten Obwohl die deutschen Gewerkschaften seit Ende der 1970er Jahre uber das Ziel weiterer Arbeitszeitverkurzung im Grundsatz ubereinstimmten waren sie uneins uber die am besten geeigneten Mittel Auf dem DGB Kongress von 1978 konnte keine Ubereinkunft uber die konkrete tarifpolitische Umsetzung kurzerer Arbeitszeiten erzielt werden In der IG Druck und Papier gehorte die Forderung nach der 35 Stunden Woche schon seit 1970 zur offiziellen Beschlusslage 35 Mit der Deutschen Postgewerkschaft der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands und der Gewerkschaft Holz und Kunststoff pladierten ab Mitte der 1970er Jahre weitere DGB Einzelgewerkschaften fur eine Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden Die IG Metall diskutierte auf ihrem 12 Gewerkschaftstag im September 1977 entsprechende Forderungen sehr kontrovers Gegen den ausdrucklichen Willen des IG Metall Vorstands setzten sich 45 Verwaltungsstellen fur eine Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf 30 35 Stunden ein Mit knapper Mehrheit fand die Forderung nach der 35 Stunden Woche Aufnahme in den gewerkschaftlichen Zielkatalog eine Prioritatensetzung sollte allerdings damit nicht verbunden sein 36 Nachdem die 35 Stunden Woche bereits im Stahlarbeiterstreik 1978 79 gefordert worden war entschied sich der Vorstand der IG Metall endgultig erst im September 1982 mit der Forderung nach der 35 Stunden Woche in die nachste Tarifauseinandersetzung zu gehen 37 Unter den Befurwortern der 35 Stunden Woche wurden auch die Modalitaten ihrer konkreten Umsetzung diskutiert Zur Debatte standen die Notwendigkeit des vollen Lohnausgleichs bzw die des Verzichts auf Einkommensverbesserungen Ausserdem wurde unter dem Stichwort Einstieg in die 35 Stunden Woche die Dauer des Ubergangszeitraums diskutiert In Abgrenzung zum Konzept der 35 Stunden Woche machten sich andere starker sozialpartnerschaftlich orientierte DGB Gewerkschaften fur unterschiedliche Modelle verkurzter Lebensarbeitszeiten stark Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststatten pladierte dafur dass altere Arbeitnehmer vorzeitig in den Ruhestand gehen durften 38 Die IG Chemie Papier Keramik legte sich Anfang der 1980er Jahre auf das Modell der Tarifrente fest 39 Auch Hans Janssen das fur Tarifpolitik zustandige Vorstandsmitglied der IG Metall favorisierte bis September 1982 das Modell der Tarifrente 40 Die Gewerkschaft Textil und Bekleidung forderte auf dem DGB Kongress von 1982 verkurzte Arbeitszeiten fur altere Arbeitnehmer Die IG Bergbau und Energie und die IG Bau Steine Erden gaben Vorruhestandsmodellen den Vorzug vor der 35 Stunden Woche 41 Wahrend die IG Metall Vorbereitungen fur die Auseinandersetzung um die 35 Stunden Woche traf schloss die IG Chemie Papier Keramik am 25 Marz 1983 einen Tarifvertrag ab der die wochentliche Arbeitszeit fur altere Beschaftigte reduzierte an der 40 Stunden Woche aber demonstrativ festhielt 42 Ausgestaltung der 35 Stunden Woche Bearbeiten Unter den Befurwortern der 35 Stunden Woche herrschten unterschiedliche Vorstellungen daruber wie die verkurzte Arbeitswoche ausgestaltet werden sollte Linkssozialdemokratischen Positionen die sich fur eine Fixierung von Leistungsnormen und eine zumindest vorubergehende Festlegung auf das Zwischenziel eines Siebenstundentags aussprachen 43 standen sozialliberale Stimmen gegenuber die sich eine 35 stundige Wochenarbeitszeit auch als das Ergebnis eines mehrwochigen Durchschnitts vorstellen konnten Arbeitszeitkonten Zwischen diesen Polen standen Vorschlage fur eine Verlangerung des Wochenendes kurzer Freitag Arbeitskampfe um die 35 Stunden Woche BearbeitenStreik in der Stahlindustrie 1978 79 Bearbeiten Zwischen dem 28 November 1978 und dem 10 Januar 1979 streikten Arbeiter der nordrhein westfalischen Eisen und Stahlindustrie fur eine Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden Die Arbeitszeitverkurzung sollte den besonders belastenden Arbeitsbedingungen in der Stahlindustrie Rechnung tragen vor allem aber Arbeitsplatze sichern und dem Trend zu Massenentlassungen in der Branche entgegenwirken 44 Seit Ausbruch der Strukturkrise im Jahr 1975 waren in der westdeutschen Stahlindustrie 40 000 Stellen abgebaut worden 45 Die Stahlunternehmen lehnten die von der IG Metall geforderte