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Dieser Artikel behandelt den 1989 1996 hergestellten Sportwagen Zum 2011 2012 gebauten Modell siehe Aston Martin Virage 2011 Der Aston Martin Virage ist ein Oberklassefahrzeug des britischen Automobilherstellers Aston Martin Er loste 1990 den seit nahezu 20 Jahren produzierten Aston Martin V8 ab Wie diesen gab es den Virage als Fliessheckcoupe sowie als Cabriolet hinzu kam eine als Vantage bezeichnete Hochleistungsversion sowie einzelne auf Kundenwunsch produzierte Sonderausfuhrungen mit teilweise abweichenden Karosserien Bis 1996 entstanden 877 Fahrzeuge mit der Bezeichnung Virage Ab 1996 fiel der Begriff Virage weg unter der Bezeichnung Aston Martin V8 bzw Vantage dauerte die Produktion einer optisch und technisch uberarbeiteten Version bis 2000 an Aston MartinAston Martin Virage Saloon 1989 1996 Aston Martin Virage Saloon 1989 1996 VirageProduktionszeitraum 1989 1996Klasse SportwagenKarosserieversionen Coupe CabrioletMotoren Ottomotoren 5 3 6 3 Liter 246 441 kW Lange 4735 mmBreite 1855 mmHohe 1320 mmRadstand 2610 mmLeergewicht ab 1790 kgVorgangermodell Aston Martin V8Nachfolgemodell Aston Martin V8 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Entwicklungsgeschichte 3 Serienmodelle 3 1 Virage Saloon 3 1 1 Basisversion 3 1 2 Limited Edition 3 2 Virage 6 3 3 2 1 Entstehungsgeschichte 3 2 2 Cosmetic 6 3 3 2 3 Produktion 3 3 Virage Vantage 3 4 Virage Volante 4 Weitere Karosserieversionen von Aston Martin Service Department 4 1 Virage Shooting Brake 4 2 Vierturige Stufenhecklimousine Lagonda 4 3 Lagonda Shooting Brake 5 Konversionen unabhangiger Hersteller 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer Aston Martin Virage entstand in einer fur das Unternehmen schwierigen Zeit Der Grossteil der Fahrzeuge 345 von insgesamt 365 Exemplaren wurde 1990 und 1992 hergestellt danach brach die Produktion ein In den weiteren Jahren entstanden jeweils weniger als 10 Autos Die Modelle erwiesen sich als zu gross zu teuer und zu unhandlich 1992 erkannte das Unternehmen dass die Kunden den Virage nicht wollten 1 Zu dieser Zeit wurde offentlich uber die Schliessung des Traditionsunternehmens diskutiert Ford der damalige Eigentumer entschied sich in dieser Phase fur die Entwicklung eines preisgunstigeren Modells das der Marke neue Kundenkreise erschliessen sollte Das Ergebnis dieser Uberlegungen war der Aston Martin DB7 der eng mit dem Jaguar XK verwandt war Damit wurde der Virage fruh zu einem Auslaufmodell Bis zur Serienreife des DB7 finanzierte sich das Unternehmen im Wesentlichen durch Sonderversionen des Virage die die Abteilung Service Departement im Kundenauftrag zu sehr hohen Preisen fertigstellte 2 Entwicklungsgeschichte Bearbeiten nbsp Erinnert an den DB5 Die Dachlinie des VirageDie Entwicklung des Virage begann im Fruhjahr 1986 Mit der Gestaltung der Karosserie wurden funf Designer unabhangig voneinander beauftragt unter ihnen war wiederum William Towns der bereits den Aston Martin V8 gestaltet hatte Den Zuschlag erhielt im Oktober 1986 allerdings der Entwurf von John Heffernan und Ken Greenley vom Royal College of Arts Das Design war bei der Vorstellung frisch und modern Die Linien erinnerten weit mehr an den Lagonda als an den Vorganger V8 den er ersetzte Gleichwohl zitierten Heffernan und Greenley zahlreiche klassische Details darunter die Form des in der Fahrzeugmitte angehobenen Kuhlergrills und die in ein Stufenheck mundende stark abfallende Dachlinie des DB5 Der Innenraum war ganzlich eigenstandig das Armaturenbrett hatte