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August Bubi Momberger 26 Juni 1905 in Wiesbaden 22 Dezember 1969 in Gruppaldo Schweiz war ein deutscher Automobilrennfahrer und Ingenieur August Momberger auf Auto Union Typ A 1934 im Training zum AVUS RennenBugatti T35B Baujahr 1925Mercedes Benz SS Rennsport 1927 Mercedes Benz Typ SSK 1929 Ein Auto Union Typ A wie ihn August Momberger 1934 pilotierteNachbau des Wanderer Stromlinienwagens Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Erste Jahre als Rennfahrer mit NSU Bugatti und Mercedes Benz 1 2 Wechsel zur Auto Union 1 3 Nach dem Krieg Konstrukteur fur Borgward Ford und Henschel 2 Statistik 2 1 Vorkriegs Grands Prix Ergebnisse 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenErste Jahre als Rennfahrer mit NSU Bugatti und Mercedes Benz Bearbeiten August Momberger begann seine Rennfahrerlaufbahn bei Bergrennen in den 1920er Jahren als er noch Oberprimaner und Praktikant bei NSU war Am 23 August 1925 gewann er auf einem Prototyp des NSU Kompressor Rennwagens 6 60 PS das Internationale Taunus Rennen uber 450 km vor der favorisierten Konkurrenz von Mercedes Bugatti und NAG 1 2 3 In seiner ersten Grand Prix Saison 1926 trat er ebenfalls auf NSU beim erstmals ausgetragenen Grossen Preis von Deutschland auf der Berliner AVUS an musste aber aufgeben Im Juni 1927 nahm Momberger auf einem Bugatti am Eroffnungsrennen des Nurburgrings teil und gewann in der Zeit von 4 39 00 1 Stunden fur 14 Runden bzw 397 6 Kilometer die Klasse der Rennwagen bis 5000 cm 4 Zum 1928 erstmals auf dem Nurburgring ausgetragenen Grossen Preis von Deutschland startete er ebenfalls auf einem Bugatti T35B schied jedoch wegen einer defekten Wasserpumpe aus In der Saison 1929 trat August Momberger fur die Daimler Benz AG an Er startete auf Mercedes Benz SS beim Gran Premio di Roma auf dem Circuito Tre Fontane wo er aufgeben musste und auf einem SSK in Monza wo er Dritter wurde 5 Beim Grossen Preis von Deutschland auf dem Nurburgring erreichte er im SSK zusammen mit Max von Arco Zinneberg hinter den beiden Bugatti Piloten Louis Chiron und Georges Philippe den dritten Rang Im Jahr 1931 wurde Momberger Reservefahrer im Werksteam von Daimler Benz wurde aber nicht eingesetzt und beendete deshalb am Ende der Saison seine Laufbahn Wechsel zur Auto Union Bearbeiten Zur Saison 1934 wurde Momberger reaktiviert und von der Chemnitzer Auto Union als Werksfahrer fur deren neu gestartetes Grand Prix Engagement in der 750 kg Formel der AIACR verpflichtet Er trat zusammen mit Hans Stuck und Hermann zu Leiningen auf einem der neuartigen Auto Union Mittelmotorwagen mit V16 Motor an und bestritt insgesamt sieben Rennen Beim ersten Lauf des Jahres dem AVUS Rennen im Mai wurde Momberger hinter den Alfa Romeo Werkspiloten Guy Moll und Achille Varzi Dritter und fuhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 225 8 km h die schnellste Rennrunde Dabei konnte er die letzten vier der 15 Runden wegen eines Getriebeschadens nur noch im vierten Gang absolvieren und war ausserdem durch die von Rennleiter Willy Walb unglucklich gewahlte Renntaktik benachteiligt Walb hatte angeordnet nach der zehnten Runde einen Boxenstopp zum Reifenwechsel einzulegen was angesichts des regnerischen Wetters und des damit verbundenen niedrigen Verschleisses der Continental Reifen nicht notig gewesen ware 6 7 Bei den vier folgenden Laufen dem Eifelrennen 8 und den Grossen Preisen von Frankreich