Verkurzung der Wochenarbeitszeit kategorisch ab Bereits wahrend der Tarifverhandlungen bereiteten sich die Arbeitgeber durch die Aufstockung von Vorraten intensiv auf einen moglichen Arbeitskampf vor Am 7 November 1978 wurden die im Sommer begonnenen Tarifverhandlungen fur gescheitert erklart In der Urabstimmung votierten 86 9 der IG Metall Mitglieder fur einen Streik Die IG Metall entschied sich fur einen Schwerpunktstreik der zunachst acht Betriebe mit zusammen 38 000 Beschaftigten in den Arbeitskampf einbezog 46 Von den Aussperrungen mit denen der Verband der Eisen und Stahlindustrie auf den Streik reagierte waren neben den Streikenden noch 30 000 weitere Arbeitnehmer betroffen 47 Am 5 Dezember stimmte die IG Metall der Unternehmerforderung zu den nordrhein westfalischen Arbeits und Sozialminister Friedhelm Farthmann einen Befurworter verkurzter Lebensarbeitszeiten mit der Vermittlung im Arbeitskampf zu beauftragen Im Zuge der Vermittlungsgesprache wurde der Umstieg von einer weitreichenden Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf eine stahltypische Losung vorbereitet In vielen Stahlbetrieben kam es zu heftigen Konflikten zwischen Streikaktivisten und Gewerkschaftsfuhrung 48 Der am 6 Januar 1979 den Verhandlungskommissionen auf Gewerkschafts und Unternehmerseite vorgelegte Kompromissvorschlag sah keine Verkurzung der Wochenarbeitszeit vor Neben 4 mehr Lohn sollten Arbeitnehmer stattdessen Freischichten und mehr Urlaubstage erhalten Nach sechs Wochen Streik stimmten in der Urabstimmung 54 47 der Gewerkschaftsmitglieder fur das Ergebnis 45 53 dagegen Der Arbeitskampf in der Stahlindustrie endete gemessen am Ziel des Einstiegs in die 35 Stunden Woche mit einer Niederlage Erzielt wurden dagegen beachtliche Erfolge bei der Urlaubsverlangerung stufenweise 6 Wochen fur alle Beschaftigten zusatzliche Freischichten fur Nachtschichtarbeiter und altere Stahlarbeiter und Einkommenserhohungen um 4 Der Preis war hoch Festgeschrieben wurden die gultigen Arbeitszeitregelungen auf weitere 5 Jahre Damit war klar dass eine Neuauflage der Auseinandersetzung um die Wochenarbeitszeit erst wieder 1983 damit unter damals schon absehbar schlechteren Bedingungen stattfinden konnte 49 Streik in der Druckindustrie 1984 Bearbeiten Zwischen dem 12 April und dem 5 Juli 1984 fuhrte die IG Druck und Papier einen dreizehnwochigen Streik zur Einfuhrung der 35 Stunden Woche durch Die seit Mitte Februar 1983 bzw Mitte Januar 1984 laufenden Lohnrahmen Lohn bzw Manteltarifverhandlungen wie auch die Einigungsvorschlage der am 20 Februar 1984 eingeleiteten Schlichtung wurden von der Gewerkschaft am 3 April 1984 fur gescheitert erklart 50 Bereits am 16 Marz 1984 und damit noch wahrend der Friedenspflicht war es zu Warnstreiks gekommen an denen sich bis zum 23 Marz 1984 9 000 Beschaftigte aus 80 Betrieben beteiligten 51 Wahrend die IG Druck und Papier die Einfuhrung der 35 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich forderte wollte der Bundesverband Druck BVD die 40 Stunden Woche bis zum 31 Dezember 1987 festschreiben lassen Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen sprachen sich in insgesamt 423 Betrieben 83 3 der 28 700 zur Urabstimmung aufgerufenen Gewerkschaftsmitglieder fur einen Streik aus Von Anfang an rechnete die IG Druck und Papier damit dass ihr Streik nicht vor dem Arbeitskampf der IG Metall beendet werden wurde Sie versuchte zudem Aussperrungsmassnahmen von Unternehmerseite nach Moglichkeit zu verhindern Aus diesen Grunden setzte sie nach den Worten ihres Vorsitzenden Erwin Ferlemann auf eine flexible Arbeitskampffuhrung 52 Die im Bundesverband Druck zusammengeschlossenen Zeitungsverlage verzichteten zwar auf Aussperrungen griffen aber gleichwohl zu harten Arbeitskampfmethoden nbsp Notausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ vom 1 Juli 1984 im ungewohnlichen Berliner FormatMit teilweise Aufsehen erregenden Aktionen bemuhten sich beide Tarifparteien darum die offentliche Meinung fur sich zu gewinnen Gewerkschaftsmitglieder sorgten dafur dass an einzelnen Streiktagen die Kommentarspalten ausgewahlter Tageszeitungen wie der Bild 28 April 1984 oder des Weser Kuriers 27 Mai 1984 unbedruckt blieben In mehreren Fallen konnte auch die Herstellung von Tageszeitungen tageweise