keinerlei Ahnlichkeiten mehr mit der Ausfuhrung des Vorgangers Um Kosten zu sparen kamen viele Teile wie bereits bei fruheren Modellen von anderen Herstellern Die Heckleuchten sind Teile des VW Scirocco der zweiten Serie Die Frontscheinwerfer stammen vom bis 1991 gebauten Audi 200 C3 3 Die Aussenspiegel kamen vom Citroen CX 4 und General Motors Jaguar sowie Ford steuerten Lenksaule Klimaanlage und Schalter am Armaturenbrett bei Die technischen Entwicklungen wurden weitgehend bei Aston Martin selbst durchgefuhrt Als technische Basis wurde das Fahrgestell des Aston Martin Lagonda Series 2 verwendet das verkurzt und mit einer modifizierten Aufhangung versehen wurde Das Fahrwerk ahnelte dem des Lagonda mit De Dion Hinterachse und einer Doppelquerlenker Aufhangung vorne Die Entwicklung der Motorisierung erfolgte allerdings bei Callaway Cars in Connecticut Dort wurde ein neuer Vierventilkopf fur den klassischen Achtzylinder entwickelt Das Triebwerk wurde zudem an die neuesten Abgasbestimmungen angepasst Der Name des neuen Autos wurde in einem Wettbewerb gefunden den Aston Martin in der Belegschaft und unter den Mitgliedern des Aston Martin Owners Clubs durchgefuhrt hatte Der letztlich erfolgreiche Vorschlag Virage franzosisch fur Kurve ging auf den Firmenchef Victor Gauntlett zuruck Serienmodelle BearbeitenDas Basismodell das Virage Coupe wurde auf der Birmingham Motor Show im Oktober 1988 der Offentlichkeit vorgestellt Das erste Fahrzeug wurde allerdings erst im Januar 1990 ausgeliefert Im Laufe der Jahre entwickelte Aston Martin eine Reihe von Abwandlungen dieses Modells Virage Saloon Bearbeiten nbsp Frontpartie Scheinwerfer vom Audi 200 nbsp Heckpartie des Aston Martin Virage Mit Ruckleuchten des VW Scirocco II nbsp Armaturenbrett des Virage SaloonBasisversion Bearbeiten Der Virage Saloon war ein grosses und schweres Auto doch der Vierventil V8 mit 5 3 Litern Hubraum und 475 Nm Drehmoment ermoglichte sportliche Fahrleistungen Beschleunigung und Fahrverhalten wurden ebenso gelobt wie das Ansprechverhalten des 246 kW 330 PS starken Motors Das 1790 kg schwere Fahrzeug erreichte eine Hochstgeschwindigkeit von 254 km h 31 Fahrzeuge wurden nachtraglich werksseitig mit einem 6 3 Liter grossen Achtzylindermotor ausgestattet siehe Virage 6 3 daneben boten freie Werkstatten wie R S Williams oder Lynx weitergehende Triebwerkuberarbeitungen an Bis 1995 fertigte Aston Martin insgesamt 365 Virage Die meisten Fahrzeuge entstanden 1990 178 Exemplare und 1991 168 1992 brach die Produktion ein in diesem Jahr entstanden nur noch sechs Coupes 1993 entstand gar kein Coupe 5 1994 produzierte Aston Martin neun Exemplare einer Limited Edition 1995 entstand ein letztes Exemplar des Virage Danach stellte Aston Martin die Produktion des Modells ein Der Nachfolger erhielt die Bezeichnung V8 Saloon Es war technisch weitgehend mit dem Virage identisch hatte aber die Karosserie des Virage Vantage Limited Edition Bearbeiten Auch 1994 gingen keine Bestellungen fur einen Virage Saloon ein Zu dieser Zeit befanden sich im Werk neun Chassis die bereits 1992 hergestellt worden waren Um diese Chassis nicht ungenutzt zu lassen entschied sich das Werk fur die Auflage einer zehn Exemplare umfassenden Limited Edition Die Karosserie dieser Modelle entsprach in ihren Grundzugen der der bisher vermarkteten Virage Saloons allerdings gab es einige Detailunterschiede Hierzu gehorte ein V formig gestaltetes Kuhlergitter ein geanderter Frontspoiler Im Innenraum trugen die Modelle der Limited Edition die Armaturenbretter des Virage Volante und