www.wikidata.de-de.nina.az
August Otto Graf Grote 19 November 1747 in Celle 24 Marz 1830 in Hamburg war ein koniglich preussischer Minister und Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruflicher Werdegang 1 3 Ehen und Nachkommen 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten August Otto Graf Grote entstammte dem alten luneburgischen Adelsgeschlecht Grote Die Familie erhielt im Jahre 1689 von Kaiser Leopold I den Reichsfreiherrenstand Sein Vater Otto Freiherr von Grote 13 November 1709 22 August 1771 wurde koniglich britischer und kurfurstlich hannoverischer Generalleutnant Er heiratete 1747 Magarete Wilhelmine 1709 26 April 1768 verwitwete Freifrau von Grote und geborene von der Lieth die Mutter von August Otto Beruflicher Werdegang Bearbeiten Grote besuchte zunachst bis 1763 die Ritterakademie zu Luneburg und spater die Universitaten in Gottingen und Strassburg 1768 trat er als Drost in hannoverische Dienste Schon im folgenden Jahre wurde er zum Kriegsrat ernannt und 1772 zum Kammerherren Er unternahm eine langere Reise durch Deutschland Italien Frankreich und England wobei er in Berlin Friedrich dem Grossen vorgestellt wurde 1775 liess er sich in Hamburg nieder und erhielt 1776 seine Ernennung zum kurkolnischen und bischoflich munsterischen Wirklichen Geheimen Rat und bevollmachtigten Minister im niedersachsischen Kreis Nach dem Reichsdeputationshauptschluss und der Sakularisation Kolns trat Grote in preussische Dienste und wurde 1804 ausserordentlicher Gesandter und bevollmachtigter Minister im niederdeutschen Kreis 1806 erhielt das Pradikat Exzellenz Nach der Besetzung Hamburgs durch franzosische Truppen im Jahre 1806 begab er sich als akkreditierter Minister fur das Herzogtum Holstein nach Altona ging aber 1807 nach dem Tilsiter Frieden wieder nach Hamburg Fur seine Verdienste wurde er vom preussischen Konig Friedrich Wilhelm III am 1 September 1809 in den erblichen Grafenstand erhoben Er gehorte 1810 zum Trauerzug der die verstorbene preussische Konigin Luise von Hohenzieritz nach Charlottenburg geleitete Der Konig ernannte ihn daraufhin zum Grand Maitre de la Garderobe Als Hamburg von Napoleon dem franzosischen Kaiserreich angegliedert wurde ging Grote nach Berlin kehrte aber 1812 als Generalkommissar bei den damaligen Departements der Elbe Weser und Ems zu seinem fruheren Wohnsitz zuruck unter gleichzeitiger Beibehaltung seiner fruheren preussischen sowie der ihm seit kurzer Zeit ebenfalls ubertragenen mecklenburgischen Gesandtschaft Durch seine Intervention zu Gunsten einer Anzahl franzosischer Kriegsgefangener rettete er das Leben und Vermogen von mehreren tausend Hannoveranern die als Erwiderung des von ihm veranlassten humanen Vorgehens der russischen Militarbehorde von den Franzosen freigelassen wurden Wahrend der zweiten Besetzung Hamburgs durch die Franzosen begab er sich nach Rostock an den mecklenburgischen Hof kehrte jedoch noch vor dem Abzuge der franzosischen Truppen im Mai 1814 nach Hamburg zuruck Seine grossen Verdienste wahrend der Zeit der politischen Wirren wurden durch Verleihung des Eisernen Kreuzes und 1815 mit der Verleihung des Grosskreuzes des Guelphenordens gewurdigt Unter grosser Anteilnahme beging er 1818 sein 50 jahriges Dienstjubilaum und 1826 die seltene Jubilaumsfeier einer 50 jahrigen Residenz in Hamburg Der preussische Konig ehrte ihn am 15 November 1826 mit der Verleihung des Schwarzen Adlerordens der hochsten Auszeichnung des Konigreiches Preussen Gleichzeitig erhielt er vom Hamburger Senat das Ehrenburgerrecht der Stadt August Otto Graf von Grote starb am 24 Marz 1830 im Alter von 82 Jahren in Hamburg Ehen und Nachkommen Bearbeiten August Otto heiratete in erster Ehe 1768 Sophie Margarete Charlotte von Munchhausen 8 Mai 1747 12 Dezember 1825 Die Ehe wurde 1772 geschieden Aus der Verbindung gingen ein Sohn und eine Tochter hervor Die Tochter Friederike Grafin von Grote 28 April 1771 16 Marz 1855 heiratete 1790 den Verwaltungsjuristen Ludolph Friedrich von Laffert und nach dessen Tod den Kanzleidirektor Ludolf Maximilian von Avemann Ihr Bruder Adolf Christian Borries Otto Graf Grote 3 Mai 1769 30 Dezember 1841 der einzige Sohn von August Otto wurde koniglich hannoverischer Kammerherr Landrat und ausserordentlicher Gesandter in Paris In zweiter Ehe heiratete August Otto 1800 Charlotte Auguste von Hahn 8 Oktober 1782 22 Dezember 1844 Aus dieser Ehe ging eine Tochter Charlotte Grafin Grote 25 Marz 1801 24 Februar 1878 hervor Sie heiratete 1825 den koniglich hannoverischen Generalmajor Bernhard von Bothmer 1783 1868 Literatur BearbeitenWerner von Melle Grote August Otto Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 757 f Friedrich Menck Hrsg Jubel Feier der funfzigjahrigen diplomatischen Residenz des Herrn Grafen August Otto Grote Sr Konigl Majestat von Preussen Grand Maitre de la Garderobe ausserordentlichen Gesandten und bevollmachtigten Ministers zu Hamburg Hamburg 1827 Georg Friedrich August Schmidt Hrsg Neuer Nekrolog der Deutschen Band 8 Verlag Friedrich Voigt Ilmenau 1832 Seite 249 252 Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag zu August Otto von Grote in Kalliope Eintrag uber Grote August Otto 1747 1830 in CERL ThesaurusNormdaten Person GND 116874090 lobid OGND AKS VIAF 52452800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grote August Otto vonALTERNATIVNAMEN Grote August Otto GrafKURZBESCHREIBUNG preussischer Diplomat und MinisterGEBURTSDATUM 19 November 1747GEBURTSORT CelleSTERBEDATUM 24 Marz 1830STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Otto von Grote Politiker amp oldid 218682689