blockiert werden 53 Umgekehrt nutzten Zeitungsverlage das damals neue technische Verfahren des vollelektronischen Umbruchs um in Eigenregie Notausgaben ihrer Zeitung zu erstellen Eine auf diese Weise produzierte Ausgabe der FAZ wurde am 24 Juni 1984 per Hubschrauber aus der Druckerei ausgeliefert 54 Kurt Biedenkopf der am 3 Juni 1984 von beiden Tarifparteien benannte Schlichter scheiterte am 21 Juni mit seinem Einigungsvorschlag am Widerstand des Bundesverbandes Druck Das am 30 Juni unterbreitete Unternehmerangebot den Schlichtungsspruch aus der Metallindustrie zu ubernehmen lehnte wiederum die IG Druck und Papier ab Fur die Druckindustrie sollte die Arbeitszeit fur jeden Beschaftigten und nicht nur im Durchschnitt des einzelnen Betriebs verkurzt werden 35 Zwar konnte eine individuelle Verkurzung der Arbeitszeit in der Tarifeinigung tatsachlich durchgesetzt werden auch das Unternehmerdogma der 40 Stunden Woche wurde gebrochen aber anstelle von 35 Stunden mussten die Beschaftigten der Druckindustrie fortan immer noch 38 5 Stunden arbeiten Ausserdem sah der Tarifvertrag dem am 12 Juli 1984 60 8 von 52 388 Mitgliedern der IG Druck und Papier zustimmten eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten vor 55 Streik in der Metallindustrie 1984 Bearbeiten Zwischen dem 14 Mai 1984 und dem 4 Juli 1984 streikten die Arbeiter der baden wurttembergischen und hessischen Metallindustrie fur die Einfuhrung der 35 Stunden Woche Zuvor waren mehrmonatige Tarifverhandlungen sowie Spitzengesprache zwischen Gewerkschaften und Unternehmern ohne Einigung verlaufen Der Unternehmerverband Gesamtmetall lehnte verkurzte Wochenarbeitszeiten ab und schlug stattdessen eine Flexibilisierung der Arbeitszeit vor Zu diesem Zweck sollten u a die Teilzeitarbeit ausgedehnt und Vorruhestandsregelungen fur ausgewahlte Geburtsjahrgange eingefuhrt werden 56 Die Gewerkschaften deuteten zwar ein Entgegenkommen in der Frage der Arbeitszeitflexibilisierung an beharrten aber auf einem Einstieg in die 35 Stunden Woche Zur Bekraftigung ihrer Gegenpositionen fuhrte die Gewerkschaft ab dem 12 Marz 1984 bundesweit Warnstreiks durch an denen sich 367 000 Beschaftigte beteiligten 57 Am 25 April 1984 erklarte die IG Metall die Tarifverhandlungen offiziell fur gescheitert und leitete in den Tarifbezirken Nordwurttemberg Nordbaden und Hessen fur den 7 bis 9 Mai Urabstimmungen ein Uber 80 der Gewerkschaftsmitglieder sprachen sich fur die Aufnahme eines Arbeitskampfes aus Der Streik fur die Einfuhrung der 35 Stunden Woche begann am 14 Mai 1984 in 14 ausgewahlten Automobilzulieferbetrieben des Bezirks Nordwurttemberg Nordbaden und wurde am 21 Mai 1984 auf neun hessische Unternehmen ausgeweitet Unmittelbar nach Beginn des Streiks kundigten die Unternehmer Aussperrungen an Zu Anfang beteiligten sich etwa 43 000 Arbeiter an den Streikaktionen zwischen 65 000 und 84 000 Arbeiter waren wenig spater von Aussperrung betroffen Auf dem Hohepunkt des Streiks legten 57 500 Mitglieder der IG Metall die Arbeit nieder 147 000 Metallarbeiter waren nach Unternehmerangaben von heissen Abwehraussperrungen betroffen 396 000 weitere Beschaftigte von kalter Aussperrung 58 Die IG Metall verfolgte die Streiktaktik mit moglichst geringem Aufwand moglichst grossen Druck auf die Metallindustriellen auszuuben Mini Max Umgekehrt war der Unternehmerverband daran interessiert den Streik durch Aussperrungsmassnahmen fur die Gewerkschaft moglichst schnell sehr kostspielig werden zu lassen In den drei Wochen nach dem 24 Mai 1984 kam es parallel zum Arbeitskampf immer wieder zu Verhandlungen und Spitzengesprachen zwischen Gewerkschaft und Unternehmerverband Obwohl beide Seiten inzwischen von ihren Maximalforderungen abgeruckt waren wurden diese Konsultationen am 13 Juni 1984 von der IG Metall fur ergebnislos erklart und unterbrochen Nachdem die Tarifparteien das Scheitern der freien Verhandlungen festgestellt hatten einigten sie sich auf das Verfahren der besonderen Schlichtung und auf den ehemaligen Verteidigungsminister und Gewerkschaftsvorsitzenden Georg Leber sowie den Konstanzer Arbeitsrechtler Bernd Ruthers als Schlichter Unter ihrer Agide kristallisierte sich eine Kompromisslinie im Arbeitskampf heraus der zufolge die IG Metall Forderung nach einer allgemeinen Verkurzung