anstelle des bisher verwendeten Walnussholzes setzte Aston Martin nunmehr Ulmenholz ein Der Motor wurde ebenfalls uberarbeitet Geringfugige Anderungen am Zylinderkopf fuhrten zu einer Leistungssteigerung um 20 PS Mit Ausnahme eines Fahrzeugs das in Porsches Mitternachtsblau lackiert war erschienen alle Exemplare dieser Serie in British Racing Green das Interieur war mit braunem Leder bezogen Die Limited Edition wurde auf der Birmingham Motor Show im Oktober 1994 vorgestellt Der Verkaufspreis betrug 137 500 Anstelle der angekundigten zehn Fahrzeuge stellte Aston Martin nur neun her alle Exemplare wurden innerhalb eines Monats verkauft Einzelne Fahrzeuge wurden nachtraglich auf die 6 3 Version umgerustet ein weiteres Exemplar erhielt bei R S Williams einen auf 7 0 Liter vergrosserten Motor der spater von Lynx zusatzlich mit einem Turbolader versehen wurde und insgesamt 720 PS leistete 6 Virage 6 3 Bearbeiten Entstehungsgeschichte Bearbeiten Ab Januar 1992 war eine leistungsgesteigerte Version des Coupes mit der Bezeichnung Virage 6 3 erhaltlich Diese Modelle hatten einen auf 6 3 Liter vergrosserten Achtzylindermotor der 465 DIN PS leistete Sie wurden auf Kundenwunsch bei Aston Martins Service Department aufgebaut Konzeptionelle Grundlage fur den 6 3 Liter Motor war ein 6 0 Liter grosses Rennsporttriebwerk das der Aston Martin Handler R S Williams auf der Grundlage des alten V8 fur den Aston Martin AMR1 entwickelt hatte Das Fahrzeug war unter anderem fur den Einsatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1989 konzipiert worden wurde letztlich aber aus finanziellen Grunden nicht gemeldet R S Williams entwickelte auf der Basis dieses Triebwerks eine Strassenversion mit 6 3 Litern Hubraum die er ab 1989 an V8 Kunden verkaufte Nachdem R S Williams von Ford ubernommen worden war hielt Aston Martin die Rechte an dem leistungsstarken Motor Anfang 1991 fiel die Entscheidung dieses Triebwerk auf Kundenwunsch auf dem Umweg uber das Service Department auch Virage Kunden zur Verfugung zu stellen Der 6 3 Liter Motor hatte eine vergrosserte Bohrung eine geanderte Kurbelwelle spezielle Pleuel und eine auf 9 5 1 erhohte Verdichtung Der Zylinderkopf wurde uberarbeitet er erhielt unter anderem grossere Ventile Als Kraftubertragung diente wahlweise ein manuelles Funfganggetriebe von Aston Martin oder ein Sechsganggetriebe das aus der Chevrolet Corvette ubernommen wurde Die vergrosserten Bremsen stammten von AP Die aus dem Rennsport ubernommenen Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 362 mm waren lange Zeit die grossten in einem Personenwagen Die Bereifung hatte das Format 285 45 ZR 18 Um die breiten Reifen verwenden zu konnen mussten die vorderen und hinteren Kotflugel verbreitert werden Hinzu kam ein auf der Heckklappe aufgesetzter Spoiler Durch diese Anderungen war der Virage 6 3 ausserlich leicht vom Standard Saloon zu unterscheiden Ab 1993 bot Aston Martin eine uberarbeitete Version des Virage 6 3 an Die Leistung des Motors betrug nun 500 PS Die Hochstgeschwindigkeit des 465 PS starken Wagens betrug 280 km h die 500 PS starke Version war noch 10 km h schneller Cosmetic 6 3 Bearbeiten Der 6 3 war ausserlich an verbreiterten Kotflugeln und einem breiten Heckspoiler zu erkennen Auf Kundenwunsch konnten die Virage Modelle auch mit der verbreiterten Karosserie des 6 3 versehen werden ohne dass tatsachlich der 6 3 Liter grosse Motor verwendet wurde Diese Version wurde werksintern als Cosmetic 6 3 bezeichnet Eine umgekehrte Gestaltungsmoglichkeit d h 6 3 Liter Motor mit der nicht verbreiterten