Deutschland und Belgien fiel er mit technischen Problemen aus Beim erstmals ausgetragenen Grossen Preis der Schweiz in Bremgarten Ende August belegte Momberger nach knapp dreieinhalb Stunden Renndauer mit nicht einmal drei Sekunden Ruckstand auf seinen Teamkollegen Stuck den zweiten Rang Beim Grand Prix von Italien in Monza und im tschechoslowakischen Brunn 9 konnte er wegen einer Arthritis nicht mehr an den Start gehen Am Ende der Saison 1934 entschied sich August Momberger wegen der Arthritis und des unterkuhlten Verhaltnisses zu Rennleiter Walb seine aktive Laufbahn zu beenden Danach wurde er Werkssportleiter der Auto Union und konstruierte 1938 den Wanderer Stromlinienwagen der erfolgreich an der Fernfahrt Luttich Rom Luttich teilnahm 10 Nach dem Krieg Konstrukteur fur Borgward Ford und Henschel Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen Besetzung grosser Teile Mitteldeutschlands durch die Rote Armee verliess eine Gruppe ehemaliger Auto Union Techniker und Ingenieure um August Momberger und Martin Fleischer wie zahlreich andere Fachkrafte auch die Sowjetische Besatzungszone und liess sich in Hude bei Oldenburg nieder Dort konstruierte die Gruppe aus der spater das Ingenieurburo INKA Ingenieurs Konstruktions Arbeitsgemeinschaft entstand Ersatzteile fur Vorkriegs DKW Fahrzeuge Fleischer konstruierte fur Borgward den Lloyd LP 300 Auf dem Genfer Auto Salon 1949 regte Momberger gegenuber Carl F W Borgward an auf der Basis des Borgward Hansa 1500 einen Rennwagen zu konstruieren Er bzw INKA wurde das finanzielle Risiko fur Konstruktion Bau Erprobung und fur Rekordfahrten tragen Borgward stellte daraufhin ein Chassis mit Motor und Getriebe zur Verfugung auf dem INKA eine aerodynamische Stromlinienverkleidung aus Aluminium baute die Martin Fleischer in Anlehnung an den Wanderer Stromlinienwagens entwarf Karl Ludwig Brandt steigerte die Motorleistung des Hansa 1500 von 52 PS auf 66 PS Im August 1950 erzielte der INKA Wagen mit den Fahrern August Momberger Adolf Brudes Heinz Meier und Karl Heinz Schaufele im Autodrome de Linas Montlhery in Frankreich zwolf internationale Rekorde 10 11 Wahrend der Rekordfahrten starb der Technische Direktor der zur Borgward Gruppe gehorenden Goliath Werke und Carl Borgward berief Momberger auf diese Stelle Wenig spater wechselte auch Fleischer zu Goliath sodass INKA sich aufloste 1951 erzielte Goliath in Montlhery mit einem unter der Federfuhrung von August Momberger entstandenen stromlinienformigen Dreiradwagen mit 700 cm Zweitaktmotor 38 Weltrekorde in den Klassen bis 750 cm und 1200 cm 10 unter anderem zwei Stunden mit einem Schnitt von 155 km h und 2000 Meilen mit einem Schnitt von 130 km h Die Fahrer waren Hugo Steiner Adolf Brudes Hans Hugo Hartmann Otto Koch Bodes und Helmut Polansky Bei einem weiteren Rekordversuch mit Dreirad auf dem Hockenheimring verungluckte Steiner todlich 12 Nach dem Zusammenbruch der Borgward Gruppe im Jahr 1961 arbeitete Momberger fur Ford Henschel und Reimers in Bad Homburg 1968 setzte er sich zur Ruhe 2 August Momberger starb am 22 Dezember 1969 im Alter von 64 Jahren in Gruppaldo in der Schweiz Statistik BearbeitenVorkriegs Grands Prix Ergebnisse Bearbeiten Saison Team Wagen 1 2 3 4 5 6 Punkte Position1934 Auto Union AG Auto Union Typ A nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp DNF 1LegendeFarbe Bedeutung EM PunkteGold Sieg 1Silber 2 Platz 2Bronze 3 Platz 3Grun Klassifiziert mehr als 75 