der Wochenarbeitszeit mit der Gesamtmetall Forderung nach einer betrieblichen Flexibilisierung der Regelarbeitszeit verknupft werden sollte 59 Der Einigungsvorschlag der besonderen Schlichtungsstelle der am 26 Juni 1984 der Offentlichkeit prasentiert wurde sah vor die Wochenarbeitszeit im betrieblichen Durchschnitt auf 38 5 Stunden zu verkurzen In einer Spanne zwischen 37 und 40 Stunden sollte diese Wochenarbeitszeit flexibel auf die Beschaftigten verteilt werden konnen 60 Sowohl der Gesamtmetall Vorstand als auch die grosse Tarifkommission der IG Metall stimmten diesem Schlichtungsspruch zu Beendet wurde der Streik als in Urabstimmungen zwischen dem 29 Juni und dem 4 Juli 1984 54 52 der baden wurttembergischen IG Metall Mitglieder und 52 39 ihrer hessischen Kollegen dem Leber Kompromiss zustimmten 61 Weitere Tarifauseinandersetzungen um die Einfuhrung der 35 Stunden Woche Bearbeiten Im Umfeld der Streikauseinandersetzungen um die 35 Stunden Woche wurden 1984 noch in einer Reihe weiterer Branchen Tarifabschlusse mit Auswirkungen auf die Wochenarbeitszeit erzielt Ohne einen Arbeitskampf wurden noch vor dem Ende des Arbeitskampfes in der Metallindustrie ein Tarifabschluss in der holz und kunststoffverarbeitenden Industrie von Rheinland Pfalz erzielt der eine Wochenarbeitszeitverkurzung mit einer erheblichen Flexibilisierung der betrieblichen Arbeitszeiten verknupfte 62 Am 1 Oktober 1984 wurde in der nordrhein westfalischen Stahlindustrie die 38 Stunden Woche eingefuhrt ohne dass Arbeitszeitflexibilisierungen uber das bis dahin ubliche Mass hinaus vereinbart worden waren 63 Im Gross und Einzelhandel wurde die 38 5 Stunden Woche mit Wirkung zum 1 Oktober 1986 eingefuhrt in der Papierverarbeitung und im Metallhandwerk zum 1 November 1986 bzw zum 1 Januar 1987 Im Bank und Versicherungsgewerbe galt ebenfalls ab dem 1 Januar 1987 die 38 75 Stunden Woche Damit galten im Jahr 1987 fur fast die Halfte aller von DGB Tarifvertragen begunstigten Beschaftigten Regelarbeitszeiten von unter 40 Wochenstunden 64 1987 erreichten die Gewerkschaften in der Metall und Druckindustrie in einem zweiten Schritt eine Verkurzung der Wochenarbeitszeit auf 37 Stunden 65 1990 erzielten die Tarifparteien in der Metall und Druckindustrie eine Einigung hinsichtlich der schrittweisen Einfuhrung der 35 Stunden Woche bis 1995 66 2017 forderte die Gewerkschaft IG Metall dass Beschaftigte einen Anspruch erhalten sollen ihre Arbeitszeit fur einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren auf bis zu 28 Stunden pro Woche zu reduzieren um Kinder unter 14 Jahren im Haushalt zu betreuen oder Familienangehorige zu pflegen Umstritten ist dabei besonders die Forderung der IG Metall nach einem Teillohnausgleich fur diese Beschaftigtengruppe Arbeitgeber erklaren zudem dass der Fachkraftemangel einem solchen Anspruch auf Arbeitszeitreduktion entgegenstehe Laut der Soziologin Ingrid Artus nimmt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit der steigenden Frauenerwerbstatigkeit an Bedeutung zu 67 Bewertung der Tarifauseinandersetzungen BearbeitenGewerkschaften Bearbeiten IG Metall und IG Druck und Papier nahmen Mitte der 1980er Jahre fur sich in Anspruch mit der 38 5 Stunden Woche das von den Unternehmerverbanden aufgestellte Tabu gebrochen zu haben die Arbeitszeit nicht unter 40 Stunden zu reduzieren Mit der Wochenarbeitszeitverkurzung um 1 5 Stunden sei ein erster Einstieg in die 35 Stunden Woche erreicht worden die nach weiteren Tarifauseinandersetzungen schliesslich 1995 in der westdeutschen Metall und Druckindustrie eingefuhrt wurde Positiv bewertete die IG Metall auch dass mithilfe der Streiks Angriffe der Arbeitgeber auf Besitzstande der Arbeitnehmer erfolgreich abgewehrt zu haben 68 Die Zugestandnisse zu denen sich die Gewerkschaften gezwungen sahen lasteten sie auch der aus ihrer Sicht parteilichen Haltung von Bundesregierung und Bundesanstalt fur Arbeit an Insbesondere der Franke Erlass stand in ihrer Kritik Mit der geplanten Verweigerung von Lohnersatzleistungen fur kalt ausgesperrte Arbeiter sei bezweckt worden die Bedingungen von Arbeitskampfen zugunsten der Unternehmerseite zu verbessern Auch habe die Bundesregierung mit ihren einseitigen offentlichen Stellungnahmen in die Tarifautonomie eingegriffen IG Metall