Serienkarosserie des Saloon bestand nicht Produktion Bearbeiten Grundlage fur den Virage 6 3 war jeweils ein serienmassiger Virage Saloon den die Kunden zuvor im Werk bestellen mussten Allein die Kosten des Umbaus beliefen sich anfanglich auf 60 000 Mit Einfuhrung der uberarbeiteten 6 3 Version 1993 stieg der Umbaupreis auf 100 000 Insgesamt entstanden 19 Exemplare des 6 3 mit 465 PS und 12 Fahrzeuge mit dem 500 PS starken Motor 7 Die Produktion des 6 3 lief nach der Einfuhrung des noch leistungsstarkeren Virage Vantage aus Virage Vantage Bearbeiten nbsp Aston Martin Vantage nbsp Motor des Aston Martin Virage VantageEin Jahr nach der Einfuhrung des Virage 6 3 erschien mit dem Virage Vantage eine nochmals starkere Version des Zweiturers Der Vantage unterschied sich sowohl ausserlich als auch im Hinblick auf die Antriebstechnik von dem herkommlichen Virage Saloon Mit ihm erreichte erstmals ein Aston Martin mit Strassenzulassung eine Hochstgeschwindigkeit von uber 300 km h Der Motor des Vantage leistete 550 PS und hatte ein Drehmoment von 746 Nm Der Vantage war damit nach dem McLaren F1 der leistungsstarkste Strassensportwagen des Jahres 1993 Die hohe Motorleistung wurde anders als im Fall des Virage 6 3 nicht durch eine Hubraumerhohung sondern durch eine Aufladung des 5 3 Liter grossen Achtzylinders erreicht Das Werk installierte zwei Kompressoren von Eaton die uber einen Zahnriemen angetrieben wurden Fur ihren Antrieb wurde eine Leistung von etwa 40 PS benotigt Um diese Verluste auszugleichen verwendete Aston Martin einen Ladeluftkuhler Zugleich wurde die Festigkeit des Motorblocks erhoht und die Kuhlung verbessert Die Kraftubertragung erfolgte uber ein manuelles Sechsganggetriebe das der Rennwagenhersteller Reynard in Aston Martins Auftrag fertigte Die Verwendung von ZF oder Corvette Getrieben war nunmehr ausgeschlossen GM hatte Aston Martin die Verwendung entsprechender Teile zwischenzeitlich untersagt Das Fahrwerk wurde ebenfalls uberarbeitet Aston Martin kehrte beim Vantage zu der Aufhangungskonstruktion zuruck die bereits beim Vorganger des Virage verwendet worden war Zusammen mit geanderten Federn und Dampfern war das Fahrwerk etwa 25 steifer als das des Virage Saloon Wie schon der 6 3 bekam der Vantage innenbeluftete Bremsscheiben mit 362 mm Durchmesser In stilistischer Hinsicht erfuhr das Virage Design fur den Vantage eine Uberarbeitung die von John Heffernan einem der Urheber des ursprunglichen Entwurfs ausgefuhrt wurde Am deutlichsten wahrnehmbar war die Anderung der Leuchteinheiten An der Frontpartie nun sechs viereckige Scheinwerfer auf jeder Seite drei die sich hinter einer Verglasung befanden Am Heck trug der Vantage vier runde Ruckleuchten die in der Konzeptionsphase von der Chevrolet Corvette entliehen wurden Nach Produktionsbeginn verbot GM die Verwendung auch dieser Teile sodass Aston Martin gezwungen war vergleichbare Einheiten selbst herzustellen Schliesslich wurden seitliche Entluftungsoffnungen in die vorderen Kotflugel integriert ein seit dem DB4 etabliertes Designmerkmal das beim Virage zunachst im Interesse einer besseren Aerodynamik entfallen war Der Aston Martin Virage Vantage erreichte eine Hochstgeschwindigkeit von 305 km h die Beschleunigung von 0 auf 100 km h erfolgte in 4 6 Sekunden Virage Volante Bearbeiten nbsp Aston Martin Virage VolanteDas Cabriolet zur Baureihe wurde traditionell mit dem Zusatz Volante gefuhrt Es wurde im September 1990 auf der Birmingham Motor Show zunachst als Zweisitzer vorgestellt erfuhr in dieser Ausfuhrung allerdings Kritik in