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Hinrich Johannes Janssen 7 Juli 1924 in Langewerth bei Wilhelmshaven 8 September 2011 war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker Sozialdemokratische Partei Deutschlands und Mitglied des Niedersachsischen Landtages Er wurde unter seinem Rufnamen Hans Janssen bekannt Hans Janssen 2009Janssen wuchs in einfachen Verhaltnissen auf Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er von 1939 bis 1942 eine Lehre als Schlosser Im Januar 1943 wurde er zum Kriegsdienst bei der Marine einberufen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges geriet er in franzosische Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft Ende 1946 arbeitete Janssen in verschiedenen Wilhelmshavener Industriebetrieben war zeitweise arbeitslos wurde schliesslich Betriebsratsvorsitzender Im April 1948 trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei im gleichen Jahr wurde er Mitglied der IG Metall Er wurde 1952 in Wilhelmshaven Ratsmitglied von 1956 bis 1959 war er Mitglied des Hildesheimer Stadtrates In den Jahren 1953 und 1954 besuchte er Fortbildungsmassnahmen der Akademie der Arbeit Er wurde 1954 als 1 Bevollmachtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Hildesheim gewahlt Vom 6 Mai 1959 bis 27 April 1966 war er Mitglied des Niedersachsischen Landtages 4 und 5 Wahlperiode Von 1965 bis 1977 war er Bezirksleiter der IG Metall im Bezirk Munster einer von vier damaligen Bezirken des heutigen IG Metall Bezirks Nordrhein Westfalen 1977 kandidierte er auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall gegen den Personalvorschlag des Vorstandes und wurde in einer Kampfabstimmung gewahlt Als geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied war er fur Tarifpolitik zustandig In der Debatte um die Arbeitszeitverkurzung in den 1980er Jahren vertrat Janssen zunachst die Position fur eine Lebensarbeitszeitverkurzung in Form des Vorruhestandes Spater wechselte er seine Position und trat fur die Einfuhrung der 35 Stunden Woche ein Er wurde in den Jahren 1983 und 1984 als einer der engagiertesten Vertreter und Redner fur die 35 Stunden Woche bekannt Nach einem mehrwochigen Streik in Baden Wurttemberg und Hessen konnte wahrend seiner Amtszeit 1984 zunachst die 38 5 Stunden Woche durchgesetzt werden vgl Auseinandersetzungen um die 35 Stunden Woche Am Ende eines Stufenplans trat die 35 Stunden Woche in Westdeutschland am erst 1995 in Kraft Auf dem Gewerkschaftstag der IG Metall 1986 wurde er wiedergewahlt Trotz eines guten Wahlergebnisses von uber 75 nahm er auf dem Gewerkschaftstag die Wahl nicht an da er sich politisch geschwacht sah Im Jahr 2005 trat Janssen aus der SPD aus und wurde Mitglied der WASG die 2007 in der Partei Die Linke aufging Janssen war verheiratet und hatte drei Kinder Literatur BearbeitenBarbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 182 Hans Janssen im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich Ebert Stiftung Hans Mayr Hans Janssen Hrsg Perspektiven der Arbeitszeitverkurzung Wissenschaftler und Gewerkschafter zur 35 Stunden Woche Bund Verlag Frankfurt am Main 1984 ISBN 9783766308474 Hans Janssen Klaus Lang Uberwintern oder Uberleben Gewerkschaftspolitische Schlussfolgerungen aus dem Arbeitskampf um Arbeitszeitverkurzung in Erwin Ferlemann Hans Janssen u a Existenz sichern Arbeit andern Leben gestalten VSA Verlag Hamburg 1985 ISBN 3 87975 282 6 Interview mit Hans Janssen Wir konnen uns keine Uberwinterungsstrategie leisten Zeitschrift Sozialismus Juni 1986 Abrufbar unter https www sozialismus de kommentare analysen reprints interview hans janssen Normdaten Person GND 1034914944 lobid OGND AKS VIAF 302437971 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janssen HansALTERNATIVNAMEN Janssen Hinrich JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 7 Juli 1924GEBURTSORT Langewerth bei WilhelmshavenSTERBEDATUM 8 September 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Janssen Gewerkschafter amp oldid 233870358