und IG Druck und Papier hielten sich zugute mit Vorschlagen zur Umverteilung der Arbeit in Zeiten der Wirtschaftskrise eine eigenstandige Alternative zur Massenarbeitslosigkeit formuliert zu haben In die Defensive gedrangte Organisationen seien damit wieder als gesellschaftliche Reformkrafte erkennbar geworden Nicht zuletzt deshalb sei etwa die Mitgliederzahl der IG Metall in der zweiten Halfte der 1980er Jahre auch noch einmal spurbar gestiegen Anders als den neokonservativen Kraften in Grossbritannien oder den USA sei es der Koalition von Kabinett und Kapital in der Bundesrepublik nicht gelungen den Gewerkschaften eine schwere Niederlage beizubringen 69 Unternehmerverbande Bearbeiten Anders als die IG Metall werteten die Unternehmerverbande den Leber Kompromiss von 1984 nicht als Einstieg in die 35 Stunden Woche Aufgrund der Flexibilisierungsmoglichkeiten seien vielmehr die Weichen fur einen Ausstieg aus der generellen Arbeitszeitverkurzung gestellt worden 70 Sie verwiesen auf die durch den Tarifabschluss eroffneten Moglichkeiten individuelle Arbeitszeiten besser an betriebliche Bedurfnisse anpassen zu konnen und begrussten nach der Konfrontation mit der IG Metall die Tendenz zur Verbetrieblichung der Tarifpolitik Mit dieser Delegation von Entscheidungsbefugnissen und Gestaltungsmoglichkeiten an die Geschaftsleitungen und Betriebsrate wurden die Moglichkeiten zu einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung erheblich erweitert 71 Folgen des Kampfs um Arbeitszeitverkurzung BearbeitenBeschaftigungspolitische Effekte Bearbeiten Der Beitrag der Wochenarbeitszeitverkurzung zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit wurde von den Tarifparteien und den ihnen nahestehenden Wirtschaftsforschern unterschiedlich eingeschatzt Die Unternehmerseite bestritt generell dass rucklaufige Erwerbslosenzahlen auf Arbeitszeitverkurzungen zuruckzufuhren seien und schrieb sie stattdessen der Arbeitszeitflexibilisierung zu 72 Auch gewerkschaftsnahe Wissenschaftler zeigten sich angesichts der zu erwartenden Beschaftigungseffekte einer zunachst nur um 1 5 Stunden reduzierten Wochenarbeitszeit skeptisch Trotz der Arbeitszeitverkurzungen werden die Beschaftigtenzahlen gerade in der Metall und Druckindustrie weiter abnehmen da hier die jahrliche Produktivitatsentwicklung besonders hoch ist 73 Flexibilisierung von Arbeitszeiten Bearbeiten Weil der Leber Kompromiss die Moglichkeit vorsah die Wochenarbeitszeit nicht gleichmassig sondern abhangig von betrieblichen Erfordernissen auf die einzelnen Arbeitstage zu verteilen kann von einer Destandardisierung des Achtstundentages gesprochen werden Auch die Samstags und Wochenendarbeit hat zugenommen 74 Im Rahmen dieser Entwicklung konnten individuelle Arbeitszeiten starker von betriebliche Erfordernisse abhangig gemacht werden Nur ein Teil der Beschaftigten hat im Zuge der Arbeitszeitflexibilisierung ihre eigene Zeitsouveranitat erhohen konnen Insofern muss die Zeitsouveranitats Bilanz ambivalent bleiben Manche Arbeitnehmer haben offensichtlich von der Restrukturierung betrieblicher Arbeitszeiten in den letzten Jahren profitiert andere bei der Flexibilisierungsoffensive der Unternehmen eher verloren 75 Verbetrieblichung von Tarifpolitik Bearbeiten Gemass dem 1984 in der Metallindustrie geschlossenen Tarifvertrag sollten anstelle der Gewerkschaften und Unternehmerverbande fortan die Betriebsrate und Unternehmensleitungen fur die konkrete Ausgestaltung der Rahmenregelungen zustandig sein Mehrarbeit Uberstunden wurden durch diese Offnungsklauseln zum Gegenstand von Betriebsvereinbarungen Die seit dem 38 5 Stunden Tarifvertrag dominierende Skepsis der Betriebsrate hinsichtlich der Verbetrieblichung ist bis heute mit wenigen Ausnahmen erhalten geblieben Dazu trug in den letzten Jahren insbesondere die okonomische Krise und wachsende Massenarbeitslosigkeit bei die sich cum grano salis in einer Schwachung der betrieblichen Interessenvertretung gegenuber den Managementvertretern niederschlug haufig sahen sich die Betriebsrate angesichts von unternehmerischen Drohungen mit der Verlagerung von Betriebsteilen bzw mit Personalabbau gezwungen eine defensive Standortsicherungspolitik zu betreiben die letztlich auf vermehrte Zugestandnisse an das Unternehmen hinausliefen