der Presse Im Fruhjahr 1991 nahm das Unternehmen daher im Bereich des Kofferraums und des Tanks Veranderungen vor sodass hinter den Vordersitzen zwei Notsitze installiert werden konnten Funf Fahrzeuge wurden in der ursprunglichen Ausfuhrung als Zweisitzer produziert alle anderen Exemplare waren 2 2 Sitzer Der Volante nutzte das Fahrwerk und den Antriebsstrang des Saloon Der Aufbau erfuhr zahlreiche Versteifungen die das Fehlen des Dachs ausgleichen sollten Sie machten das Auto 50 kg schwerer als das Coupe Die Produktion des Volante begann im Fruhjahr 1992 Bei Produktionsbeginn lag der Verkaufspreis des Volante bei 145 000 was einem Gegenwert von 24 Rover Minis entsprach Auf dem Genfer Autosalon im Marz 1993 wurde eine leicht uberarbeitete Version des Volante vorgestellt die uber geanderte Instrumente eine Viergangautomatik und eine verkurzte Hinterachsubersetzung verfugte 8 Bis zur Ablosung des Virage Volante durch den optisch modernisierten V8 Volante 1998 wurden 233 Fahrzeuge gebaut Bei den letzten elf Fahrzeugen wurde schon der Motor des Nachfolgemodells V8 Saloon eingebaut Die Leistung erhohte sich dadurch auf 260 kW 354 PS Weitere Karosserieversionen von Aston Martin Service Department BearbeitenAston Martins Spezialeinheit Service Department stellte von 1992 bis 1996 insgesamt 24 Virage Versionen mit eigenstandigen Aufbauten her Hierbei handelte es sich um drei und funfturige Kombiwagen Shooting Brakes sowie um vierturige Stufenhecklimousinen Die Limousinen und die funfturige Kombiversion erhielten die Bezeichnung Lagonda Die Service Department Versionen waren formal keine Neuwagen sondern nachtragliche Umbauten Sie beruhten jeweils auf serienmassigen Virage Coupes die der Kunde zuvor im Werk bestellen musste Auf diese Weise umging Aston Martin das anderenfalls erforderliche Typisierungsverfahren das unter anderem mit Crashtests und aufwandigen Gutachten verbunden war Service Department war in den fruhen 1990er Jahren die fur Aston Martin wirtschaftlich schwierig waren ein substantieller Ruckhalt Die Einheit machte alles was die Kunden wunschten und verkaufte die Fahrzeuge mit grossem Gewinn Von 1992 bis 1996 erzielte Service Department mit den 24 Konversionen einen Reingewinn von nahezu einer Million Pfund die wesentlich dazu beitrugen das Unternehmen wirtschaftlich am Leben zu erhalten 9 Virage Shooting Brake Bearbeiten Vom Virage wurde einer langen Tradition folgend vorubergehend auch eine Shooting Brake Version angeboten d h ein zweituriger Kombiwagen mit Heckklappe Im Gegensatz zu fruheren Modellen der Baureihen DB5 DB6 und DBS wurden die Umbauten nicht in externen Karosseriebaubetrieben wie Harold Radford oder FLM Panelcraft durchgefuhrt sondern in Aston Martins Sonderabteilung Service Department Die Shooting Brakes basierten in diesem Fall auf vollstandig fertiggestellten Coupes die jeweils nach der Auslieferung an die Kaufer nachtraglich umgebaut wurden Auf diese Weise galten sie nicht als Neufahrzeuge sodass eine kostenaufwandige Typenzulassung nicht erforderlich war 10 Der Shooting Brake ubernahm das Chassis und den Antriebsstrang des Virage Saloon Die meisten Blechteile waren dagegen neu gestaltet Auch die Turen entsprachen nicht dem Serien Virage Im Fall des Shooting Brake hatten sie andere Rundungen Die Heckklappe stammte vom Ford Escort Turnier lediglich das Abschlussblech hatte Aston Martin durch eine selbst gestaltete Einheit ausgetauscht Die Ruckleuchten wurden vom Renault 21 Nevada ubernommen Die Ruckbank war im Verhaltnis 50 50 umklappbar Der Kofferraum war mit Wilton