www.wikidata.de-de.nina.az
Die Arnoldshainer Konferenz AKf war ein Zusammenschluss von unierten und reformierten Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Ferner gehorten zu ihr die lutherischen Landeskirchen der EKD die nicht Mitglieder der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD waren Die Arnoldshainer Konferenz hatte bei der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union in Berlin eine Geschaftsstelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitgliedskirchen der Arnoldshainer Konferenz 3 Aufgaben und Ziele 4 Auflosung der Arnoldshainer Konferenz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Arnoldshainer Konferenz wurde 1967 in Arnoldshain gegrundet einem Dorf in Hessen mit ca 1 900 Einwohnern das seit dem 1 August 1972 ein Ortsteil der Gemeinde Schmitten im Hochtaunuskreis ist In Arnoldshain befand sich bis 2013 die 1954 errichtete Akademie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Die Arnoldshainer Konferenz war lediglich eine Arbeitsgemeinschaft selbstandiger Landeskirchen bzw Kirchenleitungen Sie hatte daher nicht den Status einer Korperschaft des offentlichen Rechts wie es bei Landeskirchen ublich ist Mitgliedskirchen der Arnoldshainer Konferenz BearbeitenEvangelische Kirche der Union EKU sowie deren Mitgliedskirchen Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Pommersche Evangelische Kirche Evangelische Kirche im Rheinland Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz Evangelische Kirche von WestfalenFerner Evangelische Landeskirche in Baden Bremische Evangelische Kirche Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck Lippische Landeskirche Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg Evangelische Kirche der Pfalz Protestantische Landeskirche Evangelisch reformierte Kirche Synode evangelisch reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschlandsowie als Gast die Evangelische Landeskirche in WurttembergDie Landeskirchen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR traten erst nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten der Arnoldshainer Konferenz bei Aufgaben und Ziele BearbeitenDie Arnoldshainer Konferenz hatte das Ziel Ubereinstimmungen in den wesentlichen Bereichen des kirchlichen Lebens und Handelns zu fordern und die Einheit der EKD zu starken Sie befasste sich mit Themen wie Kirchengemeinschaft Ordination Strukturfragen Verfassungsrecht Mitgliedschaftsrecht Dienst und Arbeitsrecht Aus und Fortbildung Okumene etc Hierzu wurde sowohl kircheninterne Papiere als auch Veroffentlichungen erarbeitet 1 Die Beschlusse fasste die halbjahrlich tagende Vollkonferenz in welche die einzelnen Kirchenleitungen je zwei Mitglieder entsandten Die Vollkonferenz wahlte aus ihrer Mitte fur drei Jahre einen Vorsitzenden Dieses Amt hatten folgende Personen inne Vorsitzende der Arnoldshainer Konferenz noch nicht vollstandig 1967 1970 Prases Joachim Beckmann Rheinland 1970 1972 Landesbischof Hans Wolfgang Heidland Baden 1972 1976 Bischof Hans Heinrich Harms Oldenburg 1976 1979 Landessuperintendent Fritz Viering Lippe 1979 1982 Kirchenprasident Helmut Hild Hessen Nassau 1982 1985 Bischof Hans Gernot Jung Kurhessen Waldeck 1985 1988 Landesbischof Klaus Engelhardt Baden 1988 1991 Kirchenprasident Helmut Spengler Hessen Nassau 1991 1994 Kirchenprasident Werner Schramm Pfalz 1994 1997 Bischof Christoph Demke Kirchenprovinz Sachsen 1997 2000 Bischof Christian Zippert Kurhessen Waldeck 2000 2003 Landesbischof Ulrich Fischer BadenAuflosung der Arnoldshainer Konferenz BearbeitenZum 1 Juli 2003 schlossen sich nahezu alle Mitgliedskirchen der Arnoldshainer Konferenz mit der Evangelischen Kirche der Union EKU zur Union Evangelischer Kirchen UEK zusammen Lediglich die Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg und die Evangelische Landeskirche in Wurttemberg diese hatte ohnehin nur Gaststatus traten der UEK zunachst nicht bei Die Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg befurchtet die UEK konnte sich als zusatzliche Instanz zwischen die Landeskirchen einerseits und der EKD als deren Dachverband andererseits schieben Literatur BearbeitenAlfred Burgsmuller Rainer Burgel Hrsg Die Arnoldshainer Konferenz Ihr Selbstverstandnis Luther Verlag Bielefeld 1974 21978 Christoph Thiele Die Arnoldshainer Konferenz Struktur und Funktion eines gliedkirchlichen Zusammenschlusses aus rechtlicher Sicht Europaische Hochschulschriften Reihe 2 Bd 2174 Peter Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 31906 1 Wilhelm Huffmeier Arnoldshainer Konferenz In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 1 Mohr Siebeck Tubingen 1998 Sp 794 Weblinks BearbeitenLink zu neueren Ausarbeitungen des Theologischen Ausschusses der Arnoldshainer Konferenz auf der Website der Union Evangelischer KirchenEinzelnachweise Bearbeiten Die Veroffentlichungen erschienen zumeist im Neukirchener Verlag Bis 1988 sind sie zusammengestellt in der Zeitschrift fur evangelisches Kirchenrecht 33 1988 S 450 455 Normdaten Korperschaft GND 1032727 7 lobid OGND AKS LCCN n83237772 VIAF 153649798 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnoldshainer Konferenz amp oldid 235893938