nicht zuletzt im Bereich betrieblicher Arbeitszeitgestaltung 76 Leistungsverdichtung Bearbeiten Arbeitszeitverkurzung hat ohne Zweifel zu einer Intensivierung der Arbeit gefuhrt Bereits seit der ersten Runde zur betrieblichen Umsetzung der Arbeitszeitverkurzung 1985 war beschrieben worden dass zumindest in den Angestellten und in vielen Zeitlohn Bereichen die Verkurzung der Arbeitszeiten von den Betrieben durch eine Intensivierung der Arbeit aufzufangen versucht worden ist Dies lauft den eigentlichen Intentionen der Arbeitszeitverkurzung zuwider weil sich hierdurch ein reduzierter Beschaftigungseffekt ergibt 77 Auseinandersetzung um den 116 des Arbeitsforderungsgesetzes Bearbeiten Von Unternehmerseite wurden die einstweiligen Verfugungen der Sozialgerichte Frankfurt und Bremen die den Franke Erlass ausser Kraft setzten als unertraglich bezeichnet Beschaftigte die nach Gewerkschaftsverstandnis kalt ausgesperrt worden waren hatten weiterhin Anspruch auf die Zahlung von Arbeitslosen oder Kurzarbeitergeld Die Gewerkschaften werteten diese Gerichtsentscheidungen als Beitrag zur Wiederherstellung der Kampfparitat In Ubereinstimmung mit Forderungen der Unternehmerverbande sorgte die schwarz gelbe Regierungskoalition mit ihrem Arbeits und Sozialminister Norbert Blum dafur die Ziele des Franke Erlasses in Gesetzesform zu bringen Mit dem Gesetz zur Sicherung der Neutralitat der Bundesanstalt fur Arbeit bei Arbeitskampfen wurde der 116 Arbeitsforderungsgesetz im Mai 1986 dahingehend geandert dass mittelbar von Streiks betroffene Arbeitnehmer kalte Aussperrung keinen Anspruch mehr auf Lohnersatzleistungen der BA haben 78 Literatur BearbeitenArbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik 35 Stunden sind genug Abbau der Massenarbeitslosigkeit und Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen durch Arbeitszeitverkurzung Koln 1987 als PDF verfugbar Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 Peter Bartelheimer Jakob Moneta Das kann doch nicht alles gewesen sein Der Kampf fur 35 Stunden Frankfurt M 1984 Christa Herrmann Markus Promberger Susanne Singer Rainer Trinczek Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung Die 35 Stunden Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis Berlin 1999 Peter Klemm Machtkampf einer Minderheit Der Tarifkonflikt in der Druckindustrie 1984 Koln 1984 REVIER Redaktion Streikwinter Der Stahlarbeiterstreik 1978 79 Eine Dokumentation Duisburg 1979 Verband der Metallindustrie Baden Wurttemberg Der Arbeitskampf 84 Stuttgart 1984 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 Weblinks BearbeitenDer 1984 abgeschlossene Tarifvertrag uber die Arbeitszeit in der Metallindustrie im Wortlaut PDF 1 5 MB WSI Tarifarchiv Uberblick uber wichtige Stationen bundesdeutscher Tarifgeschichte seit 1945 Literatur zur Auseinandersetzung um die 35 Stunden Woche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Volltextarchiv der Gewerkschaftlichen Monatshefte mit zahlreichen Aufsatzen zur Auseinandersetzung um die 35 Stunden Woche Volltextarchiv der Zeitschrift Arbeiterpolitik mit zahlreichen Aufsatzen zur Auseinandersetzung um die 35 Stunden WocheEinzelnachweise Bearbeiten Rudiger Hachtmann Gewerkschaften und Rationalisierung Die 1970er Jahre ein Wendepunkt in Knut Andresen Ursula Bitzegeio Jurgen Mittag Hrsg Nach dem Strukturbruch Kontinuitat und Wandel von Arbeitswelten Bonn 2011 S 182 Vgl Rudiger Hachtmann Gewerkschaften und Rationalisierung Die 1970er Jahre ein Wendepunkt in Knut Andresen Ursula Bitzegeio Jurgen Mittag Hrsg Nach dem Strukturbruch Kontinuitat und Wandel von Arbeitswelten Bonn 2011 S 181 209 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt u Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 16 17 Erwin Ferlemann Bilanz des Arbeitskampfes 1984 aus Sicht der IG Druck und Papier in Gewerkschaftliche Monatshefte 11 1984 S 3 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt u Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 16 17 Vgl Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt u Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 20 a b Otto Graf Lambsdorff Konzept fur eine Politik zur Uberwindung der Wachstumsschwache und zur Bekampfung der Arbeitslosigkeit Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive Bonn 1982 PDF 204 kB Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt u Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 28 31 Rainer Zoll Hrsg Hauptsache ich habe meine Arbeit Frankfurt 1984 S 256 Josef Esser Gewerkschaften in der Krise Die Anpassung der deutschen Gewerkschaften an neue Weltmarktbedingungen Frankfurt M 1982 Hans Mayr zit nach IG Metall Protokoll des 14 Ordentlichen Gewerkschaftstages Munchen Frankfurt M 1983 S 337 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 32 Michael Schneider Der Kampf um die Arbeitszeitverkurzung von der Industrialisierung bis zur Gegenwart in Gewerkschaftliche Monatshefte 2 1984 S 89 Gerhard Backer Reinhard Bispinck 35 Stunden Woche Argumente zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplatzen und fur mehr Zeit zum Leben Westberlin 1984 S 14 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 48 BDA Katalog zur Koordinierung der lohn und tarifpolitischen Fragen Dokumentation in der Frankfurter Rundschau vom 26 Januar 1979 S 13 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 S 49 ff Dieter Kirchner zit nach Hans Mayr Der Kampf um die 35 Stunden Woche Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der Tarifbewegung 1984 in Gewerkschaftliche Monatshefte 11 1984 S 664 Gerhard Backer Reinhard Bispinck 35 Stunden Woche Argumente zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplatzen und fur mehr Zeit zum Leben Westberlin 1984 S 41 ff CDU Bundesvorstand Leitantrag zum 30 Bundesparteitag in Hamburg beschlossen am 21 September 1981 S 11 Zit nach Susanne Gesa Muller Bestimmungsgrunde der prozyklischen Arbeitsproduktivitat Theorie und Empirie fur das Produzierende Gewerbe in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1960 und 1994 S 84 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 24 Mainzer Beschlusse der F D P zur Arbeitszeitverkurzung 1 Dezember 1978 Mainzer Beschlusse PDF 170 kB Vgl Otto Graf Lambsdorff zit nach Handelsblatt vom 21 November 1983 Helmut Schmidt zit nach Die Welt vom 31 Oktober 1983 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 S 62 63 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 S 63 Vgl Horst Kahrs Oskar Lafontaine uber Voraussetzungen einer tatigen Aneignung gesellschaftlichen Reichtums S 2 3 Lafontaines tatige Aneignung Zit nach Helmut Wiesenthal Arbeitszeitverkurzung Arbeitsumverteilung in Frank Beckenbach u a Hrsg Grune Wirtschaftspolitik Machbare Utopien Koln 1985 S 87 Vgl Antonia Gohr Grune Sozialpolitik in den 80er Jahren Eine Herausforderung fur die SPD ZeS Arbeitspapier 05 2002 S 22 23 Heinz Oskar Vetter Humanisierung der Arbeitswelt als gewerkschaftliche Aufgabe in Gewerkschaftliche Monatshefte 1 1973 S 2 ff Heinz Oskar Vetter Humanisierung der Arbeitswelt als gewerkschaftliche Aufgabe in Gewerkschaftliche Monatshefte 1 1973 S 4 Ursel Beck 1973 Steinkuhlerpause erstreikt Hans Mayr Der Kampf um die 35 Stunden Woche Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der Tarifbewegung 1984 in Gewerkschaftliche Monatshefte 11 1984 S 662 REVIER Redaktion Streikwinter Der Stahlarbeiterstreik 1978 79 Eine Dokumentation Duisburg 1979 S 18 a b ver di Bundesvorstand Druck Papier Extra Sonderausgabe der ver di Branchenzeitung April 2011 Memento vom 29 November 2011 im Internet Archive S 3 4 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 42 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 42 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 34 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 37 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 11 ff Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 37 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 19 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 21 Gerhard Backer Reinhard Bispinck 35 Stunden Woche Argumente zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplatzen und fur mehr Zeit zum Leben Westberlin 1984 S 20 Michael Schneider Streit um Arbeitszeit Geschichte des Kampfes um Arbeitszeitverkurzung in Deutschland Koln 1984 S 180 Josef Esser Gewerkschaften in der Krise Die Anpassung der deutschen Gewerkschaften an neue Weltmarktbedingungen Frankfurt M 1982 S 180 Josef Esser Gewerkschaften in der Krise Die Anpassung der deutschen Gewerkschaften an neue