Teppichen und Leder verkleidet Der Shooting Brake war 1 cm langer und 60 kg schwerer als der Virage Saloon Der Virage Shooting Brake wurde auf dem Genfer Auto Salon 1992 im Beisein des dreifachen Formel 1 Weltmeisters Jackie Stewart prasentiert Der Verkaufspreis betrug 165 000 d h 30 000 mehr als beim Virage Saloon Fur 10 000 war zusatzlich ein Satz massgefertigter Koffer erhaltlich Das Service Department stellte insgesamt funf Exemplare auf Virage Basis her 10 Je nach Quelle entstanden spater noch zwei 11 oder drei 10 weitere Shooting Brakes auf der Basis des Virage Nachfolgers V8 die technisch und ausserlich weitgehend identisch waren aber wie der V8 runde Ruckleuchten hatten Vierturige Stufenhecklimousine Lagonda Bearbeiten nbsp Neunmal gebaut Vierturige Lagonda Version des Aston Martin Virage1993 leitete das Werk vom Virage eine vierturige Stufenhecklimousine ab die auf einem verlangerten Virage Fahrgestell ruhte und die Bezeichnung Aston Martin Lagonda erhielt Das vierturige Fahrzeug war mit 5 050 mm insgesamt 280 langer als der Standard Saloon das Gewicht erhohte sich um 250 kg Wahlweise war auch eine um 450 mm verlangerte Version lieferbar sie entstand in zwei Exemplaren Als Antrieb konnte entweder das serienmassige Triebwerk mit 5 3 Litern Hubraum oder die 6 3 Liter grosse Sportversion gewahlt werden Im Laufe des Jahres 1993 entstanden funf Fahrzeuge vier davon in der 6 3 Liter Version Erst nach der Auslieferung dieser auf speziellen Kundenwunsch hergestellten Autos wurde das Modell offentlich prasentiert Danach entstanden bis 1996 noch vier weitere Exemplare Die Virage Lagondas wurden zu einem Stuckpreis von 250 000 verkauft an jedem von ihnen verdiente das Unternehmen 45 000 12 Lagonda Shooting Brake Bearbeiten Ebenfalls 1993 wurde eine funfturige Version des Virage Shooting Brake mit der Bezeichnung Les Vacances franzosisch fur Ferien vorgestellt 13 11 14 Sie hatte drei Sitzreihen und insgesamt sieben Sitzplatze 15 Das Auto war zunachst ein Einzelexemplar das auf Wunsch eines europaischen Sammlers hergestellt wurde Nach der offentlichen Vorstellung dieses Unikats bestellte ein Sammler aus Ostasien ein halbes Dutzend vergleichbarer Fahrzeuge die jeweils mit einer 500 bhp starken 6 3 Liter Version des Aston Martin Achtzylinders ausgestattet waren 11 Jedes Fahrzeug kostete 256 000 16 Konversionen unabhangiger Hersteller BearbeitenNeben dem Service Department produzierten mehrere unabhangige Werkstatten eigenstandige Konversionen des Virage Auf der Basis der spaten 6 3 Liter Version des V8 Coupes stellte das Schweizer Unternehmen Roos Engineering eine Shooting Brake Version her Anders als die Werksversion die uber sehr dunne Fahrzeugsaulen verfugte setzte Roos eine breite geschwungene C Saule ein mit einem halbrund gestalteten dritten Seitenfenster Die Ruckleuchten entsprachen dem V8 Coupe 17 Der Roos Shooting Brake wurde 1999 fertiggestellt und ausgeliefert 11 Auch der britische Aston Martin Handler Oselli 18 aus Oxford stellte eine Shooting Brake Version des Virage her Hierbei durfte es sich um ein Einzelstuck gehandelt haben Literatur BearbeitenTim Cottingham Peter Tomalin Them s the Brakes Aston Martin Shooting Brakes In Vantage The Independent Aston Martin Magazine Heft 5 Fruhling 2014 S 120 ff Andrew Noakes Faszination Aston Martin Parragon Bath 2006 ISBN 978 1 40547 900 4 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 zum Virage S 141 ff Rainer Schlegelmilch Hartmut Lehbrinck Jochen von Osterroth Aston Martin Verlag Konemann 2005 ISBN 3 8331 1058 9 The Last Bulldog