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Klaus Engelhardt 11 Mai 1932 in Schillingstadt ist ein deutscher evangelischer Theologe und ehemaliger Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Familie 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenEngelhardt wuchs in Wiesloch auf wo er auch die Volksschule besuchte Spater besuchte er das Kurfurst Friedrich Gymnasium in Heidelberg wo er 1952 das Abitur ablegte Anschliessend studierte er evangelische Theologie an den Universitaten Gottingen Basel und Heidelberg 1960 promovierte er beim Kirchenhistoriker Hans von Campenhausen zum Dr theol In jener Zeit besuchte er das Predigerseminar in Heidelberg Nach seinem 2 theol Examen war Engelhardt Vikar in Heidelberg und Hinterzarten und ab 1962 Studentenpfarrer in Karlsruhe 1966 wurde er zum Professor fur evangelische Theologie und Religionspadagogik an die Padagogische Hochschule Heidelberg berufen der er von 1971 bis 1976 als Rektor vorstand Die Hochschule verlieh ihm 1998 die Ehrendoktorwurde Im Oktober 1980 beendete Engelhardt seine Tatigkeit an der Padagogischen Hochschule weil ihn die Synode der Evangelischen Landeskirche in Baden im 5 Wahlgang zum Landesbischof und damit Nachfolger von Hans Wolfgang Heidland wahlte Wahrend seiner Amtszeit verstand es Engelhardt die verschiedenen Stromungen innerhalb der Kirche zu einigen Ursprunglich aus linksprotestantischer Richtung Barthscher Provenienz kommend galt Engelhardt aufgrund seiner umsichtigen seelsorgerlichen Art bald als Mann des Ausgleichs 1983 bis 1989 gehorte Engelhardt dem Prasidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags an 1985 wurde er auch in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland gewahlt Die Synode der EKD wahlte Engelhardt dann 1991 als Nachfolger des Berliner Bischofs Martin Kruse zum Ratsvorsitzenden und damit hochsten Reprasentanten der EKD Ein Jahr nach der politischen Wiedervereinigung wurde Engelhardt damit zum ersten Ratsvorsitzenden einer gesamtdeutschen Evangelischen Kirche Seine Fahigkeiten zur Integration kamen der EKD in den folgenden Jahren nicht zuletzt in der innerkirchlich schwierigen Diskussion uber die Kontakte einzelner Kirchenvertreter mit dem Ministerium fur Staatssicherheit Stasi der DDR zugute Am 25 Juli 1997 wahlte die badische Landessynode den Mannheimer Dekan Ulrich Fischer zum Nachfolger Engelhardts als Landesbischof in Baden Dieser trat sein Amt am 31 Marz 1998 an Bereits am 5 November 1997 hatte die EKD Synode auch mit Prases Manfred Kock einen Nachfolger Engelhardts als Ratsvorsitzenden der EKD gewahlt Engelhardt trat somit im Fruhjahr 1998 seinen Ruhestand an Er lebt in Karlsruhe und ist als Prediger und Vortragsredner vielerorts weiterhin sehr gefragt Engelhardt veroffentlichte mehrere Bucher vor allem Predigtmeditationen und religionspadagogische Literatur Er ist Mitglied im Ehrenrat von AMCHA Deutschland der zentralen Organisation fur die psychosoziale Hilfe von Uberlebenden des Holocaust und ihren Nachkommen in Israel Im Februar 2014 wurde Klaus Engelhardt in das Kuratorium der Burgerstiftung Karlsruhe berufen 1 Familie BearbeitenKlaus Engelhardt war seit 1960 mit Dorothea Schlink 7 April 1935 in Gadderbaum 25 Marz 2019 in Karlsruhe Tochter des Theologen Edmund Schlink verheiratet und hat zwei Sohne und eine Tochter Sein Schwager ist der Schriftsteller und Jurist Bernhard Schlink Publikationen BearbeitenDer Ort der Theologie bei den griechischen Vatern um 200 zwei Bande o O 1960 DNB 480964297 Dissertation Universitat Heidelberg Theologische Fakultat 1960 147 und 59 Seiten Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Engelhardt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Burgerstiftung KarlsruhePralaten und Landesbischofe der Evangelischen Landeskirche in Baden Johann Peter Hebel Johannes Bahr Johann Jakob Ludwig Huffell Carl Christian Ullmann Karl Julius Holtzmann Karl Wilhelm Doll Friedrich Wilhelm Schmidt Albert Helbing Friedrich Karl Oehler Ludwig Schmitthenner Walter Wolfgang Julius Kuhlewein Julius Bender Hans Wolfgang Heidland Klaus Engelhardt Ulrich Fischer Jochen Cornelius Bundschuh Heike SpringhartRatsvorsitzende der EKD und Vorsitzende des BEK Ratsvorsitzende der EKD Theophil Wurm 1945 1949 Otto Dibelius 1949 1961 Kurt Scharf 1961 1967 Hermann Dietzfelbinger 1967 1973 Helmut Class 1973 1979 Eduard Lohse 1979 1985 Martin Kruse 1985 1991 Klaus Engelhardt 1991 1997 Manfred Kock 1997 2003 Wolfgang Huber 2003 2009 Margot Kassmann 2009 2010 Nikolaus Schneider 2010 2014 Heinrich Bedford Strohm 2014 2021 Annette Kurschus seit 2021 Vorsitzende des Kirchenbundes der DDR Albrecht Schonherr 1969 1981 Werner Krusche 1981 1982 Johannes Hempel 1982 1986 Werner Leich 1986 1990 Christoph Demke 1990 1991 Siehe auch Evangelische Kirche in Deutschland und Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Normdaten Person GND 131526359 lobid OGND AKS VIAF 55282739 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engelhardt KlausKURZBESCHREIBUNG evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 11 Mai 1932GEBURTSORT Schillingstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Engelhardt amp oldid 235893852