Weltmarktbedingungen Frankfurt M 1982 S 183 Michael Schneider Streit um Arbeitszeit Geschichte des Kampfs um Arbeitszeitverkurzung in Deutschland Koln 1984 S 181 REVIER Redaktion Streikwinter Der Stahlarbeiterstreik 1978 79 Eine Dokumentation Duisburg 1979 S 37 ff Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 39 40 Peter Klemm Machtkampf einer Minderheit Der Tarifkonflikt in der Druckindustrie 1984 Koln 1984 Peter Bartelheimer Jakob Moneta Das kann doch nicht alles gewesen sein Der Kampf fur 35 Stunden Frankfurt M 1984 Erwin Ferlemann Bilanz des Arbeitskampfes 1984 aus der Sicht der IG Druck und Papier in Gewerkschaftliche Monatshefte 11 1984 S 671 683 hier S 678 Arbeiterpolitik Druckerstreik in Frankfurt FAZ mit Hubschrauber ausgeflogen Polizeieinsatze gegen streikende Drucker Beilage zur Arbeiterpolitik 5 1984 Memento des Originals vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arbeiterpolitik de Robert Jungmann Gerhard Henrich Eine Chronik des Druckerstreiks 1984 Daten Fakten Ereignisse Berichte Kommentare Briefe Faksimiles Frankfurt M 1984 Klemm 1984 S 199 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 82 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 91 ff Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 92 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 142 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 142 Einigungsvorschlag der Besonderen Schlichtungsstelle zit nach Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 133 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 139 Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik 35 Stunden sind genug Abbau der Massenarbeitslosigkeit und Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen durch Arbeitszeitverkurzung Koln 1987 S 59 Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik 35 Stunden sind genug Abbau der Massenarbeitslosigkeit und Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen durch Arbeitszeitverkurzung Koln 1987 S 59 60 Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik 35 Stunden sind genug Abbau der Massenarbeitslosigkeit und Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen durch Arbeitszeitverkurzung Koln 1987 S 60 61 Reinhard Bispinck Arbeitszeitkalender 2008 Daten aus 25 Wirtschaftszweigen Dusseldorf 2008 S II Reinhard Bispinck Arbeitszeitkalender 2008 Daten aus 25 Wirtschaftszweigen Dusseldorf 2008 S II IG Metall Forderung Was bringt eine 28 Stunden Woche In Der Tagesspiegel 12 Oktober 2017 abgerufen am 15 Oktober 2017 Reinhard Bahnmuller Der Streik Tarifkonflikt um Arbeitszeitverkurzung in der Metallindustrie 1984 Hamburg 1985 S 150 Hans Mayr Der Kampf um die 35 Stunden Woche Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der Tarifbewegung 1984 in Gewerkschaftliche Monatshefte 11 1984 S 665 VMI Baden Wurttemberg Der Arbeitskampf 84 Stuttgart 1984 S 27 VMI Baden Wurttemberg Der Arbeitskampf 84 Stuttgart 1984 S 27 Wilhelm Weisser Hrsg Der Kampf um die Arbeitszeit in der Metallindustrie 1984 Koln 1984 S 147 f Gerhard Bosch Arbeitsmarktentwicklung und gewerkschaftliche Beschaftigungspolitik in Arbeitskampf um Arbeitszeit Perspektiven gewerkschaftlicher Zukunft in flexibler Arbeitswelt Marburg 1985 S 191 Christa Herrmann Markus Promberger Susanne Singer Rainer Trinczek Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung Die 35 Stunden Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis Berlin 1999 S 201 Christa Herrmann Markus Promberger Susanne Singer Rainer Trinczek Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung Die 35 Stunden Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis Berlin 1999 S 200 Christa Herrmann Markus Promberger Susanne Singer Rainer Trinczek Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung Die 35 Stunden Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis Berlin 1999 S 204 Christa Herrmann Markus Promberger Susanne Singer Rainer Trinczek Forcierte Arbeitszeitflexibilisierung Die 35 Stunden Woche in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis Berlin 1999 S 200 IAB Die wesentlichen Anderungen im Bereich des Arbeitsforderungsgesetzes seit 1969 Nurnberg 1993 S 7 Anderungen AFG PDF 360 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Auseinandersetzungen um die 35 Stunden Woche amp oldid 236838696