Entwicklungsgeschichte des Aston Martin Virage in Classic amp Sports Car Heft April 2001 S 132 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aston Martin Virage Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Virage auf astonmartin com englisch Aston Martin Verkaufsprospekt von 1995 mit Bildern und technischen Daten des V8 Coupe und Volante Aston Martin Verkaufsprospekt von 1996Einzelnachweise Bearbeiten William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 152 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 161 f astonmartinowner com Nick James Aston Martin Virage End of The End or an Entirely New Beginning Memento des Originals vom 18 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www astonmartinowner com englisch abgerufen am 15 Februar 2010 Notiz auf der Internetseite www astonmartins com zum insoweit baugleichen V8 Ubersicht uber die Produktionszahlen auf der Internetseite www astonmartins com englisch abgerufen am 1 Marz 2013 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 153 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 156 159 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 163 ff William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 159 162 a b c William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 159 a b c d Tim Cottingham Peter Tomalin Them s the Brakes Aston Martin Shooting Brakes In Vantage The Independent Aston Martin Magazine Heft 5 Fruhling 2014 S 124 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 161 f Schlegelmich Lehbrink v Osterroth Aston Martin S 216 Abbildung des Lagonda Vacances Andrew Noakes Faszination Aston Martin Parragon Bath 2006 ISBN 978 1 40547 900 4 S 151 William Presland Aston Martin V8 Crowood Press 2009 ISBN 978 1 84797 066 4 S 162 classicdriver de Aston Martin V8 Shooting Brake Made in Switzerland Memento vom 12 Dezember 2003 im Internet Archive Oselli Classics and Sports Cars Zeitleiste der Aston Martin Modelle seit 1948Typ Motor Ara David Brown 1947 1972 Diverse Besitzer Ab 1986 zu 75 von 1993 zu 100 Teil von Ford Unabhangig1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3Kleinstwagen CygnetOberklasse Limousinen Lagonda 2 6 L Lagonda 3 L Lagonda Rapide Lagonda S 1 und S2 S4 RapideTarafSportwagen R4 DB1R6 DB2 DB2 4 DB4 DB5 DB6 DB7DB2 Vantage DB4 Vantage DB5 Vantage DB6 VantageDB4 GT Zagato DBS VantageV8 DBS V8 V8 Virage V8V8 Vantage V8 Vantage V8 Vantage V8 VantageV8 Zagato DB11 V8 DB12V12 V12 Vantage V12 VantageV12 SpeedsterDB7 Zagato V12 Zagato DBS GT ZagatoDB7 Vantage DB9 DB11 V12DB7 AR1 Virage ValourV12 Vanquish DBS Vanquish DBSOne 77 ValkyrieSUV DBXPrototypen und GT Rennwagen DB2 DBR1 DP212 DP214 RHAM 1 DBR9 V8 Vantage GT2 GTE Vantage GTEDB3 DBR2 DP215 DBRS9 V12 Vantage GT3 Vantage GT3 GT4DBR3 V8 Vantage N24 GT4EMKA AMR1 LMP1 AMR OneFormel 1 Rennwagen DBR4 DBR5 AMR21Unter der Marke Lagonda vertrieben Bodengruppe vom Jaguar XJS Auf Basis des Toyota iQModelle von Aston Martin Aktuelle Modelle DB5 DB12 DBS DBX Valkyrie Valour VantageZukunftige Modelle ValhallaHistorische Modelle Bulldog Cygnet DB1 DB2 DB2 4 DB4 DB4 GT Zagato DB5 DB6 DB7 DB9 DB10 DB11 DBS 1967 DBS 2007 DBS GT Zagato Lagonda Series 1 Lagonda Series 2 4 Lagonda Rapide Lagonda Taraf One 77 Rapide V8 1972 V8 Vantage 1977 V8 1996 V8 Zagato V12 Speedster V12 Vanquish V12 Zagato Vanquish Vanquish Zagato Vantage 1972 Vantage 2005 Virage 1989 Virage 2011 Motorsport DBR1 DBR2 DB3 DBR4 DBR5 DBR9 DBRS9 Vulcan Lola Aston Martin LMP1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aston Martin Virage amp oldid 226796317