der Renndistanz zuruckgelegt 4Blau nicht punkteberechtigt zwischen 50 und 75 der Renndistanz zuruckgelegt 5Violett nicht punkteberechtigt zwischen 25 und 50 der Renndistanz zuruckgelegt 6Rot nicht punkteberechtigt weniger als 25 der Renndistanz zuruckgelegt 7Farbe Abkurzung Bedeutung EM PunkteSchwarz DSQ disqualifiziert disqualified 8Weiss DNS nicht gestartet did not start DNA nicht erschienen did not arrive sonstige P fett Pole PositionSR kursiv Schnellste RennrundeDNF Rennen nicht beendet did not finish 1 Ernst Gunther Burggaller schied mit seinem Wagen in der funften Runde mit Getriebeproblemen aus ubernahm dann das Fahrzeug von August Momberger und schied damit nach 20 von 25 Runden ebenfalls mit technischem Defekt aus Literatur BearbeitenEberhard Reuss Hitlers Rennschlachten Die Silberpfeile unterm Hakenkreuz 1 Auflage Aufbau Verlag GmbH Berlin 2006 ISBN 3 351 02625 0 Heinrich Volker Silberpfeile aus Bremen Rennsportwagen der Borgward Werke Peter Kurze Bremen 2004 ISBN 3 927485 43 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Momberger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Leif Snellman Felix Muelas August Bubi Momberger D www kolumbus fi 29 Marz 2013 abgerufen am 25 Mai 2015 englisch AUGUST MOMBERGER wiki mercedes benz classic com 6 Oktober 2011 abgerufen am 25 Mai 2015 August Momberger in der Datenbank von driverdb com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Internationales Taunus Rennen 23 August 1925 Zeitgeschichte in Hessen Stand 29 Mai 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Michael Behrndt Jorg Thomas Fodisch Matthias Behrndt Deutsche Rennfahrer Heel Verlag Konigswinter 2008 ISBN 978 3 86852 042 2 S 49 Peter Schneider Die NSU Story Motorbuch Verlag Stuttgart 2012 ISBN 978 3 613 03397 9 S 51 Michael Behrndt Jorg Thomas Fodisch Matthias Behrnd ADAC Eifelrennen Heel Verlag Konigswinter 2009 ISBN 978 3 86852 070 5 Leif Snellman Felix Muelas GRAN PREMIO DI MONZA Nicht mehr online verfugbar www kolumbus fi 26 November 2013 archiviert vom Original am 3 Marz 2016 abgerufen am 25 Mai 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolumbus fi Reuss 2006 S 129 131 Leif Snellman Felix Muelas IV INTERNATIONALES AVUS RENNEN Nicht mehr online verfugbar www kolumbus fi 5 April 2013 archiviert vom Original am 20 Juni 2013 abgerufen am 25 Mai 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolumbus fi Leif Snellman Felix Muelas VIII ADAC EIFELRENNEN Nicht mehr online verfugbar www kolumbus fi 5 April 2013 archiviert vom Original am 20 Juni 2013 abgerufen am 25 Mai 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolumbus fi Leif Snellman Felix Muelas V MASARYKUV OKRUH Nicht mehr online verfugbar www kolumbus fi 5 April 2013 archiviert vom Original am 27 September 2010 abgerufen am 25 Mai 2015 englisch a b c Volker 2004 S 5 10 Lena Siep Borgward Pressemappe PDF Nicht mehr online verfugbar www borgward com 3 Marz 2015 archiviert vom Original am 25 Mai 2015 abgerufen am 25 Mai 2015 Georg Schmidt Borgward Motorbuch Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 87943 679 7 S 114 116 PersonendatenNAME Momberger AugustALTERNATIVNAMEN Momberger Bubi Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Automobilrennfahrer und IngenieurGEBURTSDATUM 26 Juni 1905GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 22 Dezember 1969STERBEORT Gruppaldo Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Momberger amp oldid 235640936