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Karl Ludwig Wilhelm Schmitthenner 30 September 1858 in Neckarbischofsheim 11 Juni 1932 in Konigsfeld war ein badischer Theologe Pralat und Hofdekan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Nachlass 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Schmitthenner war der dritte Sohn von sechs erwachsen gewordenen Kindern des evangelischen Pfarrers Heinrich Schmitthenner 1818 1893 und der Mathilde Luise Schmitthenner geb Herbst 1822 1894 Die Vorfahren der Familie Schmitthenner stammten ursprunglich aus Nurnberg Die Familie brachte uber mehrere Generationen evangelische Theologen und Pfarrer hervor Ludwig Schmitthenners altere Bruder waren die Theologen Christian Heinrich Schmitthenner und Adolf Schmitthenner Ludwig Schmitthenner besuchte in Heidelberg zunachst die Burgerschule und dann von 1874 bis 1879 das Gymnasium Im Wintersemester 1879 80 begann er an der Universitat Erlangen mit dem Studium der Evangelischen Theologie wechselte dann an die Universitat Tubingen und beendete sein Studium im Wintersemester 1881 82 an der Universitat Heidelberg mit einem Zeugnis des Evangelisch Protestantischen Theologischen Seminars In Tubingen wurde er Mitglied der Studentenverbindung Normannia 1 Am 22 Mai 1883 kam Ludwig Schmitthenner zu den Pfarrkandidaten und wurde noch im selben Jahr Vikar in Baden Baden 2 Auf Studienreisen gelangte er im Auftrag der inneren Mission nach Norddeutschland und 1885 nach England Danach trat er die Pastorationsstelle in Meersburg an und wechselte spater auf die Stelle des Stadtvikars in der Mannheimer Vorstadt Neckargarten Am 8 Marz 1887 kam er als Militarseelsorger zur 28 Division nach Rastatt Am 8 Marz 1887 erfolgte seine Versetzung als Pfarrer zur 29 Division nach Freiburg Von 1892 bis 1909 war Schmitthenner Pfarrer an der Christuskirche in Freiburg Als erster Pfarrer dieser Kirche gelang es Schmitthenner seinem Nachfolger Hugo Schwarz eine besonders lebendige Gemeinde zu ubergeben 3 Schmitthenner begrundete auch die badische Kindergottesdienstarbeit und war Leiter des Badischen Landesverbandes der evangelischen Kindergottesdienste und Sonntagsschulen Von 1909 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1924 war Schmitthenner ordentliches Mitglied im Evangelischen Oberkirchenrat und Pralat der Badischen Landeskirche Gleichzeitig war er auch Vorsitzender der Badischen Landesbibelgesellschaft und des Badischen Landesvereins fur Innere Mission Als Pralat der Badischen Landeskirche war er von 1909 bis 1918 zudem Mitglied der Ersten Kammer und somit Vertreter der Landeskirche in der Badischen Standeversammlung Seit dem 2 Juni 1911 fuhrte Ludwig Schmitthenner die Amtsbezeichnung Vortragender Rat Schmitthenner war Vorstand des Evangelischen Diakonissenhauses in Karlsruhe und Vorsitzender der Badischen Landesgruppe des Bundes alkoholenthaltsamer Pfarrer Von 1917 bis 1918 war Ludwig Schmitthenner auch Hofdekan des Grossherzogs Friedrich II Familie Bearbeiten1887 heiratete Ludwig Schmitthenner die Fabrikdirektorentochter Luise Schrader aus Mannheim Aus der Ehe gingen drei Sohne und zwei Tochter hervor Ludwig Schmitthenner starb im Alter von 73 Jahren und wurde am 16 Juni 1932 in Freiburg bestattet Ehrungen BearbeitenNeun Auszeichnungen in den Jahren von 1902 bis 1916 darunter der Rote Adlerorden II Klasse die Friedrich Luisen Medaille die Jubilaumsmedaille der Herzoglich Sachsen Ernestinische Hausorden Ritter I Klasse und das Furstlich Lippische Ehrenkreuz II Klasse 20 Juni 1915 Ehrendoktorwurde der Theologie Dr theol h c verliehen von der Universitat HeidelbergVeroffentlichungen BearbeitenDrei kostliche Dinge Ein Fruhsommergruss von Pralat D L udwig Schmitthenner Karlsruhe Ausgabe 4 Ev Blattervereinigung f Soldaten u Kriegsgefangene Deutsche 1917Nachlass BearbeitenLudwig Schmitthenners personlicher Nachlass ging im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff auf Karlsruhe verloren Lediglich im Landeskirchlichen Archiv Karlsruhe befindet sich ein kleiner erhaltener Nachlass in Form von Briefen die der Pralat Schmitthenner mit Grossherzogin Luise von Baden Konigin Victoria von Schweden und dem grossherzoglichen Paar Friedrich II und Hilda zwischen 1909 und 1928 ausgetauscht hatte Insbesondere der Briefwechsel mit Grossherzogin Luise ist durch ein sehr enges Vertrauensverhaltnis gepragt Literatur BearbeitenWalter Schnaiter Die Nachlasse Adolf Schmitthenner 1854 1907 und Karl Ludwig Schmitthenner 1858 1932 im Landeskirchlichen Archiv In Zeitschrift fur badische Kirchen und Religionsgeschichte JBKRG Ausgabe 3 2009 Kohlhammer Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 17 020981 7 S 341 348Weblinks BearbeitenRedebeitrage von Karl Ludwig Schmitthenner im Badischen Landtag in den Digitalen Sammlungen der Badischen Landesbibliothek Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe N SchmitthennerEinzelnachweise Bearbeiten Karl Ludwig Schmitthenner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Bis 1931 hiess die Stadt Baden Baden nur Baden bzw Baden in Baden Die Christuskirche in der Wiehre Streiflichter aus hundert Jahren 1891 1991 Berichte Dokumente Erinnerungen Festschrift Evangelische Christusgemeinde Poppen amp Ortmann Freiburg im Breisgau 1991Normdaten Person GND 116810319 lobid OGND AKS VIAF 42598562 Wikipedia Personensuche Pralaten und Landesbischofe der Evangelischen Landeskirche in Baden Johann Peter Hebel Johannes Bahr Johann Jakob Ludwig Huffell Carl Christian Ullmann Karl Julius Holtzmann Karl Wilhelm Doll Friedrich Wilhelm Schmidt Albert Helbing Friedrich Karl Oehler Ludwig Schmitthenner Walter Wolfgang Julius Kuhlewein Julius Bender Hans Wolfgang Heidland Klaus Engelhardt Ulrich Fischer Jochen Cornelius Bundschuh Heike Springhart PersonendatenNAME Schmitthenner Karl LudwigALTERNATIVNAMEN Schmitthenner Karl Ludwig Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG badischer Theologe und PolitikerGEBURTSDATUM 30 September 1858GEBURTSORT NeckarbischofsheimSTERBEDATUM 11 Juni 1932STERBEORT Konigsfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ludwig Schmitthenner amp oldid 236254649